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Schaltvorrichtung für ein vielgängiges Kraftfahrzeugwechselgetriebe
Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für ein vielgängiges Kraftfahrzeugwechselgetriebe,
bestehend aus einem Vorgelegewechselgetriebe mit einer aus zwei ständig im Eingriff
befindlichen und miteinander verbundenen Räderpaaren bestehenden Getriebegruppe,
die durch denselben Schalthebel wie das Vorgelegewechselgetriebe betätigbar ist,
mit durch den Schalthebel entgegengesetzt schwenkbaren, auf zwei Nockenhebelwellen
gelagerten Nockenhebelpaaren mit in die Schaltstangen eingreifenden Schaltfingern,
die so eingerichtet sind, daß jede Schaltstange beim Schwenken des Schalthebels
in verschiedenen Richtungen gleichsinnig verstellt wird, und mit einem mit dem Schalthebel
in drehbarer Verbindung stehenden Einzelnocken, der über die Nockenhebel mit einer
weiteren Schaltstange für die Getriebegruppe im Eingriff steht und beim wechselweisen
Schwenken des Schalthebels eine Längsverschiebung der Schaltstange in wechselnden
Richtungen bewirkt.
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Zum Wählen einer Ganggruppe werden bei dieser bekannten Schaltvorrichtung
beide Nockenhebel eines Paares gemeinsam parallel mit sich durch direkten Eingriff
des Schalthebels in einen Nockenhebel verschoben, und zwar so weit, bis eines der
zugehörigen Nockenhebelpaare in Eingriff mit der gewünschten Schaltstange tritt.
Bei diesem Verschieben können die Nockenhebelpaare auf den unverschieblichen Nockenhebelwellen
klemmen. Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden.
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Die Erfindung besteht in Weiterbildung der bekannten Schaltvorrichtung
darin, daß ein an sich bekanntes, drehbares und längsverschiebliches Schaltglied
vorhanden ist, welches mehrere längs derVerschiebeachse verteilte und
je in einer zur Verschieberichtung senkrechten Ebene liegende Nockenpaar
trägt. Diese können durch Längsver5chieben des Schaltgliedes mit verschiedenen,
die Schaltstangen für das Vorgelegewechselgetriebe betätigenden, axial unverschieblichen
Nokkenhebelpaaren in Eingriff gebracht werden. Je einer der Nockenhebel eines jeden
Paares besitzt einen Schaltfinger, der dauernd mit einer der Schaltschienen im Eingriff
ist, während der andere Nockenhebel jedes Paares als Glied zum Übertragen der Bewegung
des Schaltgliedes auf den Nockenhebel mit einem Schaltflnger dient.
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Es ist zwar eine Schalteinrichtung für ein Wechselgetriebe bekannt,
bei der die einzelnen Gänge durch ein drehbares und quer zur Schaltstangenrichtung
längsverschiebliches Schaltglied, in das ein Schalthebel eingreift, schaltbar ist.
Das Schaltglied trägt mehrere Nocken, von denen jeweils einer durch Längsverschieben
des Schaltgliedes zur Wirkung kommen kann. Das zu schaltende Getriebe weist jedoch
keine Ganggruppe im Sinne der Erfindung auf, weshalb die als Schaltfinger dienenden
Nocken direkt in die Schaltstangen eingreifen. Ein gleichsinniges Verstellen einer
Schaltstange bei beiden Schwenkrichtungen des Schalthebels ist nicht möglich und
infolge des Fehlens einer Ganggruppe nicht notwendig. Bei dieser bekannten Einrichtung
weist das Schaltglied außerdem ein Sperrglied mit zwei durch einen Schlitz getrennten
Ansätzen auf, das mit einem fest im Getriebegehäuse angebrachten Sperrkamm derart
zusammenarbeitet, daß das Längsverschieben des Schaltgliedes unmöglich ist, solange
ein Gang eingerückt ist.
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Vorteilhaft an der Ausführung nach der Erfindung ist, daß die Nockenhebelpaare
axial unverschiebbar und stets im Eingriff mit der entsprechenden Schaltschiene
bzw. Schaltschienenseite bleiben. Dadurch wird der weiter oben geschilderte Nachteil
der eingangs als bekannt geschilderten Schaltvorrichtung vermieden.
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In Weiterbildung der Erfindung weist das Schaltglied zwei Spermocken
auf, die mit auf den beiden Nockenhebelwellen gelagerten und mit zwei Rillen versehenen
Sperrmuffen zusammenwirken.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 den Schnitt durch die Schaltvorrichtung nach der Linie A-B
in Fig. 2, in Teildarstellung, Fig. 2 den Schnitt nach der Linie C-D in Fig.
1 quer zu den Schaltstangen, wobei das rechte Ende des Schaltgliedes zur
besseren Darstellung der Spermokken der Wählsperre ungeschnitten in Ansicht abgebildet
ist, Fig. 3 den Schnitt durch die Schaltvorrichtung nach der Linie E-F in
Fig. 2 in Teildarstellung,
Fig. 4 den Schnitt durch die Sperrvorrichtung
nach der Linie G-H in Fig. 2, Fig. 5 eine weitere Ausführungsforin der Betätigung
des Gruppengetriebes in Verbindung mit der Schaltanordming für das Vorgelegegetriebe
nach Fig. 1
(Schnittführung entsprechend Fig. 3),
Fig. 6 die
schematische Darstellung eines Achtganggetriebes mit einer Schaltvorrichtung nach
der Erfindung und Fig. 7 das Schaltscheina für die Stellungen des Schalthebels
in den verschiedenen Gängen.
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In Fig. 1 ist mit 1 der in einem Kugelgelenk la gelagerte
Schalthebel bezeichnet, der in ein drehbares und quer zur Getriebelängsachse verschiebbares
Schaltglied 2 eingreift. Das Schaltglied 2 ist auf einer im Getriebegehäuse
3 drehbar gelagerten Schaltwelle 4 längsverschiebbar aufgekeilt. Das Schaltglied
2 ist mit drei Paaren von Nocken versehen, von denen in Fig. 1
das Nockenpaar
5 a, 6 a sichtbar ist. Die Nocken 5
a,
5 b und 5 c sind in Fig. 2 gestrichelt
angedeutet. Die dsei Nockenpaare können durch Verschieben des Schaltgliedes 2 auf
der Schaltwelle 4 mit vier verschiedenen Nockenhebelpaaren 7 a,
8 a; 7 b, 8 b,- 7 c, 8 c;
7 d,
8 d in Eingriff gebracht werden. Von diesen Nokkenhebelpaaren ist in
Fig. 1 das Paar 7 a, 8 a sichtbar. In Fig. 2 sind die
Nockenhebel 8 a, 8 b, 8 c und 8 d im Schnitt
dargestellt. Außerdem ist ein weiterer Nockenhebel 8 r eines Paares
7 r, 8 r von der gleichen Form wie der Nockenhebel
8b in Fig. 2 dargestellt. Mt 42, 43, 44, 45 (Fig. 1) sind Abstandsringe
bezeichnet, welche zwischen je zwei Nockenhebel 7 a und
7 b, 7 c und 7 d sowie 8 a und 8 b, 8 c und
8 d liegen. In der Zeichnung sind die in Klammern hinzugefügten Nokken unsichtbar,
weil sie vor der Zeichenebene liegen.
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Die genannten Nockenhebel und die Abstandsringe sind auf den beiden
Nockenhebelwellen 9 und 10 drehbar, aber unverschieblich gelagert.
Je zwei zusammengehörige Nockenhebel stehen durch Zahnsegmente 19
und 20 miteinander
im Eingriff, so daß sich zwei zusammengehörige Nockenhebe17a, 8a sowie
7b, 8b
usw. stets in entgegengesetztem Sinn drehen. Einer von jezwei zusammengehörigenNockenhebeln
istmit einem Schaltfinger versehen, der in eine der beiden Schaltstangen
11 und 12 eingreift, und zwar besitzt der Nokkenhebel 7 a den Finger
21, der in eine Ausnehmung 13 an der rechten Seite der Schaltstange 12 eingreift
(Fig. 2 strichpunktiert). Der Nockenhebel 8 b besitzt einen Schaltfinger
25, der in eine Ausnehmung 17 der Schaltstange 12 eingreift. Die Schaltstange
12 ist mit einer Schaltgabel 12' (Fig. 6) verbunden, welche in eine Schaltmuffe
12" eingreift. Der Nockenhebel 7 c besitzt den Schaltfinger 26, der
in die Ausnehmung 18 der Schaltstange 11 eingreift (Fig. 2 strichpunktiert).
Der N ockenhebel 8 d besitzt den Schaltfinger 27, der in die
Ausnehmung 18' der Schaltstange 11 eingreift. Die Schaltstange
11 ist mit der Schaltgabel 11' verbunden, die in die Kupplungsmuffe
W eingreift (Fig. 6).
Außerdem besitzt der Nockenhebel 8
r den Schaltfinger 28, der in eine Ausnehmung 28' der Schaltstange
29
eingreift.
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Die Nocken 5 a, 6 a usw. können durch
Drehen und Verschieben des Schaltgliedes 2 nacheinander in Ausnehmungen 22 und
23 (Fig. 1) der Nockenhebel 7 r,-7 a, 8
a usw. eingreifen.
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In Fig. 2 ist das Schaltglied 2 in seiner äußersten i rechten Schaltstellung
dargestellt, in welcher es an einen Gruppennocken 14 anstößt. In dieser Stellung
liegen die Nocken 5 a und 6 a in einer Flucht
mit den Nockenhebeln 7 r und 8 r für die Rückwärtsschaltstange
29. Beim Drehen des Schaltgliedes 2 im Uhrzeigersinn (Fig. 1) tritt
daher der Nocken 6 a mit dem Nockenhebel 7 r in Eingriff.
Der Nockenhebel 7 r steht durch eine Verzahnung nach der Art der Zahnsegmente
19,
20 im Eingriff mit einem Nockenhebel 8 r. Dieser greift mit dem
Finger 28 in eine Ausnehmung 28' der Schaltstange 29 ein, welche
zusammen mit der Schaltgabel 29' und der Muffe 29" (Fig.
6) nach links bewegt wird. Dadurch kommt das Zwischenrad 130 (Fig.
6) in Eingriff mit den Rädern 128 und 128'. Damit ist der Rückwärtsgang
eingeschaltet.
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Nach Zurückdrehen des Schaltgliedes 2 mit der Schaltstange
29 in die Neutralstellung wird das Schaltglied 2 zum Weiterschalten zunächst
nach links (Fig. 2) durch Herausschwenken des Schalthebels 1 aus der Zeichenebene
von Fig. 1 verschoben. Dadurch kommen die Nocken 5 a
und 5 b in eine Flucht mit den Nockenhebeln 7 a und
8 a. Beim Drehen des Schaltgliedes 2 im Uhrzeigersinn tritt der Nocken 6a
nach Zurücklegen eines gewissen toten Ganges in die Ausnehmung 23 des Nockenhebels
7 a ein und dreht diesen entgegen dem Uhrzeigersinn. Der Schaltfinger 21
wird dabei nach rechts bewegt, desgleichen die Schaltstange 12, mit welcher der
Finger 21 jetzt im Eingriff steht. Die Schaltstange 12 ist mit der Schaltgabel 12'
(Fig.. 6) verbunden. Diese greift in die Schaltmuffe 12"' des Vorgelegegetriebes
ein und bewegt diese nach rechts, so daß das Zahnrad 125 mit der Ausgangswelle
140 gekuppelt wird.
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Die Schaltwelle 4 ist mit dem Gruppennocken 14 (Fig. 3) fest
verbunden, der ohne Spiel in den Gruppennockenhebel 15 eingreift. Der Gruppennockenhebel
besitzt einen Schaltfinger 24, der mit der Gruppenßchaltstange 16 im Eingriff
ist. Beim Drehen des Schaltgliedes 2 im Uhrzeigersinn wird gleichzeitig auch der
Gruppennocken 14 durch die Schaltwelle 4 im Uhrzeigersinn gedreht, der Gruppennockenhebel
15
dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn und verstellt die Gruppenstange
16 mittels des Schaltfingers 24 nach rechts. Dadurch werden die Schaltgabel
16' und die Schaltmuffe W ebenfalls nach rechts bewegt. Das Zahnrad
131 und die Zwischenwelle 142 sind dadurch unmittelbar mit der Motorwelle
141 verbunden. Damit ist der erste Gang des in Fig. 6 schematisch dargestellten
Getriebes über die Räderpaare 131, 131'
und 125'. 125 eingerückt. Dadurch,
daß zwischen dem Nocken 6 a und dem Nockenhebel 7 a ein toter Gang
vorhanden ist, erreicht man, daß das Räderpaar 131,
131' zeitlich vor
dem Rüderpaar 125, 125' geschaltet wird. Hierdurch verteilt sich die Schaltkraft
der beiden Schaltmuffen 12" und W' auf verschiedene Zeiten, wodurch die am Schalthebel
1 aufzubringende Handkraft verringert wird.
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Durch Zurückdrehen des Schaltgliedes 2 entgegen dem Uhrzeigersinn
in die in Fig. 1 dargestellte neutrale Lage werden die vorher beschriebenen
Schaltnocken zurückgestellt und die beiden Schaltmuffen 12" und W` wieder
außer Eingriff gebracht. Der zweite Gang des Getriebes wird durch Drehen des Schaltgliedes
aus der gezeichneten Leerlaufstellung entgegen dem Uhrzeigersinn eingeschaltet.
Dabei bewegt sich der Nocken 6 a leer. Der Nocken 5
a kommt nach Zurücklegen eines gewissen toten Ganges in der Ausnehmung 22 mit
dem Nockenhebel 8 a in Eingriff, dreht ihn im Urzeigersinn und dreht gleichzeitig
den Nockenhebel 7 a durch Vermittlung der Zahnsegmente 19, 20 entgegen
dem Uhrzeigersinn. Dadurch wird die
Schaltstange 12 wiederum nach
rechts verschoben, und es wird wieder das Zahnradpaar 125, 125' mit der Ausgangswelle
140 gekuppelt. Durch Drehen des Schaltgliedes 2 entgegen dem Uhrzeigersinn wurde
gleichzeitig auch der Gruppennocken 14 über die Schaltwelle 3 entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht. Dadurch wird die Schaltstange 16 über den Gruppennockenhebel
15 nach links bewegt. Damit bewegt sich auch die Schaltmuffe 16" nach
links und kuppelt das Zahnradpaar 132, 132' mit der Motorwelle 141. Damit
ist über die Zahnradpaare 132, 132 und 125' 125
der zweite Gang eingerückt.
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Zum Weiterschalten in den dritten Gang wird zunächst der Schalthebel
1 entgegen dem Uhrzeigersinn in die Leerlaufstellung gedreht. Dadurch dreht
sich das Schaltglied 2 im Uhrzeigersinn. Der Nocken 5 a
bewegt
dabei mit seiner linken Steuerkante den Nokkenhebel 8a entgegen dem Uhrzeigersinn
in seine Neutrallage. Dadurch wird auch die Schaltstange 12 nach links in die Neutralstellung
zurückbewegt. Gleichzeitig wird der Nockenhebel 7 a über die Segmente
19,
20 im Uhrzeigersinn mitgenommen. Da der Nocken 5 a
am
Ende seiner linken Steuerkante und der Nockenhebel 8 a an der linken Kante
der Ausnehmung 22 abgeschrägt sind, so tritt keine Behinderung dieser beiden Teile
ein. Auch bei der Bewegung der Nocken 5 a
bzw.6a aus der Neutralstellung
in eine der Schaltstellungen, beispielsweise durch Drehen des Schaltgliedes 2 im
Uhrzeigersinn, wird durch die Abschrägung der genannten Kanten und durch den vorhandenen
toten Gang zwischen den Teilen 2 und 8 bzw. 7a vermieden, daß die linke Kante
der Ausnehmung 22 beim Drehen des Nockenhebels 8 a im Uhrzeigersinn
in die linke Kante des Nockens 5 a eindringt. Durch den vorhandenen
toten Gang ist die linke Kante von 5a bereits außer Eingriff, wenn der Nockenhebel
8 a seine Drehung im Uhrzeigersinn beginnt. Das gleiche ist der Fall beim
Drehen des Schaltgliedes 2 aus seiner Neutralstellung entgegen dem Uhrzeigersinn.
Das oben Gesagte gilt in gleicher Weise für die übrigen Nockenhebelpaare
7 b, 8 b, 7 c, 8 c und 7 d, 8 d.
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Der Schalthebel wird nun in der Vorwählrichtung geschwenkt (der nicht
gezeichnete Schalthebelkopf aus der Zeichenebene heraus nach oben). Dadurch bewegt
sich das Schaltglied 2 in Richtung seiner Längsachse nach links (Fig. 2), so daß
das Nockenpaar 5 a, 6 a
außer Eingriff kommt, während
das Nockenpaar 5 b,
6b in die Ebene des Nockenhebelpaares
7b, 8b eintritt. Von diesem Nockenhebelpaar ist der Nockenliebel
8 b - wie erwähnt - mit dem Schaltfinger 25
(Fig. 2)
versehen, der in die gleiche Schaltstange 12, jedoch an der linken Seite (Fig. 2),
eingreift. Zum Schalten in den dritten Gang wird jetzt der Schalthebel
1 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, das Schaltglied 2 im Uhrzeigersinn,
wodurch der Nockenhebel 7 b entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Der
Nockenhebel 7 b dreht seinerseits über die Segmente 19, 20 den Nockenhebel
8 b im Uhrzeigersinn. Dadurch bewegt der Schaltfinger 25 die
Schaltstange 12 nach links (Fig. 1). Somit wird die Schaltmuffe 12" nach
links bewegt (Fig. 6) und das Rad 126 mit der Ausgangswelle 140 in
Eingriff gebracht. Kurz vorher ist der Gruppennockenhebel 15 durch den Gruppennocken
14 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht worden. Dadurch wurde die Schaltstange
16 mit der Schaltgabel 16' und der Schaltmuffe 16"* nach rechts (Fig.
6) verschoben. Damit ist das Radpaar 131, 131'
mit der Motorwelle gekuppelt,
und der dritte Gang ist über die Motorwelle 141, Zahnräder 1.31, 131';
126'
126 mit der Getriebeausgangswelle 140 verbunden.
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In entsprechender Weise wird durch Schwenken des Schalthebels
1 aus der Neutralstellung im Uhrzeigersinn der vierte Gang über die Zahnräder
132, 132',
126', 126 eingeschaltet.
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Durch Weiterverschieben des Schaltgliedes 2 nach links (Fig. 2) tritt
das Nockenpaar 5 b# 6 b in die Schwenkebene des Nockenhebelpaares
7 c, 8 c ein. Von diesem Nockenhebelpaar ist der Nockenhebel
7 c mit dem Schaltfinger 26 versehen, welcher mit der Schaltstange
11 an ihrer rechten Seite (Fig. 2) im Eingriff steht. Mittels dieser Nockenpaare
7 c, 8 c wird in der vorher beschriebenen Weise über das Räderpaar
127, 127' der fünfte und der sechste Gang eingeschaltet.
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Den siebenten und achten Gang erhält man durch Bewegen des Schaltgliedes
2 nach links (Fig. 2) in seine Endlage, in der es am festen Lager 3' anstößt.
Dabei ist das Nockenpaar5b, 6b aus der Schwenkebene des Nockenhebelpaares
7 e, 8 c herausgetreten-. Statt dessen tritt das Nockenpaar5e, 6c in die
Schwenkebene des Nockenhebelpaares7d, 8d ein, von welchem der Nockenhebel
8 d mit seinem Schaltfinger 27 mit der Schaltstange 11 an deren
linken Seite in Eingriff tritt. Beim Schwenken des Schaltgliedes 2 in beiden Richtungen
wird die Schaltstange 11 und die Schaltmuffe 11" jedesmal nach links
bewegt (Fig. 1
und 6). Dadurch wird die Schaltmuffe lY' und die Welle
140 mit der Welle 142 gekoppelt. In Verbindung mit der gleichzeitigen Schaltung
des Gruppennockenhebels 15 und der Schaltmuffe 16" nach rechts und
nach links wird der siebente und achte Gang geschaltet.
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Durch Zurückbewegen des Schaltgliedes 2 in die gezeichnete rechte
Endlage (Fig. 2) kommen die Schaltnocken 5 a, 6 a in
die Schwenkebene der Nokkenhebel 7 r und 8 r, von denen der
letztere mit seinem Schaltfinger 28 in die Schaltstange 29 für den
Rückwärtsgang eingreift. Im vorliegenden Fall ist nur ein Rückwärtsgang vorgesehen,
der durch Drehen der Schaltwelle 4 im Uhrzeigersinn geschaltet werden kann. Das
Drehen der Schaltwelle 4 entgegen dem Uhrzeigersinn ist dabei durch die nachfolgend
beschriebene Sperreinrichtung verhindert.
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Fig. 4 zeigt die Wählsperre. Sie besteht aus einem Nockenteil
30, der am Schaltglied 2 befestigt ist. Das Nockenteil 30 besitzt
zwei Nocken 31 und 32, die wahlweise in zwei mit Rillen
33 a und 34 a versehene Sperrmuffen 33 und 34 eingreifen. Die Sperrmuffe
33
ist unverschieblich auf der Nockenhebelwelle 9 gelagert. Die Sperrmuffe
34 ist auf der Nockenwelle 9
gelagert. Die Sperrmuffe 34 ist auf der Nockenhebelwelle
10 unverschieblich gelagert. Beim Schalten eines Ganges tritt wahlweise der
Nocken 31 oder der Nokken 32 in Eingriff mit der in der gleichen Flucht
liegenden Rille der Betreffenden Sperrmuffe 33 bzw. 34 und sperrt dadurch
die Längsverschiebung des Schaltgliedes 2, solange ein Gang eingelegt ist. In der
in Fig. 2 gezeichneten Stellung des Nockenteiles 30 ist die Schaltwelle 4
gegen Drehen entgegen dem Uhrzeigersinn durch die Sperrmuffe 34 gesperrt, welche
an dieser Stelle keine Rille trägt. Ein Drehen im Uhrzeigersinn (Rückwärtsgang)
ist jedoch möglich, da die Sperrmuffe 33 in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung
des Nockenteiles 30 diesem gegenüber eine Rille 33'
trägt, die strichpunktiert
angedeutet ist. Wenn ein
zweiter Rückwärtsgang vorgesehen ist, trägt
auch die Muffe 34 an dieser Stelle eine Rille.
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In der in Fig. 6 schematisch dargestellten Ausführungsform
eines Getriebes ist der achte Gang (Motorwelle 141; Räderpaare 132, 132; 131',
131; Welle 142; Schaltmuffe It'; Ausgangswelle 140) ein Schnellgang, da die
beiden Räderpaare 132, 132'. und 131!, 131 eine übersetzung ins Schnelle
ergeben. Soll der achte Gang dagegen als direkte übertragung von der Motorwelle
141 auf die Ausgangswelle 140 ausgeführt sein, so muß er durch Bewegen der Schaltmuffe
16"
nach rechts gebildet werden.. Der siebente Gang wird dann durch Bewegen
der Schaltmuffe 16" nach links gebildet. In diesem Falle müssen die übersetzungsverhältnisse
*r beiden Räderpaare der Getriebegruppe derart bemessen sein, daß das gesamte übersetzungsverhältnis
der beiden Räderpaare größer ist als 1, also eine übersetzung ins Langsame
der Drehzahl der Motorwelle 141 bewirken. Dadurch dreht sich auch die Ausgangswelle
140 bei eingeschalteter Verbindung 142, lY' im siebenten Gang mit geringer Drehzahl
als die Motorwelle 141. Entsprechend der beschriebenen Schaltung des siebenten Ganges
werden auch der erste, dritte und fünfte Gang durch Bewegen der Schaltmuffe
16" nach links geschaltet, wobei jedesmal das Räderpaar 132, 132'
wirksam ist. Mit nach rechts verschobener Schaltmuffe 16" werden der zweite,
vierte, sechste und achte Gang geschaltet. Die Bewegung der Schaltmuffe 16"' muß
demnach in Verbindung mit der Verstellung der Schaltmuffen 12" und 1.1 "*
jeweils in umgekehrter Richtung gegenüber der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsforin
erfolgen.
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Ein Teil der weiteren Ausführungsform der Schaltvorrichtung für ein
Getriebe mit dem höchsten Gang als direkten Gang ist in Fig. 5 dargestellt.
Hierbei ist der Gruppennocken 14' der gleiche wie der Gruppennocken 14, jedoch in
bezug auf das Schaltglied 2 in einer anderen Lage auf der Schaltwelle 4 aufgekeilt.
Der Gruppennocken 14' greift mit einem Schaltfinger 36 in einen Zwischenhebel
37 ein, der auf der Nockenhebelwelle 10 drehbar gelagert ist. Der
Zwischenhebel 37 greift mit einem Zahnsegment 38 in ein dazu passendes
Segment 39 des Gruppennockenhebels 40 ein. ,Dieser besitzt einen Schaltfinger
41, welcher in die Schaltstange 16 der Getriebegruppe eingreift. Die veränderte
Anordnung der übertragung der Drehbewegungen der Schaltwelle 4 auf die Schaltstange
16 bewirkt, daß diese in bezug auf die Bewegungen der Schaltmuffen 12" und
11'** jeweils in umgekehrtem Sinn der Ausführungsform nach Fig. 3 vor sich
geht. Beispielsweise wird beim Schalten des ersten Ganges (Drehen des Schaltgliedes
2 im Uhrzeigersinn) die Schaltmuffe 12," nach rechts bewegt. Durch das Drehen der
Schaltwelle im Uhrzeigersinn wird auch der Gruppennocken 14" im Uhrzeigersinn bewegt.
Dadurch dreht sich auch der Gruppennockenhebel 40 unter Vermittlung des Zwischenhebels
37 im Uhrzeigersinn und verschiebt die Schaltstange 16 nach links.
Der erste Gang kommt somit durch Bewegen der Schaltmuffe 12" nach rechts und Bewegen
der Schaltmuffe 16" nach links zustande. Entsprechend wird der zweite Gang
durch Bewegen der Schaltmuffe 12" nach rechts und Bewegen der Schaltmuffe
16"
nach rechts geschaltet. In entsprechender Weise werden die übrigen Gänge
bis zum achten Gang geschaltet. In allen Fällen erfolgt das Verschieben der Schaltmuffe
16" über die Schaltstange 16 infolge des toten Ganges zwischen dem
Schaltglied 2 und den Nockenhebelpaaren 7 a, 8 a usw. zeitlich
etwas vor der Bewegung der Schaltmuffen 12" bzw. 11"i so daß am Schalthebel
1 niemals die Schaltkräfte für beide Getriebegruppen zugleich aufgebracht
werden müssen.
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Fig. 7 zeigt das Schaltschema für die Stellung des nicht gezeichneten
Knopfes des Schalthebels 1 in den einzelnen Gängen. In der äußersten linken
Stellung (Schaltgasse für Rückwärtsgang) liegt das Schaltglied 2 in seiner in Fig.
2 dargestellten rechten Endlage. Die aus einem Bolzen 47 und einer Feder 48 (Fig.
2) bestehende Rast ist hochgedrückt. Durch Schwenken des Schalthebels
1 in Fahrtrichtung nach vorn (in Fig. 2 aus der Zeichenblattebene heraus
nach hinten und in Fig. 1 nach links) wird der Rückwärtsgang eingeschaltet.
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Nach Zurückziehen des Schalthebels aus der R-Stellung in die neutrale
Mittelgasse wird das Schaltglied 2 durch die Feder 49 (Fig. 2) nach links gedrückt,
bis der Bolzen 47 in die Nut 50 eingreift und an deren linker Flanke anliegt.
Dann drückt der Fahrer den Schalthebel 1 entgegen dem Druck der Feder 49
nach links (das Schaltglied 2 also nach rechts), bis der Bolzen 47 an der rechten
Flanke der Nut 50 anliegt, was dem Fahrer durch erhöhten Widerstand bemerkbar
wird. In dieser Lage in der Schaltgasse 1.-11. wird der Schalthebel
1 nach vom gedrückt, wodurch der erste Gang eingerückt ist. Durch Zurückziehen
des Schalthebels unter leichtem Druck auf den Schalthebelkopf nach links wird der
zweite Gang geschaltet. Nachdem der Schalthebel wieder nach vom in die Neutrallage
gedrückt worden ist, bewegt er sich durch den Druck der Feder 49 selbsttätig bis
zur Schaltgasse III.-1V., in welcher der dritte und der vierte Gang geschaltet werden.
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Beim Weiterbewegen des Schalthebels in die Höhe der Schaltgasse V.-VI.
überwindet der Fahrer den Druck der Federn 48 und 51. Die Rast liegt an der
rechten Kante der Nut 52. Zum Schalten des siebenten und des achten Ganges
wird der Schalthebel 1 gegen den Druck der Feder 51 nach rechts bewegt,
bis das Schaltglied 2 nach links am Lager X anstößt.