DE2750222C2 - Membranventil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Membranventil, dessen Ventilgehäuse ein die Membran einspannendes Gehäuseteil aufweist, an dem ein in einer Ebene beweglicher Schwenkhebel gelagert und in dem zwischen Schwenkhebel und Membran eine Kugel beweglich geführt sind, über die die Membran gegen den Ventilsitz beim Betätigen des Schwenkhebels preßbar ist

Ein Membranventil dieser Bauart ist aus der GB-PS 5 94 Ol 1 bekannL Der Schwenkhebel hat einen festen Gelenkpunkt, de." zu einer der Bewegungsrichtung der Kugel entsprechenden Achse ein Stück in radialer Richtung versetzt angeordnet ist und mit seinem zu einer Seite dieses Gelenkpunkts !irrenden und sich in radialer Richtung erstreckenden Hebelarm an der Kugel angreift, während sich der andere Teil des Hebelarms zur anderen Seite des Gelenkpunktes hin erstreckt

Diese Bauweise hat einen verhältnismäßig großen Platzbedarf. Nachteilig ist es ferner, daß sich nicht nur aufgrund dieses Platzbedarfes, sondern auch deshalb ein relativ großer technischer Aufwand ergibt, weil die Ausbildung eines festen Gelenkpunktes erforderlich ist Für einige Anwendungsfälle kann es auch ungünstig sein, daß die Betätigung des Ventils in nur einer der beiden möglichen Schwenkrichtungen des Schwenkhebels erfolgen kann.

Während bei einer derartigen Ausführungsform die Kugel in einem besonderen Gehäuseteil gehalten und geführt ist, das sowohl gleichzeitig als zur Lagerung des Schwenkhebels dienendes Element ausgebildet ist als auch zusammen mit einem weiteren Gehäuseteil das eigentliche Ventilgehäuse bildet, ist aus derselben Vorveröffentlichung eine abgewandelte Ausführungsform bekannt, bei der in ein einteiliges Ventilgehäuse ein ringartiges Element eingesetzt ist, das zum Führen der Kugel und außerdem zum Einspannen der Membran dient. Aber auch für diese Ausführungsform gelten die obengenannten Nachteile.

Es ist aus der US-PS 22 12 607 ein anderes Ventil bekannt, das einen auf einem Ventilsitz aufliegenden Schließkörper aufweist. Letzterer hat einen Stößel, an dem eine sich rechtwinklig zu dem Stößel erstreckende und in Richtung ihrer Längsachse bewegliche Stange angreift. An dem dem Stößel gegenüberliegenden Ende der Stange liegt das scheibenförmig ausgebildete Ende eines Handhebels an. Dieser ist in allen Richtungen schwenkbar angeordnet, wobei sich sein scheibenförmiges Ende mit dem Umfang auf einem nach innen hervorstehenden Ringansatz abstützen kann. Es ist also zwischen dem Umfang und dem mittleren Teil des scheibenförmigen Elementes, an dem die Stange anliegt, ein Hebelarm gebildet, durch den die Stange beim Verschwenken des Handhebels in Richtung auf den Stößel gedrückt werden kann.
Auch diese Ausführungsform hat den Nachtr«! einer

ίο technisch sehr aufwendigen Bauweise und eines großen Platzbedarfes.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, für ein nach den Merkmalen des Oberbegriffs ausgebildetes Ventil eine einfach aufgebaute, kompakt bauende Betätigungseinrichtung zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs enthaltenen Merkmale in vollem Umfang gelöst Wenn das die Membran und die Kugel enthaltende Gehäuseteil ein Ring ist, der an seiner dem Schwenkhebel zugewandten Seite eine zentrale Querschnittserweiterung aufweist, und wenn die Querschnittserweiterung in ihrem Außenbereich durch eine Platte abgedeckt ist die als Auflager für innerhalb der Querschnittserweiterung liegende, sich radial zur Hebelachse und in der Schwenkebene erstreckende Anschläge am Schwenkhebel ausgebildet ist ergibt sich eine äußerst kompakte Bauform von geringem technischen Aufwand. Durch die Querschnittserweiterung ist insbesondere auch gewährleistet, daß trotz der kompakten Bauweise der zum Verschwenken des Schwenkhebels zur Verfügung stehende Raum verhältnismäßig groß ist Somit haben jeweils der Schwenkhebel einen Schwenkbereich bzw. die Kugel einen Verstellweg von entsprechender Größe. Die Ausbildung eines festen Gelenkpunktes für den Schwenkhebel ist nicht erforderlich. Ferner ist das Ventil unabhängig von derjenigen Richtung betätigbar, in der der Schwenkhebel bewegt wird.

Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand einer Zsichninig näher beschrieben. Im einzelnen zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch das Ventil;

Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie H-II in Fig. 1.

Ein Ventilgehäuse 10 hat einen Zufluß 11 und einen Abfluß 12, die beide durch eine Membran 13 verschließbar sind. Letztere ist in dem Ventilgehäuse 10 durch einen Ring 14 eingespannt. Dieser hat eine mittlere Öffnung IS, deren Mittelachse zu dem Zufluß 11 und zu der Längsachse eines Schwenkhebels 16 koaxial ist. Der Schwenkhebel 16 hat an seiner der Membran 13 zugewandten Stirnseite zwei sich diametral gegenüberliegende Anschläge 17, die wie im vorliegenden Fall auch Bestandteil eines umlaufenden Kreisringes sein können, der an dem Schwenkhebel 26 unmittelbar angeformt oder auch durch eine auf- oder angesetzte Scheibe gebildet sein kann. An der dem Schwenkhebel 16 zugewandten Seite hat der Ring 14 eine Querschnittserweiterung 18, die die Anschläge 17 aufnimmt und die nach außen hin durch eine Platte 19 abgedeckt ist. Der Schwenkhebel 16 durchsetzt eine Mittelöffnung 20 der Platte 19, wobei in der mit der Zeichnungsebene zusammenfallenden Schwenkebene ein ausreichend großes Spiel vorhanden ist, so daß ein Schwenken des Schwenkhebels 16 in dieser Ebene möglich ist.

M Innerhalb der Öffnung 15 des Ringes 14 ist in radialer Richtung eine als Druckkörper dienende Kugel 2t gehalten, die sowohl an der Membran 13 als auch an der Stirnfläche des Schwenkhebels 16 unmittelbar anliegt

und in axialer Richtung gegenüber dem Ring 14 beweglich ist

Der Ring 14 ist in dem Ventilgehäuse 10 durch einen Flanschteil 22 gehalten, der mit Schrauben 23 am Ventilgehäuse 10 verschraubt ist Der Flanschteil 22 hat die Form einer Hülse, deren Abmessung in der der Schwenkebene entsprechenden Richtung größer ist als in der Querrichtung hierzu. Oer Schwenkhebel 16 kann aus der hier dargestellten Lage nach oben geschwenkt werden, nicht jedoch nach unten, solange ein an den Flanschteil 22 angeformtes und mit diesem durch eine Sollbruchstelle 24 verbundenes Sperrelement 25 noch

anwesend ist Wenn dur Schwenkhebel 26 auch nach unten schwenkbar sein soll, wird das Sperrelement 25 herausgebrochen.

Das Membranventil ist hier in seiner Offenstellung gezeigt Die Membran 13 gibt den Zufluß 11 und den Abfluß 12 frei. Wenn der Schwenkhebel 16 nach oben bewegt wird, stützt sich der in der Zeichnung untere Anschlag 17 an der Platte 19 ab, und die im mittleren Bereich der Stirnseite des Schwenkhebels 16 angreifende Kugel 21 wird gegen die Membran 13 gedrückt die den Zufluß 11 verschließt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Membranventil, dessen Ventilgehäuse ein die Membran einspannendes Gehäuseteil aufweist, an dem ein in einer Ebene beweglicher Schwenkhebel gelagert und in dem zwischen Schwenkhebel und Membran eine Kugel beweglich geführt sind, über die die Membran gegen den Ventilsitz beim Betätigen des Schwenkhebels preßbar ist, dadurch gekennzeichnet, das das Gehäuseteil ein Ring (14) ist, der an seiner dem Schwenkhebel (16) zugewandten Seite eine zentrale Querschnittserweiterung (18) aufweist, die in ihrem Außenbereich durch eine Platte (19) abgedeckt ist, die als Auflager für innerhalb der Querschnittserweiterung Hegende, sich radial zur Hebelachse und in der Schwenkebene erstreckende Anschläge (17) am Schwenkhebel (16) ausgebildet ist.