DE2748913A1

DE2748913A1 - Dunstabzugshaube mit einer einrichtung zur anzeige des saettigungsgrades fuer deren fett- und/oder geruchsfilter

Info

Publication number: DE2748913A1
Application number: DE19772748913
Authority: DE
Inventors: Friedrich Schembera
Original assignee: NEFF - WERKE CARL NEFF GmbH; NEFF WERKE
Current assignee: BOSCH-SIEMENS HAUSGERAETE GMBH, 7000 STUTTGART, DE
Priority date: 1977-11-02
Filing date: 1977-11-02
Publication date: 1979-05-03
Also published as: DE2748913B2; DE2748913C3

Description

Dunstabougshaube mit einer Einrichtung zur Anzeige des
Sättigungsgrades für deren Fett- und/oder Geruchsfilter Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube mit einem Gebläsemotor und mit einer Einrichtung zur Anzeige des Sättigungsgrades für deren Fett- und/oder Geruchsfilter.
Aus der DT-OS 21 06 514 ist eine DunRtabzugshaube bekannt, welche mit einer Uberwachungssorrichtung für den Verschmutzungsgrad der Filtermatte ausgerüstet ist. Diese Uberwachungsvorrichtung besteht aus einer von außen sichtbaren Vergleichsfarbenplakette. Da mit fortschreitender Verschmutzung der Filtermatte bei dieser eine Farbänderung auftritt, kann durch optischen Vergleich mit der Farbe der Yergleichsfarbenplakette deren Verschmutzungsgrad abgelesen und somit deren Reinigungszeitpunkt in etwa bestint werden.
Weiterhin ist aus der DT-OS 25 09 032 eine Vorrichtung zur Anzeige der Sättigung des Fettfilters von Dunstabzugshauben bekannt, die aus einem den Sättigungszustand des Fettfilters anzeigenden Umschlag- bzw. Indikatorpapier besteht. Dieses Indikatorpapier wird zu diesem Zweck dem Fettfilter zugeordnet und zeigt durch Farbumschlag die Sättigung des Filters an.
Mit beiden Vorrichtungen kann wohl eine Sättigung des Fettfilters zur Anzeige gebracht werden, jedoch ist die Anzeige einer Sättigung des Geruchsfilters mit Hilfe dieser Vorrichtungen nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigeeinrichtung für Dunstabzugshauben anzugeben, mit der nicht nur die Sättigung des Fettfilters sondern auch die Sättigung des Geruchsfilters zuverlässig zur Anzeige gebracht werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Anzeigeeinrichtung aus einem in einem Anzeigeröhrchen untergebrachten elektrochemischen Indikator gebildet ist, der im Betriebsstromkreis der Dunstabzugshaube geschaltet ist.
Bei dieser Anzeigeeinrichtung findet innerhalb des Glasröhrchens, ähnlich eines galvanotechnischen Prozesses, eine zeitproportionale Abscheidung statt, die im Laufe der Zeit innerhalb des aus Glas bestehenden Anzeigeröhrchens zu einem sichtbaren Kontrast führt. Damit läßt sich nach Ablauf einer bestiften Zeitspanne eine sichere Aussage über den notwendig werdenden Wechsel des bzw. der Filter in der Dunstabzugshaube treffen.
In Weiterbildung der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, die Anzeigeeinrichtung mit einem elektrischen Schalter derart zu koppeln, daß bei Erreichen eines bestinten Verschmutzungsgrades bei dem oder den Filtern eine Signaleinrichtung ausgelöst und/oder der Gebläsemotor abgeschaltet oder dessen Einschalten blockiert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an Hand dieser nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 die Reihenschaltung einer Einrichtung zur Anzeige des Sättigungsgrades für das Fett- oder Geruchsfilter einer Dunstabzugshaube, Fig. 2 die prinzipielle Anordnung dieser Einrichtung im Stromkreis der Dunstabzugshaube und Fig. 3 die Reihenschaltung der Einrichtung nach Fig. 1 in Verbindung mit einem eine Signaleinrichtung und/oder den Gebläsemotor der Dunstabzugshaube beherrschenden Schalter.
In der Reihenschaltung nach Fig. 1 ist mit 1 ein aus Glas bestehendes Anzeigeröhrchen bezeichnet, welches einen elektrochemischen Indikator enthält. In Reihe mit dem Anzeigeröhrchen 1 ist eine Diode 2 und ein Vorwiderstand 3 gelegt. Der in dieser Reihenschaltung fließende Strom ist gleichzeitig das Maß für die Zunahme der Konstraststrecke 1' im Anzeigeröhrchen 1 in Richtung des nach links zeigenden Pfeiles während der Zeitdauer des Stromflusses. Die Zunahme der tontraststrecke 1' ist bei gegebener Stromspannung von dem Jeweiligen Widerstandswert des Vorwiderstandes 3 abhängig. Durch entsprechendes Umpolen des Anzeigeröhrchens 1 läßt sich der Vorgang zur Bildung der Kontraststrecke beliebig oft reversieren.
Nach dem praktischen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist dem Anzeigeröhrchen 1 der im Stromkreis der Dunstabzugshaube gelegten Reihenschaltung der Anzeigeeinrichtung ein nach links oder rechts bewegbarer Schieber 4 zugeordnet. Der Schieber 4 weist eine der Länge des Anzeigeröhrchens 1 entsprechendes Sichtfenster 5 auf, das sich zu zwei entgegengesetzt angeordnete spiegelbildliche Fensteröffnungen 5' bzw. 5" erweitert.
Der Schieber 4 ist mit zwei Vergleichsfeldern 6 bzw. 7 versehen, die in gleicher Höhe der Fensteröffnungen 5' bzw. 5" angeordnet sind. In der dargestellten Stellung des Schiebers 4 gibt die Fensteröffnung 5" das Vergleichsfeld 7 frei. Die Aussage "Filterwechsel" ist dann gegeben, wenn die im vorliegendem Beispiel von links nach rechts zunehmende Kontraststrecke 1' im Bereich der Fensteröffnung 5" steht. Wird nun der Schieber 4 nach links verschoben, so wird das Vergleichsfeld 6 in der Fensteröffnung 5' sichtbar, während das andere Vergleichsfeld 7 durch die Schieber 4 verdeckt ist. Verschiebt sich jetzt die Kontraststrecke 1' von rechts nach links, so wird mit dem Eintritt der zurückgehenden Kontrast strecke 1' in den Bereich der Fensteröffnung 5' und somit des Vergleichsfeldes 6 angezeigt, daß ein weiterer bzw. erneuter Filterwechsel durchgeführt werden muß. Das Reversieren der Kontraststrecke 1' wird dabei gleichzeitig mit der Betätigung des Schiebers 4 eingeleitet, indem die elektrischen Anschlußenden des Anzeigeröhrchens 1 durch den gleichzeitig mitbetätigten Umschalter 8 in ihrer Polarität vertauscht werden.
Zweckmäßig wird der Vorwiderstand 3 in zwei Teilwiderstände 3' und 3" aufgeteilt, so daß der Teilwiderstand 3" variiert werden kann. Dadurch wird es möglich, in gewissen Grenzen die Zeitintegration zu korrigieren und so den ilblichen Srfordernissen bei Dunstabsugshauben anpassen zu können.
Wie aus Fig. 2 weiter hervorgeht, ist die gesamte Einrichtung zur Anzeige des Sättigungsgrades für Filter parallel zu den Kleben 9, 9' des Gebläseiotors 10 geschaltet. Durch diese Schaltungsmaßnahie wird sichergestellt, daß die Anzeigeeinrichtung auch auf die unttrschiedlichen Betriebsverhältnisse der Dunstabzugshaube reagiert, d.h. daß bei niedriger Motordrehzahl - ist gleich niedriger und somit geringerer flediumstrom durch das Filter - auch eine geringere Zunahme der Kontraststrecke 1' im Anzeigeröhrchen 1 in der Zeitspanne erfolgt als dies bei voller Betriebsapannung erfolgen wurde.
Um die Kontraststrecke 1' besser ablesen zu können, ist es zweckmäßig, hinter dem Inzeigeröhrohen 1 eine Lichtquelle vorzusehen.
In Weiterbildung der Erfindung ist es auch vorteilhaft, parallel zum Anzeigeröhrchen 1 einen Verstärker 11 zu schalten. Dieser Verstärker wirkt wiederum auf einen Schalter 12 ein. Infolge der Widerstandsänderung beim Anzeigeröhrchen 1 nach Erreichen einer Vorgabezeit wird fler den Verstärker 11 der Iontakt 12 geschlossen, der dann z.B. eine Sigealeinrichtung 13 und/oder gleichzeitig den Gebläsemotor 10 abschaltet oder dessen Einschalten blockiert.

Claims

Patentansprüche Dunstabzugshaube mit einem Gebläsemotor und mit einer Einri mg zur Anzeige des Sättigungsgrades für deren Fett-und/oder Geruchsfilter, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung aus einem in einem Anzeigeröhrchen (1) untergebrachten elektrochemischen Indikator gebildet ist, der im Betriebsstromkreis der Dunstabzugshaube geschaltet ist.
2. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeröhrchen (1) mit einer Diode (2) und einem Vorschaltwiderstand eine Reihenschaltung bildet.
3. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung mit einem elektrischen Schalter (12) derart gekoppelt ist, daß bei Erreichen eines bestimmten Verschmutzungsgrades bei dem oder den Filtern eine Signaleinrichtung (13) und/oder der Gebläsemotor (10) abgeschaltet oder dessen Einschalten blockiert wird.
4. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzeigeeinrichtung ein Schieber (4) zugeordnet ist, der eine der Länge des Anzeigeröhrchens (1) entsprechendes Sichtfenster (5) aufweist, welches sich zu zwei entgegengesetzt angeordnete spiegelbildliche Fensteröffnungen (5' bzw. 5") erweitert.
5. Dunstabzugshaube nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4) mit zwei Vergleichsfeldern (6, 7) ausgerüstet ist, die in gleicher Höhe der Fensteröffnungen (5', 5") angeordnet sind.
6. Dunstabzugshaube nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit Betätigen des Schiebers (4) ein die Anschlußenden des Anzeigeröhrchens (1) umpolender Umschalter (8) betätigbar ist.
7. Dunstabzugshaube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschaltwiderstand (3) in zwei Teilwiderstände (3', 3") aufgeteilt ist.
8. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Anzeigeeinrichtung parallel zu den Klemmen (9, 9') des Gebläsemotors (10) geschaltet ist.
9. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Anzeigeröhrchen (1) eine Lichtquelle zugeordnet ist.
10. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Anzeigeröhrchen (1) ein Verstärker (11) geschaltet ist, der auf einen Schalter (12) einwirkt.