DE2748667B1 - Endlos drehbare,ein- oder mehrpolige elektrische Leitungskupplung - Google Patents
Endlos drehbare,ein- oder mehrpolige elektrische LeitungskupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine endlos drehbare, ein- oder mehrpolige elektrische Leitungskupplung mit parallel
zu einer Radialebene angeordneten, gegenseitig verdrehbaren,
ringförmigen Kontaktflächen, die mit je einem Stromleiter in Verbindung stehen, wobei jeder
Kontaktpol mindestens eine axial festgelegt erste ringförmige Kontaktscheibe und mindestens eine
zweite ringförmige Kontaktscheibe aufweist auf welche federnde Teile zur Erzeugung des axialen Kontaktdrukkes
einwirken, und wobei ferner die Kontaktscheiben radial abstehende Anschlußfahnen aufweisen, die bei
den einen Kontaktscheiben radial nach außen ragen und einen radialen Durchbruch eines isolierenden Gehäuses
durchsetzen und bei den anderen Kontaktscheiben radial nach innen ragen und einen radialen Durchbruch
eines isolierenden hohlen Schaftes durchsetzen, der im Gehäuse um seine Achse drehbar gelagert ist
Eine solche drehbare elektrische Leitungskupplung ist aus der DE-PS 1104 583 bekannt Bei dieser
bekannten Leitungskupplung ist zur Erzeugung des Kontaktdruckes eine der Kontaktscheiben jedes Kontaktpoles
als Tellerfeder ausgebildet Zwischen den Kontaktscheiben sind Kugeln vorgesehen, die ein
leichtes Verdrehen der Kontaktscheiben gewährleisten und den elektrischen Kontakt vermitteln. Um einen
geringen elektrischen Obergangswiderstand an den Kontaktflächen zu erhalten, ist ein hoher Kontaktdruck
erforderlich. Die eingesetzten Kugeln bewirken, daß trotz dieses hohen Kontaktdruckes ein leichtgängiger
Lauf der Drehkupplung möglich ist Die eingesetzten Kugeln erhöhen jedoch umgekehrt wieder den elektrischen
Obergangswiderstand Schließlich sind bei dieser bekannten drehbaren Leitungskupplung auch noch
Kugellager zur leichtgängigen Lagerung des Schaftes in dem Gehäuse notwendig. Die Leitungskupplung wird
auf diese Weise konstruktiv aufwendig und weist nur geringe Berührungsflächen für den elektrischen Übergang
an den Kontakten auf.
Aus der DE-PS 5 43 816 ist eine drehbare elektrische Leitungskupplung bekannt, bei welcher ein Kontaktpol
durch ringförmige Kontaktscheiben gebildet wird. Der andere Kontaktpol wird durch ein zentrisch angeordnetes
Kugelgelenk gebildet Dementsprechend kann diese Leitungskupplung nur zweipolig ausgeführt werden.
Eine mehrpolige Ausführung ist nicht möglich.
Auch bei der aus der FR-PS 20 20 819 bekannten drehbaren Kupplungsanordnung wird nur ein Kontaktpol
durch zwei ringförmige Kontaktscheiben gebildet, während der zweite Kontaktpol durch einen zentrischen
Kontaktstift gebildet wird. Auch diese Kupplung kann nur zweipolig und nicht mehrpolig hergestellt
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine endlos drehbare elektrische Leitungskupplung zu
schaffen, die in Herstellung und Montage einfach und billig ist, bei leichter Drehbarkeit einen geringen
elektrischen Übergangswiderstand aufweist und auch in mehrpoliger Ausführung hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Leitungskupplung der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die federnden Teile jeweils von den zweiten Kontaktscheiben selbst gebildet sind, die radial aufgeschnitten
und schraubenförmig aufgebogen sind, daß die ersten Kontaktscheiben jeweils eine vorstehende
Ringsicke aufweisen, mit welcher die zweiten Kontaktscheiben in Berührung stehen, und daß die ersten und
zweiten Kontaktscheiben die abstützende Lagerung für die gegenseitige Drehung des Gehäuses und des hohlen
Schaftes bilden.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die erfindungsgemäße Leitungskupplung ist außerordentlich einfach aufgebaut. Die Kontaktpole bestehen
aus ringscheibenförmigen Schleifkontakten, die als einfache Stanzteile herstellbar sind. Die jeweils zweite
Kontaktscheibe jedes Poles ist schraubenförmig aufgebogen und erzeugt den Kontaktdruck selbst. Es sind
somit keinerlei zusätzliche Federelemente erforderlich, um den Kontaktdruck zu erzeugen. Schon dadurch
werden die Kosten für Herstellung und Montage niedrig.
Die axial aneinander anliegenden Kontaktscheiben, die keinerlei zusätzliche Federelemente benötigen,
ermöglichen geringe radiale Außenabmessungen der Leitungskupplung und insbesondere geringe axiale
Abmessungen. Diese auch bei mehrpoliger Ausführung geringen axialen Abmessungen sind für den Einbau der
Kupplung wesentlich und bedeuten außerdem eine erhebliche Einsparung des teuren Kunststoffmaterials,
das für das isolierende Gehäuse nach den Sicherheitsvorschriften verwendet werden muß.
Die radial aufgetrennten und schraubenförmig aufgebogenen zweiten Kontaktscheiben erzeugen einen
verhältnismäßig geringen Kontaktdruck. Da die federnden zweiten Kontaktscheiben mit den ersten Kontaktscheiben
nur längs der Ringsicke in Berührung stehen, ergibt sich in Verbindung mit diesem geringen
Federdruck nur ein geringer Reibungswiderstand der Kupplung bei der Drehung, so daß diese ohne
zusätzliche Hilfsmittel leichtgängig ist Die Berührung zwischen den Kontaktscheiben jedes Kontaktpoles
findet in einer Kreislinie längs der gesamten Ringsicke statt. Dadurch ist eine große Berührungsfläche gegeben,
die auch bei dem verhältnismäßig schwachen Kontaktdruck zu einem sehr niedrigen elektrischen Übergangswiderstand
des Kontaktes führt.
Die Leichtgängigkeit der Kupplung und der geringe Kontaktdruck machen zusätzliche Lagerungen für die
Drehung des Schaftes im Gehäuse überflüssig. Die schleifenden Kontaktscheiben können selbst die Lagerung
für die gegenseitige Drehung übernehmen.
ίο In einer Ausführungsform der Leitungskupplung
werden pro Kontaktpol jeweils eine axial festliegende erste Kontaktscheibe und eine sich gegen diese
pressende zweite Kontaktscheibe verwendet, von denen sich eine jeweils an einem inneren radialen
Absatz des Gehäuses und die andere an einem äußeren radialen Absatz des Schaftes abstützen. Sind bei dieser
Ausführungsform mehr als zwei Kontaktpole vorgesehen, so kann das Gehäuse in einzelne axiale Gehäuseteile
unterteilt werden, die auf dem Schaft axial verschiebbar sind. Durch das axiale Zusammenschieben
dieser Gehäuseteile bei der Montage werden die zweiten Kontaktscheiben sämtlicher Pole zusammengedrückt,
um den Kontaktdruck zu erzeugen.
In einer weiteren Ausführungsform werden für einen Kontaktpol zwei erste Kontaktscheiben verwendet, die in einem axialen Abstand voneinander gehalten und leitend miteinander verbunden sind. Zwischen diesen beiden ersten Kontaktscheiben wird eine zweite schraubenförmig aufgebogene Kontaktscheibe eingesetzt. Das Gehäuse und der Schaft dienen dabei nur dazu, die Kontaktscheiben für die gegenseitige Drehung festzuhalten und die Kontakte zu isolieren. Da sich die federnde zweite Kontaktscheibe in beiden axialen Richtungen an den miteinander verbundenen ersten Kontaktscheiben abstützt, ist eine axiale Festlegung oder Abstützung an dem Gehäuse und dem Schaft nicht notwendig.
In einer weiteren Ausführungsform werden für einen Kontaktpol zwei erste Kontaktscheiben verwendet, die in einem axialen Abstand voneinander gehalten und leitend miteinander verbunden sind. Zwischen diesen beiden ersten Kontaktscheiben wird eine zweite schraubenförmig aufgebogene Kontaktscheibe eingesetzt. Das Gehäuse und der Schaft dienen dabei nur dazu, die Kontaktscheiben für die gegenseitige Drehung festzuhalten und die Kontakte zu isolieren. Da sich die federnde zweite Kontaktscheibe in beiden axialen Richtungen an den miteinander verbundenen ersten Kontaktscheiben abstützt, ist eine axiale Festlegung oder Abstützung an dem Gehäuse und dem Schaft nicht notwendig.
Diese Ausführungsform erlaubt eine besonders einfache Herstellung und Montage der Leitungskupplung.
Für jeden einzelnen Kontakt wird ein gesondertes einfach aufgebautes Einzelgehäuse angefertigt, in
welches der aus den äußeren Kontaktscheiben und der dazwischen angeordneten federnden Kontaktscheibe
zusammengesetzte Kontakt eingerastet wird. Diese einen einzigen Kontaktpol enthaltenden Einzelgehäuse
können als selbständige Bauelemente in der gewünschten Anzahl zu einer mehrpoligen Drehkupplung axial
aneinandergefügt werden. Dies bedeutet eine erhebliche Rationalisierung in der Fertigung, da nur ein
einziges einpoliges Bauelement für ein ganzes Programm von mehrpoligen Kupplungen hergestellt
werden muß.
Um eine Berührung der ins Innere des Schaftes eingeführten Pole des einen Leitungsendes sicher zu
verhindern, ist der Innenraum des Schaftes durch eine oder mehrere isolierende Trennwände in axiale
Teilräume unterteilt, in die jeweils höchstens eine Anschlußfahne ragt. Die Trennwände können in axialer
Richtung aus dem Gehäuse vorstehen, so daß sie als
dabei z. B. mittels radial vorstehender Lappen gegen eine Drehung festgelegt sein.
Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert In diesen zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch eine erste zweipolige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leitungs-
kupplung,
F i g. 2 eine Aufsicht auf die in F i g. 1 gezeigte Ausführungsform, betrachtet gem. F i g. 1 von rechts,
Fig.3 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsform,
Fig.4 eine Aufsicht auf die erste Kontaktscheibe
eines Kontaktpoles,
F i g. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der in F i g. 4 gezeigten Kontaktscheibe,
Fig.6 eine Aufsicht auf die zweite Kontaktscheibe
des gleichen Kontaktpoles,
Fig.7 eine der Fig.5 entsprechende Seitenansicht
der in F i g. 6 gezeigten Kontaktscheibe,
Fig.8 in der oberen Hälfte eine der Fig.3
entsprechende Seitenansicht und in der unteren Hälfte einen der Fig. 1 entsprechenden Axialschnitt einer
dreipoligen Ausführungsform der erfindungsgemäBen Leitungskupplung,
F i g. 9 eine der F i g. 2 entsprechende Stirnansicht der in F i g. 8 gezeigten Ausführungsform,
Fig. 10 eine Aufsicht auf die eine von zwei ersten
Kontaktscheiben einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäBen Leitungskupplung gem. dem
Schnitt X-X in F ig. 11,
F i g. 11 eine Seitenansicht der ersten Kontaktscheiben
dieser Ausführungsform,
Fig. 12 eine Aufsicht auf die zweite Kontaktscheibe dieser dritten Ausführungsform,
Fig. 13 eine Seitenansicht der Kontaktscheibe der Fig. 12,
Fig. 14 eine Draufsicht auf den aus den ersten und
der zweiten Kontaktscheibe der Fig. 10 bis 13 zusammengesetzten Kontaktpol,
Fig. 15 einen Axialschnitt durch die einpolige Leitungskupplung dieser dritten Ausführungsform gem.
der Linie XV-XV in F i g. 16 und
Fig. 16 eine Draufsicht auf die einpolige Leitungskupplung
dieser dritten Ausführungsform.
In allen Figuren sind für gleiche oder entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet, wobei
jedoch beim zweiten und dritten Ausführungsbeispiel den Bezugszeichen jeweils ein bzw. zwei Striche
hinzugefügt sind.
Bei der in den F i g. 1 bis 7 dargestellten ersten Ausführungsform besteht das allgemein mit 10 bezeichnete
Gehäuse aus einem zylindrischen Mantel 12, der in einer axialen Richtung durch einen sich in radialer
Richtung erstreckenden Deckel 14 abgeschlossen ist Das Gehäuse besteht aus einem isolierenden Material,
vorzugsweise aus Kunststoff. Der Deckel ist am Mantel 12 mittels einer einschnappbaren Nut- und Federverbindung
16 festgelegt Im Inneren des Gehäuses 10 ist ein Schaft 18 um die Achse 20 der Anordnung drehbar
gelagert Der Schaft 18 weist einen zylindrischen axialen Hohlraum 22 auf, der durch eine in axialer Richtung
verlaufende durchgehende Trennwand 24 in zwei Teilräume 25 und 27 unterteilt ist
Der Schaft 18 bildet zwei in entgegengesetzte Richtungen weisende radiale Absätze 26 und 28. Dem
Absatz 26 gegenüber wird ein radialer Absatz 30 des Gehäuses vom Deckel 14 gebildet während gegenüber
dem Absatz 28 ein radialer Absatz 32 des Gehäuses durch den Mantel 12 gebildet wird. Zwischen den
Absätzen 26 und 30 einerseits sowie 28 und 32 andererseits sind jeweils zwei radiale ringförmige
Kontaktscheiben 34 und 36 eingeschlossen. Jede der ersten Kontaktscheiben 34 weist eine radial nach außen
abstehende Anschlußfahne 38 auf, während jede zweite Kontaktscheibe 36 eine radial nach innen abstehende
Anschlußfahne 40 aufweist Die Anschlußfahnen sind als Lötfahnen dargestellt es können jedoch auch Klemmoder
Schraubanschlüsse vorgesehen sein. Jede erste Kontaktscheibe 34 weist ferner eine zur zweiten
Kontaktscheibe 36 vorstehende Ringsicke 42 auf. Jede Kontaktscheibe 36 ist längs eines Schlitzes 44
aufgeschnitten und in unbelastetem Zustand in der aus Fig.7 ersichtlichen Weise schraubenförmig aufgebogen.
Durch das Einlegen zwischen die radialen Absätze 26,30 bzw. 28,32 werden die zweiten Kontaktscheiben
36 in eine ebene Form gepreßt wodurch sich der erforderliche axiale Kontaktdruck zwischen den Kontaktscheiben
ergibt Die Ringsicke 42 ergibt dabei eine linienförmige Berührung geringer Reibung mit der in
eine ebene Form gedrückten zweiten Kontaktscheibe 36 jedes Paares von Kontaktscheiben.
Jede Lötfahne 38 ist durch einen radialen Durchbruch 46 des Gehäusemantels 12 nach außen geführt so daß
die nicht gezeigten Pole eines elektrischen Leitungsendes mit den Lötfahnen 38 verbunden werden können.
Die beiden Pole 48 des anderen elektrischen Leitungsendes sind in axialer Richtung in die beiden Teilräume
26 und 28 des Schaftinnenraumes eingeführt und mit den durch Durchbrüche 47 des Schaftes 18 nach innen
ragenden Lötfahnen 40 der beiden Kontaktscheiben 36 verbunden.
Die Trennwand 24 ragt in axialer Richtung aus dem offenen Ende des Schaftes 18 und des Gehäuses 10 vor
und kann somit als Mitnehmer für den Schaft 18 zur Drehung um die Achse 20 dienen. Der Gehäusemantel
12 weist radial nach außen ragende Lappen 50 auf, die andererseits eine Festlegung des Gehäuses bezüglich
beliebiger Geräteteile ermöglichen.
Die in den F i g. 8 und 9 dargestellte Ausführungsform ist dreipolig ausgebildet Das Gehäuse ist bei dieser
Ausführungsform längs einer radialen Ebene unterteilt so daß es zwei auf dem Schaft 18' axial verschiebbar
gelagerte Mantelteile 12'a und iXb aufweist Der Schaft
18' weist bei dieser Ausführungsform drei gegenseitig um je 120° gegeneinander versetzte Trennwände 24'
auf, an deren einem axialen Ende ein radialer Absatz 26' sitzt der von einem Abschlußdeckel 14' für das Gehäuse
gebildet ist Die beiden axial inneren radialen Absätze SO' und 32* sind bei dieser Ausführungsform von den
Mantelteilen 12'a bzw. IXb gebildet während der dem
radialen Absatz 32' gegenüberliegende radiale Absatz 28' von einem eine Mittelöffnung SX aufweisenden
zweiten Abschlußdeckel 54' gebildet wird. Der Abschlußdeckel
54' sitzt mit Preßsitz auf dem Schaft 18' und wird nach dem Zusammenbau der Teile derart
aufgepreßt daß gerade noch eine gegenseitige Drehung der Teile mit geringer Reibung unter Oberwindung der
Federkräfte möglich ist
26' und 28' der Abschlußdeckel 14' bzw. 54' sitzen
beiden Mantelteile 12'a und YXb bilden bei dieser
Ausführungsform weitere radiale Absätze 56' und 58'. Zwischen diese ist ein weiteres Paar von Kontaktscheiben
34' und 36' derart eingelegt daß ihre radial abstehenden Lötfahnen 38' bzw. 407 durch geeignete
Durchbrüche 46' bzw. 47' im Gehäusemantelteil 12'a bzw. im Schaft 18' ragen. Bei allen drei Paaren von
Kontaktscheiben dieser Ausführungsform sind die Kontaktscheiben 36' aufgeschnitten und schraubenför-
mig aufgebogen, um den axialen Kontaktdruck zu erzeugen.
Bei dem mittleren Kontaktpol kann der ersten Kontaktscheibe 34' gegenüber eine weitere erste
Kontaktscheibe 34' zwischen der federnden zweiten Kontaktscheibe 36' und dem radialen Absatz 58'
angeordnet sein. Diese weitere Kontaktscheibe 34' dient in erster Linie dazu, eine Reibung der zweiten
Kontaktscheibe 36' auf dem Kunststoff des Gehäusemantels iTb zu verhindern. Die beiden ersten
Kontaktscheiben 34' können jedoch auch leitend miteinander verbunden sein, so daß sie beide zu dem
Berührungskontakt beitragen.
In jeden der von den Trennwänden 24' gebildeten Teilräume des Schaftinneren ragt jeweils eine Lötfahne
40', an die jeweils ein Pol 48' der axial in den Schaft eingeführten Leitung angeschlossen ist. Die Pole der
damit drehbar zu verbindenden Leitung sind an die durch die Gehäusedurchbrüche nach außen geführten
Lötfahnen 38' angeschlossen. In den übrigen Einzelheiten unterscheidet sich diese Ausführungsform nicht von
der oben beschriebenen ersten Ausführungsform. Diese werden daher hier nicht nochmals erläutert.
In einer dritten Ausführungsform wird eine mehrpolige
Leitungskupplung aus einzelnen gesonderten einpoligen Kupplungsbauelementen zusammengesetzt, von
denen eines in den F i g. 10 bis 16 dargestellt ist.
In dieser Ausführungsform sind zwei erste Kontaktscheiben 34" vorgesehen, die durch einen Steg 66"
miteinander verbunden und in einem axialen Abstand gehalten sind. Die beiden Kontaktscheiben 34" können
zusammen mit dem Steg 66" und der nach außen ragenden Lötfahne 38" als ein einstückiges Stanzteil
hergestellt werden. Es ist dann nur notwendig, den Steg 66" U-förmig abzubiegen, um die beiden Kontaktscheiben
34" in die gewünschte Lage zu bringen.
Zwischen die beiden ersten Kontaktscheiben 34" wird eine zweite Kontaktscheibe 36" gebracht, die in
den Fig. 12 und 13 dargestellt ist. Die zweite Kontaktscheibe 36" kann mit der in den F i g. 6 und 7
dargestellten zweiten Kontaktscheibe übereinstimmen. Es ist aber ebenso möglich, wie insbesondere aus
Fig. 13 deutlich wird, zwei solche radial aufgetrennte und schraubenförmig aufgebogenen Kontaktscheiben
axial aneinander anzuschließen, so daß sich eine Kontaktscheibe mit zwei Schraubenwindungen ergibt.
Die beiden schraubenförmig aufgebogenen Kontaktscheiben können miteinander verlötet oder verschweißt
werden, es ist aber auch möglich, eine Kontaktscheibe 36" mit zwei Schraubenwindungen als ein Stück
herzustellen.
Den aus den beiden ersten Kontaktscheiben 34" und der zweiten Kontaktscheibe 36" zusammengesetzten
Kontaktpol zeigt F i g. 14. Dieser zusammengesetzte Kontaktpol wird in ein Kunststoffgehäuse 10" eingeschnappt,
dessen Form aus Fig. 15 ersichtlich ist. Das Gehäuse 10" besteht aus einem zylindrischen Mantelteil
12", dessen Innendurchmesser im wesentlichen dem Außendurchmesser der ersten Kontaktscheiben 34"
entspricht An einem axialen Ende weist der zylindrische Mantelteil 12" einen inneren Bund 68" auf, der die
Kontaktscheibe 34" isolierend abdeckt.
Von diesem Bund 68" ragen drei axiale Vorsprünge 70" vor, die kreissegmentförmig ausgebildet und im
Winkel gegeneinander versetzt auf einem Kreis mit gegenüber dem Mantelteil 12" etwas verringertem
Durchmesser angeordnet sind. Diese Vorsprünge 70" sind in das axial andere Ende des zylindrischen Mantels
12" eines anschließenden Gehäuses 10" einführbar. Auf s diese Weise können mehrere Gehäuse 10" koaxial
aneinander anschließend zusammengesteckt werden, wobei die Vorsprünge 70" eines Gehäuses jeweils die
zweite der ersten Kontaktscheiben 34" des anschließenden Gehäuses 10" führen.
Der zylindrische Mantelteil 12" weist eine sich über die gesamte axiale Länge des Mantelteils 12" erstrekkende
radial vorspringende Aufnahme 72" auf, die beim Einsetzen des aus den Kontaktscheiben 34" und 36"
zusammengesetzten Kontaktpols den Steg 66" aufnimmt.
Weiter befinden sich an dem dem Bund 68" entgegengesetzten axialen Ende des zylindrischen
Mantelteils 12" zwei nach innen ragende Kragen 74". Diese Kragen 74" erstrecken sich in entgegengesetzter
Umfangsrichtung von der Aufnahme 72" so weit, daß sie zusammen den halben Umfang des Mantelteils 12"
einnehmen. Die radiale Höhe der Kragen 74" nimmt mit zunehmendem Abstand von der Aufnahme 72" ab.
Außerdem sind die Kragen 74" axial gegen das Ende des zylindrischen Mantelteils 12" nach außen abgeschrägt.
Diametral zu der Aufnahme 72" ist in dem zylindrischen Mantelteil 12" angrenzend an den Bund 68" ein in
Umfangsrichtung verlaufender Schlitz 76" vorgesehen. Die Breite dieses Schlitzes 76" in Umfangsrichtung und
seine axiale Höhe sind der Anschlußfahne 38" angepaßt. Im Bereich dieses Schlitzes 76" ist am Außenumfang des
Bundes 68" eine Aussparung 78" vorgesehen.
Zum Einsetzen des aus den ersten Kontaktscheiben 34" und der zweiten Kontaktscheibe 36" zusammengesetzten
Kontaktpols wird dieser schräg in das Gehäuse 10" eingeführt. Die nach außen ragende Anschlußfahne
38" wird dabei in den Schlitz 76" eingeschoben, was durch die Aussparung 78" begünstigt wird. Ist die
Anschlußfahne 38" vollständig in den Schlitz 76" eingeschoben, dann wird der Kontaktpol unter Druck
hinter die Kragen 74" eingeschnappt, was durch deren Abschrägung begünstigt wird.
Da das Gehäuse 10" in einem Stück aus Kunststoff gespritzt ist und die Kontaktscheiben 34" und 36" nur
zusammengesetzt und eingeschnappt werden müssen, ergibt sich eine äußerst einfache, völlig niet- und
schraubfreie Montage der Leitungskupplung.
Die in Fig. 15 und 16 dargestellte Leitungskupplung bildet ein einpoliges Bauelement. Mit Hilfe der
so Vorsprünge 70" können mehrere solcher Bauteile axial
aneinander gefügt werden, um eine Leitungskupplung mit der gewünschten Polzahl zu erhalten. In die
zusammengefügten Bauteile wird ein Schaft eingesetzt, der sämtliche Kontaktpole durchsetzt und eine der
vorgesehenen Polzahl entsprechende Anzahl von axialen Trennwänden aufweist. Der Schaft 18" hält die
zusammengefügten Gehäuse 10" in axialer Richtung zusammen, z. B. durch einen radialen Vorsprung an
seinem einen und einen Sprengring an seinem anderen axialen Ende.
In einer Abwandlung der Ausführungsform der F i g. 10 bis 16 kann auch der U-förmig abgebogene Steg
66" als Anschlußfahne aus dem Gehäuse herausgeführt werden, so daß eine gesonderte Anschlußfahne 38"
entfallen kann.
909 511/481
Claims (12)
1. Endlos drehbare, ein- oder mehrpolige elektrische
Leitungskupplung mit parallel zu einer Radialebene angeordneten, gegenseitig verdrehbaren,
ringförmigen Kontaktflächen, die mit je einem Stromleiter in Verbindung stehen, wobei jeder
Kontaktpol mindestens eine axial festgelegte erste ringförmige Kontaktscheibe und mindestens eine
zweite ringförmige Kontaktscheibe aufweist, auf welche federnde Teile zur Erzeugung des axialen
Kontaktdruckes einwirken, und wobei ferner die Kontaktscheiben radial abstehende Anschlußfahnen
aufweisen, die bei den einen Kontaktscheiben radial nach außen ragen und einen radialen Durchbruch
eines isolierenden Gehäuses durchsetzen und bei den anderen Kontaktscheiben radial nach innen
ragen und einen radialen Durchbruch eines isolierenden hohlen Schaftes durchsetzen, der im
Gehäuse um seine Achse drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden
Teile jeweils von den zweiten Kontaktscheiben (36, 36', 36") selbst gebildet sind, die radial
aufgeschnitten und schraubenförmig aufgebogen 2s sind, daß die ersten Kontaktscheiben (34, 34', 34")
jeweils eine vorstehende Ringsicke (42, 4?, 42") aufweisen, mit welcher die zweiten Kontaktscheiben
in Berührung stehen, und daß die ersten und zweiten Kontaktscheiben die abstützende Lagerung für die
gegenseitige Drehung des Gehäuses (10; 12Ό, XHb-,
12") und des hohlen Schaftes (18,18', 18") bilden.
2. Leitungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kontaktpol eine erste
Kontaktscheibe (34, 34') und eine zweite Kontaktscheibe (36, 36') aufweist, die zwischen je einem
radialen Absatz (30, 32; 30\ 321; 56', 580 des
Gehäuses (10; XHa, YXb) und je einem radialen
Absatz (26, 28; 26', 28') des Schaftes (18, 18') eingeschlossen sind. *o
3. Leitungskupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (YXa,
YXb) längs einer oder mehrerer radialer Ebenen unterteilt ist, wobei die Gehäuseteile auf dem Schaft
(18') axial verschiebbar gelagert sind, und daß die zweiten Kontaktscheiben (36') wenigstens teilweise
an den Gehäuseteilen abgestützt sind
4. Leitungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kontaktpol zwei axial
festgelegte, in axialem Abstand parallel zueinander angeordnete und miteinander verbundene erste
Kontaktscheiben (34") aufweist und daß eine schraubenförmig aufgebogene zweite Kontaktscheibe
(36") zwischen diese ersten Kontaktscheiben eingesetzt ist und unter ihrem Federdruck an diesen
anliegt
5. Leitungskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere schraubenförmig aufgebogene zweite Kontaktscheiben (36")
zu einer mehrere Schraubenwindungen umfassen- *° den federnden Kontaktscheibe miteinander verbunden
sind.
6. Leitungskupplung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei ersten
Kontaktscheiben (34") durch einen U-förmig gebogenen Steg (66") miteinander verbunden und als
einstückiges Stanzteil ausgebildet sind.
7. Leitungskupplung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der U-förmige Steg (66") als Anschlußfahne den Gehäusedurchbruch durchsetzt
8. Leitungskupplung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß die ersten
Kontaktscheiben (34") mit der eingesetzten zweiten Kontaktscheibe (36") in ein jeweils nur einen
Kontaktpol aufnehmendes Einzelgehäuse (10") eingeschnappt sind.
9. Leitungskupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einzelgehäuse (10")
axial aneinanderfügbar sind, indem sie mittels Vorsprüngen (70") an ihrem einen axialen Ende in
das andere Ende des anschließenden Einzelgehäuses eingreifen.
10. Leitungskupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß der Schaft (18") mehrere axial
zusammengefügte Einzelgehäuse (10") durchsetzt und zusammenhält
11. Leitungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß
der Innenraum des Schaftes (18,18', 18") durch eine oder mehrere isolierende Trennwände (24,24', 24")
in axiale Teilräume (z. B. 25, 27) unterteilt ist in deren jeden höchstens eine Anschlußfahne (40,40',
40") ragt
12. Leitungskupplung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (24) bzw.
Trennwände (24', 24") aus dem Gehäuse (10, YXb, 10") in axialer Richtung vorsteht bzw. vorstehen.
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