DE2748574A1

DE2748574A1 - Verfahren zur loeschungssicheren magnetischen aufzeichnung

Info

Publication number: DE2748574A1
Application number: DE19772748574
Authority: DE
Inventors: Pierre Eymard; Andre Michaud
Original assignee: Compagnie pour le Developpment des Transactions Automatiques TRANSAC
Current assignee: Compagnie pour le Developpment des Transactions Automatiques TRANSAC
Priority date: 1976-11-04
Filing date: 1977-10-28
Publication date: 1978-05-18
Also published as: CA1094686A; JPS6012682B2; GB1543139A; DK489877A; FR2370339A1; NL192277B; IE45831B1; LU78442A1; FR2370339B1; NL192277C; BE859785A; JPS5357809A; DE2748574C2; IT1087873B; IE45831L; US4158862A; NL7711970A

Description

VERFAHREN ZUR LÖSCHUNGSSICHEREN MAGNETISCHEN

AUFZEICHNUNG

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur löschungssicheren magnetischen Aufzeichnung.

Die gegenwärtige Technik läßt die wiederholte Verwendung desselben Trägers für verschiedene Aufzeichnungen zu, wobei jeweils die vorhergehende Aufzeichnung gelöscht und durch die neue ersetzt wird.

Dies ist nicht in allen Fällen erwünscht : Tatsächlich möchte man oft Aufzeichnungen auf gewissen Dokumenten wie beispielsweise Ausweispapieren, Kreditkarten usw. gegenüber versehentlichen oder absichtlichen Änderungen sichern.

Aus der US-PS 3 873 975 ist ein Verfahren zur unlöschbaren magnetischen Aufzeichnung bekannt, bei dem exn Träger mit einer Beschichtung versehen wird, die gleichmäßig in einem weichen Binder dispergierte anisotrope magnetisierbare Teilchen enthält; das Ganze ist mit einem Lösungsmittel gemischt. Sämtliche Teilchen werden dann mit Hilfe eines Magnetfelds in einer bestimmten Hauptrichtung magnetisiert; danach orientiert man selektiv, beispielsweise mit Hilfe von kleinen Einzelmagneten, die Teilchen in bestimmten Bereichen entsprechend der gewünschten Information senkrecht zur vorgenannten Hauptrichtung. Dann wird ein Trocknungsvorgang durchgeführt, in dem man das Lösungsmittel verdampfen läßt, damit die magnetisierbaren Teilchen in ihrer Lage festgehalten werden.

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Da jedoch bei diesem Verfahren mit selektiver Orientierung der magnetisierbaren Teilchen das Trocknen und somit das Fixieren der Teilchen erst nach dem selektiven Ausrichten von gewissen Teilchen unter anderen anders ausgerichteten Teilchen erfolgt, können Wechselkräfte zwischen den verschieden ausgerichteten Teilchen zu einer Drehung von manchen Teilchen vor ihrer Fixierung führen, wodurch die Grenze zwischen den verschieden gerichteten Magnetbereichen unscharf wird.

Siel der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beheben. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur löschungssicheren magnetischen Aufzeichnung, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst ein Träger mit einer polymerisierbaren magnetischen Tinte eingestrichen wird, daß dann alle in der noch flüssigen Tinte enthaltenen magnetischen Teilchen mit Hilfe eines Magnetfelds in einer bestimmten Richtung orientiert werden, daß weiter bestimmte Bereiche der auf den Träger gebrachten magnetischen Tinte durch Wärmebestrahlung selektiv polymerisiert werden, wobei diese Bereiche denjenigen entsprechen, die gemäß der aufzuzeichnenden Information dieselbe magnetische Orientierung aufweisen müssen, wie sie durch die allgemeine Ausrichtung verliehen wurde, daß dann die in der Tinte in den nichtpolymerisierten Bereichen enthaltenen magnetischen Teilchen mit Hilfe eines Magnetfelds in einer Richtung umorientiert werden, die von der allgemeinen Ausrichtung unterschiedlich ist, und daß schließlich durch Wärmebestrahlung die noch nicht polymerisierten Bereiche der Tinte polymerisiert werden, wobei das Ümorientierungs-Magnetfeld aufrechterhalten wird.

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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird somit nicht durch eine selektive Orientierung des Magnetfelds, sondern durch selektives Trocknen und somit selektives Fixieren gelöst. Die selektiv fixierten magnetischen Teilchen können dadurch nicht mehr ihre Lage ändern, wenn bei der Umorientierung den noch nicht fixierten Teilchen eine andere Richtung verliehen wird; da das Magnetfeld, das während der Umorientierung einwirkt, während der abschließenden Polymerisation beibehalten wird, bleiben die Teilchen trotz des Einflusses der zuvor in einer anderen Lage fixierten Teilchen in ihrer während der Umorie atierung verliehenen Lage.

Bezüglich von Merkmalen bevorzugter Ausführungsformen wird auf die Unteransprüche verwiesen.

Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet somit die Orientierung von magnetischen Teilchen von verschiedenen Bereichen eines mit einer magnetischen Tinte beschichteten Trägers in sehr unterschiedlichen Richtungen, so daß eine unlöschbare magnetische Nachricht erhalten wird, selbst wenn die Ausrichtungen der magnetischen Teilchen der verschiedenen Bereiche später durch äußeren Einfluß leicht verändert werden.

Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die einzige Figur näher erläutert, die in Perspektive eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeigt.

Die für die Aufnahme der magnetischen Nachricht vorgesehenen Träger 1 sind Kreditkarten, die auf einem Transportband 2 fünf aufeinanderfolgenden Stationen zugeführt werden, die den fünf Verfahrenssehritten des erfindungsgeraäßen Verfahrens entsprechen» dabei rückt das Band schrittweise jeweils während

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einer halben Sekunde um fünfzehn Zentimetei^ror und bleibt dann während einer weiteren halben Sekunde stillstehen. Die Antriebs- und Steuervorrichtung für das Transportband wird durch einen Block 3 schematisch angegeben.

Λη der ersten Station wird zu Beginn des Verfahrens durch Ultraviolettstrahlen polymerisierbare magnetische Tinte aus einem Behälter 4 auf den Träger gestrichen. Diese Tinte hat die Eigenschaft, daß sie unter Wärmeeinwirkung örtlich rasch trocknet. Der Tintenbehälter ist mit hier nicht dargestellten Mitteln versehen, mit denen erreicht wird, daß die Tintc3 stets in der gewünschten Menge fließt. Im hier dargestellten Beispiel werden zwei Spuren 5 und 6 mit einer Breite von jeweils acht Millimetern und einer Dicke von 4.10 m hergestellt. Anschließend gelangt die Karte 1 an eine zweite Station, an der die in der noch flüssigen Tinte in Suspension enthaltenen magnetischen Teilchen eine erste allgemeine Ausrichtung erfahren. Hierzu wird beispielsweise ein mit Hilfe eines Magneten 7 erzeugtes, in Querrichtung zu den Spuren verlaufendes Magnetfeld genutzt.

Nach dieser allgemeinen Ausrichtung der in der entlang den beiden Spuren 4 und 5 vorhandenen magnetischen Teilchen gelangt die Karte 1 zur dritten Station, an cer oberhalb der Spuren 5 und 6 eine Maske angeordnet ist. Die Maske besteht aus einem Fotofilm 8, der durchsichtige und undurchsichtige Bereiche aufweise, die gemäß einer auf der Karte aufzuzeichnenden Information angeordnet sind. Auf die Maske 8 wird eine ultraviolette Strahlenquelle 9 von beispielsweise achtzig Watt Leistung ausgerichtet, um die Tinte zu polymerisieren und somit

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die magnetischen Teilchen in den von der Ultraviolettstrahlung berührten Bereichen in ihrer Orientierung endgültig zu fixieren Die der Ultraviolettstrahlung nicht ausgesetzten Bereiche bleiben flüssig. Bei einer im Handel befindlichen Tinte genügt eine Belichtungszeit von 0,1 Sekunden. Die Strahlenquelle 9 ist in einem Gehäuse 10 untergebracht, das an der Unterseite einen waagerecht verschiebbaren Verschluß 11 aufweist. Dieser Verschluß 11 wird mit Hilfe eines durch einen Elektromagneten 13 betätigten Gestänges 12 bewegt. Unter den oben angegebenen Bedingungen erreicht man die Polymerisierung in etwa 0,75 Sekunden bei 20° Umgebungstemperatur.

Von einer Karte 1 zur nächsten sind die^uf den Magnetspuren 5 und 6 zu registrierenden Informationen unterschiedlich, weshalb es vorteilhaft ist, als Maske einen kontinuierlichen 35 mm-Pilm zu verwenden, der in Aufeinanderfolge die entsprechenden Informationen der aufeinanderfolgenden Karten 1 enthält. Wenn der Film eine Randperforierung mit Löchern alle 4,73 mm aufweist, wird der Film beispielsweise um zwanzig Löcher, d.h. 9,46 cm für 8,5 cm lange Karten jedesmal dann weitergeschoben, wenn die auf einer Karte au verschlüsselnde Nachricht von der auf der vorhergehenden Karte aufgezeichneten Nachricht verschieden ist.

Nach diesem Vorgang der selektiven Polymerisierung treffen die Karten 1 an einer vierten Station ein, die einen Magneten 14 aufweist, der unter einem Winkel von 90° im Verhältnis zum Magneten 7 angeordnet ist; so erhält man eine Orientierung der in den noch nicht polymerisierten Bereichen der Tinte enthaltenen magnetischen Teilchen in einer Richtung,

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die senkrecht zu der Magnetisierungsrichtung der in den bereits polymerisierten Bereichen vorhandenen magnetischen Teilchen verläuft. Es ist nicht unbedingt notwendig, daß diese beiden Magnetisierungsrichtungen senkrecht aufeinander stehen, sondern sie können auch z.B. einander entgegengesetzt verlaufen oder einen anderen Winkel zwischen 30 und 180 einschließen.

Schließlich erfolgt an der fünften Station die PoIymerisierung der bisher nicht polymerisierten Bereiche der Tinte. Hierzu wird in einer Kammer 16, deren Unterseite offen bleibt, eine Ultraviolettquelle 15, die gleich der Ultraviolettquelle 9 ist, auf die Karte gerichtet. Diesmal werden die beiden Aufzeichnungsspuren 5 und 6 ohne Zwischenschaltung einer Maske der Ultraviolettstrahlung ausgesetzt. Bei diesem Arbeitsgang werden die bisher noch nicht polymerisierten Bereiche polymerisiert, ohne daß dies jedoch Auswirkungen auf die bereits polymerisierten Bereiche hat. Hierbei wird ein dem Feld des Magneten 14 gleiches Magnetfeld mit Hilfe eines entsprechend angeordneten Magneten 21 aufrechterhalten.

So ergibt sich eine Magnetkarte mit zwei Magnetspuren, auf denen die magnetischen Teilchen in Längs- oder Querrichtung je nach den Informationsbits und nach dem gewählten Kode orientiert sind.

Der als Maske 8 dienende Film wird von einer Vollspule 17 ab- und auf eine Leerspule 18 aufgewickelt.

Das Vorrücken und die richtige Positionierung des Films erhält man mit Hilfe einer Fotozelle 19, die vor den Randperforationen des Films liegt. Die von der Fotozelle 19 ausgesandten Impulse werden geformt und in einer elektronischen Schaltung 20 ausgewertet.

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Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Aufzeichnungen können mit den üblichen Hagnetleseköpfen gelesen werden. Die dritte Station, d.h. die Station zur selektiven Polymerisierung, die den die Maske 8 bildenden Film enthält, kann durch eine Ultraviolettlaserquelle kombiniert mit einer Schaltung zur Ablenkung des Laserstrahls zur Querabtastung der Hagnetspur mit einer Schaltung zur Veränderung der Lichtenergie des Laserstrahls ersetzt werden, mit dessen Hilfe ein Kode hergestellt werden kann. Die Längsabtastung wird durch die Eigenverschiebung des Trägers 1 erreicht, die in diesem Fall kontinuierlich erfolgen kann.

Hit dem erfindungsgemäßen Verfahren können auch kontinuierliche Magnetträger bearbeitet werden, wie beispielsweise Hagnetbänder, und zwar sowohl für analoge als auch für digitale (binäre Informationen) Aufzeichnungen.

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e e r s e i t e

Claims

Fo 10 649 D

TRANSAC - COMPAGITIE POUR LE DEVELOPPEMENl¹

DE3 TRANSACTIONS AUTOMATIQUES S.A. 29, rue Emeriau, 75015 PARIS, Frankreich

PATENTANSPRÜCHE

( 1/- Verfahren zur löschungssicheren magnetischen .Aufzeichnung, dadurch gekennzeichnat, da 3 zuerst ein Träger mit einer polymerisierbaren magnetischen Tinte eingestrichen wird, daß dann alle in der noch flüssigen Tinte enthaltenen magnetischen Teilchen mit Hilfe eines Magnetfelds in einer bestimmten Richtung orientiert werden, daß weiter bestimmta Bereiche der auf den Träger gebrachten magnetischen Tinte durch Wärmebestrahlung selektiv polymerisiert werden, wobei diese Bereiche denjenigen entsprechen, die gemäß der aufzuzeichnenden Information dieselbe magnetische Orientierung aufweisen müssen, wie sie durch die allgemeine Ausrichtung verliehen wurde, daß dann die in der Tinte in den nichtpolymerisierten Bereichen enthaltenen magnetischen Teilchen mit Hilfe eines Magnetfelds in einer Richtung umorientiert werden, die von der allgemeinen Ausrichtung unterschiedlich ist, und daß schließlich durch Wärmebestrahlung die noch nicht polymerisierten Bereiche der Tinte polymerisiert werden, wobei das Utnorientierungs-Magnetfeld aufrechterhalten wird.

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ORIGINAL INSPECTED

2 - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch

ff e Ic e η η ζ e i c h η e t, daß es sich bei der Wärmebestrahlung um eine Ultraviolettstrahlung handelt.

3 - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umorientierung der magnetischen Teilchen senkrecht zur allgemeinen Ausrichtung der magnetischen Teilchen erfolgt.

4 - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umorientierung der magnetischen Teilchen unter einem Winkel von TO(J im Verhältnis ^r',ur allgemeinen Ausrichtung der magnetischen Teilchen erfolgt.

5 - Verfahren nach ainem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch g 3 kennzeichnet, daß man die selektive Polymerisierung erreicht, indem man ultraviolette Strahlung auf eine auf dem Träger liegende Maske fallen läßt, die an dan Stallen, die polymerisiert werden sollen, für ultraviolette Strahlen durchlässige Fenster aufweist.

6 - Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die selektive Polymerisierung mit Hilfe einer Ultraviolett-Laserquelle erreicht, die Steuermittel zum Ablenken des Laserstrahls, so daß die zu polymarisierenden Bereiche abgetastet werden, sowie Steuermittel zur Beeinflussung der Leistungsstärke des Laserstrahls aufweist.

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