DE2230712A1 - Kundenkreditkarte - Google Patents

Description

Pitney-Bowes, Inc., Stamford, Staat Connecticut (V.St.A.)

Kundenkreditkarte

Die Erfindung betrifft eine magnetisch codierbare, maschinell lesbare Kundenkreditkarte.

Kundenkreditkarten sind häufig mit maschinell lesbaren Informationen versehen, damit über eine Datenverarbeitungsanlage und die jeweilige Verkaufsstelle der Kontostand unter Berücksichtigung von jeweils getätigten Einkäufen auf dem neuesten Stand gehalten werden kann. Die maschinell lesbare Kreditkarte wird an der Verkaufsstelle, beispielsweise einem Restaurant oder einem Warenhaus, bei Ta- , tigung eines Kreditkaufes vorgelegt.. Mittels eines in der Verkaufsstelle befindlichen Kreditkartenlesegerätes wird die Karte zum Lesen der codierten Daten abgetastet. Die ermittelten Daten werden zusammen mit Angaben über den getätigten Kauf, insbeson-

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dere Angaben bezüglich der Höhe des Kaufbetrages und der Identifizierung der Verkaufsstelle dem zentralen Da.tenverarbeitungssystein übermittelt. Der datenverarbeitende Sachbearbeiter nimmt zu den übermittelten. Daten Stellung und bescheinigt die Kreditwürdigkeit des Kontoinhabers, wobei geeignete Codezeichen für eine schnelle Kreditgenehmigung verwendet werden.

Ein wichtiger Bestandteil eines solchen Kreditgenehmigungssystem ist die maschinell lesbare Kreditkarte selbst, deren codierte Daten auch dann lesbar bleiben müssen, wenn die Karte unachtsam und rauh gehandhabt und während längerer Zeiträume in einer Brieftasche oder Geldbörse getragen wird.

Die seit kurzem offiziell von der American Bankers Association anerkannte magnetisch codierte Kredit-, karte ist mit einem Streifen aus einem magnetischen Material versehen, in dem sich codierte Daten mit hoher Dichte speichern lassen. Der Streifen muß bezüglich seiner Form und seinen Abmessungen genauen Vorschriften entsprechen. Er muß im wesentlichen bündig mit der Kartenoberfläche angeordnet sein, genau konturierte Kanten haben und eine innerhalb vorgeschriebener Grenzen liegende Oberflächenglätte aufweisen. Zusätzlich dazu muß der magnetische Streifen mit der Karte so fest verbunden sein, daß er sich unter normalen Umständen nicht von ihr lösen kann.

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Zur Herstellung derartiger Kreditkarten sind bereits eine Anzahl von Verfahren vorgeschlagen worden. Bei einem dieser bekannten Verfahren wird eine magnetische Partikel enthaltende Paste durch einen streifenfÖrmigen Abschnitt eines aus Seide · bestehenden Siebmaterials hindurch auf das Material aufgetragen, aus dem die Karten hergestellt werden. Beim Durchgang durch das feinmaschige Siebmaterial werden die nadelartigen magnetischen Partikel überwiegend im wesentlichen lotrecht zur Oberfläche des Kartenmaterials ausgerichtet. Eine Orientierung der Teilchen quer zur Kartenaußenfläche verringert aber die Wiedergabetreue der aufgenommenen Informationen und vermindert die Ausgangsleistung des an der Verkaufsstelle befindlichen Lesegerätes. . . ,

Bei einem anderen Verfahren wird ein magnetisches Material, das ein Bindemittel aus Kunstharz enthält, streifenförmig auf die Karte extrudiert. Ein extrudierter Streifen ist aber in solchem Maße vom Spritzdruck und von Viskositätsänderungen abhängig, daß die Streifendicke und die Kontur der Streifenkanten nur schwer zu kontrollieren sind.

Ein weiteren Verfahren verwendet zur Herstellung von magnetisch codierbaren Kreditkarten ein magnetisiertes Band, das aus Kunststoff, beispielsweise Polyethylenterephthalat besteht. Dieses Band wird an der Karte durch Klebstoff befestigt und dann in

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die Karte bündig eingedrückt. Polyäthylenterephthalate sind jedoch mit gewissen anderen Kunststoffen, wie dem üblicherweise für Kreditkarten verwendeten Polyvinylchlorid (PVC) unvereinbar, so daß die Haftfähigkeit von Polyathylenterephth,alat an der Karte begrenzt ist,so daß ein im wesentlichen aus diesem Material bestehender magnetischer Streifen sich bei längerem Gebrauch der Karte von dieser lösen kann.

Ferner ist ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem der magnetische Oxydüberzug eines erhitzten Polyäthylenterephthalatstreifens auf die durch Wärme erweichte Oberfläche der Karte übertragen wird. Bei diesem Verfahren ist eine sorgfältige Kontrolle von Druck und Wärme erforderlich, weil die Karte bei übermäßigem Druck dauernd verformt werden und bei zu geringem Druck eine durchgehend glatte Kartenoberfläche nicht erhalten werden kann. Das Verfahren geht auch verhältnismäßig langsam vor sich, und es muß bei seiner Ausführung darauf geachtet werden, daß das Bindemittel für das magnetische Oxyd keinen Schaden nimmt.

Eine andere bekannte Kreditkarte hat einen mehrschichtigen Aufbau, dessen aus opakem Material bestehender Hauptteil an seiner Oberfläche mit normal lesbaren Schriftzeichen versehen und an seinen beiden Se'iten durch dünne durchsichtige Filme aus dem gleichen Material abgedeckt ist. Bei der Her-

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stellung der Karte werden vor dem Vereinigen der Schichten auf einen großen Bogen des durchsichtigen Films magnetische Streifen aufgetragen, die aus in einem Harz eingeformten magnetischen Partikeln bestehen. Der mit den Streifen versehene durchsichtige Film wird dann auf eine aus dem opakem Material bestehende Tafel von gleicher Größe aufgelegt, die ihrerseits auf einem durchsichtigen Film der gleichen Größe aufliegt. Die drei Schichten werden dann durch Druck und Wärme zu einer Einheit vereinigt, die anschließend in einzelne Karten unterteilt wird, von denen $ede einen codierbaren magnetischen Streifen aufweist. Mit diesem Verfahren oder" jedem anderen mit direkter Auftragung arbeitenden Verfahren lassen sich keine scharf konturierte Streifenkanten erreichen, die man bei Verfahren erhält, bei denen als Streifen Magnetband mit geschnittenen Kanten verwendet, wird.

Unter Vermeidung der den vorstehend beschriebenen bekannten Verfahren anhaftenden Nachteile soll durch die Erfindung eine allen normalen Beanspruchungen gewachsene Kreditkarte mit einem scharf konturierten, an der Karte außerordentlich fest haftenden magnetisch codierbaren Streifen geschaffen werden, dessen außen liegende Fläche bündig mit der Kartenoberfläche verläuft.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß

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bei einer magnetisch codierbaren Kundenkreditkarte, von der wenigstens ein Teil ihres Oberflächenbereichs aus Kunststoff besteht und bei der in diesem Bereich ein·Magnetbandstreifen angeordnet ist, der Trägerteil im wesentlichen aus dem gleichen Kunststoff wie der Oberflächenteil besteht und mit diesem durch Schmelzung haftend verbunden ist.

Der an dem in üblicher Weise aus Polyvinylchloridazetat bestehenden Kartenmaterial zu befestigende Trägerteil des magnetischen Bands besteht vorzugsweise aus Polyvinylchlorid.

Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kreditkarte wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung ist bzw. sind:

Fig. 1 eine in stark vergrößertem Maßstab gezeichnete Ansicht der Stirnseite einer Kreditkarte;

Fig. 2 eine in stark vergrößertem Maßstab gezeichnete perspektivische Ansicht einer aus dreischichtigem Material bestehenden Platte, die noch in einzelne Karten zu unterteilen ist;

Fig. 3 stark vergrößert dargestellte

Teilansichten der in Fig. 2 gezeigten Platte, aus denen bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Karte erforderliche Arbeitsgänge ersichtlich sind, wobei Fig. 3 und 4 perspektivische Ansichten und Fig. 5 und 6 Stirnansichten sind.

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Die in Fig.. 1 gezeigte magnetisch codierbare Kreditkarte 10 besteht aus drei miteinander haftend verbundenen Schichten 12, 14 und 16 aus Polyvinylchloridazetat, von denen die beiden durchsichtigen Vinylschichten 12 und 14 die mit · normal lesbaren Informationen bedruckten Ober- und Unterseiten 16a und/oder 16b der opaken Mittelschicht 16 abdecken. Ein Magnetbandstreifen 18 mit einem aus Polyvinylchlorid bestehenden Trägerteil 20 ist in die obere durchsichtige Vinylschicht 12 so eingebettet, daß der magnetische Oxydüberzug 22 des Streifens 18 im wesentlichen bündig mit der Oberseite. 24 der Schicht 12 verläuft. Das Magnetband 18 ist von der üblicherweise für Tonbandgeräte verwendeten Magnetbandart und weist daher scharf konturierte Seitenkanten 18a und 18b auf, die bei der Herstellung des Bands durch einen Schneidvorgang gebildet worden sind.

Die Herstellung der Kreditkarte erfolgt in einfacher und wirtschaftlicher Weise unter Verwendung einer größeren Tafel 25 bzw. Bogen aus dreischichtigem Polyvinylchloridazetat Material. Die Tafel läßt sich in eine größere Anzahl von Kreditkartell unterteilen, was durch die Trennlinien 26-26* angedeutet ist. Die Oberfläche 24 der Platte 25 ist matt bzw. satinartig, so daß das Material das Magnetband 18 ohne Bildung von Blasen oder anderen Oberflächenunregelmäßigkeiten aufnehmen kann.

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Auf die Stellen der Oberfläche der Platte 25, auf denen die Magnetbandstreifen aufgebracht werden sollen, werden mittels Rollen 30 mehrerer Streifen 28 eines Siegelungslösungsmittels aufgetragen, um die Streifen bei der weiteren Bearbeitung festzulegen.

Die Streifen 28 bestehen vorzugsweise aus einem' Lösungsmittel, das sowohl mit dem Polyvinylchloridazetat der Platte 25 als auch mit dem Polyvinylchlorid des Trägerteils 20 des Magnetbands 18 vereinbar ist. Ein für die Streifen 28 geeignetes Lösungsmittel ist Cyclohexanon. Das Lösungsmittel soll etwa die Viskosität einer wässrigen Flüssigkeit ha-: ben. Die Breite der zum Auftragen des Lösungsmittels verwendeten Rollen 30 entspricht in etwa der Breite des Magnetbands 18. Andere geeignete Lösungsmittel sind Methyläthylketon, Methylicobutylketon, Methylisoamylketon und/oder Mischungen dieser Lösungsmittel, sofern sowohl der Trägerteil 20 und die Schicht 12 mindestens teilweise im Lösungsmittel lösbar sind und eine fest haftende Verbindung miteinander eingehen.

Innerhalb von Sekunden nach dem Auftragen der klebenden Streifen 28 wird das Magnetband 18 an diese Streifen durch die in Fig. 4 gezeigten Walzen 32 angedrückt. Die Magnetbänder werden dann an den Rändern der Platte 25 von ihren Vorratsspulen abgetrennt.

Die Magnetbänder 18 werden dann durch Druck und Wärme festhaftend mit der Platte 25 durch Siegelung bzw. Schmelzung verbunden. Hierzu wird die Platte 25 und die durch das Lösungsmittel an ihr gehaltenen Magnetbänder 18 zwischen ein Paar von Preßplatten 34 und 36 (Pig. 5) eingeführt, deren Kontaktflächen 38 und 40 spiegelglatt ausgebildet sind, um den Oberflächen 24, 24 der Platte 25 bzw. der Kreditkarten einen Glanz zu verleiben und um ferner die Bänder 18 so in die Platte einzudrücken, daß die Oberfläche der Bänder bündig mit der Oberfläche der Platte 25*verläuft. Die Preßplatten 34 und 36 werden so beheizt, daß beim Preßvorgang die Temperatur der Platte 25 auf etwa 135 - 15O⁰O gebracht wird. Die Platte 25 wird etwa 3 Minuten lang

2 einem Preßdruck von etwa 28 kg/cm unterworfen. Dieser Druck kann auch variiert werden, sollte aber einerseits so gering sein, daß eine Verformung der Platte vermieden wird, und andererseits so hoch sein, daß sich das Magnetband 18 nicht später von der Karte lösen kann.

Bei diesem Preßsiegelungsvorgang wird das Magnetband 18 in die Schicht 12 der Platte 25 soweit eingedrückt (Pig. 6), daß die Oxydschicht 22 mit der Oberfläche 24 fluchtet. Die Platte 25 kann dann entlang der Trennlinien 26-26* in einzelne Kreditkarten unterteilt werden.

Die einzelnen abgetrennten Karten weisen festhaftend mit dem Kartenmaterial verbundene Magnetstrei-

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fen auf, die während der normalen Lebensdauer mit den Karten verbunden bleiben. Da der Trägerteil des· Magnetbands aus PVC besteht und daher mit dem Kartenmaterial vereinbar ist, neigt das Magnetband nicht dazu sich von der Karte zu lösen, wie dies bei Verwendung eines Magnetbands aus Polyäthylenterephthalat der Fall ist. Dabei hat der magnetische Streifen scharf definierte Kantenbereiche.

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Claims (2)

1. Ansprüche

   2/ Magnetisch codierbare Kundenkreditkarte, von der wenigstens ein Teil ihres Oberflächenbereichs aus Kunststoff besteht und in der in diesem Bereich ein Magnetbandstreifen angeordnet ist, dessen Trägerteil mit magnetisierbarem Material überzogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerteil im wesentlichen aus dem gleichen Kunststoff wie der .Oberflächenteil besteht und mit diesem durch Schmelzung haftend verbunden ist.
2. 2. Karte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberflächenteil und der Trägerteil aus Polyvinylchlorid bestehen.

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