DE3902012C2 - Scheckkarte - Google Patents
ScheckkarteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Scheckkarte oder dergleichen mit einem Druck
auf wenigstens einer wenigstens teilweise individuell beschriftbaren Oberflä
che, wobei die Scheckkarte einem Träger zuordenbar ist.
Im einzelnen bezieht sich die Erfindung auf eine kurzlebige, vereinfachte,
nach Art einer üblichen Scheckkarte oder dergleichen ausgebildeten Karte,
wie sie in zunehmendem Maße als Ausweiskarte von Krankenkassen oder
Versicherungen, als Kundenkarte, als Eintrittsausweis für Behörden oder Be
triebe, als Mitgliedskarte von Vereinen oder dergleichen eingesetzt wird. Es
handelt sich zumeist um eine Karte aus verhältnismäßig bis mäßig steifem
Material, etwa PVC oder kunststoffbeschichtetem Papier, die einen dem Ver
wendungszweck entsprechenden Aufdruck und im übrigen zumindest Teilbe
reiche aufweist, die individuell beschriftbar, also im Hinblick auf den Inhaber
der Karte "personalisierbar" sind. Karten dieser Art werden in der Regel mit
der Post den jeweiligen Inhabern zugestellt. Dabei werden sie in Schlitze ei
nes zugehörigen Begleitschreibens (vergl. z. B. die DE 29 00 259 A1) einge
steckt oder mit einem Klebepunkt auf dieses aufgeklebt. Diese Form des
Transports der Scheckkarte ist unbefriedigend. Die Festlegung in Schlitzen
eines Begleitschreibens ist unzuverlässig. Bei Befestigung mit einem Klebe
punkt verbleibt der Klebstoff auf der Scheckkarte und/oder dem Begleit
schreiben. Im übrigen ist das Zusammenfügen von Begleitschreiben und
Scheckkarte verhältnismäßig aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheckkarte der gattungsge
mäßen Art derart auszubilden, daß die Herstellung der Scheckkarten, die Zu
ordnung zu der an den Empfänger gerichteten Begleitsendung und der
Transport zum Empfänger vereinfacht und verbessert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Scheckkarte
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die
Scheckkarte auf einem im wesentlichen flächengleichen
Zwischenträger durch Adhäsionskraft gehalten ist und daß
der Zwischenträger nach Art eines Haftetiketts rückseitig
mit einem Kleber beschichtet und abziehbar auf dem Trä
ger angeordnet ist.
Erfindungsgemäß kann die Scheckkarte somit nach Art eines
Haftetiketts hergestellt und gehandhabt werden. Dies ist
besonders vorteilhaft, wenn der Träger ein endloses Träger
band ist, auf dem die Scheckkarten der Reihe nach angeord
net sind. Die Scheckkarte kann im Durchlauf auf dem Träger
gedruckt und gestanzt sowie individuell beschriftet wer
den. Sie kann ferner automatisch vom Trägerband gespendet
werden. Dabei bietet sich der Vorteil, daß die Scheckkarte
zusammen mit dem Zwischenträger als Etikett auf das zuge
hörige Begleitschreiben aufgeklebt und auf diese Weise
sicher zum Empfänger transportiert werden kann. Der Emp
fänger kann dann die Scheckkarte von dem Zwischenträger
abziehen. Da die Scheckkarte auf dem Zwischenträger durch
Adhäsionskraft, also etwa durch elektrostatische Aufladung
gehalten ist, ist sowohl die Rückseite der Scheckkarte
frei von Klebstoff, als auch die zurückbleibende, freilie
gende Oberfläche des Zwischenträgers, so daß das Begleit
schreiben abgelegt oder anderweitig gehandhabt werden
kann, ohne daß es mit anderen Gegenständen zusammenklebt.
Bei der Herstellung in Endlos-Form werden das Material
der Scheckkarte und des Zwischenträgers sowie das Träger
band als Endlosmaterial zusammengeführt. Der Zwischen
träger weist rückseitig eine Klebstoffschicht auf, wäh
rend das Trägerband auf der dieser zu gewandten Fläche kleb
stoff-abweisend ausgebildet ist. Der Zwischenträger und
das Scheckkartenmaterial werden durch Adhäsionshaftung
oder dergleichen verbunden. Die Oberfläche der Scheckkarte
wird mit einem Druck versehen, teilweise lackiert und zur
Bildung von beschriftbaren Flächen geprägt. In einem Stanz
vorgang werden die Scheckkarte und der Zwischenträger ge
stanzt, und das verbleibende Gitter wird abgezogen.
Sofern eine beidseitig bedruckte Scheckkarte gewünscht
wird, wird zusätzlich eine transparente Folie verwendet,
die von oben mit einem spiegelbildlichen Konterdruck ver
sehen und sodann mit Hilfe eines Klebers mit der Unter
seite des Scheckkarten-Materials verbunden. Die transpa
rente Folie wird wiederum mit dem Zwischenträger über
Adhäsionshaftung verbunden (vergl. Anspruch 3).
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist ein schematischer Schnitt durch
eine Scheckkarte mit Zwischenträger
und Trägerband sowie einseitigem
Druck;
Fig. 2 ist ein entsprechender Schnitt durch
eine zweiseitig bedruckte Scheck
karte.
Die Zeichnung bezieht sich jeweils auf den Zeitpunkt nach
dem Drucken und Stanzen der Scheckkarten, jedoch vor dem
Spenden.
In Fig. 1 ist die Scheckkarte mit 10 bezeichnet. Auf ihrer
Oberseite befindet sich ein Druck 12 mit partiellem Lack
und Prägungen für eine individuelle Beschriftung. An der
Unterseite ist die Scheckkarte 10 über eine Adhäsions
verbindung, einen aufreißbaren Kleber oder dergleichen,
die hier nur zur Verdeutlichung als Schicht 14 dargestellt
sind, mit einem Zwischenträger 16 verbunden. Dieser Zwi
schenträger 16 entspricht grundsätzlich in seinen Eigen
schaften und seiner Funktion dem üblichen Trägerband oder
Träger von Haftetiketten, weist jedoch im Unterschied zu
diesem an der Unterseite eine Kleberschicht 18 auf. Über
diese Kleberschicht 18 haftet das gesamte Laminat auf
einem endlosen Trägerband 20 üblicher Art, dessen obere
Oberfläche so präpariert ist, daß die Kleberschicht 18
haftet, jedoch rückstandsfrei abgezogen werden kann. Die
gesamte Anordnung aus den Schichten 12 bis 18 kann daher
nach Art eines Etiketts gespendet und auf einen Gegen
stand aufgeklebt werden.
Für die einzelnen Schichten können die bei der Herstellung
von Etiketten üblichen Materialien verwendet werden. Die
Scheckkarte 10 besteht beispielsweise aus Hart-PVC oder
anderen Kunststoffen, aus kunststoffbeschichtetem Papier
oder dergleichen.
In Fig. 2 sind diejenigen Schichten, die mit entsprechen
den Schichten gemäß Fig. 1 übereinstimmen, mit den selben
Bezugsziffern gekennzeichnet. An der oberen Seite des
Laminats befindet sich wiederum die Scheckkarte 10 mit
dem Druck 12. Das gesamte Laminat ist über eine Kleber
schicht 18, die sich auf der Rückseite des Zwischenträgers
16 befindet, auf dem Trägerband 20 festgelegt.
Bei einer zweiseitig bedruckten Scheckkarte gemäß Fig. 2
ist zusätzlich eine transparente Folie 22 vorgesehen.
Diese Folie 22 ist nach unten über eine die Adhäsions
haftung symbolisierende Schicht 14 mit dem Zwischenträger
16 verbunden. Auf der Oberseite der transparenten Folie 22
befindet sich ein Konterdruck, also ein spiegelbildlicher
Druck 24, der durch die transparente Folie 22 hindurch
von deren Rück- oder Unterseite in richtiger Orientierung
sichtbar ist. Nach Herstellung des Druckes 24 wird die
transparente Folie über eine Kleberschicht 26 mit der
Rück- oder Unterseite der Scheckkarte 10 verbunden.
Die Begriffe "oben" und "unten" sowie "Vorderseite" und
"Rückseite" beziehen sich einerseits auf die Anordnung
der einzelnen Schichten im dargestellten Laminat und
setzen im übrigen voraus, daß die Scheckkarte 10 im
Laminat mit der Sichtseite nach oben angeordnet ist.
Die in Fig. 2 gezeigte Scheckkarte kann in derselben
Weise verwendet werden wie die Scheckkarte in Fig. 1. Sie
kann zunächst vom Trägerband 20 auf ein Begleitschreiben
oder einen anderen Gegenstand gespendet werden. Wenn die
Scheckkarte in Gebrauch genommen wird, so wird sie vom
Zwischenträger 16 getrennt. Dabei verbleiben auf den bei
den getrennten Flächen keinerlei Klebstoffrückstände, da
die Verbindung der Scheckkarte mit dem Zwischenträger
durch Adhäsionshaftung (Schicht 14) erfolgt.
Die obere Oberfläche des Zwischenträgers kann ebenfalls
bedruckt sein, also etwa eine Werbeaussage oder Informa
tion tragen oder sich in das Erscheinungsbild des die
Scheckkarte transportierenden Gegenstandes einfügen.
Unter Beschriftung der Scheckkarte ist nicht notwendig
das Beschreiben von Hand oder mit der Maschine zu ver
stehen. Die Scheckkarte muß lediglich in der Lage sein,
die persönlichen Daten des Inhabers aufzunehmen, muß
also "personalisierbar" sein. Diese Daten können mit
Hilfe eines Laserdruckers eingebrannt oder auch in der
Form eines Magnetstreifens aufgebracht werden. Nur wenn
die Karte die Unterschrift oder vom Inhaber selbst ein
zutragende Daten aufnehmen soll, sind beschriftbare Fel
der im engeren Sinne notwendig.
Die Verwendung des Begriffes der Scheckkarte bedeutet
nicht eine Einschränkung im Hinblick auf die üblichen
Abmessungen einer Scheckkarte.
Claims (3)
1. Scheckkarte oder dergleichen mit einem Druck auf wenigstens einer we
nigstens teilweise individuell beschriftbaren Oberfläche, wobei die Scheck
karte einem Träger zuordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheckkarte (10/22) auf einem im wesentlichen flächengleichen Zwischen
träger (16) durch Adhäsionskraft (Schicht 14) gehalten ist und daß der Zwi
schenträger nach Art eines Haftetiketts rückseitig mit einem Kleber be
schichtet (18) und abziehbar auf dem Träger (20) angeordnet ist.
2. Scheckkarte nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger (20) ein endloses Träger
band ist.
3. Scheckkarte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen der Scheckkarte
(10) und dem Zwischenträger (16) eine von oben mit einem
Konterdruck versehene transparente Folie (22) vorgesehen
ist, und daß die Folie (22) über eine Kleberschicht (26)
mit der Rückseite der Scheckkarte (10) und über Adhäsions
haftung (Schicht 14) mit dem Zwischenträger (16) verbun
den ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3902012A DE3902012C2 (de) | 1989-01-25 | 1989-01-25 | Scheckkarte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3902012A DE3902012C2 (de) | 1989-01-25 | 1989-01-25 | Scheckkarte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3902012A1 DE3902012A1 (de) | 1990-07-26 |
DE3902012C2 true DE3902012C2 (de) | 1998-07-23 |
Family
ID=6372678
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3902012A Expired - Lifetime DE3902012C2 (de) | 1989-01-25 | 1989-01-25 | Scheckkarte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3902012C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10209372A1 (de) * | 2002-03-02 | 2003-10-16 | Tesa Ag | Schriftstück mit einem durch Klebung lösbar befestigten Produkt |
DE102007003955A1 (de) | 2007-01-26 | 2008-08-07 | Bundesdruckerei Gmbh | Rohling, Verfahren zur Herstellung und Verwendung desselben sowie Verfahren zur Herstellung eines Wert- und Sicherheitsdokumentes |
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- 1989-01-25 DE DE3902012A patent/DE3902012C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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DE3902012A1 (de) | 1990-07-26 |
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