DE2044175A1 - Aufzeichnungsträger - Google Patents

Aufzeichnungsträger

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DE2044175A1
DE2044175A1 DE19702044175 DE2044175A DE2044175A1 DE 2044175 A1 DE2044175 A1 DE 2044175A1 DE 19702044175 DE19702044175 DE 19702044175 DE 2044175 A DE2044175 A DE 2044175A DE 2044175 A1 DE2044175 A1 DE 2044175A1
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Dale O Denver Col Ballmger (V St A)
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  • Manufacturing Of Magnetic Record Carriers (AREA)
  • Electrochromic Elements, Electrophoresis, Or Variable Reflection Or Absorption Elements (AREA)

Description

Frankfurt am Main,
^- , , r» Rü 4. den 1^- Sept. 1970
Dipl. Ing. R. Mertens
Patentanwalt H 31 P 223
6 Frankfurt/Main 1, Ammelburgstr. 34
HONEYWELL INC.
2701 Fourth Avenue South Minneapolis, Minn./USA
Aufzeichnungsträger
Die Erfindung befaßt sich mit Aufzeichnungsträgern auf welchen mittels eines Kraftfeldes, insbesondere eines magnetischen oder eines elektrischen Feldes eine sichtbare Schreibspur aufgezeichnet werden kann. Ein Beispiel für einen solchen Aufzeichnungsträger ist in der älteren Patentanmeldung P 20 25 409.5 beschrieben. Die Aufzeichnung mittels Kraftfeld umgeht die Schwierigkeiten bei der Aufzeichnung hoher Frequenzen, die sich bei der Verwendung von Schreibfedern, Schreibgriffeln oder anderen in mechanischem Kontakt mit der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers stehenden Schreibvorrichtungen ergeben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufzeichnungsträger zu schaffen, dessen einmal erzeugte Schreibspur nicht versehentlich unter der Einwirkung eines unabsichtlich einwirkenden Kraftfeldes wieder gelöscht werden kann. Gelöst wird die gestellte Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß in einen Streifen oder eine Folie aus thermoplastischem oder warmhärtbarem Material, vorzugsweise metallische, Blättchen mit lichtreflektierender Oberfläche fein verteilt eingelagert und im plastischen Zustand des Materials unter der Einwirkung eines elektrischen oder magnetischen Feldes in eine den Lichtreflexionsfaktor des Aufzeich-
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nungsträgers an den betreffenden Stellen ändernde Orientierung ausrichtbar sind. Wie bei dem Aufzeichnungsträger gemäß der älteren Anmeldung wird auf diesen auftreffendes Licht entweder zum Betrachter hin reflektiert oder an den Stellen der Schreibspur in den Aufzeichnungsträger hineinreflektiert, wodurch eine dunkle
entsteht
Schreibspur, die sich kontrastreich von der übrigen hellen Oberfläche abhebt. Durch vorliegende Erfindung wird gleichzeitig verhindert, daß die einmal gemachte Aufzeichnung versehentlich gelöscht wird. Diese Eigenschaft ergibt sich durch die Verwendung eines thermoplastischen oder warmhärtbaren Trägermaterials, denn die Orientierung der Blättchen kann nur geändert werden, wenn das Material sich im plastischen Zustand befindet. Wird der Aufzeichnungsträger nach der Aufzeichnung gehärtet, im Falle eines thermoplastischen Materials durch Kühlung und im Falle eines wannhärtbaren Materials durch Wärmezufuhr, so kann ein anschließend auf ihn einwirkendes Kraftfeld die Orientierung der Blättchen nicht mehr ändern.
Die reflektierenden Blättchen können beispielsweise die Form von Scheiben, Platten oder Blättern haben. Vorzugsweise haben sie eine mittlere Oberflächenausdehnung, d.h. eine größte Erstreckung ihrer Hauptfläche zwischen IO und 50 ai und eine mittlere Dicke zwischen 0,1 und 5 >u, vorzugsweise etwa 1 ai. Darüberhinaus ist es von Vorteil, wenn sie ein Seitenverhältnis von größer als 5:1 haben. <·
Die Qualität des Aufzeichnungsträgers und der erzeugbaren Aufzeichnungen hängt selbstverständlich in erster Linie von den Reflexionseigenschaften der Blättchen, d.h. von ihrem Reflexionsfaktor ab. Er sollte im Mittel größer als 0,4 sein, d.h. daß mehr als 40% der gesamten auftreffenden Strahlung von ihrer Oberfläche reflektiert wird. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, die Oberfläche der Blättchen einer Polierbehandlung zu unterziehen. Es ist auch möglich, den Kontrastpegel des Aufzeichnungsträgers quantitativ anzugeben. Zu diesem Zweck kann die Reflexionsdichte D dienen, wobei
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Hierin bedeutet Rn den mittleren Reflexionsfaktor des Aufzeichnungsträgers. Hieraus ergibt sich, daß die Reflexionsdichte in den Bereichen, in welchen die Blättchen das auffallende Licht in den Aufzeichnungsträger hineinreflektieren, d.h. in den dunklen Zonen, größer als 1,2 sein soll, während sie für die anderen Bereiche kleiner als 0,8 ist.
Soll die Aufzeichnung durch ein magnetisches Feld erzeugt werden, so sollten die Blättchen aus ein paramagnetischen oder ferromagnetischen Material, beispielsweise aus Eisen, Nickel oder rostfreiem Stahl bestehen..Es hat sich gezeigt, daß Nickelblättchen einen besonders guten Kontrast hergeben, während Stahlblättchen einen hellen Hintergrund erzeugen. Aluminiumblättchen haben einen wesentlich höheren Reflexionsfaktor als die beiden genannten Materialien, sind aber nicht magnetisierbar. Sie und andere nicht magnetisierbar aber gut reflektierende Blättchen können mit einer Schicht eines magnetisierbaren Materials über-
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zogen werden, die eine Dicke unter 10 m hat. Diese Maßnahme macht die Blättchen magnetisierbar, ohne ihre reflektierenden Eigenschaften zu verschlechtern, weil die Schichtdicke von 10 m geringer ist als die kürzeste Wellenlänge sichtbaren Lichtes.
Ist der Aufzeichnungsträger für elektrostatische Aufzeichnung bestimmt, so brauchen die Blättchen nicht magnetisierbar zu sein, und man verwendet vorzugsweise Aluminiumblättchen. Sie wirken in einem solchen Aufzeichnungsgerät unter der Einwirkung des elektrischen Feldes als elektrische Dipole, die sich beispielsweise durch eine an der Aufzeichnungsspur entlanggeführte geladene Sonde erzeugen lassen. In einem solchen Aufzeichnungsgerät kann die Aufzeichnungsvorrichtung beispielsweise aus einer Vielzahl in einer sich quer zur Vorschubrichtung des Aufzeichnungsträgers angeordneten Elektrodenbank angeordneter Einzeleketroden bestehen, die in Abhängigkeit von einem Eingangssignal selektiv aufgeladen werden. In Verbindung mit der Aufzeichnung auf Metallpapier ist die Steuerung einer solchen Elektrodenbank beispielsweise in einem Aufsatz von W. Auer "Ein neues Registrierprinzip11 in der Zeitschrift "Elektronische Rundschau", Heft 7/1958 auf Seite 240 beschrieben. Lenkt das Eingangssignal wie bei einem
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Lichtstrahloszillographen über einen Galvanometerspiegel einen Lichtstrahl entsprechend der Größe des Eingangssignals ab, so kann der Elektrodenbank eine aus einer entsprechenden Anzahl von Fotodioden aufgebaute Fotodiodenbank zugeordnet werden, über welche der Lichtstrahl in Abhängigkeit von der Größe des Eingangssignals hinwegstreicht. Für die Zwecke einer Aufzeichnung durch chemische Reaktion zwischen einer Elektrode und dem Aufzeichnungsträger ist eine solche optisch-elektrische Umwandlungsanordnung aus dem deutschen Patent 815 850 bekannt.
Es ist zu bemerken, daß der Aufzeichnungsträger im allgemeinen schneller auf ein elektrostatisches Feld reagiert, beispielsweise in v/eniger als 1,5 yus, als auf ein magnetisches Feld, welches etwa doppelt so lange benötigt. Der Grund hierfür mag darin liegen, daß die von einem elektrostatischen Feld herrührenden Ladungen beim Verschwinden des Feldes auf den Blättchen verbleiben.
Für ein- thermoplastisches Trägermaterial wird vorzugsweise Polyäthylen oder Polyamid verwendet. Als warmhartbares Material eignet sich besondersAlkyd oder Diallylphthalat.
Zu Beginn der Aufzeichnung müssen die Blättchen eine vorgegebene Ausrichtung, üblicherweise parallel zur Ebene des Aufzeichnungsträgers, haben, so daß dieser dem Betrachter als hell erscheint im Gegensatz zur dunklen Aufzeichnungsspur, welche dann während des Aufzeichnungsvorganges entsteht. Der Aufzeichnungsträger kann entweder in diesem Zustand angeliefert oder kurz vor der Aufzeichnung in diesen Zustand überführt werden. Zu diesem Zweck enthält das Registriergerät eine Vorrichtung zur Erzeugung eines magnetischen oder elektrischen Feldes, welches die Blättchen praktisch parallel zur Ebene des Aufzeichnungsträgers ausrichtet und zwar vor Beginn der eigentlichen Aufzeichnung, so daß der Reflexionsfaktor des Aufzeichnungsträgers so groß wie möglich ist. Bei Verwendung eines thermoplastischen Trägermaterials ist selbstverständlich eine Heizvorrichtung erforderlich, um vor dem Einwirken des magnetischen oder elektrischen Feldes den Aufzeichnungsträger soweit aufzuheizen, daß er plastisch wird und damit die
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Blättchen innerhalb des Aufzeichnungsträgers beweglich werden. Die Ausrichtung der Blättchen vor der Aufzeichnung kann bei einem thermoplastischen Aufzeichnungsträger auch zur Löschung einer etwa vorhandenen Aufzeichnung dienen.
Die Aufzeichnung erfolgt dadurch, daß man bestimmte Bereiche des Aufzeichnungsträgers dem elektrischen oder magnetischen Feld aussetzt, solange sich dieser im plastischen Zustand befindet. Bei Aufzeichnungsträgern mit thermoplastischem Material kann jedoch auch derart verfahren werden, daß der gesamte Aufzeichnungsträger einem elektrischen oder magnetischen Feld ausgesetzt wird und die Aufzeichnung durch Erwärmen des Aufzeichnungsträgers an bestimmten Stellen, nämlich den Stellen der Schreibspur erfolgt, so daß nur an diesen Stellen der Aufzeichnungsträger plastisch wird und damit die Blättchen in ihrer Orientierung durch das angelegte magnetische oder elektrische Feld verändert werden können. Ein Aufzeichnungsgerät für diese Betriebsweise enthält eine Anordnung zur Erzeugung eines Kraftfeldes, ferner eine Heizvorrichtung um das Trägermaterial plastisch zu machen sowie eine Steuervorrichtung, mit deren Hilfe in Abhängigkeit von einem Eingangssignal während des Anliegens des Kraftfeldes nur bestimmte Teile des Aufzeichnungsträgers der Einwirkung der Heizvorrichtung ausgesetzt werden. Als Heizvorrichtung dient vorzugsweise ein Laser, weil der Laserstrahl eine sehr schmale und deutlich begrenzte Schreibspur erzeugen kann. Mit Hilfe der Steuervorrichtung wird der Laserstrahl entsprechend dem Eingangssignal abgelenkt, so daß er an bestimmten Stellen auf den Aufzeichnungsträger auftrifft.
Im folgenden wird anhand einiger Ausführungsbeispiele die Herstellung von Aufzeichnungsträgern gemäß der Erfindung und deren Einsatz für die Aufzeichnung in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben. Hierbei zeigen
die Figuren 1 und 2 stark vergrößert den Querschnitt durch verschiedene Arten von Blättchen
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Figur 3 schematisch einen Schnitt in etwas kleinerem Maßstab durch eine Ausführungsform des Aufzeichnungsträgers,
Figur 4 perspektivisch die Behandlung des Aufzeichnungsträgers vor der eigentlichen Aufzeichnung,
Figur 5 wiederum perspektivisch die Anordnung und Führung eines Aufzeichnungsträgers in einem Aufzeichnungsgerät, Figur 6 schematisch im Maßstab von Figur 3 einen Schnitt durch den in Figur 5 gezeigten Aufzeichnungsträger mit einer Darstellung der Erzeugung der Schreibspur und Figur 7 perspektivisch die Aufzeichnung mittels eines Laserstrahls. .
Bezüglich der Herstellung des Aufzeichnungsträgers wird zunächst auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen, in denen zwei verschiedene Arten von reflektierenden Blättchen dargestellt sind. Sie haben vorzugsweise eine mittlere Oberflächenabmessung zwischen IO und 50 αχ und eine mittlere Dicke etwa 1yu. Ihr mittleres Seitenverhältnis liegt deshalb zwischen 10:1 und 50:1. Ihr mittlerer Reflektionsfaktor ist größer als 0,4.
Das in Figur 1 gezeigte Blättchen ist homogen und besteht aus einem polierten Blättchen magnetischen Metalls, beispielsweise Eisen, Nickel oder rostfreiem Stahl oder stattdessen aus einem nichtmagnetischen Metall, wie Aluminium. Das Blättchen gemäß Figur 2 andererseits besteht aus einem polierten nichtmagentischen Metall, wie Aluminium und ist dadurch magnetisierbar gemacht, dafl es mit einem Film eines magnetisierbaren Metalls, wie Nickel, umgeben wurde, beispielsweise durch Vakuumniederschlag, oder stromloses Plattieren. Dieser Film ist nur einige Angstrom dick, so daß die Reflexionseigenschaften des nichtmagnetischen Metallkerns erhalten bleiben. Wie bereits erwähnt, gestattet dies die Verwendung von Alumiumblättchen auch für die magnetische Aufzeichnung.
Eine bestimmte Menge der einen oder der anderen Art dieser Blättchen wird sorgfältig mit dem durchscheinenden, vorzugsweise
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durchsichtigen thermoplastischen oder warmhärtenden Material vermischt, welches den Träger bildet. Wie bereits erwähnt, wird als thermoplastisches Material vorzugsweise ein Kunstharz, wie Polyäthylen oder Polyamid verwendet, während als warmhärtendes Material ein Kunstharz wie Alkyd oder Diallylphthalat besonders geeignet ist. Anschließend wird die Mischung in der gewünschten Dicke der Folie bezw. des Streifens ausgerollt.
Wie bereits erwähnt, soll die Aufzeichnungsspur dunkel gegenüber über einem hellen Hintergrund sein statt umgekehrt. Wenn die Aufzeichnung als positiv im Gegensatz zu einem Negativ erfolgen soll, so muß der Aufzeichnungsträger ursprünglich seine maximale Reflexion aufweisen, d.h. die Blättchen sollten praktisch parallel zur Oberflächenebene des Aufzeichnungsträgers ausgerichtet sein |/gl.Figur 3) . Wie man dies erreichen kann, zeigt schematisch Figur 4. Zwei Permanentmagnete 2 erzeugen ein konstantes Magnetfeld in Richtung des Pfeiles 3 parallel zum und in der Ebene des Aufzeichnungsträgers 1. Man kann dieses als magnetisches Querfeld bezeichnen. Ein zweites hierzu senkrechtstehendes Feld erstreckt sich in Richtung des Pfeiles 4f liegt ebenfalls parallel und in der Ebene des Aufzeichnungsträgers und wird von einer wechselstromdurchflossenen Spule 5 erzeugt. Diese beiden Felder zusammen richten die Blättchen parallel zur Ebene des Aufzeichnungsträgers aus. Zu diesem Zweck wird der Aufzeichnungsträger 1 durch die Spule 5 hindurch und an den Magneten 2 vorbeigezogen, so daß diese Ausrichtung fortlaufend erfolgt.
Figur 5 zeigt die Aufzeichnung auf einen warmhärtenden Aufzeichnungsträger mittels eines Magnetfeldes. Nur die zur Erläuterung der Erfindung wesentlichen Teile sind dargestellt. Als Schreiborgan des Aufzeichnungsgerätes dient ein Permanentmagnet 6. Der Aufzeichnungsträger wird in Richtung des Pfeiles 7 bewegt und von einer nicht dargestellten Vorratsrolle abgezogen und auf die Rolle 8 aufgewickelt. Er läuft unter dem Magneten 6 hindurch, welcher quer zur Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers verschiebbar an einem Tragseil 10 befestigt ist, welches zu beiden Seiten über je eine Umlenkrolle 9 bezw. 11 läuft. Die Rolle 11 wird beispielsweise von einem nicht dargestellten Elektromotor in Abhängigkeit
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von einem Eingangssignal angetrieben, welches einer Eingabeschaltung 12 zugeführt wird. Die Längsachse des Magneten 5 steht senkrecht auf der Ebene des Aufzeichnungsträgers. Der Magnet 6 erzeugt ein Magnetfeld 13, welches den gerade darunter befindlichen Teil des Aufzeichnungsträgers durchsetzt und in diesem Bereich die Ausrichtung der Blättchen beeinflußt. Es ist in vergrößertem Maßstab in Figur 6 wiedergegeben, wo die vom Magneten 6 beeinflußte Breite der Schreibspur mit X bezeichnet ist. Aus Figur 6 ist ersichtlich, daß innerhalb dieses Bereiches die Blättchen nicht mehr parallel zur Oberfläche des Aufzeichnungsträgers liegen. Einige· in der Mitte der Spur liegen praktisch rechtwinklig zur Ebene des Aufzeichnungsträgers, während andere, ins-" besondere in den Randbereichen der Spur,einen kleineren Winkel zur Ebene des Aufzeichnungsträgers bilden. An den Kanten der Spur versuchen sich die Blättchen parallel zu den Kraftlinien des Magnetfeldes zu stellen.
Sobald der Aufzeichnungsträger den Bereich unterhalb des Permanentmagneten 6 verlassen hat, läuft er an einer Heizvorrichtung 14 . vorbei, welche den Aufzeichnungsträger soweit aufheizt, daß das Trägermaterial erstarrt und damit die Blättchen unbeweglich in ihrer gerade vorhandenen Orientierung festgehalten werden. Das Aufzeichnungsgerät erzeugt also eine bleibende Spur, welche aus nicht mehr parallel zur Ebene des Aufzeichnungsträgers gerichteten Blättchen besteht und einen geringeren Reflexionsfaktor hat als der übrige Aufzeichnungsträger. Es ergibt sich also eine dunkle Spur auf hellem Hintergrund, wie dies in Figur 6 durch die nur außerhalb der Schreibspur reflektierten einfallenden Lichtstrahlen 15 angedeutet ist. Die Darstellung des Signales auf dem Aufzeichnungsträger erscheint somit ähnlich wie bei einem herkömmlichen Tintenschreiber.
Bei der elektrostatischen Aufzeichnung ist das Verfahren ähnlich. Auch bei der Aufzeichnung auf thermoplastischem Material verläuft der Vorgang ähnlich, nur mit dem Unterschied, daß der Aufzeichnungsträger während oder vor der Einwirkung des magnetischen oder
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elektrostatischen Kraftfeldes aufgeheizt wird statt nachher. Wie bereits erwähnt, kann ein solches Aufzeichnungsgerät ferner eine Kühlvorrichtung, beispielsweise einen Ventilator aufweisen, um den Aufzeichnungsträger nach der Einwirkung des Kraftfeldes zu kühlen und damit das Festwerden der Spur zu beschleunigen.
Die Aufzeichnung auf einen thermoplastischen Aufzeichnungsträger kann auch mittels eines Laserstrahls erfolgen, der in Abhängigkeit vom Eingangssignal über den einem entsprechenden elektrischen oder magnetischen Kraftfeld ausgesetzten Aufzeichnungsträger geführt wird. Ein solcher Aufzeichnungsvorgang ist in Figur 7 schematisch dargestellt. Der Aufzeichnungsträger wird hier von einer Vorratsrolle 17 abgezogen und in Richtung des Pfeiles 16 über eine Platte 18 bewegt. Diese wird von einer Gleichspannungsquelle 19 auf ein positives Potential aufgekden und erzeugt somit über die gesamte Breite des Aufzeichnungsträgers ein elektrostatisches Feld. Das Feld versucht die Blättchen senkrecht zur Ebene des Aufzeichnungsträgers zu stellen. Dies kann jedoch nur in denjenigen Bereichen erfolgen, in denen die Blättchen beweglich sind. Ein Lasergenerator 20 wirft über einen Spiegel 21 einen Laserstrahl auf. den Aufzeichnungsträger und zwar auf den Bereich unmittelbar über der Platte 18. Der Spiegel 21 wird in Abhängigkeit von einem dem Eingabegerät 22 zugeführten Signal derart bewegt, daß er den Laserstrahl quer zur Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers auslenkt. An der Auftreffstelle des Laserstrahles auf den Aufzeichnungsträger wird dieser punktweise aufgeheizt, wodurch er an dieser Stelle plastisch wird und den Blättchen die erforderliche Beweglichkeit gibt, um sich unter dem Einfluß des elektrostatischen Feldes senkrecht zur Ebene des Aufzeichnungsträgers zu stellen. Infolge der Bewegung des Aufzeichnungsträgers entsteht eine fortlaufende sichtbare Spur, welche dauerhaft wird, sobald der belichtete Teil des Aufzeichnungsträgers beim anschließenden Abkühlen erstarrt und damit die Blättchen in ihrer Lage festhält. Wenn in der Beschreibung von einem Plastischwerden und anschliessendem Erstarren des Aufzeichnungsträgers die Rede ist, so soll dies lediglich bedeuten, daß im Falle des "Plastischwerdens11 die
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Blättchen des Aufzeichnungsträgers beweglich und im Falle des "Erstarrens" unbeweglich sind, dabei braucht keinesfalls die
Deckschicht des Aufzeichnungsträgers selbst weich oder plastisch zu werden.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    { lJ Aufzeichnungsträger, dadurch gekennzeichnet, daß in einen Streifen oder eine Folie aus thermoplastischem oder warmhärtbarem Material,vorzugsweise metallische, Blättchen mit lichtreflektierender Oberfläche feinverteilt eingelagert und im plastischen Zustand des Trägermaterials unter der Einwirkung eines elektrischen oder magnetischen Feldes in eine den Lichtreflexionsfaktor des Aufzeichnungsträgers an den betreffenden Stellen ändernde Orientierung ausrichtbar sind.
    2. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ohne angelegtes Feld die meisten Blättchen mit ihrer Hauptausdehnungsfläche etwa parallel zur Oberfläche des Streifens oder der Folie orientiert sind und durch Anlegen des Feldes sich mit ihrer Hauptausdehnungsfläche parallel zum Feld stellen.
    3. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blättchen aus Eisen, Nickel oder rostfreiem Stahl bestehen.
    4. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blättchen im wesentlichen aus einem gut lichtreflektierenden aber nicht magnetisierbaren Stoff bestehen und mit einem magnetisierbaren
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    überzug von einer Dicke unter 10 m versehen sind.
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    5. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blättchen im wesentlichen aus Aluminium bestehen und der magnetisierbare überzug aus Nickel besteht.
    6. Aufzeichnungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a durch gekennzeichnet, daß die Blättchen ein Seitenverhältnis von größer als 5:1 aufweisen.
    7. Aufzeichnungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a durch gekennzeichnet, daß die Oberflächenausdehnung der Blättchen zwischen IO und 50yu beträgt und ihre Dicke zwischen 0,1 und 5/U.
    8. Aufzeichnungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a durch gekennzeichnet, daß der mittlere Reflexionsfaktor der Blättchen größer als 0,4 ist.
    9. Aufzeichnungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a durch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Material aus Polyäthylen ader Polyamid besteht.
    10. Aufzeichnungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a durch gekennzeichnet, daß das warmhärtbare Material aus Alkyd oder Diallylphthalat besteht.
    11. Verwendung eines Aufzeichnungsträgers nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit unter der Einwirkung eines elektrischen Feldes ausrichtbaren Blättchen in einem thermoplastischen Trägermaterial in einem Aufzeichnungsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsgerät eine ,Heizvorrichtung aufweist um das Trägermaterial plastisch zu machen, ferner eine Anordnung zum Erzeugen eines elektrischen Feldes sowie eine Steuervorrichtung, mit deren Hilfe in Abhängigkeit von einem Eingangssignal bestimmte Teile des Aufzeichnungsträgers dem elektrischen Feld ausgesetzt werden.
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    2. Verwendung eines Aufzeichnungsträgers nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit unter der Einwirkung eines elektrischen Feldes ausrichtbaren Blättchen in einem thermoplastischen Trägermaterial in einem Aufzeichnungsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsgerät eine Anordnung (18) zur Erzeugung eines elektrischen Feldes aufweist, ferner eine Heizvorrichtung (20) um das Trägermaterial plastisch zu machen, sowie eine Steuervorrichtung (21,22),mit deren Hilfe in Abhängigkeit von einem Eingangssignal während des Anliegens des elektrischen Feldes nur bestimmte Teile des Aufzeichnungsträgers der Einwirkung der Heizvorrichtung ausgesetzt werden.
    13. Verwendung eines Aufzeichnungsträgers nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und 10 mit unter der Einwirkung eines elektrischen Feldes ausrichtbaren Blättchen in einem warmhärtbaren Trägermaterial in einem Aufzeichnungsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsgerät eine Anordnung zum Erzeugen eines elektrischen Feldes aufweist, ferner eine Steuervorrichtung, mit deren Hilfe nur bestimmte Teile des Aufzeichnungsträgers dem
    . elektrischen Feld ausgesetzt werden, sowie eine Heizvorrichtung zum Erstarren des Aufzeichnungsträgers nach der Aufzeichnung.
    14. Verwendung eines Aufzeichnungsträgers nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit unter der Einwirkung eines magnetischen Feldes ausrichtbaren Blättchen in einem thermoplastischen Trägermaterial in einem Aufzeichnungsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsgerät eine Heizvorrichtung aufweist, um das Trägermaterial plastisch zu machen, ferner eine Anordnung zum Erzeugen eines magnetischen Feldes sowie eine Steuervorrichtung mit deren Hilfe in Abhängigkeit von einem Eingangssignal bestimmte Teile des Aufzeichnungsträgers dem magnetischen Feld ausgesetzt werden.
    15. Verwendung eines Aufzeichnungsträgers nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit unter der Einwirkung eines magnetischen Feldes ausrichtbaren Blättchen in einem thermoplastischen Trägermaterial in einem
    1 0 9 8 U / U 9 0 0?;siMM-
    : ü a a 17 5
    Aufzeichnungsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsgerät eine Anordnung zum Erzeugen eines magnetischen Feldes aufweist, ferner eine Heizvorrichtung um das Trägermaterial plastisch zu machen, sowie eine Steuervorrichtung mit deren Hilfe in Abhängigkeit von einem Eingangssignal während des Anliegens des Magnetfeldes nur bestimmte Teile des Aufzeichnungsträgers der Einwirkung der Heizvorrichtung ausgesetzt werden.
    16. Verwendung eines Aufzeichnungsträgers nach einem der Ansprüche
    1 bis 8 und 10 mit unter der Einwirkung eines magnetischen Feldes ausrichtbaren Blättchen in einem warmhärtbaren Trägermaterial in einem Aufzeichnungsgerät, dadurch gekennzeichnet/ daß das Aufzeichnungsgerät eine Anordnung (6) zum Erzeugen eines magnetischen Feldes aufweist, ferner eine Steuervorrichtung (11,12) mit deren Hilfe nur bestimmte Teile des Aufzeichnungsträgers dem magnetischen Feld ausgesetzt werden, sowie eine Heizvorrichtung (14) zum Erstarren des Aufzeichnungsträgers nach der Aufzeichnun< .
    17. Verwendung nach Anspruch 11, 12, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsgerät eine Kühlvorrichtung zum Abkühlen des Aufzeichnungsträgers nach dem Einwirken der Heizvorrichtung bezw. des elektrischen odermagnetischen Feldes aufweist.
    18. Verwendung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsgerät eine Vorrichtung zum Ausrichten der Blättchen parallel zur Ebene des Aufzeichnungsträgers aufweist.
    19. Verwendung nach Anspruch 12 oder 15, dadurch gek/enn» zeichnet, daß als Heizvorrichtung ein Laser (20) dient, dessen Strahl mittels einer Steuervorrichtung (21,22) auf bestimmte Teile des Aufzeichnungsträgers gelenkt wird.
    1 0 9 8 U / U 9 0 0R;GIMAL »nspected
DE19702044175 1969-09-25 1970-09-05 Aufzeichnungsträger Pending DE2044175A1 (de)

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