DE2748480A1

DE2748480A1 - Fotografisches entwicklungsgeraet

Info

Publication number: DE2748480A1
Application number: DE19772748480
Authority: DE
Inventors: Werner Sperber; Wolfgang Viehrig
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1977-10-28
Filing date: 1977-10-28
Publication date: 1979-05-03
Also published as: IT1098989B; US4218123A; IT7828352A0

Description

AG FA- G EVA E RT AG

LEVERKUSEN

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CAMERA-WERK MÜNCHEN

27. Okt. 1977io-pa-gi pg 99V

KG 1276

Fotografisches Entwicklungsgerät

Lie Erfindung betrifft ein fotografisches Entwicklungs-Cerät zur Behandlung bandförmigen, in Kassetten zugeführten, fotografischen Materials, mit einem von dem Inneren des Behandlungsgerätes lichtdicht abtrennbaren Schleusenraum zun Anklammern des Bandanfangs an ein durch die verschiedenen 3ehandlungsstationen durchlaufendes Schleppband und mit einen von außen her in den Schleusenraum führenden Einführkanal für das Material·

Bei einem bekannten Entwicklungsgerät der eingangs genannten Art können grundsätzlich nur Kassetten einer bestimmten Größe verarbeitet werden. Unter den Begriff Größe fallen hierbei alle Kassettenmaße, nachdem Papierbänder unterschiedlicher Breite und unterschiedlicher Länge verarbeitet werden sollen. Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden,

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die Auflageplatte mit dem Einführkanal auswechselbar zu gestalten. Dies hat aber den Nachteil_t daß für jode Kassettengröße eine dazu passende Auflageplatte vorgesehen werden muß. Außerdem hat es sich gezeigt, daß die lichtabdichtenden Elemente zwischen Auflageplatte und Kassette durch das häufige Wechseln der Kassette einem starken Verschleiß unterliegen und die Lichtdichtigkeit nach verhältnismäßig kurzer Zeit nicht mehr gewährleistet ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Entwicklungsgerät der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß Kassetten für verschiedene Papierbreiten auf einfache Veise angesetzt und ausgewechselt werden können, wobei eine Lichtdichtigkeit auf lange Zeit gewährleistet werden soll.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst.

Kit der Erfindung wird erreicht, daß unterschiedliche Papierbreiten ohne Auswechseln irgendeines Anpassungseleinentes an die Kassette möglich ist. Dies ist insbesondere auch dann vorteilhaft, wenn, wie das bei den meisten modernen

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Entwicklungsgeräten der Fall ist, mehrere Materialbahnen nebeneinander vorgesehen sind. Damit kann nämlich auch ein gemischter Betrieb von Kassetten unterschiedlicher Breite und/oder mit verschieden großen Materialwickeln erfolgen.

In den erfindungsgemäßen Adaptern kann die Kassette auch

möglichen
in beiden Ausrichtungen aufgesetzt werden, d.h. das Material kann immer mit der Schichtseite in der gewünschten Richtung in den Schleusenraum eingeführt werden, unabhängig davon, ob am Materialv/ickel die Schicht innen oder außen liegt.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das anhand von Figuren eingehend erläutert ist. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Teil eines fotografischen Entwicklungsgerätes; und

Fig. 2 einen Querschnitt II-II aus Fig. 1.

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In Figur 1 ist mit 1 ein Aufnähmetisch bezeichnet, der oberhalb eines Schleusenraumes 2angeordnet ist. In den Aufnahmetisch 1 ist ein Einführkanal 3 ausgeformt, der von außen in den Schleusenraum 2 führt. Auf dea Aufnahnetisch 1 ist ein Adapter 4 aufgesetzt, an dessen Unterseite zwei Bolzen 5 und 6 vorgesehen sind. Der 3olzen 5 dient als Zentrierbolzen und der Bolzen 6 zum Betätinen einer Schlitzsperre, welche sich in Schleusenraum befindet und den Einführkanal 3 lichtdicht verschließen kann. Zwischen Adapter 4 und dem Aufnahmetiscb 1 sind zun Zwecke der Lichtabdichtung Gummidichtungen 7 vorgesehen. An der Rückseite des Adapters 4 ist ein Befestigungswinkel 8 und an dessen Vorderseite ein Befestigungsblech 9 angebracht.

Der Adapter 4 besteht im wesentlichen aus einem Oberteil 10 und einem Unterteil 11. Das Oberteil 10 ist über ein Scharnier 12 mit dem Unterteil 11 verbunden und kann mittels Federelement 13 und umlaufenden Labyrinth lichtdicht mit dem Unterteil 11 verschlossen werden. Im Unterteil 11 ist ein Durchführschlitz 14 ausgeformt, der bei aufgesetztem Adapter mit dem Einführkanal 3 fluchtet. Vor dem Schlitz 14 befindet sich ein Transportrollenpaar

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und 16, das sich parallel zu dem Schlitz erstreckt und einen Lichteinfall aus dem geöffneten Adapter in den Schleusenraum 2 verhindert. Die Rollen 15 und 16 sind durch seitlich angeordnete Zahnräder miteinander verbunden, womit ein gegenseitiger Antrieb gegeben und die Gefahr einer Trockenverscheuerung vermieden ist.

Oberhalb des Transportrollenpaares 15 und 16 sind in der vorderen und der rückwärtigen Hälfte des Unterteiles 11 Stufen 17 bzw. 18 angeordnet, welche der Aufnahme einer Kassette 19 dienen. Die Abstände der Stufen 17 und 18 ist gleich einer Seitenlänge der Kassette 19· Wie am besten aus Figur 2 zu ersehen ist, sind die Stufen 17 und 18 auf beiden Seiten der Kassette 19 angebracht, wobei die Abstände der sich seitlich gegenüberliegenden Stufen 18a und 18b den unterschiedlichen Kassettenbreiten entsprechen. Die in Figur 2 dargestellte Stufenanordnung ist beispielsweise für drei Kassettenbreiten geeignet. Die kleinste Breite würde auf die Stufe 18a aufgesetzt werden. Die dargestellte Kassette ist von den vorgesehenen Breiten die mittlere Große und befindet sich somit auf der vorletzten Stu£ 18b. Selbstverständlich gilt

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für die Stufen 17 die gleiche Einteilung.

Vie ferner aus Figur 1 zu ersehen ist, sind die Stufen abgerundet und gleichen sich etwa dem Radius der Kasnet- tenecken an. Die Stufen 18 sind mit ihren oberen Enden 18' jedoch etwas von der Kassette weggeneigt, so daß die Kaosette in der Stufenkrümnung 18 nach hinten geschwenkt werben kann, wie dies mit dem strichpunktierten Umriß 19' dargestellt ist.

Die Wirkungsweise der anhand der Figuren 1 und 2 beschriebenen Einrichtung ist nun folgendermaßen:

Zunächst wird der leere Adapter 4- auf den Aufnähmetisch 1 aufgesetzt und durch den Bolzen 5 zentriert. Der Bolzen öffnet die Sperre im Einführkanal 3. Aufgrund der Dichtun gen 7 und der in geeigneter Weise in das Unterteil 11 des Adapters 4 eingesetzten Bollen 15 und 16 ist gegenüber dem Innenraum des Adapters 4 und dem Schleusenraum 2 ein lichtdichter Abschluß gegeben. Sodann kann das Oberteil 10 am Federverschluß 13 geöffnet und um das Scharnier 12 nach hinten geklappt werden. Eine Kassette 19 wird zunächst auf die hinteren Stufen 18a, 18b oder 18c aufgesetzt und

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nach hinten gekippt (19¹)» um das herausstehende Material-

das

ende ergreifen und zwischen Transportrollenpaar 15 und stecken zu können. Anschließend wird die Kassette auch auf die Stufen 17 aufgelegt und das Oberteil 10 wieder verschlossen. Im Schleusenraum 2 kann nun das Materialband 20 in bekannter Weise an das Schleppband angeklammert werden, wie dies etwa in der deutschen Patentanmeldung P 25 4-4 322.5 beschrieben ist. Nach der Anklammerung; nn das Schleppband wird das Materialband 20 weiter durch ei as Hollenpaar 15 und 16 aus der Kassette 19 gezogen.

Durch die Wahl der Abstände der Stufen 17 und 18 zu den Umlenkrollen 15 und 16 kann die Kassette 19 auch um 180 eingesetzt werden. Dies hat wie bereits erwähnt den Vorteil, daß in dem Adapter Kassetten mit Materialwickel verarbeitet werden können, die die Schichtseite entweder innen oder außen haben. Dies ist bei herkömmlichen Entwicklungsgeräten nicht möglich.

Das Oberteil 10 und Unterteil 11 können vorzugsweise aus geschäumten Polyurethan gefertigt sein.

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Claims

AGFA-GEVAERT AG LEVERKUSEN CAMERA-WERK MÜNCHEN PG 99V MG 1276 Patentansprüche

1. Fotografisches Entwicklungegerät zur Behandlung bandförmigen, in Kassetten zugeführten, fotografischen Materials nit einem von den Inneren des Behandlungsgerätes lichtdicht abtrennbaren Schleusenraum zum Anklammern des Bandanfangs an ein durch die verschiedenen Behandlungsstationen durchlaufendes Schleppband und einem von außen her in den Schleusenraum führenden Einführkanal für das Material, gekennzeichnet durch einen lichtdicht über dem Einführkanal (3) anbringbaren Adapter (4) mit einem zum Einführkanal (3) führenden Materialauslaß (14) und einem lichtdicht verschließbaren, Kassetten (19) unterschiedlicher Größe aufnehmenden Gehäuse (10, 11).

2. Entwicklungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus einem Unterteil (11) und einem

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nit diesem lichtdicht verbindbaren Oberteil (10) besteht, wobei das Unterteil den von einer Lichtdichtunr (7) umgebenen Materialauslaß (14) sowie Bolzen (5i 6) zum Zentrieren des Adapters (4) bzw. zum öffnen einer Sperre vor dem Einführkanal (3) aufweist.

3· Entwicklungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Vertiefungen des Unterteils (11) Umlenkrollen (15» 16) angeordnet sind, derart, daß der rtaterialauslaß (14) gegenüber dem Inneren des Gehäuses (10, 11) lichtdicht abgeschlossen ist.

4. Entwicklungsgerät nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen durch Zahnräder miteinan der verbunden sind.

5· Entwicklungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kassettenhalterung in dem Unterteil (11) sich gegenüberliegende Stufen (17, 18) vorgesehen sind, deren Abstände zueinander gleich den möglichen Kassettenbreiten sind.

6. Entwicklungsgerät nach Anspruch 5» dadurch gekennzeich net, daß sich die sich gegenüberliegenden Stufen (17»

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an den Kassettenecken befinden und dem Radius der Kassettenecken angepaßt sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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