DE274795C - - Google Patents

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DE274795C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 274795 KLASSE 42 e. GRUPPE
Schauglasbefestigung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juli 1913 ab.
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Befestigung des Schauglases an Gehäusen von Meßinstrumenten, ζ. Β. Gasmessern oder Elektrizitätszählern. Sie sei im folgenden an Hand eines Beispiels erklärt:
Zunächst wird ein Rahmen α (Fig. i) aus Weichblei gegossen, dessen lichte Weite etwas größer ist als die Größe des Schauglases b. und der einen dünnen Rand trägt. Das Schauglas
ίο wird in den Rahmen eingesetzt; alsdann wird ein weiterer Rahmen mit den Teilen c und d (Fig. 2) aus Hartblei so um den Weichbleirahmen gegossen, daß er das Schauglas in seiner Lage festhält und daß er den dünnen Weichbleirand vorspringen läßt. Das Ganze wird nun in die Öffnung der Gehäusewand e eingeführt, worauf der vorspringende Rand des Weichbleirahmens in bekannter Weise umgebördelt wird. Man erhält dann die fertige Anordnung, die in Fig. 3 dargestellt ist.
An Stelle der Hartbleischicht c könnte man auch entsprechende Vorsprünge an der Weichbleischicht α anordnen. Man könnte auch das Schauglas direkt in die Weichblei- oder auch in die Hartbleischicht eingießen. Der Weichbleirahmen dient nur zur Befestigung am Gehäuse, während die Hartbleischichten im wesentlichen die Fassung versteifen sollen. Das Gießen der Rahmen erfolgt zweckmäßig nach dem bekannten Spritzverfahren, wobei das Metall unter Druck in metallene Formen gepreßt wird. Da die Hart- und Weichbleischichten an ihren Berührungsflächen legieren, so entsteht eine feste Verbindung zwischen diesen Teilen.
In Fig. 4 und 5 sind besonders zweckmäßige 40
45
Ausführungsarten der Gußform im Schnitt dargestellt. Die Gußform für den Weichbleirahmen besteht aus dem Boden f und dem Deckel g (Fig. 4). Nachdem der Rahmen gegossen ist, wird der Deckel g entfernt und durch den Deckel h (Fig. 5) ersetzt; zuvor wird die Glasscheibe b in die Form eingefügt. Die Glasscheibe muß etwas Spiel gegenüber dem Weichbleirahmen besitzen, damit die Gußmasse zwischen Weichbleirahmen und Glasscheibe in den zur Bildung des Rahmens c gelassenen Hohlraum eindringen kann.
Das neue Verfahren findet vorzugsweise Anwendung in der Massenfabrikation von Gehausen für Instrumente. Solche Gehäuse werden größtenteils lackiert in den Handel gebracht. Das Lackieren erfolgt in der Massenfabrikation in der Weise, daß die fertigen Gehäuse mit fein verteiltem Lack bespritzt werden. Da das Bespritzen zweckmäßig erst dann geschieht, wenn das Gehäuse vollständig fertig ist, so tritt bei Anwendung des oben beschriebenen Verfahrens zur Befestigung des Schauglases der Ubelstand ein, daß das Schauglas mitbespritzt wird. Es ist dann erforderlich, den Lack durch besondere Handhabungen wieder von dem Glase zu entfernen, ein Umstand, der die Fabrikation verteuert. Die weitere Ausbildung des Verfahrens zielt dahin, diesen Übelstand zu beseitigen. Zu diesem Zwecke wird das Schauglas vor dem Eingießen auf einer oder auf beiden Seiten mit einem Faserstoff überzogen, der dann miteingegossen wird. Beim Bespritzen des Gehäuses mit Lack wird infolgedessen lediglich der Faserstoff lackiert. Er wird später entfernt, so daß
das unbeschmutzte Glas zum Vorschein kommt. Als Faserstoff wählt man zweckmäßig dünnes Papier o. dgl.
Die Form und Anordnung der Rahmen ist für die vorliegende Erfindung unwesentlich. Ebenso ist gleichgültig, ob zuerst der Hartbleirahmen und nachher der Weichbleirahmen gegossen wird, oder ob man die umgekehrte Reihenfolge anwendet. Wesentlich ist nur, ίο daß ein Weichbleirahmen vorhanden ist, der einen vorstehenden, leicht umzubördelnden Rand trägt, und daß dieser Weichbleirahmen durch einen Hartbleirahmen verstärkt ist.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Gehäuse für Meßinstrumente mit Schauglas, dadurch gekennzeichnet, daß das Schauglas (V) in einem aus Schichten von Hartblei (c, d) und Weichblei (β) bestehenden Gußrahmen liegt, der durch den umgebördelten Rand einer vorstehenden Weichbleischicht an dem Rand (e) der Gehäuse-Öffnung befestigt ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung des Gehäuses nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Schichten von Weichblei und Hartblei zu einem das Schauglas umschließenden Rahmen mit vorstehendem Weichbleirand zusammengegossen werden, worauf der Rahmen in die Gehäuseöffnung eingesetzt und in bekannter Weise durch Umbördelung des vorstehenden Weichbleirandes befestigt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Gießen des Hartbleirahmens der Boden der Form verwendet wird, die zum Gießen des Weichbleirahmens Verwendung fand.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schauglas vor dem Eingießen ein- oder beiderseitig mit Faserstoff, z. B. Papier, überzogen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019130289A1 (de) * 2019-11-11 2021-05-12 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum Herstellen eines Bauelements mit zumindest einem Sichtfenster sowie Bauelement

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019130289A1 (de) * 2019-11-11 2021-05-12 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum Herstellen eines Bauelements mit zumindest einem Sichtfenster sowie Bauelement

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