DE2747078A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten von schlacken - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten von schlackenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B7/00—Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
- C22B7/04—Working-up slag
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D37/00—Processes of filtration
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D9/0059—General arrangements of crystallisation plant, e.g. flow sheets
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von
- Schlacken Die erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereiten von Schlacken mit wasserlöslichen Anteilen, insbesondere Chloriden, durch Erzeugung einer Salztrübe sowie eine Vorrichtung zur Durchfübrung des Verfahrens.
- Es ist an sich bekannt, Salze aus Schlacken auszuwaschen. Metallhüttenschlacken mit der iiblichen Zusammensetzung von wasserlöslichen Anteilen -- wie: C1, Na, K. Ca, Mg, Al als Chlorverbindung mit NH3 als Gas -- in Salzsäure löslichen Anteilen (CaO, MO, Fe2O3, Al, CuO) und unlöslichen Rückständen an Fe203met, SiO2, CaO, !rO, P2O5, Mn, K, Ti sowie mehr als 18 % Al2O3 müssen in allgef besonders hierfür zugerichteten Sonderdeponien abgelagert werden. Hierdurch wird der gesamte Verhüttungsprozeß kostenmäßig stark belastet.
- Angesichts dieser Gegebenenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mittels denen eine besondere Aufbereitung der Metallhüttenschlacken erfolgen kann, wobei die Endprodukte unbedenklich lagerföhig und darüber hinaus weiterverwendbar für andere Verfahrensabläufe sein sollen. Es ist vorgesehen, eine Kostensenkung bei der Schlackenbeseitigung und damit im gesamten Verhüttungsvorgang zu erreichen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß Metallbüttenschlacke zu knolligem Haufwerk zerkleinert, dann dem Waschvorgang zum Entzug der Salzanteile unterzogen, die entstehende Salstrübe unter @inwirkung von Zentrifugalkräften nachbehandelt sowie die dabei entstohenden Salzlösung in einen Verdampfungsprozeß eingeleitet wird. Dabei hat sich als besonders günstig erwiesen, statt der Zentrifugalkräfte oder zusätzlich zu ihnen einen Preßvorgang -- bevorzugt in einer Kammerfilterpressedurchzuführen, dank dessen eine @indickung des Aufbereitungshaufwerkes bis über 30 % erreicht wird.
- Erfindungsgemäß wird dann die salzhaltige Trübe durch Verdampfung vom Salz getrennt und nach dar folgenden Kondensation erneut als Waschwasser verwendet. Die Metallrückstände, insbensondere Aluminiumanteile, werden in einer Zentrifuge oder in einer Kammerfilterpresse separiert und können erneut dem Verhüttungsprozeß zugeleitet werden.
- Andere Feststoffe in der Schlecke können zudem als Bauzuschlagstoffe weiterverwendet werden, so daß als Ergebnis des Aufbereitungsprozessen Rückstände gar nicht verbleiben.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolwenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung, die in ihrer einzigen Figur eine erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch wiedergibt.
- Zu knollenartigem Haufwerk zerkleinerte Metallhüttenschlacke M wird in einem Backenbrecher 1 u Stücken von etwa 60 mm Weite zerkleinert und über ein Förderband 2 zu Aufgabeschurren 3 geführt, vor denen wenigstens ein Bandabstreifer 4 und eine Aufgabe tromriel 5 angeordnet sind.
- Von den Aufgabeschurren 3 gelangen d ie Schlacken stücke M zusammen mit -- einem Absetzbecken C über eine Leitung 6 entnommenem -- salzhaltigem Wasser in eine Waschtrommel T1, in welcher ein Großteil des in der Schlacke M enthaltenen Salzes aus jener gelöst wird.
- Die entstehende Salztrübe wird über 7 einer Zentrifuge 7 zugeleitet, in welcher das Aufgabegut auf einen Trockengrad von 30 % entwässert wird; während der Feststoff entweder einer P1 sofort einem Sammelband 20 oder her einer Kammerfilterpresse 9 zugeführt wird, gelangt Trübwasser über 22 zum Absetzbecken C oder -- wie auch das Filtrat der Kammerpresse 9-durch eine Leitung 14 zu einer Salzgewinnungsanlage R.
- In r liammerfiltcrpresse 9 entstehender Filterkuchen F erreicht ebenfalls das Sammelband 20.
- Im Wechsel zur Waschtromrel T1 arbeitet die zweite Waschtrommel T in dieser anfallende Salztrübe mit Schwebstoffen und Sandpartikeln wird liter die Leitung 11 in das 4bsetz- oder Dekantierbecken C geleitet, aus dessen Überlauf das Wasser der Leitung 6 ffir die Waschtrommeln T stammt.
- Die sich im Absetzbecken C setzenden Sinkstoffe können entweder bei P als depotfähiges Lagerprodukt E -- Al2O3, MgO, SiO2 -- bzw. als Bauzuschlagstoff abgezogen oder zur weiteren Entwässerung der Kammerfilterpresse 9 zugeführt werden.
- T3 Die dritte Waschtrommel# dient -- falls erforderlich -- einer Nachwäsche der Sinkstoffe P2 des Absetzbeckens C. Auch hier dient eine der Leitung 13 nachgeschaltete Zentrifuge der Trennung der Salztrübe in durch die Leitung P3 abgezogene Feststoffe und Filtrat, welches der Kammerfilterpresse 9 zufließt.
- Je nach Produkt kann der Zufluß zur Kammerfilterpresse 9 unter Umgehung der Zentrifuge Z erfolgen.
- Das Filtrat der Kammerfilterpresse 9 wird auf dem mit 14 hezeichneten Weg -- zusammen mit dem Dampf eines Dampfkessels n -- als beispielsweise die Salzlösung der Salzgewinnungsanlage R zugefördert, in welcher die wässrigen Anteile verdampfen; das Kondensat der Anlage R wird in einem Wäscher 15 von Kühlwasser aus 16 niedergeschlagen und silber 17 einem Zusatzbecken G zugeleitet, dessen Salzwasser über die Leitung 12 zu den Waschtrommeln T gelangt.
- Das in der Anlage R gewonnene getrocknete Rohsalz Y kann beliebig einem Silo 18 entnommen und in Metallhütten wieder verwendet oder zu Kochsalz verarbeitet werden.
- Die nicht mit den Salztrüben ausgetragenen und in den Waschtrommeln T verbliebenen Trommelreststoffe X fallen durch jeweils ein Schüttelsieb 19 auf einen Querförderer 30 und gelangen über diesen zu einem Sammel behälter 21; aus diesem können sie bedarfsweise abgezogen werden.
- Leerseite
Claims (10)
- P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Verfahren zum Aufbereiten von Schlacken mit wasserlöslichen Anteilen, inabesondere Chloriden, durch Erzeugung einer Salztrübe, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß @etallhüttenschlacke (H) zu knolligem Haufwerk zerklenert, dann dem Waschvorgang zum Entzug der Salzanteile unterzogen, die entstchende Salztrübe unter Einwirkung von Zentrifugalkräften nachbehandelt sowie die dabei entstehende Salzlösung in einen Verdampfungsprozeß eingeleitet wird.
- 2. Verfahren zum Aufbereiten von Schlacken mit wasserlöslichen Anteilen, insbesondere Chloriden, durch Erzeugung einer Salztrübe, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Metallhüttenschlacke (M) zu knolligem Haufwerk zerkleinert, dann dem Waschvorgang zum Entzug der Salzanteile unterzogen, die entstehende Salztrübe in einer Filterpresse nachbehandelt sowie die dabei entstehende Salzlösung in einen Verdampfungsprozeß eingeleitet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Äaschvorgang der Metallhüttenschlacke (M) Flüssigkeit aus einem nachgeschalteten Eindickvorgang zugeleitet wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Feststoffe eines weiteren Eindickvorganges mit, dem Wasser eines dem Verdampfungsprozeß fiir die Salzlösung entnommenen und einem Absetzvorgang unterzogenen Kondensats nachgewaseben werden.
- Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstände des Waschvorganges und die Feststoffe des letzten Eindickvorganges getrennt abgezogen werden.
- 6. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, ekennzeichnet durch wenigstens eine Waschtrommel (T) mit Jeweils nachgeschalteter Zentrifuge (Z) und/oder Filterpresse (9) und zumindest mit deren Flüssigkeitsablauf verbundener Verdampfungseinrichtung (R).
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch rekennzeichnet, daß die Filterpresse (9) der Zentrifuge (Z) nachgeschaltet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Flüsswigkeitsablauf (22) der Zentrifunge in ein Absetzbecken (C,) mündet.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampfungseinrichtung (R! ein Dekantierbecken (G) für deren Kondensat (17) nachgeschaltet und dessen Überlauf (12) mit den Waschwassereinlauf wenigstens einer Waschtrommel (T) verbunden ist.
- 10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschtrommel (T) mit einem Sieborgan (19) flir Restfeststoffe (X) versehen ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772747078 DE2747078A1 (de) | 1977-10-20 | 1977-10-20 | Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten von schlacken |
IT2890178A IT1202784B (it) | 1977-10-19 | 1978-10-19 | Procedimento e dispositivo per desalinizzare scorie di rifusione |
FR7829805A FR2406466A1 (fr) | 1977-10-19 | 1978-10-19 | Procede et installation pour dessaler les laitiers de refusion, en particulier d'alliages legers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772747078 DE2747078A1 (de) | 1977-10-20 | 1977-10-20 | Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten von schlacken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2747078A1 true DE2747078A1 (de) | 1979-05-03 |
Family
ID=6021840
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772747078 Ceased DE2747078A1 (de) | 1977-10-19 | 1977-10-20 | Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten von schlacken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2747078A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0275814A1 (de) * | 1986-12-16 | 1988-07-27 | MANNESMANN Aktiengesellschaft | Verfahren zur gleichzeitigen Kristallisation von Natriumchlorid und Kaliumchlorid |
NL2006813C2 (nl) * | 2011-05-19 | 2012-11-20 | Bos & Kalis Baggermaatsch | Werkwijze voor het reinigen van verontreinigde bodemas. |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE878561C (de) * | 1943-05-18 | 1953-06-05 | Vaw Ver Aluminium Werke Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Salzschlacken |
FR1241514A (fr) * | 1958-11-26 | 1960-09-16 | Ministerul Ind Petroluli Si Ch | Procédé de mise en valeur complète des laitiers métallurgiques |
DE2040216B2 (de) * | 1970-08-13 | 1978-05-03 | Kloeckner-Humboldt-Deutz Ag, 5000 Koeln | Verwendung einer oder mehrerer Vollmantel-Schneckenzentrifugen zur Entwässerung von Zinklaugungsrückständen |
-
1977
- 1977-10-20 DE DE19772747078 patent/DE2747078A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
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FR1241514A (fr) * | 1958-11-26 | 1960-09-16 | Ministerul Ind Petroluli Si Ch | Procédé de mise en valeur complète des laitiers métallurgiques |
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NL2006813C2 (nl) * | 2011-05-19 | 2012-11-20 | Bos & Kalis Baggermaatsch | Werkwijze voor het reinigen van verontreinigde bodemas. |
WO2012169882A1 (en) * | 2011-05-19 | 2012-12-13 | Baggermaatschappij Boskalis B.V. | Method for purifying contaminated bottom ash |
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Legal Events
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