DE274657C - - Google Patents

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DE274657C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F11/00Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
    • C23F11/08Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
    • C23F11/18Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids using inorganic inhibitors
    • C23F11/185Refractory metal-containing compounds

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22#. GRUPPE
Dr. RUDOLF EBERHARD in MÜNCHEN-.
Zusatz zum Patent 274036.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Dezember 1912 ab. Längste Dauer: 27. November 1926.
Weitere Arbeiten auf dem vorliegenden Gebiete haben ergeben, daß die in dem Hauptpatent angeführten Chromverbindungen nicht alle diejenigen Verbindungen des Chroms umfassen, welche für den gedachten Zweck verwendet werden können. Hierzu gehören auch solche Nichthalogenverbindungen des Chroms in der angegebenen Oxydstufe, die sich in Äther, Chloroform oder Schwefelkohlenstoff
u. dgl. und dadurch in Ölen, Fetten usw. lösen, wie z. B. die Chromsäure selbst. Beim Lösen der Chromsäure in Äther versetzt man letzteren zweckmäßig vorher mit einer geringen Menge Öl, um eine heftige Einwirkung bzw. Entflammung zu vermeiden. Das Verfahren ist in diesem Fall einfacher wie j enes des Hauptpatentes.
Statt der Chromsäure kann man mit dem gleichen Erfolge auch die Überchromsäure verwenden, welche unter intermediärer Reduktion zu Chromsäure zu denselben Produkten führt wie diese.
Weiterhin eignen sich z. B. auch Chromylacetat, wie überhaupt Chromverbindungen,
'25 welche das Radikal »Chromyl« enthalten. Ersteres weist z. B. den Vorteil auf, daß es mit dem Öl ohne Verdünnungsmittel gemischt werden kann.
Solche chromhaltigen Lösungen können für sich oder in . Mischung miteinander mit Chromylchlorid oder anderen geeigneten Chromverbindungen oder mit einer: Mischung derselben weiter vereinigt werden, um eine Anhäufung des Gehaltes an gelösten Chromverbindungen in Ölen usw. und dadurch eine erhöhte Wirksamkeit derselben zu erhalten.
Chromreichere Produkte lassen sich ferner dadurch erhalten, daß man an Stelle gewöhnlicher Öle'und Fette chlorierte und phosphorierte öle benutzt, da diese ein größeres Lösungsvermögen für die entsprechenden Chromverbindungen besitzen.
Eine weitere Ausführungsart der Verwendung von öl- und fettlöslichen Chromverbindungen, welche »Chromyl« als Radikal enthalten, besteht darin, daß man diese entweder gelöst in flüchtigen Lösungsmitteln, wie z. B. Schwefelkohlenstoff, Toluol usw., am Rück-, flußrohr oder ohne solche \^erdünnungsmittel in einer Schale gelinde erwärmt. Bei Verwendung von Chromylchlorid scheidet ' sich nach einiger Zeit eine braune, ölige Flüssigkeit ab, die, anscheinend ein Gemisch von Chromsäureanhydrid und wasserfreiem Chromchlorid darstellend, ohne Benutzung eines Verdünnuugsmittels direkt in Öl usw. gelöst werden kann. Auch auf diese Weise kann man einen hohen Prozentsatz entsprechender Chromverbindungen gelöst in Öl usw. anhäufen. Löst man diese abgeschiedenen Chromverbindungen ζ. B. in Äther und überzieht damit Eisen (also ohne Benutzung von Öl usw.), so erhält man auf dem Eisen nach dem Verdunsten des Äthers einen metallisch
glänzenden Nieder-
(2. Auflage, ausgegeben am 1J. Mai igij.J
schlag, der das Eisen ebenfalls vor Rost schützt. Hierdurch dürfte der Beweis für die chemische Einwirkung solcher Chromverbindungen auf das Eisen erbracht sein.
Es hat sich ferner als sehr vorteilhaft erwiesen, solche Verbindungen von alkalischen Erden und Metallen mit den Ölchromverbindungen zu vermischen, die sich in Äther, Ätheralkohol, in Schwefelkohlenstoff oder ähnliehen Lösungsmitteln und dadurch auch in Öl usw. lösen oder aber durch Erhitzen mit Öl in diesem sich lösen, nach ihrer chemischen Zusammensetzung von Sauerstoff und Kohlensäure nicht angegriffen werden, außerdem auch
nicht zur Herstellung von Metallseifen oder j Sikkativen (ölsauren und harzsauren Metalloxyden) Verwendung finden. Hierher gehören z.B. Manganperchlorid, Übermangansäure, Kaliumpermanganatji arsenige Säure bzw. j Chromarsenit, Arsensäure bzw. Chromarseniat, Antimonsäureanhydrid, Antimonsäure, Antimonpentachlorid, Zinnsäureanhydrid, Zinntetrachlorid, Quecksilberchlorid, Bleitetrachlorid, Kupferchlorid, Kupfersulfat. Die Lösung von arseniger Säure, z. B. in Öl, als solche ist bekannt, jedoch nicht diejenige von Chromarsenit in Öl als Rostschutz- und Imprägnierungsmittel und nicht erstere in Verbindung mit den beschriebenen Ölcbromverbindüngen. Kupferchlorid löst sich z. B. in Alkohol und kann nach Versetzen mit der entsprechenden Quantität Äther ohne weiteres in Öl gelöst werden.
Weiterhin kann man die Wirkung der angegebenen Ölchromverbindungen bedeutend erhöhen durch Vermischen mit solchen Metallverbindungen, die sich aus der Einwirkung von Chromverbindungen, ζ. B. Ohromylchlorid auf geeignete Metallverbindungen ergeben und in Äther löslich sind. So läßt man Chromylchlorid z. B. auf folgende Verbindungen einwirken :
Wasserfreies Manganchlorür, Manganperchlorid, Antimontrichlorid, Antimonpentachlorid, Zinnchlorür, zinnsaures Natrium, Zinntetrachlorid, Quecksilberoxydul, Quecksilberchlorür, Quecksilberchlorid, Quecksilberoxyd, Zinkoxyd, Zinkchlorid, Zinkkarbönat, Kupferchlorür.
An Stelle von Chromylohlorid kann man auch zur Erlangung entsprechender Verbindungen Chronrylacetat oder Chromylfluorid usw. verwenden, ferner auch chlorchromsaures Alkali oder Chromsäure usw.
. Die bei dem vorliegenden Verfahren zu benutzenden , Verbindungen kann man auch in ' Anilin oder geeigneten Kohlenwasserstoffen lösen bzw. auf dieselben einwirken lassen.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Imprägnierungs-, Farbenbinde-, Anstrich- und Anstrichzusatzmitteln, insbesondere gegen Rostbildung nach Patent 274036, gekennzeichnet durch die Verwendung von Chromsäure oder Überchromsäure an Stelle der öl- bzw. fettlöslichen Halogenverbindungen des Chroms, welche derselben Oxydstufe wie die Chromsäure angehören oder neben diesen.
2. Verfahren nach, Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung solcher öl- und fettlöslicher Chromverbindungen, welche das Radikal »Chromyl.« enthalten.
3. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die aus den Chromylverbindungen mittels Erwärmung durch Zerfall zur Ausscheidung gebrachten Produkte direkt in ölen oder Fetten usw. oder auch in flüchtigen Lösungsmitteln löst.
4. Verfahren nach Patentanspruch .1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ölchromverbindungen vermischt mit solchen Verbindungen von Metallen, die sich in Äther, Ätheralkohol, Schwefelkohlenstoff oder ähnlichen Lösungsmitteln und damit auch in Ölen oder durch Erhitzen mit Ölen in diesen lösen, nach ihrer chemischen Zusammensetzung von Sauerstoff und Kohlensäure nicht angegriffen werden und außerdem auch nicht zur Herstellung von Metallseifen oder Sikkativen Verwendung finden.
5. Verfahren nach Patentanspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die gekennzeichneten Chromverbindungen auf wasserfreies Manganchlorür, Manganperchlorid, Antimontrichlorid, Antimonpentachlorid, Zinnchlorür, zinnsaures Natrium, Zinntetrachlorid, Quecksilberoxydul, Quecksilberchlorür, Quecksilberchlorid, Quecksilbeioxyd, Zinkoxyd, Zinkchlorid, Zinkkarbonat oder Kupferchlorür einwirken läßt und damit die Ölchromverbindungen herstellt.
6. Verfahren. nach Patentanspruch 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß man-an Stelle gewöhnlicher öle und Fette chlorierte oder phosphorierte Öle bzw. Fette verwendet.
7. Verfahren nach Patentanspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die angegebenen Verbindungen in Anilin oder geeigneten Kohlenwasserstoffen löst bzw. auf dieselben einwirken läßt.
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