DE274535C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 274535 KLASSE 4 c. GRUPPE

G.m.b.H. in BERLIN.

den Schlauch gelegtes Metallrohr.

Zusatz zum Patent 268644.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21.JuIi 1911 ab. Längste Dauer: 9. Mai 1926.

Gegenstand des Hauptpatentes 268644 ist eine biegsame Doppelleitung zum Zuleiten der Betriebsstoffe für Gebläsebrenner, die aus einem Schlauch und einem in Schraubenwindungen darumgelegten engen, biegsamen Metallrohr besteht. Bei der Anwendung einer derartigen Doppelleitung bei Lötrohrbrennern für flüssigen Brennstoff wird durch das Metallrohr der Brennstoff zum Brenner geleitet. Es ist zweckmäßig, zwischen dem Druckbehälter für das die Verbrennung unterhaltende Gas und dem Brennstoffbehälter eine Verbindung herzustellen, so daß beide Betriebsstoffe dem Brenner unter gleichem Druck zufließen. Damit bei dieser Einrichtung der gleiche Druck auch tatsächlich im Brenner wirksam wird, muß sich der Druck des Gasbehälters auch durch die Brennstoffzuleitung vom Brennstoffbehälter zum Brenner ungehindert fortpflanzen können.

Dem steht aber entgegen, daß die Brennstoffleitung aus einem sehr dünnen Metallrohr bestehen muß. Eine Leitung aus Gummi, die neben Metall noch in Betracht kommen würde, wird von den flüssigen Brennstoffen schnell zerstört, ist also nicht anwendbar. Da der Brenner frei beweglich sein muß, so muß die metallene Rohrleitung für den Brennstoff so dünn sein, daß sie sich ohne erheblichen Widerstand hin und her biegen läßt. Durch ein solches enges Metallrohr wird aber der Brennstoff gedrosselt, so daß die beabsichtigte Wirkung unmöglich gemacht wird.

Nach der Erfindung wird der Ubelstand behoben, indem die Brennstoffzuleitung vom Brennstoffbehälter zum Brenner nicht aus einem, sondern aus zwei oder mehr engen Metallrohren gebildet wird.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Das Steigrohr 1 des Brennstoffbehälters 2 ist mit dem Brenner durch zwei enge Metallrohre 3 verbunden, die zweckmäßig in Schraubenwindungen um den Schlauch 4 für die Zufuhr des die Verbrennung unterhaltenden Gases herumgelegt sind.

Die Verwendung der engen Metallrohre hat noch den Vorteil, daß eine Zerstörung der Leitung durch inneren Druck ausgeschlossen ist. Es kann vorkommen, daß der Druck im Brennstoffbehälter sehr hoch steigt. Bei der

Enge der Metalleitungen sind sie aber jedem Druck gewachsen. Das ist wegen der Feuergefährlichkeit der flüssigen Brennstoffe eine besonders wichtige Eigenschaft dieser Leitung. Bemerkt wird noch, daß die Benutzung mehrerer enger Metallrohre für die Zuführung des Brennstoffes bereits bei den bekannten Fouchebrennern Anwendung gefunden hat; die Metallrohre sind hier indessen innerhalb ίο des Brennerkörpers gelagert, und die Verbindung des Brennerkörpers mit dem Brennstoffbehälter wird in üblicher Weise durch eine Schlauchleitung bewirkt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Zuführen des die Verbrennung unterhaltenden Gases bei Lötrohrbrennern unter Druck durch einen Schlauch und des unter Druck zufließenden flüssigen Brennstoffes durch ein in Schraubenwindungen um den Schlauch gelegtes Metallrohr nach Patent 268644, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung des Brennstoffes vom Brennstoffbehälter (2) zum Brenner aus mehreren Metallrohren (4) besteht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.