DE274534C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ja 21 ASU ~ KLASSE Zc. GRUPPE

ERIK HANS MATHIESEN in KOPENHAGEN.

ohne Schlitze.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Oktober 1912 ab.

Die Erfindung betrifft einen druckknopfartigen Verschluß mit einem schüsselartigen und einem hutartigen Teil ohne Schlitze, die zur Bildung des Verschlusses ineinandergesetzt werden. Bei bekannten Vorrichtungen ähnlicher Art haben der schüsselartige und der hutartige Teil aneinanderpassende Ränder, so daß das Einführen der beiden Teile ineinander nur unter Überwindung von Druckwirkungen

ίο und unter Formänderung der Teile erfolgen kann, wobei die Berührung zwischen den zu-' sammengedrückten Teilen eine Flächenberührung wird, die nur ein verhältnismäßig geringes Spannungsvermögen hat, so daß die Widerstandsfähigkeit eines solchen Verschlusses gegen Öffnen durch einen Zug in der Ebene des Verschlusses verhältnismäßig schwach ist.

Diese Mängel werden durch die Erfindung

beseitigt, nach welcher der hutartige Teil einen verengten Hals besitzt, während der schüsselartige Teil einen unterschnittenen Kegel bildet, dessen größter Durchmesser etwa gleich dem größten Durchmesser des hutartigen Teiles ist, dessen kleinster Durchmesser aber größer ist als der kleinste Durchmesser des verengten Halses. Hierdurch wird erreicht, daß das Einführen der beiden Teile ineinander durch Einkippen ohne Überwindung von Druckwirkungen erfolgt, während das Anliegen im geschlossenen Zustande nur in den oberen Kreislinien an der Zugrichtung gegenüberliegenden Stellen stattfindet, so daß bei einem Seitenzuge in Richtung der Ebene des Verschlusses durch den ineinander liegenden vollen und hohlen Rundkeil der Verschlußränder eine Keilwirkung zustande kommt, die der Öffnung des Verschlusses entgegenwirkt, während andererseits der Verschluß durch Aufkippen ohne Schwierigkeit geöffnet werden kann.

Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen

Fig. ι und 2 im Schnitt bzw. Grundriß den Verschluß im geschlossenen Zustande, während

Fig. 3, 4 und 5, 6 den Verschluß in zwei verschiedenen Stellungen während der Öffnung, im Schnitt bzw. Grundriß, zeigen.

Der Verschluß besteht, wie erwähnt, aus einem hutartigen Teil α und einem schüsselartigen Teil β, die beide ungeschlitzt sind. Der hutartige Teil α hat einen verengten Hals c, während der schüsselartige Teil e einen unterschnittenen Kegel bildet, dessen größter Durchmesser etwa gleich dem größten Durchmesser des hutartigen Teiles α ist, dessen kleinster Durchmesser (am Rande b gemessen) aber größer ist als der kleinste Durchmesser des verengten Halses c. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß das Ineinandersetzen und die Trennung der beiden Teile durch Einkippen bzw. Aufkippen ohne Überwindung von Druckwirkungen erfolgt, wie aus den Fig. 3 bis 6 zu erkennen ist. Infolgedessen kann der Verschluß ohne Schwierigkeit und insbesondere ohne Formänderung der Teile geschlossen und geöffnet werden, was von großer Bedeutung für seine Haltbarkeit ist.

Es ist auch aus Fig. ι zu erkennen, daß der geschlossene Verschluß nicht lediglich durch einen Zug winkelrecht zu seinem Durchmesser geöffnet werden kann.

Da ferner das Anliegen der zwei Teile im geschlossenen Zustande nur in den oberen Kreislinien an der Zugrichtung gegenüberliegenden Stellen stattfindet, kommt bei einem Seitenzuge durch den aufeinandertreffenden

ίο vollen und hohlen Rundkeil ι bzw. 2 der Ränder der Verschlußhäliten (Fig. 1) eine Kraftwirkung zustande, die der öffnung dadurch entgegenwirkt, daß sie die beiden Ränder immer fester ineinanderdrückt.

Die dargestellten Bodenplatten der Teile können entbehrt werden, und der verengte

Hals c braucht nicht, wie dargestellt, gewölbt zu sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Druckknopfartiger Verschluß mit einem schüsselartigen und einem hutartigen Teil ohne Schlitze, dadurch gekennzeichnet, daß der hutartige Teil (a) einen eingeengten Hals (c) besitzt, während der schüsselartige Teil (e) einen unterschnittenen Kegel bildet, dessen größter Durchmesser etwa gleich dem größten Durchmesser des hutartigen Teiles ist, dessen kleinster Durchmesser aber größer ist als der kleinste Durchmesser des verengten Halses.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   Berlin, gebrückt in BEr reichsBruCkerei.