DE253421C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-M 253421 KLASSE 3 c. GRUPPE

HARRY FLURSCHEIM in PARIS.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1912 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Korsett- j verschlüsse derjenigen Art, bei denen die über- ' einandergelegten Blankscheite durch Verschiebung und Zusammenwirkung von Knopf und Schlitzloch miteinander verbunden werden, und bezweckt, eine wesentliche Vereinfachung der Handhabung beim Öffnen und Schließen des Verschlusses dadurch herbeizuführen, daß das obere Blankscheit an einem Ende mit nur

ίο einem Schlitzloch, am anderen Ende in bekannter Weise mit einem Sicherheitshaken versehen wird, der den Knopf des unteren Blankscheites in dem zugehörigen runden Knopfloch festhält.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Korsettverschlusses nach Maßgabe dieser Erfindung in Fig. 1 und 3 in Ansicht und mit geschlossenen bzw. geöffneten Blankscheiten. Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den Verschluß.

Der Korsettverschluß enthält zwei Blankscheite a, b, welche in ihrer gesamten Länge nach dem Verschließen des Korsetts einander überdecken. Das untere Blankscheit α trägt an seinem unteren Teil einen Knopf c, während das darüberliegende Blankscheit ein Schlitzloch d enthält, dessen Schlitzteil d' enger ist als der Durchmesser des Knopfes c. Am oberen Ende trägt das Blankscheit α einen zweiten Knopf f und das Blankscheit b eine öse g sowie einen Verschlußhaken h,- welcher um den Zapfen h' drehbar angeordnet ist.
Zum Schließen des Verschlusses werden beide Blankscheite a, b übereinandergelegt, wobei man den Knopf c in den runden Teil des Schlitzloches d eintreten läßt. Hierauf werden die beiden Blankscheite a, b gegenseitig so verschoben, daß der Schaft des Knopfes c in den Schlitzteil eintritt und der Knopf in der öse festgehalten wird. Die Knöpfe und Ösen sind derartig zueinander angeordnet, daß durch diese Bewegung der Knopf f· und die entsprechende öse g übereinander zu liegen kommen. Es bleibt dann nur übrig, diesen Knopf f durch die Öse g hindurchzustecken und ihn in derselben durch Drehung des Hakens h zu sichern.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Hakenverbindung noch durch einen an dem Blankscheit α sitzenden Knopf i ergänzt, welcher mit der Öse / an der Feder 5 einen Hilfsverschluß bildet. Sobald der Knof i einmal in die zugehörige öse eingreift, wird er daselbst durch den vom Körper der Trägerin ausgeübten Druck und durch den von der Verschnürung herrührenden seitlichen Zug festgehalten. Man kann ihn natürlich aus der zugehörigen Öse ohne Schwierigkeit während des Lösens der Hakenverbindung austreten lassen. Dieser den Hilfsverschluß bildende Knopf ist mit der zugehörigen Öse, welche das Schließen des Verschlusses wesentlich erleichtern, zugleich ein Stützpunkt, welcher ermöglicht, die beiden Blankscheite a, b während des Schließens des Blankscheitoberteiles zusammenzuhalten, wobei zugleich ein

Spreizen der Blankscheite in der Mitte infolge
des von außen ausgeübten Körperdruckes verhindert wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Korsettverschluß, bei welchem die übereinandergelegten Blankscheite durch Verschiebung und Zusammenwirkung von

   Knopf und Schlitzloch miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Blankscheit nur ein Schlitzloch an einem Ende hat und am anderen Ende einen bekannten Sicherheitshaken trägt, der den Knopf des unteren Blankscheites in dem zugehörigen runden Knopfloch festhält.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREi.