DE2744617C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft lineare thermoplastische
Kopolyester aus aromatischen und höheren aliphatischen
Dicarbonsäuren und Bisphenol A, Verfahren zu deren
Herstellung und deren Verwendung.
Thermoplastische Polyester aus Dicarbonsäuren und aromatischen
Diolen sind bekannt, z. B. Polyester aus aliphatischen und/oder
aromatischen Dicarbonsäuren und Bisphenolen, die auch
noch aliphatische Diole enthalten können. Sie sind z. B. in
den amerikanischen Patenten 33 51 624; 33 17 464; 32 97 633;
32 20 977; 34 71 441 und der DT-OS 24 38 053 beschrieben. Ein
wesentlicher Nachteil dieser Polyester ist deren schwierige
Verarbeitbarkeit auf Grund hoher Erweichungstemperaturen und
Schmelzviskositäten, was Verarbeitungstemperaturen erfordert,
die an der Grenze der Thermostabilität der Polyester liegen
können. Das letztere gilt insbesondere für die Polyester aus
den Phthalsäuren und Bisphenolen. In der US-PS 33 98 120 wird
beschrieben, diesen Nachteil durch die Verwendung von alkylierten
Bisphenolen zu umgehen, womit eine Erniedrigung der Schmelzviskositäten
der Polyester erreicht wird. Dieser Vorschlag hat
den Nachteil, daß man unwirtschaftliche alkylierte Bisphenole
verwenden muß.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, thermoplastische Polyester
aus unsubstituierten Bisphenolen und überwiegend aromatischen
Dicarbonsäuren bereitzustellen, die erniedrigte Schmelzviskositäten
aufweisen und bei tieferen Temperaturen problemlos
zu geformten Gegenständen verarbeitet werden können. Die
mechanischen Eigenschaften der Formkörper sollen hierbei nur
wenig vermindert werden, wie z. B. die Glasumwandlungstemperatur,
Wärmeformbeständigkeit, Biegefestigkeit und E-Modul und die
elektrischen Isoliereigenschaften (bestimmt durch die Kriechstrom-
und Lichtbogenfestigkeit) sollen verbessert sein.
Gegenstand vorliegender Erfindung sind lineare thermoplastische
Kopolyester mit einer relativen Vikosität von mindestens 1,3,
gemessen an einer Lösung von 1 g Polyester in 100 ml eines aus
gleichen Teilen Phenol und symmetrischen Tetrachloräthan bestehenden
Lösungsmittels bei 30°C, aus, bezogen auf den Polyester,
- a) 49,5 bis 45 Mol-% mindestens einer aromatischen Dicarbonsäure,
- b) 50 Mol-% Bisphenol-A, dadurch gekennzeichnet, daß als modifizierende Komponente
- c) 0,5 bis 5 Mol-% einer oder mehrere linearer oder verzweigter aliphatischer Dicarbonsäuren mit 6 bis 24 C-Atomen einkondensiert sind.
Bevorzugt beträgt die relative Viskosität 1,5 bis 3,5.
Geeignete aromatische Dicarbonsäuren sind z. B.:
Terephthalsäure, Isophthalsäure, o-Phthalsäure, 1,3-, 1,4-,
2,6- oder 2,7-Naphthalindicarbonsäure, 4,4′-Diphenyldi
carbonsäure, 4,4′-Diphenylsulphon-dicarbonsäure, 1,1,3-
Trimethyl-5-carboxyl-3-(p-carboxylphenyl)-indan, 4,4′-Di
phenylätherdicarbonsäure, Bis-p-(carboxylphenyl)-methan,
Stilbendicarbonsäure.
Bevorzugt sind unter den aromatischen Dicarbonsäuren besonders
Terephthalsäure und Isophthalsäure, ferner Orthophthalsäure.
Besonders bevorzugt sind Gemische von Terephthalsäure und Isophthalsäure,
die insbesondere, bezogen auf diese aromatischen
Dicarbonsäuren, 30 bis 70 Mol-% Terephthalsäure und 70 bis 30 Mol-%
Isophthalsäure enthalten.
Die aliphatische Dicarbonsäure c) enthält bevorzugt 8 bis 22
C-Atome. Beispiele für Dicarbonsäure c) sind:
Adipinsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure,
Trimethyladipinsäure, t-Butyladipinsäure, Tetradecandicarbonsäure,
Octadecandicarbonsäure; alkylierte
Malon- oder Bernsteinsäure mit bevorzugt 5 bis 20 C-Atomen
im Alkyl, wie z. B. Decyl-, Dodecyl-, oder Eicosylmalon-
oder Bernsteinsäure.
Die erfindungsgemäßen Polyester können nach bekannter Methode
erhalten werden, indem die Dicarbonsäuren a) und c) bzw.
deren Polyester bildenden Derivate mindestens einem Bisphenol
oder dessen Polyester bildenden Derivate bis auf die
gewünschte Viskosität polykondensiert. In der Regel wird
die Polykondensation bei Temperaturen von 0 bis 320°C und
unter Normaldruck, im Vakuum und/oder Inertgasstrom durchgeführt.
Die möglichen Ausführungsformen dieses Verfahrens
sind in J. Goodman, Polyesters, Volume 1, American Elsvier
Publ. Co. (1965) beschrieben.
Die bekannten Methoden zur Herstellung der neuen Polyester
sind z. B. Lösungs- oder azeotrope Kondensation, Grenzflächen-,
Schmelz- oder Festphasekondensation auch in dünnen
Schichten sowie Kombination dieser Methoden, je nachdem,
welche polyesterbildenden Derivate und Reaktionskatalysatoren
man verwendet.
Als polyesterbildende Derivate der Dicarbonsäuren werden
bevorzugt Diarylester verwendet. Dabei können an sich beliebige
Diarylester verwendet werden, hauptsächlich die
Diphenylester der Iso- und Terephthalsäure. Man kann aber
auch Diarylester substituierter Phenole verwenden, so z. B.
Dikresylester, Ester der Butylphenole oder Ester halogenierter
Phenole. Für jeweils spezielle Verfahren werden
die freien Dicarbonsäuren bzw. die Säuredihalogenide verwendet.
Das Bisphenol A wird als solches oder als Diester
mit niedermolekularen Carbonsäuren wie z. B. die Diacetate
eingesetzt.
Die erfindungsgemäßen Polyester werden bevorzugt aus den
Diphenylestern der Dicarbonsäuren a), freiem Bisphenol-A
und den freien Dicarbonsäuren c) hergestellt. In einer
inerten Atmosphäre, z. B. Stickstoff oder Argon und in Gegenwart
von Katalystoren werden die Ausgangskomponenten
in an und für sich bekannten Schmelzkondensations- und Umesterungsverfahren
umgesetzt. D. h. der Diarylester, das
Bisphenol A und die Dicarbonsäure c) werden in einen geeigneten
Reaktionsbehälter gegeben, wie einen Rührreaktor
oder einen gerührten Dünnfilmreaktor, und nach Zugabe von
Katalysatoren und gegebenenfalls Stabilisatoren auf die
Reaktionstemperatur erwärmt, die im allgemeinen zwischen
180°C und 320°C liegt. Der letzte Teil der Reaktion wird
unter Vakuum durchgeführt, bis das Polykondensat die gewünschte
Viskosität aufweist. Die erhaltene Polyesterschmelze
wird nach dem Entfernern aus dem Reaktionsgefäß und Abkühlen
in üblicher Weise zerkleinert. Der Diarylester der
aromatischen Dicarbonsäure und das Bisphenol werden in
stöchiometrischen Verhältnissen verwendet, obgleich jede
Komponente, bevorzugt die Diarylester, in einem Überschuß
bis zu 20%, vorzugsweise bis 5% vorhanden sein kann. Die
Gesamtmenge jeder Komponente kann auch portionsweise im
Verlauf der Polykondensation zugegeben werden. Der Diphenylester
kann auch teilweise (bis zu 20 Mol-% der Gesamtmenge)
durch Diphenylcarbonat ersetzt werden.
Die verwendeten Umesterungs- und Polykondensationskatalysatoren
sind bekannt und können bei der vorliegenden Erfindung
Verwendung finden. Beispiele solcher Katalysatoren
umfassen die Alkali- und Erdalkalimetalle Magnesium, Blei,
Zink, Antimon, Titan und Zinn in Form ihrer Verbindungen,
z. B. als Phenolate, Oxide, Alkoxide, Hydride, Borhydride
und Alkoholate. Lithium, Kalium und Natrium sind besonders
bevorzugte Katalysatoren.
Als Stabilisatoren können die für Polykondensation bekannten
Verbindungen, so z. B. Arylphosphite, Alkylphosphite
und gemischte Alkylarylphosphite und entsprechende Phosphate
verwendet werden.
Eine andere Ausführungsform zur Herstellung der neuen Polyester
besteht darin, daß man Dihalogenide der Dicarbonsäuren a) und
c), vorzugsweise die Säuredichloride, mit Bisphenol A in Gegenwart
eines basischen Katalysators im Temperaturbereich von 0°
bis 100°C unter Halogenwasserstoffabspaltung polykondensiert.
Als basische Katalysatoren verwendet man vorzugsweise Amine
oder quaternäre Ammoniumsalze. Der Anteil des basischen Katalysators
kann von 0,1 bis 800 Mol-% und mehr, vorzugsweise 0,1
bis 100 Mol-% bezogen auf die Säurehalogenide betragen. Diese
Arbeitsweise kann ohne Lösungsmittel oder auch in Gegenwart
eines Lösungsmittels durchgeführt werden. Sie kann in homogener
Lösung organischer Lösungsmittel oder als Grenzflächenkondensation
in einem System Wasser/organisches Lösungsmittel
erfolgen.
Die Polykondensation kann auch so durchgeführt werden, daß
man die Ausgangsverbindungen zunächst in der Schmelze bis zu
einer gewissen Viskosität kondensiert, das so hergestellte
Vorkondensat dann zerkleinert oder granuliert, z. B. mit Hilfe
eines Unterwasser-Granulators, das Granulat trocknet, gegebenenfalls
mit Kristallisationshilfsmitteln kristallisiert,
und dann einer Festphasenkondensation unterwirft, wobei Vakuum
und Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes des Granulats
angewendet werden. Dadurch können höhere Viskositäten
erzielt werden.
Die Nachkondensation kann auch in der Schmelze erfolgen,
wobei hier vorteilhaft ein für solche Reaktionen geeigneter
Extruder, z. B. ein Doppelschnecken-Extruder oder Doppelschnecken-Kneter,
Verwendung finden kann.
In einer anderen Ausführungsform kann man auch so vorgehen,
daß man Vorkondensate aus den Dicarbonsäuren a) oder deren
polyesterbildenden Derivaten und dem Bisphenol sowie aus
den Dicarbonsäuren c) oder deren polyesterbildenden Derivaten
und den Bisphenolen getrennt herstellt und diese beiden
Vorkondensate in der Schmelze vermischt und anschließend
in der Schmelze oder in fester Phase polykondensiert, bis
die gewünschte Viskosität erreicht ist. Man erhält hierbei
überwiegend Blockpolykondensate, in denen die Polyesterketten
Segmente der Vorkondensate enthalten.
Bei der Aufarbeitung der Polyesterschmelze oder bereits vor
der Polykondensationsreaktion können zur Reaktionsmasse
inerte Zusätze aller Art zugegeben werden, wie zum Beispiel
Füllstoffe oder verstärkende Füllstoffe wie Talk, Kaolin,
Metallpulver, Wollastonit und insbesondere Glasfasern, anorganische
oder organische Pigmente, optische Aufheller,
Mattierungsmittel, Entformungsmittel, kristallisationsfördernde
Mittel, Flammschutzmittel oder Stabilisatoren gegen
den thermischen Abbau.
Falls die Polykondensationsreaktion diskontinuierlich durchgeführt
wird, können bereits während der letzten Kondensationsschritte,
z. B. bei der Festphasenkondensation oder auch am Ende
der Schmelzkondensation, die inerten Zusätze zugegeben werden.
Die erfindungsgemäßen Polyester sind amorph und transparent,
je nachdem, welche Diole und welche Dicarbonsäuren als
Ausgangskomponente verwendet werden und in welchen Mengenverhältnissen
diese eingesetzt werden. Sie sind farblos bis braun
gefärbt, in organischen Lösungsmitteln löslich und stellen
thermoplastische Materialien dar (Engineering Plastics), aus
denen sich nach den gebräuchlichen Formgebungsverfahren, wie
Gießen, Spritzgießen und Extrudieren, Formkörper mit wertvollen
Eigenschaften herstellen lassen. Beispiele für solche
Formkörper sind technische Apparateteile, Apparategehäuse,
Haushaltgeräte, Sportgeräte, Elektroisolation, Automobilteile,
Schaltungen, Platten, Filme, Faser und Halbzeuge, die spanabhebend
verformt werden können. Auch die Verwendung zur Beschichtung
von Gegenständen nach bekannten Pulverbeschichtungsverfahren
sowie das Lackieren mit einer streichfähigen Lösung
der Polyester ist möglich. Ferner eignen sich die erfindungsgemäßen
Polyester auch als Schmelzkleber, für die Herstellung
von gesinterten Filtern und zur Herstellung von Maschinenteilen
nach dem Sinter-Schmiede-Verfahren.
Die erfindungsgemäßen Polyester weisen bei nur wenig veränderten
mechanischen Eigenschaften eine überraschend hohe Erniedrigung
der Schmelzviskosität auf, die eine problemlose Verarbeitung
bei tieferen Temperaturen gewährleistet als bei den Polyestern
aus aromatischen Dicarbonsäuren und unsubstituierten Bisphenolen.
Ihre elektrischen Isoliereigenschaften sind überraschend wesentlich
besser.
Die nach den folgenden Beispielen hergestellten Polyester werden
durch die folgenden Kenndaten näher charakterisiert. Die
Polyester werden durch diejenigen morphologischen Veränderungen
charakterisiert, die an einer bei 30°C über den Schmelzpunkt
bzw. Erweichungspunkt 3 Minuten lang getempert und dann rasch
abgeschreckte Probe mittels Differentialthermoanalyse gemessen
werden. Die abgeschreckte Probe wird mittels des Differential-Scanning-Calorimeters
"DSC-1B" der Firma Perkin-Elmer mit einer
Aufheizgeschwindigkeit von 16°C/Minute erhitzt. Das Thermogramm
der Probe zeigt die Glasumwandlungstemperatur (T g), die Kristallisationstemperatur
(T k) und die Kristallitschmelztemperatur (T m).
Als Glasumwandlungstemperatur wird der Wendepunkt bei der
sprunghaften Zunahme der spezifischen Wärme in Thermogramm angegeben,
als Kristallisationstemperatur die Spitze des exothermen
Peaks, als Schmelztemperatur die Spitze des endothermen
Peaks und als Zersetzungstemperatur (T z) derjenige Punkt, an
dem die sprunghaften exo- und endothermen Schwankungen der spezifischen
Wärme beginnen. Die relative Viskosität der Polykondensate
der Beispiele wird an Lösungen von 1 g Polyester in
100 ml eines aus gleichen Teilen Phenol und symmetrischen Tetrachloräthan
bestehenden Gemisches bei 30°C bestimmt. Die Erweichungstemperatur
(T e) wird auf einem Heiztischmikroskop nach
Kofler mit einer Aufheizgeschwindigkeit von 15°C/Minute bestimmt,
wobei aus 2 Fäden ein Kreuz gebildet wird und als Erweichungstemperatur
diejenige Temperatur bezeichnet wird, bei der die
scharfen Winkel des Kreuzes verschwindet. Die nachfolgenden
Beispiele dienen der näheren Erläuterung der Erfindung.
In einem 10-l-Reaktor mit Rühren, N₂-Einleitung und Destillationsbrücke
werden Diphenylterephthalat, Diphenylisophthalat,
Bisphenol-A (Molverhältnisse siehe Tabelle) und 0,01% Titan
(bezogen auf die Summe der Säuren) als Tetraisopropylat gemeinsam
aufgeschmolzen und langsam auf 250°C gebracht. Nach Beginn
der Phenolentwicklung wird die Temperatur auf 280°C erhöht
und 60 bis 80% der theoretischen Phenolmenge innerhalb
von ca. 60 Minuten abdestilliert.
Zu diesem Zeitpunkt wird die in der Tabelle angegebene Molmenge
einer aliphatischen Dicarbonsäure zugesetzt und nach weiteren
15 Minuten langsam ein Vakuum von ca. 0,5 Torr angelegt. 30
Minuten nach Erreichen des vollen Vakuums wird die Reaktion
abgebrochen.
Das so erhaltene Vorkondensat wird pulverisiert, auf einem Teflon-beschichteten
Blech in dünner Schicht ausgebreitet und in
einem Vakuum-Trockenschrank bei 220°C und 0,2 Torr 48 Stunden
weiterkondensiert. Zum Vergleich wird aus Diphenylterephthalat,
Diphenylisophthalat und Bisphenol-A ein Polyester hergestellt.
Die Endprodukte werden mit einer Spritzgußmaschine zu Probekörpern
verarbeitet und die in der Tabelle angegebenen Eigenschaften
bestimmt.
Analog zu Beispiel der vorliegenden Patentanmeldung wurden
Polyester hergestellt, wobei alle Säurekomponenten als Diphenylester
eingesetzt und in einem kleineren Reaktor (2 l) jeweils
200 g Chargen synthetisiert wurden. Zusammensetzung und
Ergebnisse sind in folgender Tabelle aufgeführt:
I: entspricht der vorliegenden Anmeldung
II: entspricht US-PS 32 20 977
II: entspricht US-PS 32 20 977
Der Polyester II entsprechend US-PS 32 20 977 ist in dem für
die η rel -Bestimmung notwendigen Lösungsmittel nicht löslich.
Vor allem ist aber die Wärmeformbeständigkeit stark abgesunken.
In einem 200-ml-Glasreaktor mit Rührer, N₂-Einleitung und
Destillationsaufsatz mit Kühler werden die in der folgenden
Tabelle zusammengestellten Polyester analog zu Beispiel
1 hergestellt, wobei die Chargengröße zwischen
10-50 g lag.
Bei den Beispielen 6-8 wird nach dem bekannten Säureaustauschverfahren
vorgegangen, wobei die freien Säuren sowie
das Bisphenol als Diacetat eingesetzt werden. 0,05 g Magnesium
werden als Katalysator eingesetzt. Dabei destilliert
Essigsäure ab. Ansonsten wird auch hier analog zu Beispiel
1 verfahren.
Es wird keine Nachkondensation in dünner Schicht durchgeführt,
sie ist jedoch möglich.
Claims (8)
1. Lineare thermoplastische Kopolyester mit einer relativen
Vikosität von mindestens 1,3, gemessen an einer Lösung von
1 g Polyester in 100 ml eines aus gleichen Teilen Phenol
und symmetrischen Tetrachloräthan bestehenden Lösungsmittels
bei 30°C, aus, bezogen auf den Polyester,
- a) 49,5 bis 45 Mol-% mindestens einer aromatischen Dicarbonsäure,
- b) 50 Mol-% Bisphenol-A,
dadurch gekennzeichnet, daß als
modifizierende Komponente
- c) 0,5 bis 5 Mol-% einer oder mehrere linearer oder verzweigter aliphatischer Dicarbonsäuren mit 6 bis 24 C-Atomen einkondensiert sind.
2. Kopolyester gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ihre relative Viskosität 1,5 bis 3,5 beträgt.
3. Kopolyester gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die aromatische Dicarbonsäure Terephthalsäure und/oder
Isophthalsäure ist.
4. Kopolyester gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bezogen auf die aromatischen Dicarbonsäuren, eine
Mischung aus 30 bis 70 Mol-% Terephthalsäure und 70 bis
30 Mol-% Isophthalsäure enthalten ist.
5. Kopolyester gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die aliphatische Dicarbonsäure c) mindestens 8 C-Atome
enthält.
6. Kopolyester gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicarbonsäure c) Azelainsäure, Sebacinsäure,
Pimelinsäure, Suberinsäure, Tetradecandicarbonsäure,
Octadecandicarbonsäure, Trimethyladipinsäure, t-Butyladipinsäure,
Alkylmalonsäure oder Alkylbernsteinsäure
mit 5 bis 20, vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe,
ist.
7. Verwendung der Kopolyester gemäß Anspruch 1 zur Herstellung
von geformten Gegenständen.
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JPS6211011B2 (de) | 1987-03-10 |
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