DE2342431A1 - Neue, lineare homo- und copolyester auf basis von terephthal- und/oder isophthalsaeure - Google Patents
Neue, lineare homo- und copolyester auf basis von terephthal- und/oder isophthalsaeureInfo
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Description
6B^
ClBA-GEIGY AG. CH-4002 Basel
Case 3-8359+
Deutschland
Deutschland
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann
Dr.R.Koenigsberger - Dipl.Phys. R. Holzbauer
Dr, F. Zumstein jun.
Patentanwälte
8 München 2, Bröuhausstraße 4/IiI
Neue, lineare Homo- und Copolyester auf Basis von Terephthal-
und/oder Isophthalsäure
Die vorliegende Erfindung betrifft neue 3 lineare Homo-
und Copolyester auf Basis von Terephthalsäure und/oder Isophthalsäure, welche als Diolkomponente teilweise oder
vollständig bestimmte 1,3-kis-hydroxyalkylsubstituierte
Benzimidazolone enthalten, das Verfahren zur Herstellung der neuen Polyester und die Verwendung dieser
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Polyester, die wertvolle thermoplastische Materialien darstellen.
Thermoplastische Polyester aus Terephthalsäure und aliphatischen
Diolen, wie zum Beispiel Poly(äthylenterephtha- late)
und Poly(butylenterephthalate) , und deren Verwendung in der Technik als "Engineering Thermoplastic"-Materialien
sind bekannt. Diese Polyester, aus denen sich Formteile mit guten mechanischen Eigenschaften herstellen
lassen, weisen jedoch auch Nachteile auf. So ist im allgemeinen der Glasumwandlungspunkt dieser Polyester,
insbesondere bei den Poly(butylenterephthalaten) sehr niedrig, was bei vielen technischen Anwendungen als Nachteil
empfunden wird, da die Formkörper bereits bei relativ niedrigen Temperaturen ihre Steifigkeit verlieren.
Ein weiterer Nachteil der bekannten PοIy(äthylenterephthalate)
und Poly(butylenphthalate) besteht darin, dacs
zu ihrer Verarbeitung ziemlich hohe Temperaturen notwendig sind. Aus der deutschen Offenlegungsschrift (DOS) 2,008,984
ist es ferner bekannt, dass man die Eigenschaften der
Poly(äthylenphthalate) und Poiy(propylenphthalate) dadurch
verbessern kann, indem man Dispiro(5.1.5.1) tetradecan-7,14-diol in den Polyester einkondensiert, wobei
. 15-50% des Aethylenglykols bzw. Propylenglykols durch dieses spezielle, teure tricyclische Diol ersetzt wird.
Es wurde nun gefunden, dass man Poly(alkylenterephthalate)
■4 09810/10 9 5
und Poly(alkylenisophthalate) mit besseren Eigenschaften
auch durch Einkondensieren der billig herstellbaren 1,3-Bis-(hydroxyalkyl)-benzimidazolone
erhalten kann. Dabei ist es überraschend, dass die eMgensehaftsmässige Verbesserung dieser
Polyester auch mit Hydroxymethyl- und Hydroxyäthyl gruppen
enthaltenden Benzimidazolonderivaten erzielt wird,
da bekanntlich Hydroxymethyl- und Hydroxyäthylgruppen aufgrund ihrer freien Drehbarkeit keine Steifigkeit ins Molekül bringen. Andererseits werden die eigenschaftsmässigenVerbesserungen
auch an anderen Pply(alkylenterephthalaten), wie zum Beispiel Poly(butylenterephthalat), erhalten. Ferner
zeigen auch die Homopolyester, also Polyester die nur aus Terephthal- und/oder Isophthalsäure und dem heterocyclischen
Diol aufgebaut sind, ebenfalls ausgezeichnete Eigenschaften.
Die erfindungsgemässen Homo- und Copolyester zeichnen sich
gegenüber den Poly(alkylenterephthalaten) durch höhere Glasumwandlungstemperaturen und niedrigere Schmelz- bzw.
Erweichungstemperaturen aus, sie weisen also bessere thermomechanische Eigenschaften bei besserer Verarbeitungsmöglichkeiten
auf. . :
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher neue, lineare, thermoplastische Homo- oder Copolyester mit
einer relativen Viskosität von 0,5 bis 3,0 dl/g (Deziliter/Gramm) , gemessen bei 300C an einer 1%-igen, aus 50
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Teilen Phenol und 50 Teilen Tetrachloräthan bestehenden Lösung, und welche durch das Strukturelement der Formel I
v ^x
-0
I! Cn
Q)-C-O-iCEy~ CH-N N-CH-(CH-V-O1- ■ (I)
Y i
gekennzeichnet sind, worin die beiden am aromatischen Ring sitzenden Carbonylgruppen zueinander in para- oder metaStellung
stehen, Z einen zweiwertigen Rest der Formeln
oder
bedeutet, R und R' unabhängig voneinander je für ein Wasser
stoff atom, die Methyl- oder Phenylgruppe stehen, R, und R, je ein Wasserstoffatom oder R und R, bzw. R,' und R1 zusammen
den Tetramethylenrest bedeuten, j die Zahl 0 oder 1 bedeutet, χ für eine Zahl von 2 bis 10 steht, m für 0 oder
ganze Zahlen und η für ganze Zahlen stehen, wobei der
Anteil von η zu m dem Quotienten aus 1,0 entspricht.
η + m
= 0,005 bis
Vorzugsweise besitzen die Polyester mit dem Strukturelement
der Formel I eine relative Viskosität von 1,0 bis 2,5 dl/g, bedeutet in der angegebenen Formel I χ eine Zahl
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von 2 bis 4 und entspricht das Verhältnis von η zu m dem
Quotienten aus — =0,05 bis 1,0.
Die neuen Polyester mit dem Strukturelement der Formel I
werden nach bekannten Verfahren erhalten, indem man η Mole, gegebenenfalls η + m Mole, Terephthalsäure, Isophthalsäure
oder deren Polyester bildende Derivate mit η Molen eines Diols der Formel II
HO-(CH-)—CH - N N- CH-(CH) OH (II)
iyi \/ ι. ι. y
R R1 Χ/ R· R'
und gegebenenfalls in Mischung mit m Molen eines aliphatischen
Diols der Formel III
HO-(CH9-)- OH (III),
in Mengen entsprechend dem Quotienten aus —-χ
=
0,005 bis 1,0 und in Gegenwart von Katalysatoren in be-
kannter Weise auf eine relative Viskosität von 0,5 bis
! I
'3,0 dl/g polykoadensiert. j
Vorzugsweise polykondensiert man die Terephthalsäure, Isophthalsäure
oder deren Polyester bildende Derivate in Mengen entsprechend dem Quotienten aus —~—- =0,05
bis 1,0 auf eine relative Viskosität von 1,0 bis 2,5 dl/g.
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Als Polyester bildende Derivate der Terephthal- und Isophthalsäure
werden bei dem Verfahren hauptsächlich die niedermolekularen Dialkylester, die 1 bis 4 Kohlenstoffatome
in .der Alkylgruppe enthalt en, vorzugsweise jedoch
die Dimethylester, sowie die Diphenylester verwendet. Ferner
sind als polyesterbildende Derivate auch die Säuredihalogenide,
insbesondere die Säuredichloride } und die Anhydride
der Terephthalsäure und Isophthalsäure geeignet.
Die Diole der Formel II sind durch Anlagerung von 2 Molen
Formaldehyd oder 2 Molen Alkylenoxide wie Aethylenoxid.,
Propylenoxid, Cyclohexenoxid oder Styroloxid, an 1 Mol
Benzimidazolon oder dessen benzhydrierte Derivate in Gegenwart von Katalysatoren leicht herstellbar.
Als Diole der Formel II kommen zum Beispiel in Frage:
1,3-Bis-(2'-hydroxyäthyl)-benzimidazolon,
1,3-Bis-(2'-hydroxy-n-propyl)-benzimidazolon,
1,3-Bis- (2'-hydroxy-2'-phenyläthyl)-benzimidazolon,
1,3-Bis-(2'-hydroxyäthyl)-tetrahydrobenzimidazolon, 1,3-Bis- (2 f-hydroxy-n-propyl)-tetrahydrobenzimidazolon,
1,3-Bis-(2'-hydroxy-2'-phenylethyl)-tetrahydrobenzimidazolon,
1,3-Bis- (2 '-hydroxyäthyl)-hexahydrobenzimidazolidoii,
1,3-Bis-(hydroxymethyl)-tetrahydrobenzimidazolon und l,3-Bis-(hydroxymethyl)-benzimidazolon.
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Mit der Formel III werden die aliphatischen Diole der homologen
Reihe von Aethylenglykol bis Decandiol-1.10 wiedergegeben
.
Die neuen Polyester können nach verschiedenen, bekannten Verfahren hergestellt werden,.zum Beispiel durch Lösungs-
oder azeotrope Kondensation, durch Grenzflächen-, Schmelzoder
Festphasenkondensation sowie durch eine Kombination^ dieser Methoden, je nachdem, welche Ausgangsverbindungen
und Reaktionskatalysatoren man verwendet.
Vorzugsweise werden die neuen Polyester hergestellt, in-., dem man Terephthalsäure, Isophthalsäure oder deren nie-
■■ dermölekulare Dialkylester mit den Diolen der Formel II,
vorzugsweise in Mischung mit den Diolen der Formel ILI, : in einer inerten Atmosphäre, zum Beispiel Stickstoff-'
atmosphäre, in Gegenwart von Katalysatoren und unter gleichzeitiger Entfernung des entstehenden Wassers bzw.
Alkanols bei 150-2200C verestert bzw. umestert und an- ■
schliessend bei 200-2700G und unter vermindertem Druck
in Gegenwart bestimmter Katalysatoren die Polykondensation durchführt, bis die Polykondensate die gewünschte
: Viskosität aufweisen. '
'■ Vorteilhafterweise wendet man bei der Herstellung von
■ Copolyestern nach diesem Verfahren die aliphatische Diolkomponente
der Formel III in einem Ueberschuss an, so dass man nach der Veresterung- bzw. Urnesterungsreaktion
im wesentlichen monomere D5.glykolester beider Diole der
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Formeln II und III erhält, die dann in Gegenwart eines Polykondensationskatalysators und unter Abdestillieren
des Überschüssigen aliphatischen Diols der Formel III im
Vakuum polykondensiert werden.-
Als Veresterungskatalysatoren können in bekannter Weise anorganische oder organische Säuren, zum Beispiel Salzsäure
oder p-Toluolsulfonsäure, oder aber Metallverbindungen,
die auch als Umesterungskatalysatoren geeignet sind, verwendet werden.
Da einige Katalysatoren bevorzugt die Umesterung und andere die Polykondensation beschleunigen, verwendet man vorteilhaft
eine Kombination von mehreren Katalysatoren. Als Umesterungskatalysatoren eignen sich zum Beispiel die
Oxide, Salze oder organischen Verbindungen der Metalle Calcium, Magnesium, Zink, Cadmium, Mangan und Kobalt.
Auch die Metalle und Legierungen aus denselben als solche können als Katalysatoren verwendet werden. Die Polykondensation
wird dagegen bevorzugt durch Blei, Titan, Germanium und insbesondere Antimon bzw. deren Verbindungen katalysiert.
Man kann diese Katalysatoren zusammen oder getrennt, das heisst, vor und nach der Veresterung bzw. Umesterung
dem Reaktionsgemisch zusetzen. Diese Katalysatoren werden in Mengen von etwa 0,001 bis 1,0 Gewichtsprozent bezogen
auf die Säurekomponente eingesetzt.
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Die neuen Homo- oder Copolyester können auch auf solche
Weise hergestellt werden, dass man die Ausgangsverbindungen in der Schmelze bis zu einer gewissen Viskosität
kondensiert, das Polykondensat dann granuliert, zum Beispiel mit Hilfe eines Unterwasser-Granulators, das Granu-.
lat trocknet und dann einer Festphasenkondensation unterwirft, wobei Vakuum und Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes
des Granulats angewendet werden. Dadurch werden ebenfalls höhere Viskositäten an den Polyestern erzielt. .
Ein anderes Verfahren zur Herstellung der neuen Polyester besteht darin, dass man die Terephthalsäure- oder Isophthalsäuredihalogenide,
vorzugsweise die Säuredichloride, mit den Diolen der Formel II, gegebenenfalls in Mischung
mit den Diolen der Formel III und in einem Lösungsmittel, in Gegenwart eines basischen Katalysators im Temperaturbereich
von 0 bis 1000G unter Halogenwasserstoffabspaltung
polykondensiert. Als basische Katalysatoren verwendet man vorzugsweise die tertiären Amine oder die quaternären
Ammoniumsalze. Der Anteil des basischen Katalysators kann von 0,1 bis 20 Mol7o, bezogen auf die Säurehalogenide
betragen. Solche Kondensationen können auch ohne Verwendung eines Lösungsmittels in der Schmelze durchgeführt
werden.
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Die Polykondensationsreaktion wird solange durchgeführt, bis die Polyester eine relative Viskosität von 0,5 bis
3,0 dl/g (Deziliter/Gramm), vorzugsweise 1,0 bis 2,5 dl/g, aufweisen. Die Reaktionszeiten betragen je nach Art des
verwendeten Katalysators und Grosse des Ansatzes etwa 30 Minuten bis mehrere Stunden. Die erhaltene Polyesterschmelze
wird nach dem Entfernen aus dem Reaktionsgefäss in üblicher Weise granuliert oder geschnitzelt. ■
Bei der Aufarbeitung der Polyesterschmelze oder bereits vor der Polykondensationsreaktion können zur Reaktionsmasse inerte Zusätze aller Art zugegeben werden, wie zum
Beispiel Füllstoffe, Verstärkungsstoffe, insbesondere Glasfasern, anorganische oder organische Pigmente, optische
Aufheller, Mattierungsmittel und unbrennbar machende oder flammhemmende Zusätze.
Die Polykondensationsreaktion kann auch diskontinuierlich durchgeführt werden, wobei während den letzten Kondensations
schritten, zum Beispiel bei der Festphasenkondensation
oder am Ende der Schmelzkondensation, bereits alle Übrigen bekannten Mässnahmen, wie Zusatz inerter Füllstoffe,
unbrennbar machender Zusätze, von Pigmenten etc.,
getroffen werden können.
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Die erfindungsgemässen Homo- und Copolyester haben je nach
Verwendung der Ausgangsstoffe Überwiegend kristalline oder Überwiegend amorphe Bereiche. Die neiasnPolyester sind,
falls sie keine farbigen Zusätze enthalten, farblos bis schwach gelb gefärbt und stellen thermoplastische Materialien
dar, aus denen sich nach den gebräuchlichen Formgebungsverfahren, wie Giessen, Spritzgiessen und Extrudieren,
Formstoffe mit v?ertvollen thermomechanischen Eigenschaften herstellen lassen.
Insbesondere eignen sich die neuen Homo- und Copolyester als "Engineering Thermop.lastic"-Materialien, die zur Herstellung
von Formkörpern, wie Zahnrädern, Behältern für Chemikalien oder Lebensmittel, Maschinenteilen und Apparateteilen,
Folien, Platten, Filmen, Schmelzklebern, ferner auch zur Herstellung von Halbzeugen, welche spanabhebend
verformt werden können, geeignet sind.
Die in den folgenden Beispielen hergestellten Polyester werden durch die folgenden Kenndaten näher charakterisiert:
Die Polyester werden durch diejenigen morphologischen Veränderungen
charakterisiert, die an einer bei 300C über dem Schmelzpunkt bzw. Erweichungspunkt 3 Minuten lang getemperten
und dann rasch abgeschreckten Probe mittels Differentialthermoanalyse gemessen werden. Die abgeschreckte Probe
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q J*
wird mittels des Differential-Scanning-Calorimeters
"DSC-IB" der Firma Perkin-Elmer mit einer Aufheizgeschwindigkeit
von 16°C/Minute erhitzt. Das Thermogramm der Probe (vergl. die schematische Darstellung in Abbildung
1) zeigt die Glasumwandlungstemperatur (T ), die Kristallisationstemperatur (T, ) und die Schmelztemperatur
(T ). Als Glasumwandlungstemperatur wird der Wendepunkt bei der sprunghaften Zunahme der spezifischen
Wärme im Thermogramm angegeben , als Kristallisationstemperatur die Spitze des exothermen Peaks und als
Schmelztemperatur die Spitze des endothermen Peaks. Die relative Viskosität der Polykondensate
der Beispiele wird an Lösungen von 1 g Polyester in 100 ml eines aus gleichen Teilen Phenol und Tetrachloräthan
bestehenden Gemisches bei 3O0C bestimmt. Die Erweichungstemperatur
wird auf einem Heiztischmikroskop mit einer Aufheizgeschwindigkeit von 15°C/Minute bestimmt,
wobei aus 2 Fäden ein Kreuz gebildet wird und als Erweichungstemperatur diejenige Temperatur bezeichnet wird,
bei der die scharfen Winkel des Kreuzes verschwinden.
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Ein Gemisch aus 56,6 g (0,25 Mol) 1,3-Bis-(2'-hydroxyäthyl)-tetrahydrobenzimidazolon
(Fp = 154 - 156°C) und 48,6 g (0,25 Mol) Dimethylterephthalat wird unter Einwirkung
der katalytisch wirkenden Mischung aus 0,42 g
Antimonpulver, 0,11 g Bleipülver, 0,05 g Zinkstaub und 0,42 g Triphenylphosphit nach folgendem Programm in
einer Laborglas-Apparatur kondensiert:
Antimonpulver, 0,11 g Bleipülver, 0,05 g Zinkstaub und 0,42 g Triphenylphosphit nach folgendem Programm in
einer Laborglas-Apparatur kondensiert:
14 Stunden bei 1500C unter Stickstoffatmosphäre,
8 Stunden bei 240°C/30 Torr und
12 Stunden bei 255°C/0,1 Torr.
12 Stunden bei 255°C/0,1 Torr.
Das so erhaltene Produkt wird durch Umfallen aus einem
aus Chloroform und Aether bestehenden Lösungsmittelgemisch gereinigt. Man erhält 73,8 g eines nahezu farblosen
Polyesters (82,8 % der Theorie), dessen Erweichungspunkt (nach Kofier) 142°C ist. Die thermogravimetrische Analyse
zeigt, dass das erhaltene Polykondensat ziemlich thermostabil ist. Die Maxima der Zersetzung des Polykondensats
in Luft liegen bei 3900C (46,3 % der Substanz) und bei
5700C (50,9 % der Substanz).
-k
Die "DSC"-Analyse zeigt die Glasumwandlungstemperatür bei
1070C und bei 121°C. die exotherme Kristallisation. Der
erhaltene Polyester mit folgendem Strukturelement
*) Differential-Scanning-Calorimeter
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O O
-CH2-CH2- N N-CH2-CH2-O-C
enthält 7190 "L Stickstoff (berechnet 7,86 7ο), bezogen auf
das Strukturelement.
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Man kondensiert 45,25 g (0,2 Mol) des im Beispiel 1 verwendeten Diols direkt mit 33,2 g (0,2 Mol) Terephthalsäure
unter Verwendung derselben Menge des dort verwendeten Katalysator gemisches.'
Die Kondensation erfolgt nach dem folgenden Zeit-Temperaturprogramm
:
3 Stunden bei 190 - 2050C unter Stickstoffatmosphäre
und
5 Stunden bei 262 - 275°C/0,l Torr.
5 Stunden bei 262 - 275°C/0,l Torr.
Der so erhaltene hart- zähe Polyester, der gemäss Beispiel
1 gereinigt werden kann, erweicht bei 1500C (Kofier) und besteht aus dem im Beispiel 1 angegebenen
Strukturelernent.
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Durch Kondensation von 42,9 g (0,221 Mol) Dimethylterephthalat mit 11,6 g (0,188 Mol) Aethylenglykol und 15,0 g
(0,066 Mol) 1,3-Bis-(2'-hydroxyäthyl)-tetrahydrobenzimidazolon
unter der katalytischen Einwirkung von .0,04 g Zinkstaub,
0,37 g Triphenylphosphit, 0,37 g Antimon und 0,09 g Blei während 3 Stunden bei 150 - 1900C in einer Stickstoffatmosphäre,
dann während 5 Stunden bei 2700C und 0,3 Torr erhält man einen Copolyester der bei 112°C erweicht und
dessen Elementaranalyse und protonenmagnetisches Resonanzspektrum (60 Hz H-NMR) im Einklang mit untenstehendem
Strukturelement sind:
Elementaranalyse: gefunden berechnet für
m : η = 2 : 1
63,22 % C 63,24 % C
27,43 % 0 28,08 % 0
3,64 % N 3,78 % N
9 ^0X/ y={ ° °
-CK2-CH2-O-C-^)-C J -R)-CH2-CH2-N N-CH2-CH2-O-
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Ein Gemisch aus 55,6 g (0,25.MoI) 1,3-Bis-(2'-hydroxyäthy1)7benzimidazolon
und 48,6 g (0,25 Mol) Dimethylterephthalat
wird mit den im Beispiel 3 angegebenen Katalysatormengen nach folgendem Temperaturprogramm kondensiert
:
3 Stunden bei 1800C unter Stickstoffatmosphäre und
7 Stunden bei 220 - 230°C/0,5 Torr unter Stickstoffatmosphäre .
Der so erhaltene farblose Polyester erweicht bei 129°C
(Kofier). H-NMR-Spektrum und Elementaranalyse bestätigen,
dass der erhaltene Polyester im wesentlichen aus dem folgenden Strukturelement aufgebaut ist:
Elementaranalyse: gefunden berechnet
8,00 % N 7,95 % N 4,60 % H 4,57 % H
0 0
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Ein Gemisch aus 97,1 g (0,5 Mol) Dimethylterephthalat, 36 g (0,4 Mol) 1,4-Butandiol, 33,3 g (0,15 Mol) 1,3-Bis-(2'-hydroxyäthyl)-benzimidazolon
wird unter der katalytischem Einv7irkung von 0,1 g Zinkstaub, 0,6 g Antimon,
0,5 g Triphenylphosphit und 0,1 g Blei während 150 Minuten bei 180 - 195°C in einer Stickstoffatmosphäre
kondensiert und anschliessend während 10 Stunden bei 2330C unter 0,6 Torr weiterkondensiert. Man erhält
einen farblosen Polyester, in dem gemäss H-NMR-Spektrum
das unten angegebene Strukturelement im folgenden Verhältnis vorliegt: m : η = 0,6 : 1.
0 0 / \J/ 0
el·· -^0-CH2-CH2-N
-^0
\ C
\ C
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Ein Gemisch aus 48,6 g (0,25 Mol) Dimethylterephthalat
und 48,6 g (0,25 Mol) l,3~Bis-(hyäro:xymethyl)-benzimiäazolon
wird unter der katalytischen Einwirkung von 0,05 g Zinkstaub, 0,3 g Antimon, 0,3 g Triphenylphosphit'und 0,07 g
Blei nach folgendem Temperatur-Zeit-Programm polykondensiert:
I: . ν ·
7 Stunden bei 150 - 155°C in einer Stickstoffatmosphäre
und
5 Stunden bei 230°C/0,3 Torr.
Man erhält einen farblosen Polyester, der bei 133DC erweicht
und der im wesentlichen aus dem folgenden Strukturelement
aufgebaut ist: .
0 0
-0-CH2-N N-CH2-O-
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In einem 2-Liter Reaktor, ausgestattet mit Rührer, Stickstoffeinlass.,
Kühler und Temperaturmessung, werden 300 g
Dimethylterephthalat (DMT), 210 g Aethylenglykol, 32,5 g
l,3-Bis~(2'-hydroxyäthyl)-benzimidazolen (10 Mol % bezogen
auf DMT); 0,095 g Zinkacetat und 0,108 g Antimontrioxid eingefüllt und das Gemisch auf 1900C erhitzt. Unter
Rühren und Stickstoffdurehleiten werden innerhalb von 1,5
Stunden 98 % der theoretisch zu erwartenden Menge an
Methanol abdestilliert, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 205 C steigt.
Dann wird das Reaktionsgemisch auf 240 C erhitzt und innerhalb
einer halben Stunde mittels einer Wasserstrahlpumpe ein Vakuum von 50 Torr angelegt und gleichzeitig die Reaktionstemperatur
auf 26O0C erhöht. Mit einer Vakuumpumpe wird das Vakuum bei gleichbleibender Reaktionstemperatur
innerhalb einer halben Stunde auf 0,6 Torr erhöht und weitere J),0 Stunden beibehalten.
Der Reaktor wird vor dem Oeffnen mit Stickstoff belüftet und man erhält einen teilkristallinen Polyester mit folgenden
Kenndaten:
Relative Viskosität: 1,86
Glasumwandlungstemperatur (Tg): 84 C Schmelzpunkt: 0
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Analog zu Beispiel 7 wird ein Polyester aus Dimethylterephthalat,
Aethylenglykol und 50 Mol % l,>Bis-(2'-hydroxyäthyl)-benzimidazolon
bezogen auf DMT hergestellt, wobei O4015 % Titantetraisopropylat als Katalysator verwendet
werden. Nach einer Reaktionszeit von 3 Stunden bei 2700C
und 0,6 Torr wird ein transparenter Polyester mit folgenden Kenndaten erhalten;
Relative Viskosität: 1,86
Glasurawandlungstemperatur: 1000C
Erweichungspunkt: 175°C
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In einem 2-Liter Reaktor, ausgestattet mit Rührer, Stickstof
feinlass, Kühler und Temperaturmessung, werden 3OO g
Dimethylterephthalat (DMT), 280 g Butandiol-1,4; 32,5 g
1,3tBis-(2'-hydroxyäthyl)-benzimidazolon (10 Mol. % bezogen
auf DMT) und 0,178 g Isopropyltitanat eingefüllt. Unter Rühren und Stickstoffdurchleiten werden innerhalb
von 1 Stunde und 45 Minuten 97 % der theoretisch zu erwartenden
Menge an Methanol abdestilliert, wobei die Temperatur
des Reaktionsgemisches auf 220 C steigt· Nach Erhitzen
des Reaktionsgemisches auf 240 C wird innerhalb einer halben
Stunde mittels einer Wasserstrahlpumpe ein Vakuum von 50 Torr angelegt und gleichzeitig die Reaktionstemperatur
auf 2500C erhöht. Mit einer Vakuumpumpe wird das Vakuum
bei gleichbleibender Reaktionstemperatur innerhalb von 45 Minuten auf 0,4-5 Torr erhöht. 50 Minuten nach Erreichen
dieses Vakuums wird die Reaktion abgebrochen. Man erhält einen teilkristallinen Polyester mit folgenden Kenndaten:
Relative Viskosität: 1,88
Glasumwandlungstemperatur: 43 C
Kristall!sationstemperatur: 80 C
S chmelzpunkt: 2080C
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0,1 Mol Terephthaloylchlorid und 0,1 Mol l,3-Bis-(2'-hydroxyäthyl)-benzimidazolon
werden zusammen mit 200 ml o-Dichlorbenzol in einem mit Rührer, Rückflusskühler und Stickstoffeinleitung
versehenen'Rundkolben gegeben. Nach Einleiten von Stickstoff werden 0,9 g Triäthylamin und 0,02 g Magnesiumspäne
als Katalysator zugefügt und das Reaktionsgemisch
unter Rühren und unter Stickstoffatmosphäre langsam zum
Sieden erhitzt. Nach 24 Stunden ist die Chlorwasserstoffentwicklung
beendet. Nach Abkühlen des Reaktionsgemisches
wird diesem unter starkem Rühren langsam 1,5 Liter Methanol zugefügt. Das dabei ausfallende Polymere wird abfiltriert, mit
reinem Methanol gewaschen und bei 120 C im Vakuum getrocknet.
Der entstandene Polyester hat folgende Eigenschaften:
Relative Viskosität: 1,
Glasumwandlungstemperatur: ' I30
Erweichungstemperatur? - ' 178
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Analog zu Beispiel 7 wird ein Polyester aus Dimethylterephthalat, Aethylenglykol und 50 Mol % l,>-Bis-(2f-hydroxyäthyl)-tetrahydrobenzimidazolon
(bezogen auf DMT) hergestellt, wobei 0,015 % Titantetraisopropylat als Katalysator
verwendet werden. Nach einer Reaktionszeit von 2,75 Stunden bei 2700C und 0,7 Torr wird ein transparenter Polyester
mit folgenden Kenndaten erhalten:
Relative Viskosität: 1,^6
Glasumwandlungstemperatur: 960C
Erweichungspunkt: 170°C
098 1 0/1095
Analog zu Beispiel 7 wird ein Polyester aus Dimethylterephthalat
Aethylenglykol und 10 Mol % 1,3-Bis-(2'-hydroxyäthyl)-tetrahydrobenzimidazolon
(bezogen auf DMT) hergestellt, wobei 0,015 % Titantetraisopropylat als Katalysator
verwendet werden. Nach einer Reaktionszeit von 1,5 Stunden bei 260 C und 0,5 Torr wird ein teilkristalliner
Polyester mit folgenden Kenndaten erhalten:
Relative Viskosität: 1,45
Glasumwandlungstemperatur: 84°C Schmelzpunkt: 2^l C
Beispiel Γ3 .
Analog zu Beispiel 10 wird ein Polyester aus TerephthaloylChlorid
und l,3-Bis-(2'-hydroxypropyl)-benzimidazolon hergestellt. Die Reaktionszeit beträgt 26 Stunden. Der
Polyester hat folgende Eigenschaften:
Relative Viskosität: 1,17
Glasumwandlungstemperatur: ■ 95 C Erweichungstemperatur: 1700C
4098 10/109 5
Analog zu Beispiel 7 wird ein Polyester aus Dimethylterephthalat, Ae thy lenglykol und 10 Mol % 1,3-Bis-(2'-hydröxyn-butyl
)-benzimidazolon (bezogen auf DMT) hergestellt, wobei 0,015 % Titantetraisopropylat als Katalysator verwendet
werden. Nach einer Reaktionszeit von 4,5 Stunden bei 275 C und 0,6 Torr wird ein teilkristalliner Polyester
mit folgenden Kenndaten erhalten:
Relative Viskosität: 1
Glasumwandlungstemperatur: 71°C
Schmelzpunkt: 255°C
Analog zu Beispiel 10 wird ein Polyester aus Isophthaloyl chlorid und l,3-Bis-(2f-hydroxyäthyl)-benzimidazolon hergestellt.
Die Reaktionszeit beträgt 20 Stunden. Der Polyester hat folgende Eigenschaften:
Relative Viskosität: 1,45
Glasumwandlungstemperatur: 102 C
Erweichungstemperatur: I67 C
409810/1095
Beispiel l6 ·
Analog zu Beispiel 10 wird ein Polyester aus 0,1 Mol Terephthaloylehlorid,
0,01 Mol l,3-Bis-(2'-hydroxyäthyl)-benziraidazolon
und 0,09 Mol Butandiol-1,4 hergestellt. Die Reaktionszeit
beträgt 25 Stunden. Der so erhaltene Polyester hat folgende Eigenschaften:
Relative Viskosität: Ij33
Glasumwandlungstemperatur:' 42°C
Kristallisationstemperatur: 80°C
Schmelzpunkt: 207°C
15,9 g Diphenylterephthalat (0,05 Mol), 11,1 g l,>Bis-(2'-hydroxyäthylbenzimidazolon
(0,05 Mol) und 0,008 g Titantetraisopropylat werden in einem 100 ml-Reaktor, ausgestattet
mit Rührer, Stiokstoffeinlass und Kühler, innerhalb 1 Stunde auf 250 C gebracht, wobei Phenol abzudestillieren
beginnt, was nach einer weiteren Stunde beendet ist. Die Temperatur des Reaktionsgemisches wird dann auf 2700C erhöht
und gleichzeitig ein Vakuum von 0,7 Torr angelegt. Nach 2,5 Stunden Reaktionszeit unter diesen Bedingungen
wird der Reaktor mit Stickstoff belüftet und ein Polyester mit folgenden Eigenschaften erhalten:
Relative Viskosität: 1*35
Glasumwandlungstemperatur: I3I C
Erweichungstemperatur: I70 C
40981 0/ 1095
Claims (12)
1. Lineare, thermoplastische Homo- oder Copolyester mit einer relativen Viskosität von 0,5 -· 3,0
dl/g, gemessen bei 300C an einer 1%-igen, aus gleichen
Teilen Phenol und Tetrachloräthan bestehenden Lösung,
gekennzeichnet durch das Strukturelement der Formel I
O
-C-O
r0
ii C
T-
N-CH-(CH^rO-
R,
c Ri Rl
worin die beiden am aromatischen Ring sitzenden Carbonylgruppen zueinander in para- oder meta-Stellung stehen, Z
einen zweiwertigen Rest der Formeln
oder <H
bedeutet, R und Rr unabhängig voneinander je für ein Wasser
stoffatom, die Methyl- oder Phenylgruppe stehen, R, und R-J je ein Wasserstoffatom oder R und R, bzw. R] und R'
zusammen den Tetramethylenrest bedeuten, y die Zahl 0 oder 1 bedeutet, χ für eine Zahl von 2 bis 10 steht, m für 0
oder ganze Zahlen und η für ganze Zahlen steht, wobei
der Anteil von η zu m dem Quotienten bis IjO entspricht.
m + η
= 0,005
409810/1095
2. Polyester gemäss Anspruch 1 mit einer relativen Viskosität von 1,0 bis 2,5 dl/g, worin in der angegebenen
Formel I χ für eine Zahl von 2 bis 4 steht, und wobei der Anteil von η zu m -dem Quotienten aus
1,0 entspricht.
η + m
= 0,05 bis
5. Homopolyester gemäss Anspruch 1 mit dem wiederkehrenden
Strukturelement der Formel
.-0{CH}—CH -
worin Z die gleiche Bedeutung wie in Anspruch 1 hat,'R und
R' je ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe und y die
Zahl 0 oder 1 bedeuten.
Verfahren zur Herstellung von neuen, linearen Homo- oder Copolyestern mit dem Strukturelement der
Formel I
C-O-^CH)—CH-N N-CH-(CH-)-0
R R1 s R1 R -
worin die beiden am aromatischen Ring sitzenden Carbonyl-
409810/ 1095
gruppen zueinander in para- oder meta-Stellung stehen, Z
einen zweiwertigen Rest der Formeln
oder
bedeutet, R und R' unabhängig voneinander j e für ein
Wasserstoffatom, die Methyl- oder Pheny!gruppe stehen,
R' und Rj je ein Wasserstoffatom oder R und R, bzw. Rj
und R' zusammen den Tetramethylenrest bedeuten und y die Zahl 0 oder 1 bedeutet, χ für" eine Zahl von 2 bis 10 steht,
m für 0 oder ganze Zahlen und η für ganze Zahlen stehen,
dadurch gekennzeichnet, dass man η Mole, gegebenenfalls η + m Mole, Terephthalsäure, Isophthalsäure oder deren
Polyester bildende Derivate mit η Molen eines Diols der Formel II
HO-(CH-)—CH N N-CH-(CH) OH (II)
! y ! \/ I1 I1 y
R-R1 C R1 1 R1
und gegebenenfalls in Mischung mit m Molen eines Diols
der Formel III
OH
409810/1095
in Mengen entsprechend dem Quotienten aus = 0.005 bis
η + m
1,0 und In Gegenwart eines Katalysators in bekannter Weise
auf eine relative Viskosität von 0,5 bis 3,0 dl/g polykondensiert
.
5- Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man Terephthalsäure, Isophthalsäure oder deren
Polyester bildende Derivate in Mengen entsprechend dem Quotienten aus ■ = 0,05 bis 1,0 auf eine relative Viskosität von 1,0 bis 2,5 polykondensiert.
6. Verfahren gemäss Anspruch 4j dadurch gekennzeichnet,
dass man Terephthalsäure, Isophthalsäure oder deren niedermolekulare Dialkylester mit den Diolen der '
Formel-.11, gegebenenfalls in Mischung mit den Diolen
der Formel III, in Gegenwart von Veresterungs- und/oder
Umesterungskatalysatoren bei 150 bis 220°C unter Entfernung des entstehenden Wassers bzw. Alkanols verestert
oder umestert und anschliessend bei 200 bis 2700C unter
vermindertem Druck und in Gegenwart von Pölykondensationskatalysatoren polykondensiert.
7. Verfahren gemäss Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass man die Veresterungs- bzw. Umesterungs-
> 4098ΛΟ/1095
reakti.cn in Gegenwart eines Ueberschusses an Diolen der Formel III unter Bildung von im wesentlichen monomeren
Diglykolester durchführt und anschliessend unter Abdestillieren der Überschüssigen Diole der Formel III die
Polykondensation durchführt.
8. Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass man als niedermolekularen Dialkylester Dimethylterephthalat verwendet.
9. Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Diol der Formel II
l,3'-Bis-(2' -hydroxyäthyl)-benzimidazolon,
l,3-Bis-(2'-hydroxy-n-propyl)-benzimidazolon,
l,3-Bis-(2'-hydroxy-2 r-phenyläthyl)-benzimidazolon,
1,3-Bis-(2'-hydroxyäthyl)-tetrahydrobenzimidazolon,
1,3-Bis-(2'-hydroxy-n-propyl)-tetrahydrobenzimidazolon,
l,3-Bis-(2'-hydroxy-2'-phenyläthyl)-tetrahydrobenzimidazolon
,
1,3-Bis-(2'-hydroxyäthyl)-hexahydrobenzimidazolidon,
1,3-Bis-(hydroxymethyl)-tetrahydrobenzimidazolon oder 1,3-Bis-(hydroxymethyl)-benzimidazolon verwendet.
409S1Ü/1035
10. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass man Terephthalsäure- und/oder Isophthalsäure dihalogenide In Gegenwart von Katalysatoren mit
Diolen der Formel II, gegebenenfalls in Mischung mit den
Diolen der Formel III, unter Halogenwasserstoffabspaltung bei Temperaturen von 0 bis 1000C polykondensiert.
11. Verfahren gemäss Anspruch 10, dadurdh gekennzeichnet,
dass man Terephthalsäure- und/oder Isophthalsäuredichlorid
verwendet.
12. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass man die Polykondensation weitgehend in der Schmelze durchführt, das Polykondensat unter Wasser granuliert
und ansehliessend einer Festphasenkondensation unterwirf fc.
3.33 (Sta) Sta/vs
409810/1095
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