DE2743860A1 - Anstrichmittel - Google Patents

Anstrichmittel

Info

Publication number
DE2743860A1
DE2743860A1 DE19772743860 DE2743860A DE2743860A1 DE 2743860 A1 DE2743860 A1 DE 2743860A1 DE 19772743860 DE19772743860 DE 19772743860 DE 2743860 A DE2743860 A DE 2743860A DE 2743860 A1 DE2743860 A1 DE 2743860A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paint
content
phenyl mercury
bioeid
acylate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772743860
Other languages
English (en)
Inventor
Francis Walter Arbir
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Abbott Laboratories
Original Assignee
Abbott Laboratories
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Abbott Laboratories filed Critical Abbott Laboratories
Publication of DE2743860A1 publication Critical patent/DE2743860A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/14Paints containing biocides, e.g. fungicides, insecticides or pesticides

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

DH^waitwAb
V^ "^ Gritschliedet
g Minden
29. September 1977 3373 (3338)
ABBOTT LABORATORIES North Chicago, Illinois 6OO64/V.St.A.
Anstrichmittel
8098U/0764
Gewisse Biocide haben sich in verschiedenen Anstrichmittel-Formulierungen, wie Hausaussenanstrichmitteln auf Latexbasis, als nützlich erwiesen. In gewissen Anstrichmittel-Formulierungen, insbesondere alkydmodifizierten Acrylharzen, geraden Acrylharzen und Vxnylacrylcopolymeren, jedoch ergeben verschiedene im Handel verfügbare Anstrichtiocide eine Reaktion mit gewissen Komponenten in der Anstrichm.ttel-Formulierung, was zu einem vorübergehenden Gelbwerden bei mit weissem Anstrichmittel versehenen Oberflächen führt. Das vorübergehende Gelbwerden hält bis zu 72 Stunden an und ist in der Anstrichmitteltechnik völlig inakzeptabel. Die vorliegende Erfindung stellt eine Methode zur Verfügung, um dieses Problem bzw. diese unerwünschte Erscheinung durch Einverleiben eines Zusatzes in die bestimmte Bioeide enthaltende Anstrichmittel-Formulierung zu überwinden.
In den vergangenen Jahren ist eine neue Reihe von Bioeiden entwickelt worden, die bei vielen technischen Anwendungen Einsatz gefunden haben. Dies sind die Dijodmethylsulfone, die am SuIfonteil Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Halogenalkyl-, Nitroalkyl-, Nitrophenyl-Halogenphenyl- bzw. Halogennitrophenyl-Substituenten aufweisen. Diese Bioeide sind zwar in vielen technischen Umgebungen hochwirksam, haben sich aber für die Ar.strichmitteltechnik nur bezüglich dunkler Anstrichmittel als akzeptabel erwiesen, da sie bei weissen und anderen hellgefärbten Anstrichen eine vorübergehende Gelbfärbung ergeben. Obwohl diese Farbe nach zwei oder drei Tagen verschwindet, ist der Gelbfärbeeffekt für Aussenanstriche völlig inakzeptabel. Da Biocide nun primär in Aussenanstrichmitteln Verwendung finden, versperrt der von ihnen hervorgerufene Effekt temporärer Verfärbung den ofcigen Bioeiden im wesentlichen den Einsatz in Anstrichmitteln.
Es wurde nunmehr gefunden, dass eine Anstrichmittel-Zusammensetzung, die ein Dijodmethylsulfon (DIS) als Bioeid der Formel R-SO2CHJ2 enthält, worin R Phenyl, Alkylphenyl, Dialkylphenyl, Benzyl, Chlorbenzyl, Dichlorbenzyl oder eine Alkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, - nachfolgend auch als R-DIS bezeichnet - im wesentlichen vollständig vor Gelbfärbung geschützt
8098U/076A
3373
wird, indem man ein Acyloxyphenylquecksilbersalz in einer Menge von 25 bis 500 % der Menge des Bioeids zusetzt. Zu dem Begriff "Acyloxyphenylquecksilbersalz" gehören diejenigen Phenylquecksilbersalze, die sich von organischen Mono- oder Dicarbonsäuren ableiten, die auch eine Doppelbindung in den Fällen aufweisen können, in denen eine Kohlenstoffkette von mehr als 10 Kohlenstoffatomen vorliegt. Typische Vertreter dieser Gruppe sind Phenylquecksilberacetat, Phenylquecksilberoleat, Di-(phenylquecksilber)-dodecenylsuccinat und andere Salze dieser allgemeinen Art. Diese Salze lassen sich durch die Formel R'-COOHgCgH5 oder R"-(COOHgC6Hc)2 darstellen, worin R1 eine Alkylkette mit 1 bis Kohlenstoffatomen und R" eine Alkylenkette mit 2 bis l8 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei diese vorzugsweise nicht mehr als eine Doppelbindung aufweisen. Diese Phenylquecksilbersalze sind im Sinne des Verhinderns von Gelbfärbung unabhängig davon wirksam, ob das obengenannte Dijodmethylsulfon allein oder zusammen mit einem Verdünnungsmittel verwendet wird, wie es zur Verdünnung von Bioeiden dieser Art, wie unter Einsatz von 25 bis 100% eines biologisch inerten Materials üblich ist.
Oft besteht ein solches Verdünnungsmittel aus butylierten Hydroxytoluolen (nachfolgend auch als BHT bezeichnet).
Nach einer allgemeinen Ausführungsform der Erfindung wird ein Anstrichmittel mit der Abänderung entsprechend an sich bekannten und vertrauten Formulierungen zubereitet, dass man als Bioeid 0,1 bis 0,6 kg des obigen Biocids/100 1 Anstrichmittel-Formulierung (1 bis 5 Pounds/100 Gallon) und in einer Menge von 25 bis 500 % der Biocid-Menge das obige Acyloxyphenylquecksilbersalz hinzugibt. Eine solche Anstrichmittel-Formulierung ist bei normaler Lagerung langzeitig beständig, und bei ihrem Einsatz zum Beschichten von Aussenflächen ist im wesentlichen kein Gelbfärbungseffekt feststellbar.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung und der mit dieser erzielten Vorzüge, ohne dass die Erfindung hierauf beschränkt ist.
809814/0764 - 2 -
3373 ^
Beispiel 1
Es wurden weisse Anstrichmittel-Formulierungen mit folgenden Bestandteilen hergestellt:
Wasser 175 kg
Anionisches oberflächenaktives 10,5 kg Mittel
Nichtionisches oberflächenaktives 2,5 kg Mittel
Dispergiermittel 1,5 kg
Schaumgegenmittel 3,0 kg
Äthylenglykol 25,0 kg
Hydroxyäthylcellulose 2,1 kg
Titandioxid 237,5 kg
Magnesiumsilicat 191,4 kg
Diese Bestandteile wurden zusammen mit den später genannten Bioeiden 20 Minuten bei hoher Geschwindigkeit dispergiert und dann mit einer Mischung von
Acrylharz-Emulsion 490,8 kg
Tributylpho3phat 5,0 kg
Scharmgegenmittel 1,0 hg
Ammoniak 2,0 kg
vereinigt.
Es wurden 10 getrennte Formulierungen zubereitet, welche die nachgenannten Biocid-Kombinationen a) bis e) enthielten. Fünf dieser Formulierungen wurden mit der obigen Anstrichmittelmischung (A) angesetzt; die anderen fünf enthielten mit der Abänderung die gleiche Mischung, dass eine andere Acrylharz-Emulsion (B) eingesetzt wurde. Alle genannten Bestandteile wurden aus in Standard-Anstrichmittel-Handelsformulierungen verwendeten gewählt.
8098U/0764
Bioeid-Kombinationen:
a) 4 kg R-DIS/BHT 4:1
b) 4 kg R-DIS/BHT 1:1 + 1,0 kg CH3COOHgC6H5
c) 4 kg R-DIS/BHT 4:1 + 2,0 kg "
d) 4 kg R-DIS/BHT 4:1 + 3,0 kg "
e) kein Zusatzmittel
R = p-Tolyl
Unter Verwendung einer 0,076-mm-"Bird"-Klinge wurden auf versiegelten Karten mit den zehn Beschichtungsmitteln 0,076-mm-Aufstriche angefertigt. Die Karten wurden dann unter UV-Sonne-Lampen gegeben, und unter Verwendung eines Messgerätes der Bauart "Hunter Color Difference Meter" wurde der Gelbfärbeindex der Filme nach 24-, 48-, 72-, 96- und l68stündiger Belichtung bestimmt. Die ermittelten Gelbfärbeindexzahlen nennt die folgende Tabelle (höhere Zahlen bedeuten verstärkte Gelbfärbung).
Tabelle I
Anstrich - a Belichtung , Stunden 72 ,0 96 168
mittel
- Bioeid
- b 24 48 19 19,8 20,3
A - c 13,0 16,1 10 ,7 13,9 18,7
A - d 2,1 7,0 1 ,3 5,0 13,2
A - e 1,0 1,3 1 ,0 2,1 3,2
A - a 1,0 1,3 1 ,3 1,0 1,2
A - b 0,7 1,0 8 ,9 9,6 10,3
B - c 6,3 7,5 1 ,5 2,0 2,6
B - d 1,1 1,7 1 ,3 1,5· 1,*
B ~ e 1,0 1,5 1 ,6 l,1» 1,4
B 0,9 1,3 1 1,6 1,2
B 1,0 1,*
8098U/0764
Beispiel 2
Die obigen zehn Formulierungen wurden weiter durch Aufstreichen in zwei Arbeitsgängen mit einer Auftragsrate von 9,8 m /1
ρ
(400 Fuss /Gallon) auf Kiefernholzplatten (Holz von Pinus strobus) aufgebracht. Diese Platten wurden dann 10 Tage dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt; in periodischen Abständen wurde - vergl. Tabelle II - mit dem Gerät von Beispiel 1 der Gelbfärbeindex bestimmt.
Tabelle II
An a Stunden 16 24 54 102 200 240
b 8 11,1 11,4 1J,0 3,9 5,7 5,9
strich
mittel
- Bio
eid
C 10,3 5,3 6,0 2,9 4,0 5,3 4,4
A - d 2,2 2,5 2,8 2,0 3,9 4,1 3,6
A - e 1,8 3,2 2,5 1,8 4,0 4,2 4,3
A - a 2,1 2,6 2,2 1,5 3,5 3,7 3,6
A - b 1,6 5,5 6,4 3,3 5,7 5,1
A - C 3,1 3,0 3,2 2,5 4,6 4,8- *,0
B - d 1,7 2,9 3,1 1,9 ",5 4,5 3,9
B - 2,2 2,9 2,9 1,8 *»,7 4,4 3,9
B - 2,0
B -
B - e 2,1 3,4 3,2 1,8 4,6 4,6 4,1
Beispiel 3
Es wurde eine weitere Anstrichmittel-Formulierung aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Wasser 250 ,0 kg
Anionisches oberflächenaktives
Mittel
8 ,5 kg
Nicht ionisches oberflächenaktives
Mittel
2 ,0 kg
Dispergiermittel 1 kg
8098U/0764
- 5 -
Hydroxyäthylcellulose 2,5 kg
Äthylenglykol 25,0 kg
2-Xthoxyäthanolacetat 15,0 kg
Schaumgegenmittel 3,0 kg
Titandioxid 250,0 kg
Magnesiumsilicat 200,0 kg Biocide — wie nachfolgend genannt —
Nach 20 Minuten Mischen dieser Komponenten bei hoher Geschwindigkeit wurde das Material mit 400 kg Vinylacrylharz-Emulsion mit einem Gehalt von 1,0 kg an Schaumgegenmittel vermengt. Das so erhaltene Vinylacrylharz-Anstrichmittel wurde wie in Beispiel 2 geprüft. Die Gelbfärbeindex-Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle genannt (die Bioeidmischungen a) bis e) entsprachen Beispiel 1).
Tabelle III
Bioeid Stunden 1,8 24 i»8 3 96 8 200
8 1,2 5,2 5, 8 6, 7 7,7
a 1,6 2,5 3, 6 4, 8 3,7
b 1,5 3,0 4, 9 4, 9 4,2
C 1,3 2,8 3, 1 3, 0 3,8
d 2,9 4, 4, 3,8
e
Ersatz der obigen 80 % R-DIS/BHT-Mischung in den obigen Formulierungen durch eine 5O2ige Mischung von oder reines 4-Tolyl· dijodmethylsulfon: Ergebnisse im wesentlichen identisch mit denjenigen von Tabelle III.
Beispiele 4 bis 27
Es wurde eine Anstrichmittel-Grundlage durch 20minutiges Schnelldispergieren folgender Bestandteile hergestellt:
Wasser 215,9 kg
Anionisches oberflächenaktives 10,5 kg Mittel
8098U/0764
Nichtionisches oberflächenaktives 2,5 kg Mittel
Dispergiermittel 1,5 kg
Schaumgegenmittel 3,0 kg
Äthylenglykol 25,0 kg
Hydroxyäthylcellulose 2,3 kg
Titandioxid 237,5 kg
Magnesiumsilicat 237,5 kg
Bioeidmischung — wie genannt --
Diese Dispersion wurde mit einer Mischung von
Acrylharz-Emulsion 390,8 kg
Langk.-öl-alkyd 30,8 kg
Kobalttrockner 0,2 kg
Zirconiumtrockner 0,6 kg
Schaumgegenmittel 1,0 kg
Tributylphosphat 9,3 kg
Ammoniak 1,0 kg
vermengt.
Die mit diesem Hausanstrichmittel auf Latexbasis mit einem Gehalt an Phenylquecksilberacetat (PMA) oder Di-(phenylquecksilber)-dodecenylsuccinat (PMDS) gemäss den Prüfungen von Beispiel 1 (A) und 2 (B) erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle IV zusammengestellt. In allen Fällen wurde das Dijodmethylsulfon von Beispiel 1 als Mischung mit butyliertem Hydroxytoluol mit einem Dijodmethylsulfon-Gehalt von Gew.% eingesetzt. Der mit der Bewertung der Anzeige von Farbindex-Differenz-Messvorrichtungen, wie der obengenannten, Vertraute weiss, dass die Gelbfärberaten von 1 und 3 für das menschliche Auge nicht unterscheidbar sind. Eine Anzeige von ist somit bei einem weissen Anstrichmittel noch akzeptabel.
Die Tabelle IV enthält auch eine Spalte für die Schimmelbewertung (SB), die an Hand einer Skala von 0 (kein Schimmel) bis Ί das Verhalten des Anstrichmittels bei einer Schimmelkammerprüfung
8098U/0764
- 7 -
27A3860
zeigt. Bei dieser Prüfung wurden die obigen Anstrichmittel auf Zungenspatel durch Eintauchen derselben in das Anstrichmittel und Trocknen aufgebracht, worauf die Spatel mit einer Mischung von A. pullulans, P. funiculosum und A. niger inokuliert und 1I Wochen in Schimmelkammern von 32 C und 90 bis 100 % relativer Feuchte gegeben wurden. Nach 4 Wochen wurden die in der Tabelle genannten Schimmelbewertungszahlen bestimmt.
Tabelle
IV
Bei- Zusätze (kg) PMA 1 +1 DIS DIS Prüfung A, h 96 Prüfung B, h 54 240 SB
spielauf 834 1 Il +1 +1 It It 3,0 1,6 3,1
Anstrichmit. Il + 1 +1 It Il 24 2,8 8 1,8 3,8
9 Il + 1 +1 ti It 2,4 2,7 0,7 1,5 3,7 2
5 5 Il +2 +2 It Il 2,4 2,0 1,2 1,5 3,7 3
6 1 Il +2 +2 It It 2,3 3,0 1,2 1,4 3,9 4
7 7 It +2 +2 It It 1,5 1,9 1,0 1,5 3,4 1
8 5 It +2 +2 It tt 1,9 2,1 1,0 1,6 3,9 1
9 3 It PMDS 1,3 2,3 1,2 1,8 5,0 0
10 1 It It 1,3 2,2 1,7 4,4 1
11 7 η It 1,3 2,5 1,4 1,8 4,4 0
12 5 ti 1,2 3,0 1,1 1,8 4,4 0
13 3 It 1,1 2,1 1,9 2,2 3,4 0
14 1 It 1,2 2,1 1,5 2,0 3,4 0
15 9 Il 1,4 1,9 1,6 1,8 3,9 1
16 5 Il 1,5 2,0 1,7 1,7 3,6 3
17 1 ti 1,4 2,0 1,7 2,0 4,1 4
18 7 ti 1,4 2,1 1,7 1,7 3,6 0
19 5 It 1,2 3,0 2,1 1,9 3,8 0
20 3 DIS 1,1 2,6 1,6 1,7 3,9 0
21 1 keine 1,6 4,3 1,8 1,7 3,5 0
22 7 1,4 4,9 1,9 1,9 1M 1
23 5 1,5 4,9 1,4 2,2 *»,3 0
24 3 1,0 9,6 1,7 2,5 4,6 0
25 1 M 2,2 1,8 2,5 3,4 0
26 2 7,8 5,7 0
27 1,7 2,4 4
Die obigen Beispiele zeigen deutlich, dass ein Hausanstrichmittel, das kein Bioeid enthält, sich rasch verschlechtert, wenn es gewöhnlichen Schimmelpilzen ausgesetzt ist, und daher des biociden Schutzes bedarf. Ein Dijodmethylsulfon allein ergibt, wie gezeigt, einen ausgezeichneten Schutz, ist aber vom
8098U/0764 - 8 -
3373 f*
Standpunkt der Verfärbung aus inakzeptabel. Eine Kombination eines Dijodmethylsulfons mit einem Phenylquecksilbersalz einer organischen Mono- oder Dicarbonsäure jedoch schützt das Anstrichmittel gegen Funguswachstum und gegen Verfärbung durch Sonnen- oder UV-Licht.
Beispiele 28 bis 32
Alle obigen Beispiele erläutern den Einsatz eines bestimmten Dijodmethylsulfons, nämlich des 1J-Tolyldij odmethylsulf ons. Die folgende Tabelle nennt Gelbfärbungs-Resultate bei Aufstrichen von Anstrichmitteln, die ein anderes Dijodmethylsulfon enthalten. In allen Fällen wurde die Anstrichmittel-Formulierung und Zubereitung von Beispiel 1 angewandt. Der in der Tabelle V genannte Substituent R bezieht sich auf das R des obigen R-DIS; YI ist der gemessene Gelbfärbungsindex. In jedem Beispiel enthielt das Anstrichmittel 4 kg eines Dijcdmethylsulfons mit (b) oder keines (a) und 3 kg Phenylquecksilberacetat/S3^ 1 Anstrichmittel (v/ith (b) or without (a)).
Tabelle V
Bei R a
b
C YI nach 4b Stunden
spiel a
b
24 Stunden 21,9
1,5
28 Äthyl
Il
a
b
C 16,9
0,6
2,Ό
29 Hexyl
Il
17,6
0,8
21,6
1,6
30 Octyl
»I
17,7
0,8
31 Cl 15,9 .
0,9
13,2
0,8
32 15,9
0,9
0*8
j- a
■ b
,- a
■ b
- 9 -8098U/0764
Beispiel 33
In den obigen Beispielen wird das R-DIS als 80%ige Mischung mit BHT eingesetzt; die gleichen Ergebnisse werden erhalten, wenn man im wesentlichen reines R-DIS verwendet:
In der genannten Weise wurde die Anstrichmittel-Formulierung von Beispiel 1, Emulsion B, aber mit einem Gehalt von 0,48 kg an Tolyl-DIS und 0,36 kg an Phenylquecksilberacetat/100 1 Anstrichmittel zubereitet. Dieses Anstrichmittel wurde - mit und ohne das Quecksilbersalz - exakt wie in Beispiel 1 geprüft, wobei sich nach 48 Stunden unter UV-Licht ein GeIbfärbungsindex von 1,6 bei der Bioeid und Quecksilbersalz enthaltenden Probe und 4,8 bei der das Bioeid allein enthaltenden Probe ergab.
Während die obigen Beispiele nur die mit zwei gegebenen Phenylquecksilbersalzen erhaltenen Effekte erläutern, führen andere Acyloxyphenylquecksilbersalze oder Diacyloxydiphenylquecksilbersalze zu im wesentlichen entsprechenden Ergebnissen. Diese Salze sind schon in der Anstrichmitteltechnik verwandt worden und sind vertraut und leicht synthetisierbar. Ihre Verwendbarkeit bzw. Verwendung zum Verhindern des temporären Gelbwerdens, das durch den Einsatz eines Dijodmethylsulfons als Bioeid verursacht wird, jedoch stellt eine überraschende Erkenntnis dar, die nicht zu erwarten war.
Anstrichmittel, die ein Dijodmethylsulfon und das obige Quecksilbersalz enthalten, sind im wesentlichen vollständig vor Verschlechterung durch biologische Einwirkung oder Lichteinwirkung geschützt. Den bevorzugten Mengenbereich für ein Dijodmethylsulfon bilden 0,2 bis 0,5 kg/100 1 Anstrichmittel mit 0,2 bis 0,6 kg/100 1 (2 bis 4 bzw. 2 bis 5 Pounds/100 Gallon) an dem Phenylquecksilbersalz. Gewöhnlich wird sich als praktische obere Grenze in 100 1 Anstrichmittel eine DIS-Menge von 0,6 kg ergeben, aber verschiedentlich kann man auch mit grösseren Mengen mit Erfolg arbeiten, wennole^fh -jauch-. Mengen von über 1,2 kg/100
- 10 -
ORIGINAL INSPECTED
3373
(10 Pounds/100 Gallon) keine zusätzlichen Vorteile erbringen.
Quecksilbersalz-Mengen von 25 % der Biocid-Menge stellen etwa die niedrigste Konzentration dar, die es erlaubt, durch das Bioeid verursachte Gelbfärbung zu verhindern. Man kann mit Mengen bis zum 5fachen des Biocid-Gewichts arbeiten, aber ein überschreiten von 1,2 kg/100 1 Anstrichmittel ist unnötig. Bei verschiedenen Anstrichmittel-Systemen, insbesondere den für Innenanstriche in trockenem Klima verwendeten, ergibt 0,1 kg/100 1 an dem Bioeid einen genügenden Schutz gegen biologische Verschlechterung des Anstrichmittels oder seiner Unterlage, und zur Überwindung des Temporärgelbfärbungseffekts, der sich bei dieser geringen Konzentration an einem Dijodmethylsulfon einstellen könnte, würden 0,03 kg/100 1 an der Acyloxypheny!quecksilberverbindung genügen. Bei Anstrichmitteln andererseits, die auf den Ausseneinsatz in feuchtem Klima ausgelegt sind, ergeben 0,6 kg an einem Dijodmethylsulfon und 1,2 kg an dem Phenylquecksilbersalz einen im wesentlichen vollen Schutz gegen biologische und Licht-Verschlechterung oder -Abbau. Man kann auch mit grösseren Mengen an jedem der Zusatzmittel arbeiten, erhält dabei aber keinen signifikanten zusätzlichen Vorteil gegenüber den genannten Mengen.
Neben den oben beispielsweise erläuterten Quecksilbersalzen ergibt Phenylquecksiibercleat die gleichen ausgezeichneten Ergebnisse wie sie in den Beispielen belegt sind. Man kann aber auch in der gleichen Weise mit anderen Acyloxyphenylquecksilbersalzen arbeiten, d.h. dem Phenylquecksilberpropionat, -hexanoat, -decanoat, -palmitat, -stearat oder dem Di-(phenylquecksilber)-maleat, -malonat und -succinat, die Alkylsubstituenten in der Alkylenkette zwischen den Carboxygruppen aufweisen können.
Ende der Beschreibung
- 11 -
8098U/0764

Claims (5)

ABBOTT LABORATORIES - 27 A3 860 3373 Patentansprüche
1. Gegen biologische oder Licht-Verschlechterung im wesentlichen vollständig geschütztes Anstrichmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt, je 100 1 Anstrichmittel, von 0,1 bis 0,6 kg an Bioeid der Formel R-SO2CHJ2, worin R Phenyl, Alkylphenyl, Dialkylphenyl, Benzyl,Chlorbenzyl, Dichlorbenzyl oder eine Alkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, und von 0,25 bis 5>0 kg/kg des Bioeids an Phenylquecksilberacylat der Formel R'-COOHgC6H5 oder R" (COOHgC6H5)2, worin R' eine Alkylgruppe mit 1 bis 19 Kohlenstoffatomen und R" eine Alkylengruppe mit 2 bX3 18 Kohlenstoffatomen ist, wobei das Alkyl oder Alkylen 0 bis 1 Doppelbindung aufweist.
2. Anstrichmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,2 bis 0,5 kg des Bioeids und 0,2 bis 0,6 kg des Phenylquecksilberacylats auf 100 1 Anstrichmittel.
3. Anstrichmittel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 4-Tolyldijodmethylsulfon als Bioeid.
4. Anstrichmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Phenylquecksilberacetat als Phenylquecksilberacylat.
5. Anstrichmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Di-(phenylquecksilber)-dodecenylsuccinat als Phenylquecksilberacylat.
8098U/076A
ORIGINAL INSPECTED
DE19772743860 1976-09-30 1977-09-29 Anstrichmittel Withdrawn DE2743860A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US72833876A 1976-09-30 1976-09-30
US76339077A 1977-01-28 1977-01-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2743860A1 true DE2743860A1 (de) 1978-04-06

Family

ID=27111673

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772743860 Withdrawn DE2743860A1 (de) 1976-09-30 1977-09-29 Anstrichmittel

Country Status (7)

Country Link
AU (1) AU2699077A (de)
BR (1) BR7705429A (de)
CA (1) CA1078992A (de)
DE (1) DE2743860A1 (de)
DK (1) DK424077A (de)
FR (1) FR2366346A1 (de)
NL (1) NL7710126A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0034877A2 (de) * 1980-01-28 1981-09-02 General Electric Company Gegen Schimmel beständige Organopolysiloxanzusammensetzungen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0034877A2 (de) * 1980-01-28 1981-09-02 General Electric Company Gegen Schimmel beständige Organopolysiloxanzusammensetzungen
EP0034877A3 (de) * 1980-01-28 1981-09-09 General Electric Company Gegen Schimmel beständige Organopolysiloxanzusammensetzungen
JPS56127658A (en) * 1980-01-28 1981-10-06 Gen Electric Silicone composition and production thereof
JPS6352673B2 (de) * 1980-01-28 1988-10-19 Gen Electric

Also Published As

Publication number Publication date
NL7710126A (nl) 1978-04-03
FR2366346A1 (fr) 1978-04-28
DK424077A (da) 1978-03-31
CA1078992A (en) 1980-06-03
AU2699077A (en) 1979-01-18
BR7705429A (pt) 1978-03-28
FR2366346B3 (de) 1980-07-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60226017T2 (de) Beschichtungszusammensetzungen enthaltend verbindungen mit einem niedrigen gehalt an flüchtigen organischen verbindungen
DE69829951T2 (de) Verfahren zur verhinderung der entfärbung von pyrithion enthaltenden beschichtungszusammensetzungen
DE69523948T2 (de) Verfahren zur verhinderung der verfärbung von pyrithion enthaltenden beschichtungszusammensetzungen
DE2433410C2 (de) Carbaminsäure-3-jodpropinyl-2- bzw. 4-jodbutinyl-3- bzw. 5-jodpentinyl-4-ester und fungicides Mittel
DE69211712T2 (de) Ökologische allzweckfarbe auf wasserbasis
DE2541142A1 (de) Biocid wirkende komposition und deren anwendung fuer nicht-gilbende und nicht verfaerbende ausruestungen natuerlicher oder industrieller materialien und produkte
DE69821534T2 (de) Zubereitung enthaltend ein vinyl-reaktives Fliesshilfsmittel
DE2244462C3 (de) In Wasser stabile Titanchelate
DE69636504T2 (de) Wässrige Zusammensetzungen enthaltend eine Haloalkynyl-Verbindung und einen Puffer zur Verleihung biozider Eigenschaften und zur Stabilisierung der Endformulierungen
DE2240487B2 (de) Schädlichen Bewuchs verhindernde ' Schiffsboden- und Unterwasseranstrichmittel
DE3337098C2 (de)
DE2743860A1 (de) Anstrichmittel
DE2845408C3 (de) N-(2-Methyl-1 -naphthyD-maleinimid, Verfahren zu dessen Herstellung und seine Verwendung
DE102008047534A1 (de) Anstrichmittel mit einem basischen Additiv
DE69303664T2 (de) Anwendung eines Arylsulfonylurethans als verstärkendes Harz in cellulosem Nagellackmittel-Arylsulfonylurethane und cellulose Nagellackmittel
DE1952784A1 (de) Verfahren zur Stabilisierung von Methylenchlorid und stabilisierte Methylenchloridzusammensetzungen
US4130434A (en) Paint compositions
WO2019243593A1 (de) Konservierungsmittelfreie pigmentpaste
DE2437654C2 (de) Basische Zinkphosphite
DE1953435A1 (de) Fungicide und bakterizide Mittel
DE2623086C3 (de)
AT370762B (de) Anstrichsmischung mit fungiziden eigenschaften
EP0302289A1 (de) Verfahren zur Reduzierung der Formaldehydemission bei säurehärtenden Lacken auf Basis von Alkydharz-Harnstoffharz-Kombinationen
AT160844B (de) Verfahren zur Herstellung einer Chlorkautschuk und Celluloseester, insbesondere Nitrocellulose enthaltenden Masse.
DE2040069B2 (de) Zusatz zu Anstrichmaterialien zum Schutz gegen Pilzbefall

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee