DE2742963A1 - Elektrische antriebsvorrichtung fuer eine schwenkbare tintenabweisblende - Google Patents
Elektrische antriebsvorrichtung fuer eine schwenkbare tintenabweisblendeInfo
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Description
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- Elektrische Antriebsvorrichtung für eine schwenkbare Tinten-
- abweisblende.
- Die Erfindung betrifft eine elektrische Antriebsvorrichtung, insbesondere für eine in einer Betriebsstellung die Austrittsöffnungen eines Tintenschreibkopfes freigebende und in einer Ruhestellung die Austrittsöffnungen abdeckende schwenkbare Tintenabweisblende.
- Bei Tintenschreibeinrichtungen wird ein Schreibkopf mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung zeilenweise entlang von einem AufzeichnungstrAger bewegt. Dieser Schreibkopf kann aus einem Tintenmosaikschreibkopf bestehen, in dem mehrere piezoelektrisch betriebene Schreibdüsen mosaikartig angeordnet sind. Ueber eine Tintenversorgungseinrichtung werden diese Schreibdüsen mit Schreibflüssigkeit versorgt und über einen Zeichengenerator angesteuert.
- Da sich ein derartiger Schreibkopf in relativ dichtem Abstand zu dem Aufzeichnungsträger befindet, wird insbesondere beim Wechseln des Aufzeichnungsträgers häufig Schmutz an die den Schreibkopf an seiner Schreibseite abschließende Düsenplatte getragen. Da außerdem die piezoelektrisch betriebenen Schreibdüsen ständig mit Tinte gefüllt sind, besteht die Gefahr, daß beim Wechseln des Aufzeichnungsträgers der Aufzeichnungsträger an der Düsenplatte des Schreibkopfes vorbeigezogen und dadurch mit Tinte beschmutzt wird.
- Um die Austrittsöffnungen der einzelnen Schreibdüsen vor Verschmutzung zu schützen und außerdem im Ruhezustand des Schreibkopfes dafür Sorge zu tragen, daß eine evtl. austretende Verlusttinte nicht auf den Aufzeichnungsträger gelangt, ist aus der DT-OS 26 07 313 eine Vorrichtung zum Schützen und Reinigen der Austrittsöffnungen eines Schreibkopfes in Tintenschreibeinrichtungen bekannt.
- Diese Vorrichtung besteht aus einer über eine elektrische Antriebsvorrichtung entgegen einer Federkraft schwenkbaren, Verlusttinte ableitenden Tintenabweisblende mit daran befestigtem, die Austritts-Öffnungen beim Abschwenken überstreichenden, an den Austrittsöffnungen federnd anliegenden Abstreifelement. Als Antriebsvorrichtung für die Tintenabweisblende wird ein Elektromagnet beschrieben, der an einem Hebelarm der Tintenabweisblende angreift.
- Bedingt durch den verhältnismäßig großen Wischerhub sind bei einer derartigen Antriebsvorrichtung große Leistungsmagnete notwendig.
- Die Erschütterung durch den Magneten wirkt sich dabei nachteilig auf den mit Tinte gefüllten Schreibkopf aus. Die während des Betriebes erforderliche dauernde Erregung des Magneten führt zu einer Erwärmung des Magneten. Außerdem benötigt der Magnet eine hohe elektrische Leistung.
- Aufgabe der Erfindung ist es für eine Tintenabweisblende in einer Tintenschreibeinrichtung eine Antriebsvorrichtung bereitzustellen, die leicht und erschütterungsfrei arbeitet und bei geringem elektrischem Leistungsbedarf die Betriebsweise des Schreibkopfes nicht beeinflußt.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß unmittelbar am Schreibkopf ein über eine Kupplungseinrichtung mit einem die Tintenabweisblende verschwenkenden Hebelwerk verbundener Mikrogleichstrommotor angeordnet ist, der eine vorbestimmbare Zeitspanne nach dem durch Erreichen der Betriebs- oder Ruhestellung unterbrochenen Getriebeflusses über eine Schalteinrichtung die Betriebsspannung des Motors auf eine Restspannung zurückschaltet.
- Bei einer vorteilhaften Aus führungs form der Antriebsvorrichtung besteht die Kupplungseinrichtung aus einer über ein Rutschelement auf der Antriebswelle des Motors aufsitzenden, mit einem Kurbelstift in das Hebelwerk eingreifenden Kurbel, deren Schwenkbereich durch zwei parallel zur Drehachse verlaufende, in Betriebs- und Ruhestellung an einem drehgesicherten Anschlag anliegende Anschlagstifte begrenzt wird. Als Rutschelemente dienen dabei zwei durch ein Federelement elastisch an der Antriebswelle anliegende Halbschalen.
- Dadurch, daß die Betätigung der Tintenabweisblende über einen sehr kleinen und relativ leichten Mikrogleichstrommotor erfolgt, der unmittelbar am Schreibkopf befestigt ist und mit diesem auf dem Wagen entlang der Schreibwalze mitbewegt wird, treten am Schreibkopf weder Wärmeprobleme noch Probleme der Stromversorgung auf.
- Das gesamte System ist selbsthemmend gegenüber Kräften von der Abtriebsseite und erzeugt beim Motoranlauf nur ein geringes Lastmoment. Der mit einem Reststrom erregte Motor halt den Wischer in der Betriebsstellung bzw. läßt den Wischer diese Betriebsstellung sicher erreichen. Durch die unmittelbare Zuordnung der Antriebsvorrichtung für die Tintenabweisblende am Schreibkopf ergibt sich für den gesamten Schreibkopf eine einzige elektrische Schnittstelle. Damit ist der Schreibkopf sehr leicht austauschbar.
- Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beispielsweise näher beschrieben.
- Es zeigen: Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung mit Rutschkupplung, Fig. 2 eine Ausführungsform der Erfindung mit Spindel und Gewindestück und Fig. 3 eine Ausführungsform der Erfindung mit einem Zahnsegment.
- Die in der Fig. 1 dargestellte Wischeinrichtung besteht aus einer schwenkbaren Tintenabweisblende 1, einem die Tintenabweisblende 1 betätigenden, in einem Schreibkopf 2 gelagerten Zwischenhebel 4, einem elektrischen Mikrogleichstrommotor 3 und einer reibschlüssig angetriebenen Kurbel 7 mit einem Kurbelstift 6, der in den Schlitz eines Armes des Zwischenhebels 4 greift. Die Endlagen des Kurbelstiftes 6 wurden derart gewählt, daß das System in der Ruhelage von der Abtriebsseite her selbsthemmend wirkt und der Motor 3 beim Anlauf extrem geringe Widerstandskräfte zu überwinden hat.
- Die gesamte Einrichtung ist mittels einer einstellbaren Halterung 5 zum Ausgleich von Toleranzen am Schreibkopf 2 befestigt.
- Im Betriebsfall nimmt der Motor mit seiner Getriebewelle die geschlitzte, mittels einer Feder 8 verspannte Kurbel 7 aus Kunststoff reibschlüssig mit. Die Feder 8 drückt dabei gegen zwei elastisch an der Antriebswelle anliegende Halbschalen 12, die als Teil der Kurbel 7 ausgebildet sind. Zwei Anschlagstifte 9 begrenzen mit Hilfe eines zwischen ihnen liegenden und drehgesicherten Anschlages 10 die Drehbewegung der Kurbel 7 in beide Drehrichtungen auf einen Winkel 11, der entsprechend dem erforderlichen Hub der Tintenabweisblende eine Größe von 1440 hat. Unter Überwindung des Reibschlusses läuft der Motor 3 eine definierte Zeit weiter. Die annähernd gleichzeitige Anlage der beiden Anschlagstifte 9 am Anschlag 10 entlastet die Antriebswelle von Querkräften. Der Anschlag 10 ist elastisch ausgebildet und an einer Seite zwischen zwei als Halterung dienenden Stiften eingespannt.
- Eine hier nicht dargestellte Schaltungsanordnung beaufschlagt den Motor eine vorbestimmbare Zeitspanne nach dem durch Erreichen der Betriebs- oder Ruhestellung unterbrochenen Getriebsflusses noch mit der Betriebsspannung. Erst nach dieser Zeitspanne dann wird über eine hier nicht dargestellte Schalteinrichtung der Motor auf Restspannung zurückgeschaltet. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, daß die Tintenabweisblende in Betriebsstellung gehalten wird bzw. sicher die Betriebsstellung ohne eine ansonsten erforderliche Fühleinrichtung erreicht. Betätigt wird die Tintenabweisblende, wenn im Schreibbetrieb die Austrittsöffnungen des Tintenschreibkopfes 2 freigegeben werden sollen. In diesem Fall schwenkt die Abweisblende nach unten. Beim Offnen des Gehäusedeckels der gesamten Tintenschreibeinrichtung, wenn z.B. der Tintenschreibkopf 2 oder der Aufzeichnungsträger ausgewechselt werden soll, wird die Tintenabweisblende wieder in ihre Ruhestellung vor die Austrittsöffnungen des Tintenschreibkopfes zurückgeschwenkt.
- Entsprechend den Darstellungen in der Fig. 2 und 3 ist es möglich, die Kupplungseinrichtung so auszuführen, daß auf der Antriebswelle des Motors 3 eine Antriebsspindel mit Gewinde 13 angeordnet ist.
- Über diese Antriebsspindel 13 greift ein Gewindestück 14, das mit zwei Hebelstiften 15 in den Zwischenhebel 4 des Hebelwerkes eingreift. Zum Verschwenken der Tintenabweisblende 1 greift die Spindel in das Gewinde 14 ein, wobei beim Erreichen der Betriebs-oder Ruhestellung die Antriebsspindel 13 aus dem Gewindestück 14 austritt und frei umläuft. Das Gewindestück 14 wird über ein Federelement 16 gegen die Antriebsspindel 13 sowohl in der Betriebsals auch in der Ruhestellung gedrückt.
- Entsprechend der Darstellung in der Fig. 3 ist es auch möglich, anstelle des Gewindestückes 14 direkt am Zwischenhebel 4 ein Zahnsegment 16 anzuordnen. In diesem Fall muß die Antriebsspindel 13 auf der Antriebswelle entsprechend der Teilung des Zahnsegmentes 17 ausgeführt sein.
- 7 Patentansprüche 3 Figuren
Claims (7)
- P'atentansPrtiche 1. Elektrische Antriebsvorrichtung, insbesondere für eine in einer etriebsstellung die Austrittsöffnungen eines Tintenschreibkopfes freigebend und in einer Ruhestellung die Austrittsöffnungen abdeckende, schwenkbare Tintenabweisblende, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß unmittelbar am Schreibkopf (2) ein über eine Kupplungseinrichtung (7) mit einem die Tintenabweisbiende (1) verschwenkenden Hebelwerk (4) verbundener Mikrogleichstrommotor (3) angeordnet ist, der eine vorbestimmbare Zeitspanne nach dem durch Erreichen der Betriebs- oder Ruhestellung unterbrochenen Getriebeflusses über eine Schalteinrichtung die Betriebsspannung des Motors auf eine Restspannung zurückschaltet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (7) aus einer über ein Rutschelement (12) auf der Antriebswelle des Motors (3) aufsitzenden, mit einem Kurbelstift (6) in das Hebelwerk (4) eingreifenden Kurbel (7) besteht, deren Schwenkbereich (11) durch zwei parallel zur Drehachse verlaufende, in Betriebs- und Ruhestellung an einem drehgesicherten Anschlag (10) anliegende Anschlagstifte (9) begrenzt wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rutschelement aus zwei durch ein Federelement (8) elastisch an der Antriebswelle des Motors (3) anliegenden Halbschalen (12) besteht.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (7) aus einer mit der Antriebswelle verbundenen Spindel (13) besteht, die zum Verschwenken der Tintenabweisblende (1) in ein mit dem Hebelwerk verbundenes, ansonsten außer Eingriff befindliches Gewindestück (14) eingreift.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewindestück (14) aus einem am Hebelwerk (4) angeordneten Zahnsegment (16) besteht.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Tintenabweisblende (1) aus der Betriebsstellung in die Ruhestellung zurückschwenkender, mechanischer Energiespeicher vorgesehen ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische Energiespeicher aus einem auf der Antriebswelle des Motors (3) angeordneten Spiralfeder besteht.
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