DE2742164C3

DE2742164C3 - Höhenverstellbarer Dollenstift für Sportruderboote

Info

Publication number: DE2742164C3
Application number: DE19772742164
Authority: DE
Inventors: Guenter 2300 Kiel Voss
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-09-20
Filing date: 1977-09-20
Publication date: 1980-11-13
Also published as: DE2742164B2; DE2742164A1

Description

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Die Erfindung betrifft einen höhenverstellbaren Dollenstift für Sportruderboote, der in einem Dollenstift-Halter gehalten und im unteren Teil als Gewindestange ausgebildet ist.

Bei Dollen in Sportruderbooten ist eine vertikale Verstellbarkeit erforderlich, damit unter verschiedenen Bedingungen (Körpermaße und Gewicht der Ruderer, Eintauchtiefe des Bootsrumpfes, Höhe des Seegangs) eine jeweils optimale Höhe für den Durchzug des Riemens oder des Skulls im Wasser und für das Zurückführen über das Wasser erzielt werden kann (vgl. Adam / Lenk / Nowacki / Rulffs / Schröder: »Rudertraining«, Bad Homburg 1977, Seite 95).

Zur Erfüllung dieser Erfordernisse sind verschiedene technische Einrichtungen bekannt: Man kann die Dollenhöhe dadurch varrieren, daß man

a) zwischen Dollbord und obere bzw. untere Auslegerstreben Unterlegscheiben einfügt,

b) die Flanschen der Auslegerstreben mit Langlöchern versieht,

c) die Auslegerstreben mittels Schienen am Dollbord befestig,

d) Scheiben oberhalb bzw. unterhalb des Dollenstift-Halters oder der Dolle einfügt (vgl. Reuss: »Ruder, Boot und Bottshaus«, Minden 1964,

Seite 88 f.),

e) den oberen Teil des Dollenstiftes mit einem Gewinde ausstattet und die Dolle um eine Gewindebuchse lagert, die durch das Gewinde des Dollenstiftes geführt und mit einer Kontermutter arretierbar ist (siehe Zeitschrift »Wassersport« 1938, Seite 1022, 1023).

Bei derartigen Einrichtungen ist es allerdings notwendig, für jede Höhenverstellung Werkzeug zu benutzen; und in der Regel muß dabei das Boot aus dem Wasser genommen werden, wenn man nicht den Verlust von Muttern oder Scheiben in Kauf nehmen will. Eine Höhenverstellung während der Fahrt, wie sie durch überkommendes oder eindringendes Wasser oder durch Änderungen der Wellenhöhe besonders auf Wanderfahrten erforderlich werden kann, ist praktisch ausgeschlossen. Auch vor einer Verstellung an Land scheut man wegen des damit verbundenen Aufwands oft zurück.

Der vorliegenden Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine Höhenverstellung der Dolle ohne Werkzeug durch den Ruderer selbst bei nur sehr kurzer Unterbrechung der Ruderbewegung zu ermöglichen, ohne daß der Riemen oder das Skull aus der Dolle geschweige denn das Boot aus dem Wasser genommen werden muß.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im Anspruch 2 gekennzeichnet.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit nur einem Stellhebel am Dollenstift. Die Bezugszeichen haben folgende Bedeutung:

1 Lager der Dolle

2 unterer Teil des Dollenstifts, als Gewindestange ausgebildet

3 Dollenstift-Halter. Verschiedene Formen je nach Auslegerkonstruktion sind möglich.

4 Kontermutter

5 Stellhebel am Dollenstift

6 Stellhebel an Kontermutter

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Dollenhöhe bei nur kurzer Unterbrechung der Bewegung vom jeweiligen Ruderer mit wenigen Handgriffen ohne Werkzeug und ohne das Risiko, Teile zu verlieren, auf die jeweiligen Verhältnisse und Bedürfnisse eingestellt werden kann. Dies ist in solchen Booten bedeutsam, die wechselweise von Mannschaften verschiedenen Gewichts und verschiedener Körpergröße benutzt werden, aber vor allem in Wanderruderbooten, die sowohl leer als auch beladen und unter den verschiedensten Wetterbedingungen gerudert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Höhenverstellbarer Dollenstift für Sportruderboote, der in einem Dollenstif t-Halter gehalten und im unteren Teil als Gewindestange ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindestange in einem Gegengewinde des Dollenstift-Halters geführt ist, so daß sich der Dollenstift durch Drehen um seine Achse höher bzw. tiefer stellen läßt, und daß der Dollenstift in beliebiger Höhe durch eine auf der Gewindestange geführte Kontermutter fixierbar ist.

2. Höhenverstellbarer Dollenstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Hö- is henverstellung am Dollenstift ein Handrad oder ein oder mehrere speichenartig angeordnete Hebe; angeordnet sind, und daß zum Festziehen und Lösen der Kontermutter diese einen Hebel aufweist, der bei festgezogener Kontermutter etwa in Fahrtrichtung des Bootes zeigt.