DE73239C - Vorrichtung zum Fortbewegen und Steuern von Wasserfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Fortbewegen und Steuern von WasserfahrzeugenInfo
- Publication number
- DE73239C DE73239C DENDAT73239D DE73239DA DE73239C DE 73239 C DE73239 C DE 73239C DE NDAT73239 D DENDAT73239 D DE NDAT73239D DE 73239D A DE73239D A DE 73239DA DE 73239 C DE73239 C DE 73239C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- propeller
- frame
- boat
- steering
- watercraft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000033001 locomotion Effects 0.000 claims description 3
- 238000009434 installation Methods 0.000 claims description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 4
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N Fe2+ Chemical compound [Fe+2] CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910000754 Wrought iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 239000000314 lubricant Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/42—Steering or dynamic anchoring by propulsive elements; Steering or dynamic anchoring by propellers used therefor only; Steering or dynamic anchoring by rudders carrying propellers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H20/00—Outboard propulsion units, e.g. outboard motors or Z-drives; Arrangements thereof on vessels
- B63H20/08—Means enabling movement of the position of the propulsion element, e.g. for trim, tilt or steering; Control of trim or tilt
- B63H20/10—Means enabling trim or tilt, or lifting of the propulsion element when an obstruction is hit; Control of trim or tilt
- B63H20/106—Means enabling lifting of the propulsion element in a substantially vertical, linearly sliding movement
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H1/00—Propulsive elements directly acting on water
- B63H1/02—Propulsive elements directly acting on water of rotary type
- B63H1/12—Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially in propulsive direction
- B63H1/14—Propellers
- B63H1/18—Propellers with means for diminishing cavitation, e.g. supercavitation
- B63H2001/185—Surfacing propellers, i.e. propellers specially adapted for operation at the water surface, with blades incompletely submerged, or piercing the water surface from above in the course of each revolution
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H20/00—Outboard propulsion units, e.g. outboard motors or Z-drives; Arrangements thereof on vessels
- B63H2020/003—Arrangements of two, or more outboard propulsion units
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Abänderung der durch das Patent Nr. 64336,
I. Zusatz zu Nr. 54495, geschützten Vorrichtung zum Fortbewegen und Steuern von Booten
und anderen Fahrzeugen, bei welchen zwei Gruppen von Propellerschaufeln, die sich in
entgegengesetzter Richtung drehen, in einem vertical verschiebbaren Rahmen angeordnet sind,
der durch horizontale, über den Hintertheil des Bootes überhängende Träger gehalten wird.
Diese Einrichtung hat den Zweck, die Propeller je nach dem Stande des Wasserspiegels
zu heben oder zu senken. Die horizontalen Träger sind dabei auf einer Drehscheibe aufgestellt,
so dafs der Propellerwelle eine zu der Achse des Bootes winklige Stellung gegeben
und so das Boot gesteuert werden kann. Bei der vorliegenden Neuerung kommt nun nur
eine Gruppe von Propellerschaufeln zur Anwendung, indem ein gewöhnliches Steuerruder
zum Steuern benutzt wird, so dafs die Anordnung des Gestelles auf einer Drehscheibe
überflüssig wird.
Der Apparat wird hierdurch sehr einfach und billig und kann bequem aufgestellt and
wieder entfernt werden, so dafs er nicht nur bei kleineren Booten, sondern auch sehr
vortheilhaft bei Segelschiffen zur Aushülfe anwendbar ist. . ,
■ Bei dieser Construction läfst man das Hintersteven
so weit herausragen, dafs ein daran angebrachtes gewöhnliches Steuerruder die für
die Steuerung erforderliche äufserste Winkelstellung annehmen kann, ohne von dem Gestell Und den Propellerschaufeln gehindert zu
werden. Dabei kann nur eine Gruppe der letzteren auf einer Seite des Steuerruders, oder
es können zwei Gruppen Propellerschaüfeln, je eine auf jeder Seite des Steuerruders, angeordnet
werden.
In der Zeichnung stellen die Fig. 1, 2 und 3 einen einzelnen, auf einer Seite des Steuerruders
aufgestellten Apparat dar. Fig. i ist eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht
und Fig. 3 eirf Grundrifs desselben.
A A sind auf einer Seite des Steuerruders B angebrachte Tragbalken, welche über den
Hintertheil des Schiffes hinausragen und einen Querbalken C tragen. Letzterer ist mit Führungen
D versehen, in welchen die senkrechten Träger EE des Rahmens-EFG gleiten.
Dieser kann in den Führungen in der Höhe verstellt und in der jeweiligen Stellung durch
Schrauben H festgehalten werden. Die Querbalken des Rahmens sind in der Mitte mit
Augen versehen, durch welche die verticale Welle I geht. Auf dieser sitzt oben ein konisches
Zahnrad J, welches mit einem auf der Triebwelle L eines auf dem Boote aufgestellten
Motors sitzenden Antriebsrad K in Eingriff steht. Auf dem unteren Ende der Welle /
sitzt ebenfalls ein konisches ,Zahnrad N,
welches mit einem auf der Nabe P der Propellerschaufeln
Q befestigten konischen Zahnrad O kämmt. Das Zahnrad O und die
Nabe P sind am besten so angeordnet, dafs sie lose auf der Achse R laufen, welche mittelst
seitlicher Ansätze R1 an der am unteren Querbalken G des Rahmens befestigten Console
5 fest gelagert ist. Die Welle / sitzt auf
dem unteren Querbalken G mit einem Bund P auf. Statt dessen kann jedoch auch unterhalb
des Zahnrades N auf der Console S ein Spurlager aus Pockholz oder einem anderen
Material, das nur Wasser als Schmiermittel bedarf, angeordnet werden. Um den Rahmen
EFG und mit diesem den Propeller in die gewünschte Stellung zur Wasserlinie, d. h. mit
der Achse R nahezu in das Wasser tauchend, zu bringen, wird auf den Balken A vorübergehend
eine Winde aufgestellt, an welcher der Rahmen mit der Oese U aufgehängt wird.
Um dem Steuerruder B die erforderliche Beweglichkeit zu sichern, reicht das Hintersteven
B1 so weit hinaus wie der Propeller. Die Stiele der Propellerschaufeln Q sind in
Hülsen P1 auf der Nabe P aufgeschraubt.
Wenn der Propeller nur theilweise eintaucht, mufs er sich derart drehen, dafs er einen seitlichen
Schub in der Richtung des in Fig. ι gezeichneten Pfeiles ausübt, so dafs diese Wirkung
dem durch die seitliche Aufstellung des Propellers ausgeübten Seitendruck entgegenwirkt.
Wird ein Boot a, Fig. 7 und 8, durch eine einseitig angebrachte, gewöhnliche (d. h. ganz
unter Wasser befindliche) Schraube fortbewegt, so wird durch die seitlich vom Schwerpunkt
wirkende Kraft das Boot in die in Fig. 7 punktirt gezeichnete Stellung α '.seitlich abgelenkt
werden.
Ist aber, wie bei der vorliegenden Construction, die Schraube nur bis zur Hälfte eingetaucht
und wird sie in der Richtung des Pfeiles x, Fig. 8, gedreht, so übt sie einen
seitlichen Schub in der entgegengesetzten Richtung — also in der Richtung des Pfeiles jr,
Fig. 7, — auf das Boot aus, so dafs hierdurch dasselbe die in Fig. 7 punktirt gezeichnete
Stellung a2. einzunehmen bestrebt ist. Dies Bestreben ist also entgegengesetzt dem ersteren,
durch die seitliche Aufstellung hervorgerufenen. Bei geeigneten Abmessungen werden sich also
die beiden Kräfte das Gleichgewicht halten, so dafs eine geradlinige Fortbewegung resultirt.
An der Seite des Bootes ist ein Reibholz T befestigt, zu dem Zweck, den Propeller und den
Rahmen vor Beschädigung zu schützen.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen eine abgeänderte Construction der Rahmenanordnung. Fig. 4
ist eine Vorderansicht, theilweise im Schnitt, Fig. 5 eine Seitenansicht, theilweise im Schnitt,
und Fig. 6 ein Grundrifs, aus welchem die Anwendung von zwei Propellern, je eines auf
jeder Seite des Steuerruders, ersichtlich ist.
Bei dieser Construction sind die senkrechten Träger E von I - förmigem Querschnitt und
an dem oberen und unteren Ende derselben sind gebogene Querträger F bezw. G angenietet,
welche mit Spurlagern V bezw. V1 zur Aufnahme der Welle / versehen sind. Die
Achse R, auf welcher die Nabe des Propellers in der vorher beschriebenen Weise lose angeordnet
ist, ist durch Ansätze R1 an der Unterseite des Querträgers G mittelst derselben
Bolzen, welche das Lager V- halten, befestigt/ Der Rahmen EE wird, anstatt dafs er wie
vorher in einem Quergestell gleitet, an den Enden der überhängenden Balken A A mittelst
Oesen H gehalten, welche um die Träger E herumgreifen und mit Stangen H1 versehen
sind. Letztere gehen je durch ein längliches, in einem Falz des an dieser Stelle durch ein
Band A1 verstärkten Balkens A angebrachtes Loch. Durch Aufschrauben von Muttern H2
werden die Träger E fest zwischen die Oesen H und die Balken A geklemmt werden. Die
Welle / wird durch ein auf einem hölzernen Querträger A2 befestigtes Halslager W unterstützt.
Das konische Rad J gleitet mittelst eines losen Mitnehmers J1 auf der mit einer
Nuth versehenen Welle / und wird, wenn der Rahmen und die Welle in der richtigen Höhe
eingestellt sind, mittelst der Schrauben J'2 an dem Mitnehmer J1 festgestellt. Es ist ersichtlich,
dafs bei der beschriebenen Anordnung der Rahmen E E mit der Welle /, dem Zahnrad
/ und dem Propeller leicht von dem Balken A herabgenommen werden kann, indem
man einfach die Muttern H'2 löst und die Oesen H herauszieht, worauf man die ganze
Vorrichtung auf ein anderes Boot, das ebensolche Tragbalken hat, übertragen kann. Wo
eine Anzahl Boote durch die beschriebenen Apparate getrieben werden, werden dieselben
zweckmäfsig alle gleich.ausgeführt, so dafs die Apparate ausgewechselt werden können.
Die Träger EE lassen sich auch aus flachem Schmiedeisen von rechteckigem Querschnitt und
in einem Stück mit den Querträgern F und G herstellen. Auch können, wenn die Wasserlinie
des Schiffes erfahrungsgemäfs dieselbe bleibt, die Bolzen H1 an den Trägern E festgemacht
werden. Wenn zwei Gruppen von bis zur Hälfte eintauchenden Propellern zur Anwendung kommen (s. Fig. 6), so müssen
dieselben so angeordnet werden, dafs sie sich in entgegengesetzter Richtung drehen, so dafs
jeder Propeller dem von seiner seitlichen Aufstellung herrührenden Bestreben, das Boot zu
drehen, entgegenarbeitet. Die Propellerschaufeln werden vorteilhaft gröfser gemacht, als zu der
Bewegung der Schiffe bei geringem Wasserstand unbedingt erforderlich ist.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Ausführungsform der durch das Patent Nr. 54495 geschützten Vorrichtung zum Fortbewegen und Steuern von Wasserfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dafs je eine Schraube in einem gegenüber dem Fahrzeug senkrecht verstellbaren Gestell auf jeder Seite des Steuerruders angeordnet ist.
- 2. Bei der unter i. gekennzeichneten Vorrichtung, wenn nur eine Gruppe von Propellerschrauben zur Anwendung kommt, die Anordnung der letzteren derart, dafs ihre Drehung in der Richtung erfolgt, dafs der von ihnen ausgeübte Seitendruck dem durch die seitliche Aufstellung des Apparates hervorgerufenen Bestreben des Bootes, sich zu drehen, entgegenwirkt, wodurch eine geradlinige Fortbewegung des Fahrzeuges erreicht wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE73239C true DE73239C (de) |
Family
ID=346384
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT73239D Expired - Lifetime DE73239C (de) | Vorrichtung zum Fortbewegen und Steuern von Wasserfahrzeugen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE73239C (de) |
-
0
- DE DENDAT73239D patent/DE73239C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE2820355C2 (de) | Ruder für Wasserfahrzeuge und schwimmendes Gerät | |
| DE73239C (de) | Vorrichtung zum Fortbewegen und Steuern von Wasserfahrzeugen | |
| DE1186790B (de) | Schleppanlage fuer wassersportliche Fortbewegung | |
| DE2216344A1 (de) | Schuberzeugende antriebseinrichtung fuer wasserfahrzeuge | |
| DE2356508A1 (de) | Schiffsantrieb | |
| DE20021466U1 (de) | Wasserfahrzeug mit einem unter seinem Boden außenbords angeordneten Ruderpropeller | |
| DE401820C (de) | Vorrichtung zum Legen des Ruders von Motorbooten | |
| DE2848785C2 (de) | Ruderpropeller mit einer Kortdüse für Schiffsantriebe | |
| DE2746853C2 (de) | Schiff mit Querstrahlsteuer | |
| DE594030C (de) | Vorrichtung zum Befestigen von Seitenbordmotoren an leichten Booten, beispielsweise Faltbooten | |
| DE3120609A1 (de) | Bugpropeller-schiffsantrieb | |
| DE442692C (de) | Schraubenantrieb fuer Wasserfahrzeuge | |
| DE64336C (de) | Vorrichtung zum Fortbewegen und Steuern von Schiffen und Booten | |
| DE323338C (de) | Wasserflugzeug mit nach unten gehenden, Wassertragflaechen tragenden Taucharmen | |
| DE3884794T2 (de) | Schnellboot mit zwei Tragflügeln. | |
| DE1067311B (de) | ||
| DE688709C (de) | Wasserruder, insbesondere an Schwimmkoerpern von Seeflugzeugen | |
| DE858214C (de) | Propellerantrieb fuer Wasserfahrzeuge | |
| DE66844C (de) | Rudervorrichtung für Wasser- und für Luftfahrzeuge | |
| DE101746C (de) | ||
| DE300849C (de) | ||
| DE54495C (de) | Vorrichtung zum Fortbewegen und Steuern von Schiffen und Booten | |
| DE147215C (de) | ||
| DE29818888U1 (de) | Universal-Nachrüst-Bugstrahlruder | |
| DE16895C (de) | Neuerungen an Fortbewegungsmechanismen für Dampfschiffe |