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Bei der olympischen Sportart Rudern wird eine sitzende komplexe Bewegung des Aktiven ausgeführt. Der Aktive im Rudern nutzt Füße, Becken und Hände als verbindende Elemente zu dem Sportgerät Boot. Alle Boote im Rudersport sind auf maximale Geschwindigkeit optimierte Bootsformen, daher werden die Boote sehr schmal und am Rande der Beherrschbarkeit für die Athleten konstruiert und entwickelt. Die einzige „Führung“, insbesondere im Freilauf (Freilauf = die Zeit in der die Ruder keinen Wasserkontakt haben, und zum nächsten Schlag geführt werden) wird mittels der Finne Stabilität und Geradeaus-Fahrt gewährleistet und kann auch nur mit dieser beeinflusst werden. Diese Finne ist elementar wichtig und bei Wettkampfbooten unverzichtbar. Ohne diese stabilisierende Finne ist das Boot nicht beherrschbar. Die Platzierung der Finne am Unterwasserschiff und auch deren Form und Aufbau sind extrem wichtig. Sie beeinflussen nicht nur die Geschwindigkeit des Bootes, sondern sind auch für Stabilität in x/y/z Achse verantwortlich. Die Finne generiert Richtungsstabilität und ist eine wesentliche Hilfe bei schwierigen Wasserbedingungen und schwierigen Windbedingungen, extrem hilfreich bei böigem Seitenwind. Die Schwierigkeiten des Aktiven beim Beherrschen des Rennruderbootes ergibt sich durch die extrem optimierten Bootsformen. Derzeit werden 80% der Boote mit 3mm starken Aluminiumfinnen gerudert, welche oft nicht den Anforderungen an die Bootsformen gerecht werden. Auch befinden sich in den Trainings- und Wettkampfgewässern immer wieder Verunreinigungen in Form von Unrat, Gras und Algen, die von den herkömmlichen Finnen aufgenommen werden und so das Boot verlangsamen und vom Kurs abbringen können. Mittels der individuell konstruierten, in ihrer Form konkaven Finne kann dieser Unrat abgeleitet werden und das Festsetzen an der Finne ausgeschlossen werden.
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Auch bei behinderten Aktiven ist die Nutzung des Sportgerätes mit einer individuell abgestimmten Finne elementar und unabdingbar. Mit Behinderungen in verschiedenen Bereichen ihres Körpers im Skelettbereich oder auch in der Sensomotorik profitieren behinderte Sportler der Sportart Rudern enorm von vorgenannter Erfindung. Diese Erfindung schließt und optimiert die Schnittstelle zwischen deren individueller Körperbehinderung in Sensorik und Motorik und dem Sportgerät.
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Die Besonderheit der Erfindung ist:
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Herkömmliche Bootsfinnen sind vom im Bootsrumpf verbauten Finnenfuß bis zum oberen Ende der Finne auf der gesamten Länge der Finne stets entweder konvex parallel oder nach außen hin wulstig gewölbt und somit teilweise auch bauchig und bauchig parallel gleichbleibend geformt. Die Erfindung mit Schutzrecht (8) dargestellt, zeigt die Konstruktion der Finne linksseitig und rechtsseitig vom Fußteil, der verbaut wird mit dem Bootskörper, entlang bis zur Finnenspitze, es zeigen sich jeweils rechts und links mindestens 2 oder mehrere sanfte Mulden und Dellen konkav. Es sind somit rechts und links der Finne auf der gesamten Länge der Finne jeweils mindestens 2 oder mehrere sanfte konkave Mulden fühlbar und sichtbar. Diese dienen dem Zweck das Wasser hydrodynamisch günstiger abzuleiten, im Gegensatz zu allen bisher bekannten Finnen. Diese dargestellten mindestens 2 oder mehrere sanften und konkaven Mulden laufen in unterschiedlich langen Verlängerungsspitzen aus. Diese mehrere Zentimeter langen Verlängerungsspitzen verlaufen im eingebauten Zustand der Finne parallel zur Bootslängsachse aus und sind dargestellt in Schutzrecht (3). Mit diesen heckwärts gerichteten Spitzen wird der hydrodynamische Wasserwiderstand bei verbesserter Stabilität in der XY-Achse erheblich verbessert. Weniger Widerstand im Wasser durch die Finne lässt das Boot schneller durch das Medium Wasser gleiten, als alle bisher bekannten konvexen Bootsfinnen.
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Der Aktive fühlt weniger Widerstand und es wird weniger Kraftaufwand beim Durchziehen des Bootes durch das Medium Wasser benötigt, ebenso im Freilauf (ohne Krafteinwirkung) ist der geringere Geschwindigkeitsverlust durch den verbesserten hydrodynamischen Widerstand zu erkennen. Im Umkehrschluss muss dann beim nächsten Ruderschlag weniger Kraft (Energie) aufgewendet werden um das System auf einem hohen mittleren Geschwindigkeitsniveau zu halten. Zudem gilt weiterhin als Vorteil, dass sich das Boot durch den Aktiven gerade in der Freilaufphase mittels Unterkörperkraft des Aktiven mit weniger Kraftaufwand richtungsstabil rudern lässt.
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Ein weitere Neuheit, Einzigartigkeit und Unterschied der Erfindung zu herkömmlichen und bisherigen Bootsfinnen ist, dass durch die insgesamt vier beziehungsweise mehreren konkaven, sanften Mulden die Finne keinerlei scharfe Ecken, Kanten und Ränder aufweist, dargestellt in Schutzrecht(5). Unrat, Seegras und Algen hafteten bei bisher bekannten Finnen stets an und bremsten den Bootskörper teilweise bis zum völligen Stillstand des Bootes ab. Dieses Abbremsen einhergehend mit dem Anhaften von Unrat entsteht mit der Erfindung nicht mehr, es gibt keine Ecken, Kanten und Ränder, an denen etwas anhaften könnte.
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Als weiterer immenser Vorteil schließt die Finne eine Verletzungsgefahr durch scharfkantige Aluminiumspitzen bei den Nutzern an Land, auf dem Wasser oder auch durch Verunfallen nebst Kentern und beim Bergen des havarierten Bootes aus.
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Ein weiterer Vorteil und in Schutzrecht (1) dargestellt ist, dass die Finne individuell hergestellt und dem jeweiligen Bootstyp, Bootsrumpf, dem jeweiligen Athleten, dessen genetischer Voraussetzung und der Nutzung des Bootes angepasst wird. Die verschiedenen Bootstypen haben herstellerbedingt unterschiedliche Längen, Breiten und Tiefgänge, sowie unterschiedlich weit vom Heck in der Bootsform eingelassene Schwertkästen. An diese Schwertkästen wird die Finne angepasst und mit dem Boot verbunden. Im Schutzrecht (2) sind die vorgenannten Finnen in unterschiedlicher Größe, in unterschiedlicher Länge und unterschiedlicher Breite nebst unterschiedlichem Einbausockel der jeweiligen Finne, einzuarbeitend in den Schwertkasten des jeweiligen Bootes, determiniert. Das Fußteil der Finne dargestellt in Schutzrecht (7) wird im Urzustand handwerklich schmaler als der Schwertkasten ausgeführt und mittels speziellem handwerklichem Verfahren begleitet von Lasergeometrie entweder lotrecht oder gar seitlich geneigt individuell in den Schwertkasten eingearbeitet, ausgerichtet und angepasst, determiniert nach vorherrschender Strömung und Wind. Dies ist bei bisherigen Finnen nicht möglich, diese können nur lotrecht eingebaut werden. Der Grund ist, dass der Schwertkasten des Bootes herstellerbedingt in x/y/z Achse gerade ist. Die unterschiedliche Größe der Finne ergibt sich ferner aus der Nutzungsanforderung an Bootstyp und Nutzung im Wettkampfsport oder im Freizeitsport. Die Befestigung der Finne im Schwertkasten erfolgt mit Schrauben oder jedweden klebefähigen Materialien und wird mit Schutzrecht (9) beschrieben.
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Dargestellt in Schutzrecht (1) wird das Material der Finnen bestehend aus Kohlenstoffen, Kunststoffen jeglicher Form und Metallen jeglicher Form und Art.
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Diese Faktoren in der Gesamtheit erhöhen die Bootsgeschwindigkeit. Natürlich beeinflusst das Wohlbefinden des Aktiven die sportliche Leistung immens.
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Die Finne und deren Länge, Breite und analog dazu deren Kontur und auch deren Stärke bezeichnet als Materialdicke wird individuell angepasst auf ergonomisch von Mensch zu Mensch unterschiedliche Faktoren und mit Schutzrecht (2) bezeichnet. Die herkömmlich und bisher genutzte glattflächige, konvexe, und scharf konturierte Bootsfinne erfasst NICHT die gesamte Individualität unterschiedlicher Anforderungen an Bootsstabilität in x/y/z Achse, Wasserkonsistenzen, Wasserverunreinigungen, Wasserströmungen und vorherrschenden Windbedingungen.
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Bei der Sportart Rudern ist herstellerbedingt eine große Bandbreite von Befestigungsmöglichkeiten vorgegeben.
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Die Lösung des Problems unterschiedlicher Bootsfinnen und deren Konfigurationen wurde bisher herstellerbedingt dargestellt aus auswechselbaren Finnen aus Carbonfasern und Metall, teilweise in paralleler schlanker Form, teils bauchartigen Wölbungen ausgeformt und stets konvex. Die alten herkömmlichen Finnen weisen biomechanisch nachweisbar einen höheren Widerstand bekannt als Drag auf, als die vorgenannte Erfindung. Bisher war keine individuelle Erstellung der passenden Bootsfinne zu äußeren meteorologischen Bedingungen, zu Vorgaben bedingt durch das Sportgerät und schlussendlich zum Aktiven möglich.
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Die weitere Besonderheit der Erfindung ist, dass die Finne sich nicht verbiegen lässt, dargestellt in Schutzrecht (10). Ein Verbiegen der Finne z.B. beim Transport oder Lagerung, was den Bootslauf und Spurtreue extrem negativ beeinflusst, wird mit der Erfindung aufgehoben.
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Mit Schutzrecht (11) beschrieben ist, dass die vorgenannte Finne in jedweder Form oder Länge nicht in hochglänzend, sondern leicht rau dargestellt wird um einen hydrodynamischen Vorteil in Form von höherer Geschwindigkeit zu generieren.
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Mit Schutzrecht (4) wird die Finne in jedwed möglichen unterschiedlich langen Schenkeln als unrechteckiges und gleichseitiges Dreieck ausgeführt.
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Mit Schutzrecht (8,12) wird die Finne in jedweder Stärke konkav ausgeführt.
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Mit Schutzrecht (8) wird die Finnen mit in der Anzahl jedweden konkaven Mulden und Dellen ausgeführt.
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Mit Schutzrecht (12,13) ist in jedweder konkaver Finne ein Steuermechanismus jedweder Art eingebaut und integriert.
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Der Korpus entspricht individuell angepasst im Einbausockel dem vom Hersteller vorgegebenen Finnenkasten. Die entsprechende Form ergibt sich durch 2 oder mehrere sich zu der Finnenachse verjüngende konkave Einformungen, die in den jedweden 2 oder mehrfachen Verlängerungsspitzen auslaufen. Die Verlängerungsspitzen können in Länge und Breite jedwede Maße haben, dargestellt in Schutzrecht (3). Beim Riemenrudern, Skullrudern entstehen Rotationsbewegungen des Bootes durch die Arme der Aktiven. Diesem unvermeidlichen Kränken des Bootes wird mit der konkaven Verjüngung, die jeweils zweifach oder mehrfach seitlich an der Finne konturiert ist, und mit einer besseren Hydrodynamik begegnet.
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Der Vorteil der Erfindung gestaltet sich anders als bei bisher bekannten Finnen, durch die biomechanisch messbare, perfekte Anpassung des Aktiven an das Sportgerät, was strömungstechnisch und geschwindigkeitserhöhend nachweisbar ist. Dadurch, dass die Bootsfinne individuell und nach den vorherrschenden Bedingungen angepasst wird, sitzt der Aktive in den Achsen x,y,z gerade im Boot. Die in der Sportart Rudern sehr häufig diagnostizierten Rückenschmerzen, Fehlhaltungen In Muskulatur und Skelett treten zumindest in den Hintergrund oder verschwinden gar vollends durch die Erfindung. Nämlich dadurch, das das Boot in xyz Achse ruhiger im Wasser liegt und deshalb ökonomisch beherrschbarer durch den Aktiven ist. Dadurch können die verfügbare Muskeln und Gelenke zur effektiveren Vortriebserzeugung eingesetzt werden. Dadurch und durch den erhöhten Komfort wird ein höheres Output und eine verbesserte Leistungsfähigkeit des Aktiven generiert. Die Isolation von einzelnen Muskeln und deren Fehlfunktionen entfällt. Es ergibt sich eine bessere Durchblutung der Muskulatur und des Bindegewebes.
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Der positive Effekt ist nachweisbar über biomechanische Messung beim Aktiven, Kraftmessungen bei der Einleitung der Kraft vom Boot auf das Ruder und mit vergleichbaren Messungen der Fahrzeiten.