DE2741940C2 - Vorrichtung zur Durchführung aerober Fermentationen - Google Patents
Vorrichtung zur Durchführung aerober FermentationenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M41/00—Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation
- C12M41/30—Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation of concentration
- C12M41/34—Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation of concentration of gas
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C12J—VINEGAR; PREPARATION OR PURIFICATION THEREOF
- C12J1/00—Vinegar; Preparation or purification thereof
- C12J1/10—Apparatus
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung aerober Fermentationen in einem Fermenter
mit Einrichtungen zur Kontrolle und zur Regelung des Sauerstoffgehaltes im Fermenter, mit einer Abgasleitung,
an die eine Vorrichtung zur Bestimmung der Zusammensetzung des Abgases angeschlossen ist, und einer
Zuführleitung für Luft, wobei im Fermenter mindestens ein Sauerstoffmeßfühler angeordnet ist.
Zur Durchführung aerober Fermentationen werden aerobe Mikroorganismen angesetzt, die stark sauerstoffmangelempfindlich
sind. Zum Beispiel kann bei der Herstellung von Essig aus Äthylalkohol mit Hilfe von
Essigbakterien (Acetobacter Suboxydans) ein Aussetzen der Sauerstoffversorgung für die Dauer von 15 bis
60 Sekunden bei Gesamtkonzentrationen (Summe aus Volumenprozent Alkohol und g/100 cm1 Essigsäure)
von 11 bis 12% einen Schädigungsgrad von bis zu 100%
hervorrufen. Das bedeutet eine Unterbrechung des Fermentationsprozesses
und einen Produktionsausfall von ca. 2 bis 3 Wochen, innerhalb der der Prozeß wieder
angefahren werden muß.
Andererseits sind manche aerobe Mikroorganismen gegen reinen Sauerstoff oder zu hohe Sauerstoffkonzentrationen
nicht resistent Es ist daher für aerobe Fermentationen
von Bedeutung, die Sauerstoffkonzentration der Reaktionsmasse konstant innerhalb eines bestimmten
Sauerstoffkonzentrationsbereiches zu halten.
Durch die AT-PS 2 34 392 ist es bekannt, die Zufuhr
von Nährlösung und Luft in Abhängigkeit vom augenblicklichen Alkoholgehalt der Abgase zu regeln, um
hierdurch den Alkoholgehalt des Substrates im Fermenter konstant zu halten. Zur Bestimmung des Alkoholgehaltes
wird die Wärmetönung gemessen, die durch die Oxidation des im Abgas enthaltenen Alkohols entsteht.
Die Oxidation kann katalytisch oder durch Verbrennen des Alkohols im Restsauerstoff des Abgases erfolgen.
Für eine vollständige Verbrennung des Alkohols ist es daher notwendig, daß im Abgas stets eine größere Sauerstoffmenge
enthalten ist, als zur Verbrennung erforderlich ist.
Durch die DE-OS 14 42 076 ist es bekannt, zur Regelung
des Gehaltes an gelöstem Sauerstoff diesen Gehalt im Substrat (innerhalb des Fermenters) zu messen und
die Zuleitung des flüssigen Nährmediums so zu regeln, daß dieser Gehalt konstant bleibt.
In der DE-OS 24 01 436 ist eine Apparatur beschrieben, die einen Fermenter für eine aerobe Reaktionsmasse
enthält, dem Sauerstoff und/oder Luft zugeführt wird.
Über einen Temperatursensor, durch den die Temperatur der Reaktionsmasse gemessen wird, kann dem Fermenter
bei zu hoher Temperatur der Reaktionsmassc mehr Luft und bei zu niedriger Temperatur weniger
Luft zugeführt werden. Um die damit schwankende Sauerstoffversorgung zu stabilisiert..; ist im Fermenter
eine Sauerstoffmeßsonde angeordnet, die eine automatische Kontrolle eines Ventils für die Sauerstoffzufuhr
zum Fermenter bewirkt.
Ein Nachteil dieser Vorrichtung ist, daß beim Fermentationsprozeß,
insbesondere bei der Zuleitung großer Luftmengen, eine Schaumbildung praktisch nicht zu
unterdrücken ist. Dies führt zu Schwankungen der Sauerstoffkonzentration
im Fermenter, somit zu einer ungenauen Bestimmung der Sauerstoffkonzentration und
demzufolge auch zu einer schwankenden Versorgung des Fermenters mit Sauerstoff. Ein optimales Wachstum
der aeroben Mikroorganismen ist somit nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zu schaffen, mit der bei der Durchführung aerober Fermentationen eine konstante und für das
Wachstum der Mikroorganismen optimale, d. h. möglichst hohe Sauerstoffkonzentration eingehalten werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Fermenter eine Zufuhrleitung für Sauerstoff
mündet und daß die Vorrichtung zur Bestimmung der Zusammensetzung des Abgases ein Sauerstoffmeßfühler
mit Schwellwertschalter ist, wobei einerseits der an die Abgasleitung angeschlossene Sauerstoffmeßfühler
und andererseits die im Fermenter angeordneten Sauerstoffmeßfühler mit einem Regler, an den ein Sollwertgeber
und die Antriebe von Stellgliedern in den Zufuhrlei-
tungen für Luft und Sauerstoff angeschlossen sind, in
Verbindung steht bzw. stehen.
Erfindungsgemäß gibt es nun zwei Möglichkeiten, die Sauerstoffkonzentration im Fermenter zu bestimmen.
Einerseits bleibt die herkömmliche Meßmethode, d. h. die Ermittlung der Konzentration an einer bestimmten
Stelle im Fermenter, bestehen. Andererseits kann die Sauerstoffkonzentration nunmehr auch über den Sauerstoffgehalt
im Abgas bestimmt werden. Mit Vorteil ist das Abgas nicht dem lokalen Konzentrationsschwankungen
unterworfen wie die durch die Schaumbildung inhomogene Reaktionsmasse. Vielmehr sind Schwankungen
der Sauerstoffkonzentration im Abgas auf tatsächliche, d. h. den gesamten Fermentationsprozeß betreffende
Änderungen des Sauerstoffgehaltes zurückzuführen, beispielsweise auf Luftdruckschwankungen,
Ausfall der Luftversorgung oder gesteigerten Sauerstoffbedarf der aeroben Mikroorganismen.
Somit ist es möglich, in der Reaktionsmasse eine optimale, d. h. möglichst hohe Sauerstoffkonzentration ohne
Schädigung der Mikroorganismen einzuhalten. Da die Mikroorganismen nur den in der Reaktionsmasse gelösten
Sauerstoff verbrauchen, ist ein möglichst hohes Sauerstoffangebot für einen beschleunigten Aolauf des
Fermentationsprozesses günstig. In vorteilhafter Weise können sich neue Mikroorganismen (Bakterienstämme)
bilden, die gegen höhere Sauerstoffkonzentrationen resistent sind und eine höhere Gärleistung bewirken. Somit
wird die Chargendauer nichtkontinuierlicher Prozesse verkürzt bzw. die Ausbeute kontinuierlicher Prozesse
gesteigert.
Mit Vorteil weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung eine mit dem weiteren Sauerstoffmeßfühler über den
Schwellwertschalter in Verbindung stehende Regelschaltung auf, die auf die Differenz zwischen Meßwertsignalen
und einem in einem Sollwertgeber einstellbaren Sollwert-Vorgabe-Signal anspricht und mit dem Antrieb
von Stellgliedern in den Zufuhrieitungen für Sauerstoff und Luft in Verbindung steht.
Ober diese erste Regelstrecke, die aus dem weiteren Sauerstoffmeßfühler, dem Schwellwertschalter und der
Regelschaltung besteht, werden die Signale des in der Abgasleitung angeordneten Meßfühlers beim Überschreiten
bzw. Unterschreiten eines einstellbaren Schwellwertes für den Sauerstoffgehalt von dem
Schwellwertschalter in Meßwertsignale umgesetzt, einer
Regelschaltung zugeführt und mi· einem Sollwert-Vorgabe-Signal
eines Sollwertgebers verglichen. Weisen diese Signale eine Differenz auf, so werden in der
Regelschaltung der Differenz der Signale entsprechende Rcgelsignale an die Antriebe von Stellgliedern, die in
den Zufuhrleitungen für Sauerstoff und Luft angeordnet sind, gegeben, wodurch die Einstellung der Stellglieder
und somit die Zufuhr von Luft und Sauerstoff korrigiert werden.
Mit Vorteil sind im Fermenter wenigstens zwei Sauerstoffmeßfühler angeordnet, die einer mit der Regelschaltung
in Verbindung stehenden Einrichtung zur Mittelwertbildung zugeordnet sind.
Für eine möglichst vollständige Datenerfassung ist die Kenntnis der Sauerstoffkonzentration an vielen
Stellen im Fermenter wünschenswert. Die Anordnung zweier oder mehrerer Sauerstoffmeßfühler im Fermenter
ermöglicht die Ermittlung des Konzentrationsgefälles sowie eines Durchschnittswertes für die Sauerstoffkonzentration
im Fermenter. Dieser Wert wird in der erwähnten Vorrichtuiig zur Mittelwertbildung aus den
Meßwerten der einzelnen Meßfühler herausgemittelt und der Regelschaltung zugeleitet, die in der bereits
beschriebenen Weise Korrekturen in der S'auerstoff-Luftversorgung des Fermenters bewirkt Somit enthält
eine erfindungsgemäße Vorrichtung eine zweite Rege-I-strecke,
die analog zur ersten, jedoch nicht gleichzeitig mit dieser arbeitet.
Zur Bestimmung der dem Fermenter pro Zeiteinheit
zugeführten Luft- bzw. Sauerstoffmengen dienen Durchflußmeßgeräte, die den Stellgliedern in den Zufuhrleitungen
bezüglich der Strömungsrichtung der Luft bzw. des Sauerstoff vorgeschaltet sind.
Mit Vorteil besitzt eine erfindungsgemäße Vorrichtung eine weitere Regelschaltung für die Erweiterung
von Stellgliedbereichen, die einerseits mit den Durchflußmeßgeräten und andererseits mit den Antrieben
weiterer Stellglieder in Verbindung steht, wobei jeweils eines dieser Stellglieder über eine weitere Zufuhrleitung
und ein weiteres Durchflußmeßgerät mit der Zuleitung für Luft bzw. Sauerstoff in Parallelschaltung verbunden
ist
In Abhängigkeit von den Meßdaten der Durchflußmeßgeräte in den Zufuhrleitungen ff.: Luft und Sauerstoff
steuert die weitere Regelschaltung die Antriebe der weiteren Stellglieder an. Da die weiteren Stellglieder
bzw. die weiteren Zufuhrleitungen parallel zur Zufuhrleitung für Sauerstoff bzw. Luft geschaltet sind, können
die !em Fermenter zugeführten Sauerstoff- bzw. Luftmengen über die Förderleistung der Zufuhrieitungen
für Luft oder Sauerstoff hinausgesteigert werden.
Zeigt beispielsweise das Durchflußmeßgerät in der Sauerstoffzufuhrleitung
maximalen Durchfijß an, so registriert die Regelschaltung für die Erweiterung des Stellgliedbereiches
ein entsprechendes Signal des Durchflußmeßgerätes und setzt den Antrieb des in der weiteren
Zufuhrleitung geschalteten Stellgliedes in Gang, wodurch zusätzlicher Sauerstoff dem Fermenter zugeleitet
wird. Die Grundlast der Sauerstoff- bzw. Luftversorgung wird nun durch die weitere Zuführleitung übernommen,
während die Feineinstellung weiterhin über die Stellglieder in den Zufuhrieitungen für Sauerstoff
bzw. Luft erfolgt. Auf diese Weise können die zugeführten Sauerstoff- bzw. Luftmengen in weiten Bereichen
verändert werden.
Mit besonderem Vorteil eignet sich die beschriebene, weitere Regelschaltung für die Notversorgung des Fermenters bei Ausfall der Luft- oder Sauerstoffzufuhr. In diesem Fall übernimmt die jeweils intakte Zufuhrleitung die Sauerstoffversorgung des Fermenters, wodurch eine ständige Sauerstoffzufuhr und damit eine konstante Sauerstoffkonzentration im Fermenter gewährleistet ist.
Mit besonderem Vorteil eignet sich die beschriebene, weitere Regelschaltung für die Notversorgung des Fermenters bei Ausfall der Luft- oder Sauerstoffzufuhr. In diesem Fall übernimmt die jeweils intakte Zufuhrleitung die Sauerstoffversorgung des Fermenters, wodurch eine ständige Sauerstoffzufuhr und damit eine konstante Sauerstoffkonzentration im Fermenter gewährleistet ist.
In vorteilhafter W«:ise werden als Antriebe Motoren
und als Stellglieder Motorventile oder Magnetventile verwendet.
Mit Vorteil wird die beschriebene Vorrichtung zur Herstellung von Essig nach einem Submers- oder Fesselgärverfahren
angewendet.
Die Erfindung soll nun anhand eines in einer Skizze schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert
werden:
Einem Fermenter 1 wird über eine Zufuhrleitung 14 und ein Begasungssystem 2 ein Sauerstofi/Luftgemisch
zugeleitet, das teilweise in der Reaktionsmarse gelöst und von den Mikroorganismen verbraucht wird. Das
entstehende Abgas wird über Leitung 13 aus dem Fermenter abgezogen. Diese Leitung 13 ist mit einem
Schwellwertschalter mit entsprechendem Sauerstoffmeßfühler 6 ausgerüstet.
Weitere Sauerstoffmeßfühler 3,4 sind an verschiedenen
Stellen im Fermenter 1 angeordnet. Bei einer Messung der Sauerstoffkonzentration über die Meßfühler 3,
4 erfordert die schwankende Sauerstoffkonzentration im Fermenter eine Vorrichtung 15 zur Mittelwertbildung,
in der ein für den Fermenter 1 repräsentativer Durchschnittswert der Sauerstoffkonzentration ermittelt
wird. Die für den Fermentationsprozeß relevanten Daten der Vorrichtung 15 bzw. die des Schwellwertschalters
werden in einer Regelschaltung 5 registriert und mit den Solldaten eines Sollwertgebers 7 verglichen.
Weichen die Meßsignale über einen gewissen Toleranzbereich hinaus vom Sollwert ab. wird die Gasversorgung
korrigiert. Dazu dienen getrennte Zufuhrleitungen für Luft 16 und für Sauerstoff 17, in denen jeweils
Durchflußmeßgeräte 10, 11 und nachfolgend ein Stellglied 19, 20 mit zugehörigem Antrieb 8,9 angeordnet
sind. In Strömungsrichtung der zuzuführenden Gase nach den Stellgliedern 19, 20 sind die beiden Zufuhrleitungen
16, 17 an die Zufuhrleitung 14 angeschlossen. Erfolgt die Sauerstoffversorgung aus Tanks 12 mit komprimierten
Sauerstoff, ist ein Druckminderer 18 in der Leitung 17 vorgesehen.
Erfindungsgemäß dienen zur Regelung der Sauerstoffversorgung des Fermenters zwei Regelstrecken:
Regelstrecke I besteht aus dem Sauerstoffmeßfühler 6 mit zugeordnetem Schwellwertschalter sowie dem
Sollwertgeber 7, der Regelschaltung 5 und den Stellgliedern 19,20 mit Antrieben 8,9.
Regelstrecke II setzt sich aus den im Fermenter 1 angeordneten Sauerstoffmeßfühlern 3, 4, der Vorrichtung
15 zur Mittelwertbildung, sowie dem Sollwertgeber 7, der Regelschaltung 5 und den Stellgliedern 19,20
mit Antrieben 8,9 zusammen.
Eine Regelung der Gasversorgung kann nun entweder über die Regelstrecke I oder über die Regelstrecke
II vorgenommen werden. Die zur Bildung der Stellsignale erforderlichen Meßwerte werden hierzu entweder
in den Sauerstoffmeßfühlern 3,4 oder im Sauerstoffmeßfühler 6 mit zugeordnetem Schwellwertschalter gebildet.
Eine Korrektur der Gasversorgung erfolgt nun so, daß die Antriebe 8,9 die zugehörigen Stellglieder 19,
20 entsprechend den Stellsignalen der Regelschaltung 5 öffnen bzw. schließen und auf diese Weise das Verhältnis
von Luft zu Sauerstoff bzw. die Zufuhrmengen dieser Gase regeln.
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist weiterhin eine zur Zufuhrleitung 17 parallel geschaltete Leitung
24 vorgesehen, die bei Punkt 26 von Leitung 17 abzweigt und bei Punkt 23 wieder mit der Leitung 17
verbunden ist. In der weiteren Zufuhrleitung 24 ist ein
Magnetventil 22 angeordnet, dem ein Durchflußmeßgerät 25 vorgeschaltet ist.
In der Skizze ist der Übersichtlichkeit wegen nur eine
weitere Zufuhrleitung 24 dargestellt. Erfindungsgemäß
ist aber die Zuschaltung weiterer Zufuhrleitungen für Sauerstoff, aber auch weiterer Zufuhrleitungen für Luft
möglich.
Ist beispielsweise die Luftzufuhr gestört oder unterbundeis, so steigt der Durchsatz von Sauerstoff durch
Leitung »7 an. Zeigt das Durchflußmeßgerät 11 maximalen Durchfluß an, so bewirkt die Regelschaltung 21
für die Erweiterung des Stellgliedbereiches automatisch das öffnen des Magnetventils 22. Der Sauerstoffgrundbedarf
wird nun über Leitung 24 gedeckt, während die Feinregelung der Sauerstoffversorgung weiterhin über
das Stellglied 20 bzw. den Motor 9 vorgenommen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Durchführung aerober Fermentationen in einem Fermenter mit Einrichtungen
zur Kontrolle und Regelung des Sauerstoffgehaltes im Fermenter, mit einer Abgasleitung, an die eine
Vorrichtung zur Bestimmung der Zusammensetzung des Abgases angeschlossen ist, und einer Zufuhrleitung
für Luft, wobei im Fermenter mindestens ein Sauerstoffmeßfühler angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Fermenter(1) eine Zufuhrleitung (17) für Sauerstoff mündet und daß
die Vorrichtung zur Bestimmung der Zusammensetzung des Abgases ein Sauerstoffmeßfühler (6) mit
Schwellwertschalter ist, wobei einerseits der an die Abgasleitung (13) angeschlossene Sauerstoffmeßfühler
(6) und andererseits die im Fermenter (1) angeordneten Sauerstoffmeßfühler (3, 4) mit einem
Regler (5), an den ein Sollwertgeber (7) und die Antriebe (8,9) vqn Stellgliedern (19,20) in den Zufuhrleitungen
für Luft (16) und Sauerstoff (17) angeschlossen sind, in Verbindung steht bzw. stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit der Regelschaltung (5) und den Sauerstoffmeßfühlern
(3,4) in Verbindung stehende Einrichtung (15) zur Mittelwertbild'ing.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch Durchflußmeßgeräte (10,
11) die den Stellgliedern (19,20) in den Zufuhrleitungen
(16, 17) bezüglich der Strömungsrichtung der Luft bzw. des Jauerstoffs vorgeschaltet sind.
4. Vorrichtung nach Ansprirh 3, gekennzeichnet durch eine weitere Regelschaltung (21) für die Erweiterung
von Stellgliedbereich!?·!, die einerseits mit den Durchflußmeßgeräten (10, H) und andererseits
mit weiteren Stellgliedern (22) in Verbindung steht, wobei jeweils eines dieser weiteren Stellglieder (22)
über eine weitere Zufuhrleitung (24) und ein weiteres Durchflußmeßgerät (25) mit einer der Zufuhrleitungen
(16,17) für Luft bzw. für Sauerstoff in Parallelschaltungverbunden
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe (8,9) Motoren
und die Stellglieder (19,20) Motorventile sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Stellglieder (22)
Magnetventile sind.
7. Anwendung der Vorrichtung auf die Herstellung von Essig nach einem Submers- oder Fesselgärverfahren.
Priority Applications (6)
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