DE2741258C2 - Vorrichtung zum Nachführen eines Schneidbrenners - Google Patents
Vorrichtung zum Nachführen eines SchneidbrennersInfo
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Description
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Scheibe (16) mittels Schleifer (29a. 29i>; kontaktierbare Impulsmarkierungen
(30a—30Λ, 39) vorgesehen sind, und daß Schleifer
(29a, 29b) und Markierungen (30a-30A. 39) über
eine Impulsstufe (31) zur Anschnittsrichtungsvorwahl der Schneidmaschine mit dem Nachdrehmotor
(12) in Verbindung stehen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nachführen eines Schneidbrenners mit einer fotoelektrisch
einen Linienzug oder eine Kante abtastenden Abtasteinheit, die mindestens einen Abtasllichtempfänger
aufweist, dessen Ausgangssignalc einem Nachdrehmotor
zuführbar sind, wobei der Nachdrehmotor mit einem Komponentcnzerleger zur Ansteuerung zweier
Koordinatenmotorc verbunden ist.
Bei den bisher bekanntgewordenen Schneidmaschinen der oben genannten Art sind die Abtastlichtempfänger
in einem Abtasikopf vorgesehen, der in Abhängigkeit
von den Ausgangssignnlen der Abtastliehicmpfänger
über den Nachdrehmoior in Richtung der Tangente an den abzutastenden Linienzug oder die abzutastende
Kante eingestellt wird. Bei den bekannten Ausführungen ist dabei zwischen Nachdrehmotor und Abtastkopfantrieb
ein Getriebe erforderlich, da der Nachdrehmotor ein zu geringes Motoranlaufdrehmomcnt aufweist,
um die Masse des Abtastkopfes in möglichst kurzen Reaktionszeiten zu bewegen. Eine Vergrößerung des
Motoranlaufdrehmomentes durch die Wahl eines entsprechend größeren Motors ist wohl möglich, hat jedoch
den Nachteil, daß die Nachführgeschwindigkeit (Abtastgeschwindigkeit) im Hinblick auf das trägere Regelverhalten
eines größeren Motors nicht beliebig hoch gewählt werden kann, Es ist jedoch eine stetige Erforderung
der Praxis, Schneidmaschinen mit foloelektrischen Kopiersteuerungsvorrich'.ungen in Anwendung bringen
zu können, mit denen stets höhere Abtaslgcsehwindigkcilcn
erreichbar sind.die im Hinblick auf neue Schneidverfahren
(Laser, Wasscrplasma) weil oberhalb der für
das Brennschneiden ausreichenden Geschwindigkeit von 6 m/min, liegen. Diese erhöhten Anforderungen an
die Abtastgeschwindigkeil erfordern besondere Maßnahmen bei den einsprechenden Steuerungen in bezug
auf deren Regelgeschwindigkeit und Regelgenauigkeit. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Schneidmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels der hohe Abtastgeschwindigkeiten bei großer
Nachführgenauigkcil und großer Reaktionsfähigkeit der Steuerung erreichbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die in Anspruch 1 formulierte Ausbildung der anmcldungsgemäßen Vorrichtung
vorgeschlagen. Durch diese Maßnahme wird in erreicht, daß nunmehr lediglich vom Nachdrehmoior
die Abtastlichiempfänger in Richtung der Tangente an
den abzutastenden Linienzug oder die Kante eingestellt werden müssen. Die bisher erforderliche Mitdrehung
des Abtastkopfes ist nicht mehr erforderlich. Im Hinblick auf die kleinere zu drehende Masse ist es daher
möglich, ohne Getriebe und mit geringsten Motoranlaufdrehmomenten die entsprechende Verstellungvon
Fotowiderstand und Komponentenzerleger vorzunehmen. Aufgrund des möglich gewordenen kleineren Motoranlaufdrehmomentes
ist es daher möglich, Motore einzusetzen, die bei geringsten Leistungen höchste Reaktionsgeschwindigkeiten
und Hochlauf- sowie Abbremszeiten aufweisen. Dies ist im Hinblick auf die damit erreichbare höhere Regelgenauigkeit bei größeren
Abtastgeschwindigkeiten von besonderem Vorteil.
Ein besonders einfacher und zweckmäßiger Aufbau der genannten Steuerung ergibt sich, wenn der Abtastlichtempfänger
auf einer als Scheibe ausgebildeten gedruckten (> 12 m/min) Schaltung befestigt ist. die mit
dem einen Wellenendc eines als Sinus-Cosinus-Potentiometer
ausgebildeten Komponentenzerlegers verbunden ist. dessen anderes Wellenende mit einem Gleichstrommotor
geringer Leistung verbunden iit. Dabei weist bevorzugt der Gleichstrommotor eine Leistung
j5 von etwa 5 Watt und bei Hochlauf- bzw. Abbrernszeiten
in der Größenordnung von 5 Millisekunden auf.
In der nachfolgenden Beschreibung wird anhand der Zeichnungen die Erfindung unter Hiirxeis auf weitere
vorteilhafte Merkmale näher erläutert. Es veranschau-
licht
1·' i g. I eine Schnittdarstcllung der erfindungsgemäßen
Abtaslcinheit.
F i g. 2 eine Einzeldarstellung der gedruckten Schaltung nach l-ig. 1 mit zugeordneter Vorschubsteuerung,
v, Y i g. 3 eine Zciehnungsvorlagc.
Wie aus F i g. 1 zu ersehen ist. ist die Abtasteinheil in Form einer Baueinheit in ein schematisch dargestelltes
Gehäuse 11 eingesetzt. Die Abtasteinheit besteht im
wesentlichen aus dem Nachdrehmotor 12, dem als Si-
■50 nus-Cosinus-Potcntiomcter ausgebildeten Komponentcmerlcger
13, dem Abtasllichicmpfänger 14 sowie einem Bclcuchtung/Optikkopf 15. Erfindungsgemäß ist
der Abtastlichtempfänger 14, der Nachdrehmotor und der Komponentenzerleger 13 mechanisch direkt
y> miteinander verbunden. Dabei ist bevorzugt der Abtastlichiempfänger
14 auf einer als Scheibe 16 ausgebildeten gedruckten Schaltung befestigt, die über ein Rohrstück
17 mit dem einen Wellenende 18 des sin-cos-Poicntiomeicrs
13 verbunden ist. Das andere Wellencnde
ho 19 des Potentiometers ist über eine Kupplung 20 mit
dem Motor 12 verbunden. Die mechanische Halterung der Bauteile zueinander crlolgt über Halterplaltcn 21,
22. die über Sechskantbol/.cn 23 miteinander verbunden
und auf Abstund gehalten werden. Der die Ucleuch-M
Uingsorganc (Lampen) 24 sowie eine Vergrößerungsoptik
25 enthaltende Kopf 15 ist an einer Platte 26 bcfcstigi.
die über Scchskanlbolzcn 27 mit der Platte
verbunden ist. Der Abtasllichtempfängcr ist bevorzugt
als Fototransistor ausgebildet. Es sind selbstverständlich jedoch auch andere Abtastlichtempfängerarten vorteilhaft
einsetzbar. Bevorzugt ist das sin-cos-Potentiometer aus Konduktivplastik gefertigt, was im Hinblick auf die
Standzeit besonders vorteilhaft >sl
Der Fototransistor 14 ist auf der gedruckten Schaltung 16 befestigt, und steht mil Leitungsbahnen in Verbindung,
die von Abnahmeschleifringkontakten 2Skontaktiert
sind.
Wie insbesondere Fig.2 zeigt, sind gemäß einem
weiteren Vorschlag der Erfindung auf der Scheibe 16 mittels Schleifer 29 (in Fig. 1 nicht dargestellt) kontaktierbare
Impulsmarkierungen 30 vorgesehen. Dabei stehen Schleifer 29 und Markierungen 30 über eine in ihrer
Gesamtheit mit 31 bezeichnete Impulssiufe zur Vorschubrichtungsvorwahl
der Schneidmaschine mit dem Nachdrehmotor 12 in Verbindung. Die Impulsstufe 31
weist beim Ausführungsbeispiel zwei Flip-Flop-Bauelemente 32, 33 auf, wobei der Ausgang des Flip-Flop 33
einem Molorein-, -ausschalter 34 zugeordnet i.si. Die
Funktionsweise der Einrichtung gemäß F i g. 2 *.ur Anschnittrichtungsvorwahl
wird nachstehend in Verbindung mit F i g. 3 erläutert.
In F i g. 3 ist eine abzutastende Kante schemalisch mit
35 bezeichnet. In der Ausgangsstellung befindet sich der
Abtastkopf beispielsweise an der in Fig.3 mil 36 bezeichneten
Ausgangsposition, also über dem weißen Feld der Vorlage 37. Zu Beginn des Anschnittrichiungsvorwahlvorganges
wird zunächst die Maschine in Betriebsbereitschaft gesetzt, und darüber hinaus durch
Schließung des Kontaktes 34 eine laufende Drehung des Motores 12 bewirkt, wodurch die Scheibe 16 in Pfeilrichtung
38 gedreht wird. Bei Erreichen der Null-Markierung 39 wird über den Schleifer 29 an den Flip-Flop
32 ein Impuls abgegeben, wodurch dieser auf high gesetzt wird. Infolge der Weiterdrehung der Scheibe 16 in
Pfeilrichtung 39 wird über Kontakt 30a und Schleifer 29Zj ein Impuls an den Flip-Flop 33 gegeben, wodurch
dieser in Verbindung mit dem Impuls des Flip-Hop 32 durchgeschaltet und der Ein-, Ausschalter geöffnet wird.
so daß der Motor 12 abgestopt wird. Da der Motor 12 mechanisch mit dem sin-cos-Potentiometer 13 verbunden
ist, stehen nunmehr am Ausgang des Potentiometers 13 Spannungen an. durch die die Koordinalcnmotore
der Schneidmaschine derart bewegt werden, cluß der Abtastkopf und das mit ihm mechanisch oder elektrisch
gekoppelte Werkzeug in Pfeilrichtung 40 auf die abzutastende Kontur 35 zubewegt wird. Die Richtung 40
wird auch als Anschnittrichtung bezeichnet. Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 sind die Markierungen 39
und 30a derart in bezug auf die Schleifer 29;/ und 296 angeordnet, daß die Anschnittrichtung 40 unter einem
Winkel von 45 Grad zur Senkrechten verläuft. Je nach Zeichnungskontur der abzutastenden Schablone kann
es jedoch wünschenswert sein, andere Abiastrichtiingen
vorzuwählen. Hierzu wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß über den Taster 41 auf den Flip-Flop 33
ein reset-lmpuls gegeben wird, wodurch der Ausgang des Flip-Flop 33 auf low geschaltet und der Schalter 34
geschlossen wird. Damit dreht sich der Motor 12 so lange, bis über den Schleifer 296 und Markierung 306
ein erneuter Impuls (high) an den Eingang des Flip-Hop
33 gegeben wird, wodurch dieser wieder in den high-Zustand umgeschaltet wird. Der Schalter 34 wird wieder
geöffnet, der Motor 12 b!c;bt stehen und auf Grund der sin-cos-Potentiometerstellung wird die Maschine und
der Abtastkopf nunmehr in Anschnittrichtung 42 bewegtDurch erneutes DrO -Vcn des Tasters 41 und der
damit wirksam werdenden Markierungen 30c—30Λ sind
nacheinander die Anschnittrichtungen 43—48 erreichbar. Beim obigen Ausführungsbeispiel ist davon ausgegangen,
daß die Anfangsanschnittrichtung 40 immer unter einem Winkel von 45 Grad erfolgt. Durch entsprechende
Variation und Änderungen der Markierung 39 in bezug auf die Markierungen 30a—30Λ ist es selbstverständlich
möglich, zu Beginn auch eine andere Anschnittrichtung vorzugeben. Darüberhinaus ist es selbr.lverständlich
möglich, durch Änderung des Abstandes sowie der Anzahl der Markierungen eine Vielzahl von
Anschnittrichtungen vorzuprogrammieren, die mitteis der Impulsstufe durch Betätigung des Impulsschalters
41 abrufbar sind. In diesem Zusammenhang sei noch darauf hingewiesen, daß, nachdem der Abtastkopf die
abzutastende Kontur 35 erreicht hat, über eine an sich bekannte, nicht näher dargestellte Schaltung der Ablasilichtempfjs.nger
14 in Einsatz gebracht wird und nur dessen Ausgangssignale eine Vcrdrehuv «. des Motors 12
2u und damit des sin-cos-Poteniiometers zur Ansteuerung
der Koordinatenmotore hervorruft.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Nachführen eines Schneidbrenners mit einer fotoelektrisch einen Linienzug
oder eine Kante abtastenden Abtasteinheit, die mindestens einen Abtastlichtempfänger aufweist, dessen
Ausgangssignale einem Nachdrehmotor zuführbar
sind, wobei der Nachdrehmotor mit einem Komponentenzerleger zur Ansteuerung zweier Koordinatenmotore
verbunden ist. dadurch gekennzeichnet, daß Abtastlichtempfänger (14), Komponentenzerleger
(13) und Nachdrehmoior (12) derart miteinander verbunden sind, indem der Abtastlichtempfänger
(14) auf einer als Scheibe (16) ausgebildeten gedruckten Schaltung befestigt ist, welche
auf einem Wellenende (18) eines als Sin-cos-Potentiometer
(13) ausgebildeten Komponentenzerlegers aufsitzt, dessen anderes Wellenende (19) an einen
Gieichstrornmoior (12) geringer Leis-'ung gekoppelt
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