DE2740221C2 - Stützführung in einer Stranggießanlage - Google Patents
Stützführung in einer StranggießanlageInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/128—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
- B22D11/1281—Vertical removing
Description
grenzern entgegenwirkende Kraftgeräte aufhebbar.
Dadurch wird eine Entlastung der Spindeln bei einer Störung möglich, so daß der Spindelantrieb nur zur
Überwindung des Eigengewichtes von den Jochen und der Traverse mit den Rollen ausgelegt wen'ien muß.
Als Lastbegrenzer können vorteilhaft vorgespannte Elastomerfedern eingesetzt werden. Diese bieten gegenüber
den bekannten Tellerfederpaketen die Vorteile, flachere Kennlinie, geringeres Einbaumaß und geringere
Reibung.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin,
daß eine Traverse auf jeder Seite einen über Bolzen verbundenen Gleitstein aufweist, der in einer an den
Jochen befindlichen Führung verschiebbar ist, wobei der im Joch aufgenommene Lastbegrenzer über eine
Kugeipfanne auf den Gleitstein wirkt.
Die Kraftwirkung der Lastbegrenzer zwischen Traverse und den Jochen kann auf einfache Weise dadurch
aufgehoben werden, daß die Kraftgeräte als Druckmittelzylinder in den Jochen angeordnet sind deren zwischen
Lastbegrenzer und Gleitstein angeordnete Kolben im Sinne einer Kompression des Lastbegrenzers
beaufschlagbar sind.
Jedes Joch kann vorteilhaft auf zwei Säulen geführt sein. Dabei wird eine besonders kompakt; Bauart dadurch
erreicht, daß die in den Jochen gelagerten, mit Drehantrieb versehenen Spindeln in in den Säulen angeordneten
Gewinden eingeschraubt sind. Dadurch ist auch eine hohe Führungsgenauigkeit für die Spindeln
erzielbar.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 den Abschnitt einer Stützführung mit unmittelbar
an Jochen geführter Traverse,
Fig. 2 den Abschnitt einer Stützführung mit über Gleitsteine an Jochen geführter Traverse,
F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie IU-IlI in F i g. 2
und
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 2.
In dem in Fig. 1 dargestellten Abschnitt einer Stützführung
sind die Strangbahnen durch Rollen 1, 2 gebildet, welche an einer ortsfesten Traverse 3 und einer
Verstelltraverse 4 gelagert sind. An der Festtraverse 3 sind auf jeder Seite zwei Säulen 5 durch Hülsen 6 verankert.
Auf jeder Seite ist auf jeweils zwei Säulen 5 ein Joch 7 mit Führungsöffnungen 9 gelagert. In den Jochen
7 sind Spindeln 10 fliegend gelagert, die in innerhalb der Säulen 5 angeordneten Gewinden 11 eirgeschraubt
sind. Die Spindein Iß sind durch auf den Jochen 7 angeordnete
Schneckengetriebe 12 drehbar. Die Joche 7 sind mit einer mittleren Ausnehmung 8 versehen, an deren
Führungsflächen die Verstelltraverse 4 mit kurzen Führungsflächen 13 geführt ist. Die Bewegung der Verstelltraverse
4 gegenüber den Jochen 7 ist in Strar.grichtung durch Anschläge 14 begrenzt. Zwischen den Jochen 7
und der Verstelltraverse 4 sind Lastbegrenzer 15 zur federnden Abstützung der Verstelltraverse 4 angeordnet.
Diese Anordnung gestattet der Verstelltraverse 4 in Überlastfällen ein Ausweichen aus der durch die Spindeln
10 vorgegebenen Lage.
Bei Unebenheiten über die Strangbreite kann die Verstelltraverse 4 einseitig von den Anschlägen 14 eines
Joches 7 abgehoben und um die Anschläge 14 des anderen Joches 7 geschwenkt werden. Bei Unebenheiten
über die Länge des Gießstrangc, kann die Verstelltraverse
4 zur Anpassung eine Schwenkbewegung um eine
parallel zu den Rollen verlaufende Achse ausführen, die
in der Refzcl an den an der Hingangs- oder Ausgangsseite
angeordneten Anschlägen 14 lie^i. oder sich zwischen
diesen verlagert. Durch diese Ausweichbewegung werden Verklemmungen in den Führungen vermieden sowie
die Belastung einzelner Rollen 2 vermindert.
Auch bei dem in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Abschnitt der Stützführung sind die die Führungsbahn bildenden Rollen 21, 22 an einer Festtraverse 23 und einer Verstelltraverse 24 gelagert. An der Festtraverse 23 sind Säulen 25 mittels Hülsen 26 verankert. Auf jeder Seite
Auch bei dem in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Abschnitt der Stützführung sind die die Führungsbahn bildenden Rollen 21, 22 an einer Festtraverse 23 und einer Verstelltraverse 24 gelagert. An der Festtraverse 23 sind Säulen 25 mittels Hülsen 26 verankert. Auf jeder Seite
ίο ist auf zwei Säulen 25 ein Joch 27 mit Führungsöffnungen
28 gelagert. In den Jochen 27 sind in einem Drucklager
29 Spindeln 30 fliegend gelagert, die in zentrisch innerhalb der Säulen angeordneten Muttern 31 eingeschraubt
sind. Die Spindeln 30 sind durch Schneckengetriebe 32 drehbar, die zur Erzielung eines Gleichlaufs
durch Kegelgetriebe 33 und Verbindungswellen 34 synchronisiert sind.
Die Verstelltraverse 24 umschließt auf jeder Seite ein Joch 27. An der Verstelltraverse 24 sind auf jeder Seite
Bolzen 35 parallel zu den Rollen 22 zweifach gehalten. Auf jedem Bolzen 35 ist ein Gleitstein 36 gelagert, der in
einer in den lochen 27 vorgesehenen Führung 37 senkrecht zur Führungsbahn verschiebbar ist. wodurch eine
Verlagerung der Schwenkachsen auftritt. In jedem Joch 27 ist fluchtend zur Führung des Gleitsteins 36 ein Zylinder
38 vorgesehen, dessen Kolben 39 an einer vorgespannten Elastomerfeder 40 im Joch 27 anliegt, während
die Kolbenstange 41 über einen im Joch koaxial geführten Stößel 42 sowie eine Kugelpfanne 43 in Kontakt mit
dem Gleitstein 36 ist. Die Verstelltraverse 24 ist zum Strang hin durch seitliche Anschläge 44 an den Jochen
27 abgestützt. Bei dieser Anordnung kann die Verstelltraverse 24 mit den Gleitsteinen 36 gegen die Kraft der
Elastomerfeder 40 ausweichen. Dies kann bei Unebenheilen über den Strangquerschnitt auch einseitig durch
Schwenken um die an einem Joch 27 vorgesehenen Anschläge geschehen. Bei Unebenheiten über die Länge
des Stranges kann eine Verstelltraverse 24 durch Schwenken um auf der Eingangs- oder Ausgangsseite
an den Jochen 27 angeordnete Anschläge 44 der Unebenheit des Stranges angepaßt werden. Auch hierbei
werden Verkrümmungen an den Führungen und Verbiegungen der Spindeln vermieden und die Belastung
der von der Strangunebenheit betroffenen einzelnen Rolle 22 vermindert.
Im Falle einer Störung können die Druckmittelzylinder
38 an der Kolbenstangenseitc durch Fett beaufschlagt werden. Dadurch werden die Elastomerfedern
40 komprimiert und Gleitsteine 36. Verstelltraverse 24 sowie die Rollen 22 in Richtung der Elastomerfeder 40
entlastet. Auf diese Weise können in Störungsfällen die Spindeln 30 entlastet werden, so daß die Spindelantriebc
nur zur Überwindung des Eigengewichtes der aus den Jochen 27. der Traverse 24 sowie der Führungsrol-
5s len 22 bestehenden Einheit ausgelegt sein müssen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Stützführung in einer Stranggießanlage mit Führungs- und Treibrollen, wobei die jeder Strangbahn
zugeordneten Rollen abschnittsweise auf an Jochen angeordneten Traversen gelagert und die gegenüberliegenden
Traversen in ihrem gegenseitigen Abstand entlang einer Führung bis gegen Sollstrangbahnen
bestimmende Anschläge verstellbar und durch Überlast gegen federnde Lastbegrenzer
voneinander entfernbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der gegenüberliegenden
Traversen (4,24) beidseits außerhalb der Rollenlager an durch Spindeln (10, 30) entlang
der Führung (5, 25) verstellbaren Jochen (7, 27) um parallel zu den Rollen (1, 21) verlaufende Achsen
verschwenkhar geführt ist und die Anschläge (14,44) und die Lastbegrenzer (15,40) zwischen den Jochen
(7, 27) und der Traverse (4, 24) wirksam angeordnet sind.
2. Stützführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftwirkung der Lastbegrenzer
(15 bzw. 40) durch den Lastbegrenzern entgegenwirkende Kraflgeräte aufhebbar ist.
3. Stützführung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Lastbegrenzer (15
bzw. 40) vorgespannte Elastomerfedern eingesetzt sind.
4. Stüizführung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Traverse (24) auf jeder Seite einen über Bolzen (35) verbundenen Gieitstein (36) aufweist, der in einer an
den lochen (27) befindlichen Führung verschiebbar ist. wobei der im Joch (27) aufgenommene Lastbegrenzer
(40) über eine Kugelpfanne (43) auf den Gleitstein (36) wirkt.
5. Stützführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftgerä'.e als Druckmittelzylinder
(38) in den Jochen (27) angeordnet sind, deren zwischen Lastbegrenzer (40) und Gleitstein (36)
angeordnete Kolben (39) im Sinne einer Kompression der Lastbcgrenzer (40) beaufschlagbar sind.
6. Stützführung nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Joch (7 bzw. 27) auf zwei Säulen (5 bzw. 25) geführt ist.
7. Stützführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in den lochen (7 bzw. 27) gelagerten,
mit Drehantrieb (12 bzw. 32) versehenen v> Spindeln (10 bzw. 30) in den Säulen (5 bzw. 25) angeordneten
Gewinden (Il bzw. 31) eingeschraubt sind.
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b0 bietet gegenüber der gleichfalls bekannten Verstellung durch Hydraulikzylinder gegen auswechselbare Anschläge
den Vorteil der stufenlosen Verstellbarkeit sowie der Unabhängigkeit von einem Hydrauliksystem.
Zum Stand der Technik gehört insbesondere eine Strangführung, bei der an einer ortsfesten Traverse
zwei Führungssäulen für eine obere Traverse verarken
sind. An der unteren Traverse sind vier Bolzen angeordnet, auf deren oberem Gewindeteil auf der oberen Traverse
gelagerte, mit Schneckenantrieb versehene Muttern zur Formateinstellung aufgeschraubt sind. Die Bolzen
sind an der unteren Traverse mittels Tellerfederpakete unter Überlast beweglich gelagert. Zwischen Gewindeteil
und Befestigungsteil der Bolzen sind Meßdosen angeordnet.
Aus der DE-OS 15 08 859 ist weiter eine Stützführung
bekannt, bei welcher die Rollen jeder Strangbahn abschnittsweise an Traversen gelagert sind. Diese Traversen
sind ihrerseits mit Jochen fest verspannt. Die gegenüberliegenden aus je einem Joch und einer Traverse
bestehenden Einheiten sind in ihrem gegenseitigen Abstand entlang einer Führung bis gegen Sollstrangbahnen
bestimmende Anschläge verstellbar. Bei Überlast sind die Einheiten durch Überwindung der Druckbeaufschlagung
von Hydraulikzylindern voneinander entfernbar.
Diese bekannten Strangführungen haben den Nachteil, daß ungleiche Wärmedehnungen und unsymmetrische
Übfcrlastfälle zu Verklemmungen an den Führungen, zur Verbiegung der Bolzen sowie zu starker Überlastung
einzelner Rollen führen, da in dieser Konstruktion keine ausgleichende Schwenk- bzw. Kippbewegung
der Traverse vorgesehen ist. Ein weiterer Nachteil ist, daß die Schneckenantriebe der Versiellmuttern für
Überlastfälle ausgelegt sein müssen, um bei Störungen die Strangführung unter Last auffahren zu können.
Mit der Erfindung sollen die Nachteile der bekannten Stützführungen vermieden werden. Ihr Ziel ist insbesondere
eine durch Spindeln verstellbare Stützführung mit einer Überlastsicherung, wobei Verklemmungen an
den Führungen, Verbiegung der Spindeln sowie zu starke Belastung einzelner Rollen auch bei ungleicher Wärmedehnung
und unsymmetrischen Überlastfällen vermieden werden.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß mindestens eine der gegenüberliegenden Traversen
beidseits außerhalb der Rollenlager an durch die Spindeln entlang der Führung verstellbaren lochen um parallel
zu den Rollen verlaufende Achsen verschwenkbar geführt ist und an den Jochen angebrachte Anschläge
die Anstellung der Traverse zur Sollstrangbahn hin begrenzen sowie die federnden Lastbegrenzer zwischen
den Jochen und der Traverse wirksam angeordnet sind.
Auf diese Weise werden folgende Vorteile erreicht: Trotz stufenloser mechanischer Anstellung mittels Spindeln
kann die Traverse bei Strangunebenheiten über den Querschnitt einseitig innerhalb der Führung im Joch
gegen die Federkraft des Lastbegrenzers angehoben werden. Bei in Längsrichtung unebenem Strang kann
die Traverse eine anpassende Schwenkbewegung ausführen, so daß in Überlastfällen durch Abstützung der
Traverse an den auf der entgegengesetzten Seite angeordneten Anschlägen die Belastung einzelner Rollen
vermindert wird. Schließlich wird eine einfache Möglichkeit
zur Entlastung der Spindeln von Überliistkralten
eröffnet.
Gemäß einem weiteren Merkmal der F.rfindung ist die Kraftwiikung der Laslbegrenzer durch den I.ustbe-
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CONCAST AG, 8027 ZUERICH, CH SMS SCHLOEMANN-SIEMAG |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |