DE2740156C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE2740156C2
DE2740156C2 DE19772740156 DE2740156A DE2740156C2 DE 2740156 C2 DE2740156 C2 DE 2740156C2 DE 19772740156 DE19772740156 DE 19772740156 DE 2740156 A DE2740156 A DE 2740156A DE 2740156 C2 DE2740156 C2 DE 2740156C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
earthing
knife
switch
handlebar
crank arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19772740156
Other languages
English (en)
Other versions
DE2740156A1 (de
Inventor
Harry 1000 Berlin De Friebe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19772740156 priority Critical patent/DE2740156A1/de
Publication of DE2740156A1 publication Critical patent/DE2740156A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2740156C2 publication Critical patent/DE2740156C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H31/00Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H31/26Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact that remains electrically connected to one line in open position of switch
    • H01H31/28Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact that remains electrically connected to one line in open position of switch with angularly-movable contact
    • H01H31/283Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact that remains electrically connected to one line in open position of switch with angularly-movable contact wherein the contact or contacts are rectilinearly movable with respect to the carrying member
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H31/00Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H31/003Earthing switches

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einem Erdungsschalter für Hochspannungsanlagen mit Schwenkbewegung des Erdungsmessers zur Annäherung an den ruhenden Gegenkontakt und Schubbewegung zur Kontaktierung des Gegenkontaktes.
Ein Erdungsschalter der genannten Art ist beispielsweise durch die deutsche Auslegeschrift 10 49 462 bekanntgeworden. Der zu­ sammengesetzte Bewegungsablauf des Erdungsmessers wird bei diesem Erdungsschalter durch die Kombination eines aus Ritzel und Zahnstange bestehenden Getriebes mit einer sichelförmigen Kulisse erreicht. Diese Anordnung umfaßt eine verhältnismäßig große Zahl von Teilen. Ferner unterliegen Zahnradgetriebe und Kulissen einem verhältnismäßig starken Verschleiß, wenn sie nicht vor den Einflüssen der Umgebung sorgfältig geschützt werden können. Dies bereitet aber bei für Freilufteinsatz vor­ gesehenen Erdungsschaltern zusätzliche Probleme.
Bei einem weiteren Erdungsschalter, der mit Schub- und Schwenk­ bewegung arbeitet (FR-PS 13 00 583) besteht der Schubantrieb aus einem Kniehebelsystem, das im Ruhezustand unter dem Einfluß einer in dem rohrförmigen Erdungsmesser untergebrachten Schraubendruckfeder im eingeknickten Zustand an einem Anschlag eines das Kniehebelsystem umschließenden Gehäuses anliegt. Die Schwenkachse des einen Kniehebels ist dabei zugleich die Schwenkachse des Erdungsmessers. Der andere Kniehebel greift an einem inneren, durch die erwähnte Schraubenfeder beaufschlagten verschiebbaren Teil zusammen, das am Ende des Erdungsmessers einen verschiebbaren Kontakt trägt. Beim Schwenken der Anord­ nung bleibt zunächst das Kniehebelsystem relativ zu dem Gehäuse in Ruhe, so daß nur das Erdungsmesser als Ganzes eine Schwenk­ bewegung ausführt. Sobald das Erdungsmesser an dem Gegenkontakt anschlägt, kann durch Aufbringen einer vergrößerten Kraft das Kniehebelsystem entgegen der Wirkung der Schraubenfeder ge­ streckt und hierdurch der bewegliche Kontakt in dem rohrförmigen Erdungsmesser verschoben werden, bis er in den ortsfesten Gegenkontakt eingreift. Diese Anordnung erfordert somit, ein Erdungsmesser mit verhältnismäßig kompliziertem Aufbau, da in einem Mantelrohr eine verschiebbare Kontaktstange und eine Schraubenfeder unterzubringen ist. Dies kann in Abhängigkeit von den Witterungsbedingungen und der Umgebungstemperatur zu Verschleiß und erhöhtem Bewegungswiderstand führen.
Der Erfindung liegt hiervon die Aufgabe zugrunde, den zusammen­ gesetzten Bewegungsablauf bei einem Erdungsschalter der ein­ gangs genannten Art unter Verwendung eines einstückigen Erdungsmessers mit möglichst wenigen und einfach gestalteten Teilen zu erzielen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Erdungsmesser mittels eines die Antriebskräfte über­ tragenden Kurbelarmes und eines Lenkers geführt ist und daß die Schwenklager des Kurbelarmes und des Lenkers ortsfest mit gegenseitigem Abstand von der ortsfesten Antriebsachse ange­ ordnet sind. Das Gelenk zwischen dem Lenker und dem Erdungs­ messer wirkt hierbei als Schwenkpunkt des Erdungsmessers. Der Lenker gestattet jedoch eine Verschiebung des Erdungsmessers in axialer Richtung derart, daß im letzten Abschnitt der Einschalt­ bewegung des Erdungsmessers der Schwenkbewegung eine in Richtung auf den Gegenkontakt verlaufende Schubbewegung über­ lagert wird. Dieser Bewegungsablauf wird lediglich durch Ge­ lenke, d. h. ohne Zahnradgetriebe oder Kulissen bzw. relativ zueinander verschiebbare Teile des Erdungsmessers selbst er­ reicht. Auch wird die axiale Verschiebung des Erdungsmessers zwangsläufig herbeigeführt, ohne daß es hierzu des Anschlagens des Erdungsmessers an dem ortsfesten Gegenkontakt oder der Über­ windung einer zusätzlichen Kraft bedarf.
Der gewünschte Bewegungsablauf läßt sich in vorteilhafter Weise dadurch erreichen, daß der Kurbelarm in der Ausschaltstellung des Erdungsmessers annähernd senkrecht zu dem Erdungsmesser steht und daß sich der Lenker in der Ausschaltstellung derart außerhalb des Totpunktes bezüglich des Erdungsmessers befindet, daß er zu Beginn der Einschaltstellung eine von dem Gegenkon­ takt weggerichtete Bewegung ausführt. Der Abstand zwischen den Angriffsstellen des Kurbelarmes und des Lenkers an dem Erdungs­ messer richtet sich nach der Länge des Kurbelarmes und damit nach den zu beherrschenden Kräften und zulässigen Beanspruchungen der Lagerstellen.
Eine besonders vorteilhafte Anordnung der ortsfesten Lager des Kurbelarmes und des Lenkers besteht darin, daß für beide ein gemeinsamer ortsfest angeordneter Träger vorgesehen ist. Justier- und Anpassungsarbeiten lassen sich durch die Ausrichtung des Trägers leicht vornehmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Figur darge­ stellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Der in der Figur in der Ausschaltstellung dargestellte Erdungs­ schalter 1 umfaßt eine nicht näher gezeigte Antriebsvorrichtung 2, z. B. einen Motorantrieb, durch den ein Erdungsmesser 3 mit einem Gabelkontakt 4 in Eingriff mit einem ruhenden Gegenkontakt 5 gebracht werden kann. Für die Zwecke der Darstellung ist der Gegenkontakt 5 in einem zum Maßstab der übrigen Teile stark ver­ kürzten Abstand eingezeichnet. Zur Übertragung der Antriebs­ kräfte auf das Erdungsmesser 3 dient ein Hebel 6, der durch eine Koppel 7 mit einem Winkelhebel 8 gelenkig verbunden ist, dessen einer Kurbelarm 10 durch ein Gelenk 11 mit dem Erdungsmesser 3 verbunden ist. Das ortsfeste Lager 9 des Winkelhebels 8 befindet sich an einem orts­ festen Träger 12. An diesem befindet sich ferner das ortsfeste Gelenk 13 eines Lenkers 14, der mit einem Gelenk 15 an dem Ende des Erdungsmessers 3 angreift.
Wie die Figur zeigt, stehen in der Ausschaltstellung der Lenker 14 und das Erdungsmesser 3 leicht winklig zueinander, d. h. außer­ halb der Totpunktstellung. Wird nun der Hebel 6 durch die Antriebs­ vorrichtung 2 im Uhrzeigersinn gedreht, so wird diese Bewegung durch die Koppel 7 im gleichen Sinn auf den Winkelhebel 8 und damit den Kurbelarm 10 übertragen. Da das Erdungsmesser 3 und der Kurbelarm 10 in der Ausschaltstellung annähernd senkrecht zuein­ ander stehen, wird das Erdungsmesser 3 zunächst verschoben und zugleich durch die gelenkige Verbindung mit dem Lenker 14 ge­ schwenkt. Dieser führt dabei eine von dem Gegenkontakt 5 weggerich­ tete Bewegung aus. Bei der Annäherung des Erdungsmessers an den Gegenkontakt 5 kehrt der Lenker 14 zunächst zu der Ausgangsstel­ lung zurück und überschreitet diese dann bis zu der strichpunktiert gezeigten Stellung des Gelenkes 15. Damit ist eine Schubbewegung des Erdungsmessers 3 in Richtung auf den Gegenkontakt 5 verbunden, die sich der noch anhaltenden Schwenkbewegung überlagert. Im Be­ reich des Gegenkontaktes 5 sind zwei strichpunktierte Linien 16 bzw. 17 eingezeichnet, die den Weg des Gabelkontaktes 4 des Er­ dungsmessers 3 bei der Annäherung an den Gegenkontakt 5 kennzeich­ nen. Die Kurve 16 gilt hierbei für eine kürzere und die Kurve 17 für eine größere Länge des Erdungsmessers, z. B. 1,5 m für 123 kV und 5 m bei 420 kV. Der Schwenkwinkel des Erdungsmessers 3 be­ trägt insgesamt etwa 90°.
Wie die Figur erkennen läßt, umfaßt der Erdungsschalter nach der Erfindung nur wenige einfache Teile, die lediglich durch Gelenke miteinander verbunden sind. Diese sind wartungsarm und unterliegen nur einem geringen Verschleiß, so daß der Erdungsschalter auch für ungünstige Umgebungsbedingungen geeignet ist.
Abweichend von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel kann das Erdungsmesser anstelle des Gabelkontaktes ein massives Kontakt­ stück erhalten, das in einen Tulpenkontakt eingreifen kann. Das massive Kontaktstück kann auch die Gestalt einer Leiste haben, die mit einem Gegenkontakt zusammenwirkt, der aus mehreren parallel angeordneten Kontaktstücken besteht.
Die erwähnten Teile der Führung des Erdungsmessers, insbesondere der Lenker und der Kurbelarm, können einfach oder doppelt gelagert sein und können auch selbst als einfache oder doppelte Teile vor­ gesehen sein. Der Winkelhebel kann aus einzelnen Hebeln bestehen, die durch eine Welle starr verbunden sind.

Claims (3)

1. Erdungsschalter für Hochspannungsanlagen mit Schwenkbewegung des Erdungsmessers zur Annäherung an den ruhenden Gegenkontakt und Schubbewegung zur Kontaktierung des Gegenkontaktes, dadurch gekennzeichnet, daß das Erdungsmesser (3) mittels eines die Antriebskräfte übertragen­ den Kurbelarmes (10) und eines Lenkers (14) geführt ist und daß das Schwenklager (9) des Kurbelarmes (10) und das Schwenklager (13) des Lenkers (14) ortsfest mit gegenseitigem Abstand von der orts­ festen Antriebsachse angeordnet sind.
2. Erdungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelarm (10) in der Ausschaltstellung annähernd senkrecht zu dem Erdungsmesser (3) steht und daß sich der Lenker (14) in der Ausschaltstellung derart außerhalb des Totpunktes bezüglich des Erdungsmessers (3) befindet, daß er zu Beginn der Einschaltbewegung eine von dem Gegenkontakt (5) weggerichtete Bewegung ausführt.
3. Erdungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfesten Lager (9; 13) des Lenkers (14) und des Kurbelarmes (10) an einem gemeinsamen ortsfest angeordneten Träger (12) angebracht sind.
DE19772740156 1977-09-02 1977-09-02 Erdungsschalter mit schub- und schwenkbewegung des erdungsmessers Granted DE2740156A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772740156 DE2740156A1 (de) 1977-09-02 1977-09-02 Erdungsschalter mit schub- und schwenkbewegung des erdungsmessers

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772740156 DE2740156A1 (de) 1977-09-02 1977-09-02 Erdungsschalter mit schub- und schwenkbewegung des erdungsmessers

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2740156A1 DE2740156A1 (de) 1979-03-15
DE2740156C2 true DE2740156C2 (de) 1988-02-25

Family

ID=6018256

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772740156 Granted DE2740156A1 (de) 1977-09-02 1977-09-02 Erdungsschalter mit schub- und schwenkbewegung des erdungsmessers

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2740156A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3310897A1 (de) * 1983-03-25 1984-09-27 Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim Antriebsvorrichtung zur betaetigung eines dreh-trennschalters
DE3513908A1 (de) * 1985-04-17 1986-10-23 Ruhrtal Elektrizitätsgesellschaft Hartig GmbH & Co, 4300 Essen Freiluftschaltgeraet fuer hochspannungsschaltanlagen
DE3915522A1 (de) * 1989-05-11 1990-11-15 Siemens Ag Antriebsvorrichtung fuer eine vakuumschaltroehre mit einer kontaktfeder

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH339645A (fr) * 1957-11-15 1959-07-15 Gardy Particip App Dispositif de mise à terre
US3179760A (en) * 1962-02-09 1965-04-20 Asea Ab Isolator switch for connecting two conductors

Also Published As

Publication number Publication date
DE2740156A1 (de) 1979-03-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112006001920B4 (de) Parallelkinematische Vorrichtung mit Mitteln zur Kompensation der Haltekraft
DE1491903C2 (de) Radarantenne mit einem sowohl seitenrichtbaren als auch höhenrichtbaren Antennenspiegel
DE3825809C2 (de)
DE102013200918A1 (de) Schaltgeräteanordnung
EP1930930B1 (de) Getriebe für elektrischen Leistungsschalter
DE4109796A1 (de) Einrichtung zum pressen, biegen und/oder stanzen
DE2842234C2 (de) Fernsteuerungsvorrichtung
EP0397294B1 (de) Antriebsvorrichtung für eine Vakuumschaltröhre mit einer Kontaktfeder
DE2740156C2 (de)
EP1933348B1 (de) Leistungsschalter mit Getriebe mit Totlage
EP0616604B1 (de) Vorrichtung zur auftrennung eines oder mehrerer stränge schmelzflüssigen glases in einzelne glasposten
EP0842845A2 (de) Linearbewegungen übertragende Anordnung mit Kraftbegrenzung
DE3318398A1 (de) Handhabungsvorrichtung
DE2654947C2 (de) Hebelanordnung zum Umsetzen einer geradlinigen Bewegung in eine Drehbewegung
DE3229382C2 (de)
DE2717468C3 (de) Druckmittelbetriebener Stellmotor
DE69721954T2 (de) Federgespannter, mechanischer Expander mit festgelegter Vorspannung und konstanter Referenz- Position
DE697895C (de) Auswerteinrichtung fuer Impulskombinationen
WO2019192697A1 (de) Vorrichtung zum betätigen eines unterbrechers
DE1030908B (de) Einstuetzer-Trennschalter
DE2406274A1 (de) Vorrichtung zur uebertragung von bewegungen
DE2718420A1 (de) Rechenanlage fuer die mechanische abwasserreinigung
DE918845C (de) Insbesondere zur Herstellung von Schraubenmuttern bestimmte Presse mit wenigstens zwei aus Matrize und Stempel bestehenden Presswerkzeugen
AT233443B (de) Steuerung mit veränderbarem Hub
DE2024892B2 (de) Elektrischer Schalter

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8330 Complete disclaimer