DE274013C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE274013C DE274013C DENDAT274013D DE274013DA DE274013C DE 274013 C DE274013 C DE 274013C DE NDAT274013 D DENDAT274013 D DE NDAT274013D DE 274013D A DE274013D A DE 274013DA DE 274013 C DE274013 C DE 274013C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- belt
- roller
- adjusted
- loading
- trajectory
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B31/00—Charging devices
- C10B31/06—Charging devices for charging horizontally
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Structure Of Belt Conveyors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 274013 KLASSE 26 e. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Beschicken von Retorten oder ähnlichen Kammern,
durch die grobkörnige Stoffe, wie z. B. Kohle, nach einer parabolischen Wurflinie und
durch Ablenkung in die Retorten geschleudert werden. Die Vorrichtung nach der Erfindung
gestattet, die Speisung der Fördervorrichtung von einer ein für allemal festgelegten Höhe aus,
unabhängig davon, welches die Höhe der zu
ίο beschickenden Retorten oder Kammern ist,
und ferner das Abschleudern des Gutes in einer mehr oder weniger geneigten Richtung, um
die verschiedenen Höhenlagen der Beschickungsöffnungen zu erreichen.
Die Einrichtung nach der Erfindung bezieht sich auf Retortenbeschickungsvorrichtungen
nach dem System de Brouwer, die mit einem eine stark ausgehöhlte Rille besitzenden Rad
ausgestattet sind, auf dessen Umfang sich über einen gewissen Bogen hin ein endloser Riemen
legt, der das Rad und das in der Rille befindliche Gut mitnimmt, um es mit großer Geschwindigkeit
in einer bestimmten Richtung abzuschleudern. Die Erfindung besteht im wesentlichen in der Anordnung einer vorderen
Walze für den Riemen, die auf der Vorderseite der Beschickungsvorrichtung derart angeordnet
ist, daß sie in bezug auf ihre Höhenlage verstellt werden kann, indem man sie z. B. einen
gewissen Kreisbogen beschreiben läßt, zum Zweck, die Neigung der Wurf linie beliebig ändern
und den vom Riemen umfaßten Bogen auf dem großen Rade vergrößern-oder verkleinern
zu können je nach der Wurfbahn, welche man das Gut für die Beschickung der in verschiedenen
Höhen gelegenen Retorten 0. dgl. beschreiben lassen will. Bei der Beschickung von Retorten
in Gaswerken hat diese Vorrichtung den Vorteil, die gewöhnlich über der Beschickungsvorrichtung angeordneten Kohlenmagazine zu
vermeiden, die durch ein Paternosterwerk oder einen Gurtförderer gespeist werden. In diesem
Fall genügt es, Beschickungskarren, die ungefähr in einem Meter Höhe über dem Erdboden
auf einer eingleisigen Bahn oder sonst irgendeinem Lastwagen rollen, anzuwenden und diese
Beschickungskarren auf die Beschickungsvorrichtung in ihrer festgestellten Höhenlage abzusetzen.
Hieraus ergibt sich eine große Ersparnis an Einrichtungen, da man die Paternosterwerke
und zugehörigen Teile einer mechanischen Beschickungseinrichtung vermeidet.
Wenn das Verfahren mittels einer Beschickungsvorrichtung nach de Brouwer ausgeführt
wird, so ändert man die Höhe der an das vordere Ende der Vorrichtung gesetzten Walze, indem man dieselbe einen gewissen
Kreisbogen beschreiben läßt, zum Zweck, die Neigung der Wurflinie und infolgedessen die
Wurfbahn der Kohle für die Beschickung der verschiedenen Retortenstockwerke beliebig ändern
zu können. Diese Beschickungsvorrichtung ist an ihrem vorderen Teil mit einer Rinne
aus Eisenblech versehen, die durch ein bewegliches, für hochliegende Retorten bestimmtes
Vorderstück verlängert und außerdem auf
einen Karren gesetzt ist, so daß sie parallel der Vorderseite der öfen verschoben werden kann.
Die so gebaute Beschickungsvorrichtung von de Brouwer ist ganz besonders für mittlere
und kleinere Gaswerke bestimmt. Theoretisch macht sich die Beschickung einfach, indem
man die Richtung der Wurflinie ändert, aber in der Praxis gestaltet sich nur die Beschickung
der unteren und mittleren Retorten durch einfachen Abprall auf dem Boden der Retorte
einfach, während sich im Gegensatz hierzu die Beschickung der hochliegenden Retorten wegen
der geringen verfügbaren Entfernung vor den öfen nur durch doppelten Anprall bzw. Ablenkung
erreichen läßt, wobei die erste Ablenkung an der oberen Wandung des Vorderstückes
der Rinne und die zweite an der Bodenfläche der Retorte stattfindet, wie es die Wurfbahn
A der Fig. 1 zeigt. Andererseits gestattet die Veränderung der Höhenlage der Walze
eine größere Umfassung seitens des Riemens, was die Beschickung der hochgelegenen Retorten erleichtert.
Die Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes von vorn, wobei ein
Teil der Verschalung weggenommen ist. Fig. 2 zeigt einen Grundriß und Fig. 3. eine Seitenansicht.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine andere Ausführungsform von vorn bzw. im Grundriß.
Die Beschickungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei gußeisernen Seitenschildern
«, die die Wellen für das mit einer Ringnut versehene Rad b in dem mittleren Teil der Vorrichtung
und für die am hinteren Ende angeordnete Walze c aufnehmen. Diese Walze c bekommt
ihren Antrieb von dem Motor d und treibt den Riemen e und die am vorderen Ende
der Vorrichtung angeordnete Walze f an. Zwei Walzen g, h führen das untere Trum des Riemens
(Verfahren J on as). Die Walze f wird von zwei schwingenden Armen m getragen. Durch
das Drehen eines Handrades i, das auf einer Spindel j sitzt, wird ein Hebel k verstellt, der
auf der Welle / der Arme m befestigt ist. Auf diese Weise erzielt man die Verstellung der
Walze f in der senkrechten Ebene, wodurch man die passende Wurfbahn einstellen kann.
Die Geschwindigkeit des Beschickungsriemens wird durch einen Geschwindigkeitsmesser geregelt.
Die beweglichen Arme m tragen in ihren gabelförmigen Enden verstellbare Steine n, um
das Schlaffwerden des Riemens, das sich infolge der verschiedenen Höhenlagen der vorderen
Walze f ergibt, wieder ausgleichen zu können. Die verstellbaren Steine η können
durch Spannschrauben eingestellt werden, damit die übliche Dehnung des Riemens ausgeglichen
werden kann. Eine Führungsrinne 0 aus Eisenblech, die mittels zweier auf der Welle χ
sitzender Arme ν am vorderen Ende der Beschickungsvorrichtung angeordnet ist, leitet
die Kohle bis zu der zu beschickenden Retorte. Die Lage der Rinne 0 wird durch ein Zugorgan p
gesichert, das über eine Rolle q läuft und durch ein kleines Schraubenwindewerk aufgewunden
werden kann. Der vordere Teil ist mit teleskopischem Ansatzstück versehen, damit die
erforderliche Verlängerung der Rinne je nach den verschiedenen Beschickungshöhen hergestellt
werden kann. Das Ansatzstück an der Rinne kann in das vor der Beschickungsöffnung
angebrachte Kopfstück eintreten. Die Beschickungsvorrichtung wird durch einen Karren
s, der aus einem gußeisernen Gestell, dem Rahmen und den zugehörigen Radsätzen t und u
besteht, getragen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 ist die auf der Achse χ gelagerte vordere
Walze f in den beiden seitlich angeordneten Gleitschienen I1 von bogenförmiger Gestalt geführt,
die an dem vorderen Teile der Seitenschilder α des Gestelles angeordnet sind. An
jedem Ende der Achse χ der Walze f sind
Zahnräder m aufgekeilt, die mit je einem feststehenden, mit den Gleitschienen P- verbundenen
Zahnsegment η1 in Eingriff stehen. Das Heben
oder Senken der Walze f geschieht mittels eines Handrades a1 durch eine Schnecke o1, die in
ein auf der einen Seite der Achse der Walze f aufgekeiltes Schraubenrad eingreift. Die Führungsrinne
0 wird durch die mit Gegengewichten versehenen Arme c1 getragen, die um die Zapfen
d1 der am Gestell vorgesehenen Lagerböcke c1 schwingen können. In der gewünschten
Lage kann die Rinne mit Hilfe eines in der kreisbogenförmigen, seitlich angeordneten Führungg1
verstellbaren Handrades f1 festgestellt werden. Die Spannung des Riemens e in den verschiedenen
Höhenlagen der Walze f ist durch die Anordnung der. Achse der hinteren Walze c
gesichert, die sich zwischen den beiden senkrechten Führungen i1 mittels der Steine h1 verschieben
kann und deren Höhenlage mittels der senkrechten Schrauben j1 eingestellt werden.
kann, die sich in der Brücke k1 der Seitenschilder
α verschrauben lassen und sich gegen Steine A1 abstützen. Die Wirkungsweise dieser
Vorrichtung ist die gleiche wie die, die zuerst beschrieben worden ist.
Claims (3)
110 Patent-An Sprüche:
i. Vorrichtung zum Beschicken von Retorten oder anderen Kammern mit grobkörnigen
Stoffen, z. B. Kohle, durch Schleudern des Gutes, in einer Wurfparabel mit
einem großen Rillenrad, um das sich entsprechend einem gewissen Winkel ein endloser
Riemen legt, der das Rad und das in der Rille befindliche Gut mitnimmt und es abschleudert, dadurch gekennzeichnet,
daß die vordere kleine Walze (f), über die
der Riemen läuft, in ihrer Höhenlage verstellt werden kann, so daß eine verschieden
geneigte Wurfbahn gleichzeitig mit einem größeren oder geringeren, vom Riemen (e)
umspannten Bogen erzielt wird.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
die vordere Walze (f) in einem schwingbaren, aus zwei zueinander parallelen Armen
(m) bestehenden Rahmen gelagert ist und mittels einstellbarer Steine (nj in den Enden
dieser Arme (m) verstellt werden kann, so daß die Spannung des Riemens entsprechend
der jeweiligen Höhenlage der Walze (f) geregelt
werden kann.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine mit einem in die Mündung der Retorte reichenden teleskopartigen Ansatzstück
versehene Rinne (0) vorgesehen ist, die zwecks Erreichung einer bestimmten
Wurfbahn so eingestellt werden kann, daß ein Teil ihrer Wandungen als Ablenkungsfläche
für das geschleuderte Gut dient.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE274013C true DE274013C (de) |
Family
ID=530414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT274013D Active DE274013C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE274013C (de) |
-
0
- DE DENDAT274013D patent/DE274013C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE274013C (de) | ||
CH621504A5 (en) | Grinding process and grinding apparatus | |
EP0419447B1 (de) | Verfahren und Anlage zum Entzundern von Rundstahlstäben | |
DE720914C (de) | Stapelvorrichtung am Austrittsende einer Waffelstreichmaschine | |
DE556238C (de) | Verlademaschine | |
DE272993C (de) | ||
DE290793C (de) | ||
DE229212C (de) | ||
DE594037C (de) | ||
DE535140C (de) | Druckluftversatzschleuder | |
DE47250C (de) | Walzenstuhl mit einer Hauptwalze und mehreren kleineren Mahlwalzen zum Zweck getrennter Vermahlungen | |
DE417747C (de) | Grabmaschine | |
DE468748C (de) | Vorrichtung zum Ordnen und Aussondern von Papphuelsen fuer Spinnmaschinen | |
DE141716C (de) | ||
DE191565C (de) | ||
DE587636C (de) | Reinigungsvorrichtung fuer Schuettelsiebe | |
DE238461C (de) | ||
DE188516C (de) | ||
DE625652C (de) | UEberhebevorrichtung fuer Walzwerke | |
DE226511C (de) | ||
DE2517490C2 (de) | Zu- und Abführvorrichtung einer Bearbeitungsstation für rollfähige Werkstücke | |
DE940887C (de) | Vorrichtung zum maschinellen Richten, Dichten und Runden von verbogenen Fassraendern | |
AT82388B (de) | Maschine zur Herstellung von Papierbeuteln, Umschlägen u. dgl. | |
DE721347C (de) | Einrichtung zum Ausrollen eines Zuckermassekegels | |
DE1427874A1 (de) | Vorrichtung zum Einfuehren stabfoermigen Walzgutes in eine mehradrige Walzstrasse |