DE2739827C2 - - Google Patents
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- DE2739827C2 DE2739827C2 DE19772739827 DE2739827A DE2739827C2 DE 2739827 C2 DE2739827 C2 DE 2739827C2 DE 19772739827 DE19772739827 DE 19772739827 DE 2739827 A DE2739827 A DE 2739827A DE 2739827 C2 DE2739827 C2 DE 2739827C2
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J49/00—Particle spectrometers or separator tubes
- H01J49/26—Mass spectrometers or separator tubes
- H01J49/34—Dynamic spectrometers
- H01J49/40—Time-of-flight spectrometers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Flugzeitrohr für die Flug
zeit-Massenspektroskopie nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Ein solches Flugzeitrohr ist aus der US-PS
33 94 252 bekannt.
Bei der Flugzeit-Massenspektroskopie werden die bezüglich ihrer
Masse zu untersuchenden Ionen von ihrem Entstehungsort aus mit
einer festen Beschleunigungsspannung in Richtung eines Flugzeit
rohres oder Driftrohres beschleunigt. Je nach Masse erhalten die
Ionen unterschiedliche Geschwindigkeiten und benötigen deshalb
zum Durchfliegen des feldfreien Driftrohres unterschiedliche
Zeiten. Am Ausgang des Flugzeitrohres befindet sich ein Detektor,
z. B. ein offener Sekundär-Elektronen-Vervielfacher, mit dem die
nacheinander dort ankommenden Teilchen nach ihrer Masse getrennt
registriert werden. Die mit Hilfe des Detektors erzeugten
Spannungsimpulse werden von sich daran anschließenden Elektronik
einheiten verarbeitet. Diese Elektronik muß ausreichend schnell
sein, damit die Impulse nebeneinanderliegender Massen aufgelöst
werden können. Da der zeitliche Abstand solcher Impulse durch
Verlängerung des Driftrohres vergrößert werden kann, werden
häufig bis zu zwei Meter lange Flugzeitrohre verwendet.
Flugzeitrohre der eingangs genannten bekannten Art weisen folgenden Aufbau auf:
In einem äußeren Metallrohr ist mittels Isolatoren das eigent
liche elektrisch leitfähige Driftrohr (z. B. aus Edelstahl oder Kupfer) gehaltert, so daß es für die Umgebung gefahrlos
mit einem Hochspannungspotential versorgt werden kann. Je länger
ein in dieser Weise aufgebautes Rohr ist, desto langwieriger
ist der Evakuierungsprozeß. Die Forderung nach möglichst langen
Flugzeitrohren schließt aber die Forderung nach immer geringeren
Drücken im Flugzeitrohr ein, damit möglichst wenig der zu re
gistrierenden Ionen durch Zusammenstoß mit Restmolekülen verloren
gehen. Die Flugzeitrohre der vorbekannten Art weisen wegen der
Vielzahl der darin enthaltenen Bauteile große Oberflächen und
viele enge Spalten auf, die lange nachgasen, so daß der gewünschte
Enddruck häufig erst nach langer Zeit erreicht wird. Dieser Nach
teil verstärkt sich bei steigender Länge der Rohre und ist insbe
sondere dann gravierend, wenn das Driftrohr z. B. für einen Proben
wechsel häufig belüftet werden muß.
Aus der DE-AS 15 98 069 ist ein Flugzeitmassenspektrometer
bekannt, bei dem das eigentliche Flugzeitrohr aus leitfähigem Material
besteht (z. B. Stahl) welches aus einen strahlformenden Teil angesetzt ist, der aus
einem Isolierrohr mit einem Widerstandsbelag besteht, der eine
elektrostatische Linse bildet.
Aus der DE-OS 17 73 194 ist ein Quadrupolmassenfilter bekannt, das ein
elektrisch isolierendes Trägerrohr aufweist, auf dem sich axial erstreckende
elektrisch leitende Schichtabschnitte befinden. Das Trägerrohr kann einen
Teil des Vacuumgefäßes bilden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flug
zeitrohr für die Flugzeitmassenspektroskopie zu schaffen, bei
dem die geschilderten Schwierigkeiten bei der Vakuumerzeugung auch dann vermieden sind,
wenn das Flugzeitrohr mit mehreren metallischen Schichtabschnitten versehen
ist.
Außerdem soll es in einfacher Weise und damit kostensparend
herstellbar sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. Die übrigen Patentansprüche
2 bis 6 beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Ein in dieser Weise ausgebildetes Flugzeitrohr weist ein Minimum
an Oberfläche und Spalten auf, so daß bei der Evakuierung eines
solchen Rohres der gewünschte Druck wesentlich früher erreicht
werden kann als bei den bisher gebräuchlichen Flugzeitrohren.
Der Aufbau eines solchen Rohres ist einfach. Es kann kosten
günstig hergestellt werden, selbst wenn es mit einem äußeren Schutz
gitter umgeben werden muß.
Die die Innen- oder Außenwand des Rohres bedeckende leitfähige
Materialschicht, die von einem nichtoxidierenden
Metall, wie Gold oder Edelstahl gebildet wird, kann in
beliebiger Weise, vorzugsweise durch Bedampfen oder durch Ein
brennen einer streichförmigen Paste, aufgebracht sein. Es besteht
auch die Möglichkeit, daß sie von einem dem isolierenden Rohr
dicht anliegenden Metallrohr, Metallgitter oder Metallgewebe
gebildet wird. Wird die Schicht von einem Metallrohr gebildet,
dann liegt diese zweckmäßig dem Glas- oder Keramikrohr von
außen an, damit im Innern nachgasende Spalten vermieden sind.
Metallgitter oder -gewebe können aber auch - wenn sie ausreichend
grobmaschig sind - innen angeordnet sein, ohne die Pumpzeiten
wesentlich zu verlängern.
Einer der Schicht
abschnitte kann auch - vor
zugsweise im Zusammenwirken mit einem überlagerten Magnetfeld
als Eichelektrode ausgebildet sein. Die Erfindung ermöglicht
es, selbst diese Ausführungsform in kostensparender Weise
herzustellen. Bei der Herstellung der Schichtabschnitte durch
Bedampfen können z. B. in einfacher Weise Masken verwendet werden.
Auf dem
Keramik- oder Glasrohr
kann außen eine durchgehende leitfähige, auf Erdpotential
gelegte Schicht vorhanden sein, während die inneren Schichtab
schnitte auf Hochspannung gelegt sind.
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel für ein Flugzeitrohr
nach der Erfindung schematisch dargestellt.
Es umfaßt das äußere Rohr 1, das aus Glas oder Keramik
besteht. An beiden Enden des Rohres sind Flansche 2 und 3
zum Anschluß an die weiteren Einrichtungen eines Flugzeit
massenspektrometers vorgesehen. Beim dargestellten Ausführungs
beispiel ist die Innenwandung des Rohres 1 mit einer leit
fähigen Schicht 4 und weiteren Schichtabschnitten 5 und 6 be
legt. Die leitfähige Schicht 4 sorgt für einen feldfreien
Raum innerhalb des Driftrohres. Mit Hilfe der benachbarten
Schichtabschnittenden der Schichten 4, 5 und 6 können elektro
statische Linsen erzeugt werden. Ein Schichtabschnitt 5 oder 6
oder ein weiterer Abschnitt kann aber auch vorzugsweise mit
einem überlagerten Magnetfeld als Eichelektrode dienen. Elektro
nische Versorgungsanschlüsse sind nicht dargestellt.
Claims (6)
1. Flugzeitrohr für die Flugzeitmassenspektroskopie, welche an
beiden Enden mit Flanschen versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Flugzeitrohr (1) als Ganzes aus
elektrisch isolierendem Material besteht, und daß es mit mehreren,
elektrostatische Linsen bildenden zylindrischen Schichtabschnitten
(4, 5, 6) aus
einem nichtoxidierenden Metall, wie Gold oder Edelstahl, versehen
ist, welche auf seiner Innen- oder Außenseite dicht
aufliegen.
2. Flugzeitrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schichtabschnitte (4, 5, 6) durch Aufdampfen
oder Einbrennen einer streichfähigen Paste aufgebracht sind.
3. Flugzeitrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schichtabschnitte (4, 5, 6) von dem
als elektrisch isolierendem Material bestehenden Rohr dicht
anliegenden Metallrohrabschnitten oder von Metallgittern oder
-gewebeabschnitten gebildet werden.
4. Flugzeitrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein eine Eichelektrode bildender Schicht
abschnitt vorgesehen ist.
5. Flugzeitrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es ein umgebendes Schutzgitter aufweist.
6. Flugzeitrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß es sowohl innen als auch außen
Schichtabschnitte (4, 5, 6) aufweist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772739827 DE2739827A1 (de) | 1977-09-03 | 1977-09-03 | Flugzeitrohr |
GB7831103A GB2002574A (en) | 1977-08-03 | 1978-07-25 | Time-of-flight mass spectrometers |
FR7823013A FR2399734A1 (fr) | 1977-08-03 | 1978-08-03 | Tube de glissement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772739827 DE2739827A1 (de) | 1977-09-03 | 1977-09-03 | Flugzeitrohr |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2739827A1 DE2739827A1 (de) | 1979-03-15 |
DE2739827C2 true DE2739827C2 (de) | 1990-10-18 |
Family
ID=6018085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772739827 Granted DE2739827A1 (de) | 1977-08-03 | 1977-09-03 | Flugzeitrohr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2739827A1 (de) |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1297360B (de) * | 1962-07-21 | 1969-06-12 | Siemens Ag | Verfahren zum Herstellen eines verwindungsfreien Analysatorsystems fuer ein Multipolmassenfilter |
US3342993A (en) * | 1964-09-21 | 1967-09-19 | Bendix Corp | Time-of-flight mass spectrometer having an accelerating tube with a continuous resistive coating |
US3394252A (en) * | 1964-12-04 | 1968-07-23 | Dow Chemical Co | Time-of-flight mass spectrometry apparatus having a plurality of chambers with electrically resistive coatings |
DE1773194A1 (de) * | 1968-04-11 | 1972-01-05 | Max Planck Gesellschaft | Elektrodenanordnung zum Erzeugen eines elektrischen Multipolfeldes |
DE2215763C3 (de) * | 1972-03-30 | 1978-06-08 | Geoffrey William Bellingdon Cesham Buckinghamshire Ball (Grossbritannien) | Verfahren zur Herstellung eines Körpers für ein Ionenfilter eines Massenspektrometer |
-
1977
- 1977-09-03 DE DE19772739827 patent/DE2739827A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2739827A1 (de) | 1979-03-15 |
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