DE606408C - Entladungsroehre mit Gasfuellung und kalten Elektroden - Google Patents
Entladungsroehre mit Gasfuellung und kalten ElektrodenInfo
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- DE606408C DE606408C DEK120260D DEK0120260D DE606408C DE 606408 C DE606408 C DE 606408C DE K120260 D DEK120260 D DE K120260D DE K0120260 D DEK0120260 D DE K0120260D DE 606408 C DE606408 C DE 606408C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J3/00—Details of electron-optical or ion-optical arrangements or of ion traps common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J3/02—Electron guns
- H01J3/025—Electron guns using a discharge in a gas or a vapour as electron source
-
- H—ELECTRICITY
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0061—Tubes with discharge used as electron source
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Description
Es sind gasgefüllte Entladungsröhren mit Steuergitter und Verstärberanode bekannt, bei
denen als Elektronenquelle für den Verstärkerstrom eine zwischen zwei Entladungselektroden
übergehende Hilfsentladung dient, die von einem durchbrochenen Isolierrohr umhüllt
ist. Die Verstärkerelektroden befinden sich, außerhalb des Isolierrohres, es mit geringem
Abstand umhüllend. Gemäß der An-Ordnung der Entladungselektroden an den
beiden Enden der Entladungsröhre verläuft der Elektronenstrom " der Hilfsentladung in
Richtung der Entladungsröhren- bzw. Isolierrohrachse über eine verhältnismäßig große
Entfernung. Bei derartigen Anordnungen ist es notwendig, sofern man das Eindringen der
für die Steuerung unerwünschten schnellen Elektronen in den Verstärkerraum, nach Möglichkeit
vermeiden will, den Durchmesser des Isolierrohres relativ groß zu wählen. Außerdem
macht sich die große Entfernung der Entladungselektroden, insbesondere dann,
wenn, wie bei der Röhre gemäß der ■ Erfindung, kalte Entladungselektroden verwandt
sind, sehr nachteilig insofern bemerkbar, als hohe Zünd- und Betriebsspannungen für die
Entladungsstrecke notwendig· sind.
Es sind ferner auch schon Entladungsröhren mit festen Elektroden ausgeführt worden,
bei denen einer oder einer Vielzahl von Entladungsanoden eine bzw. die gleiche Vielzahl
von Entladungskathoden entgegengestellt wird. Die Verstärkerelektroden liegen dabei
jeweils in der Verlängerung des Entladungsfeldes hinter der Entladungsanode, die zur
Vermeidung hoher Gitterströme flächenhaft derart ausgebildet ist, daß sie die Entladungskathode gegen die Verstärkerelektroden abdeckt.
Wenn auch bei diesen Anordnungen vorzugsweise nur Elektronen relativ geringer Geschwindigkeit in den Verstärkerraum gelangen
werden, so ist jedoch die Ausbeute an Elektronen verhältnismäßig gering.
Die Erfindung betrifft nun <eine Entladungsröhre mit Gasfüllung und kalten Elektroden,
welche obige Mängel weitgehend beseitigt. Der Abstand der Elektroden kann sehr klein
gewählt werden, so daß die Entladungsröhre nur relativ geringe Spannungen zur Zündung
bzw. zum Betrieb benötigt. Dieser Umstand ist für die Anwendung derartiger Röhren, beispielsweise
in Radioapparaten, von ausschlaggebender Bedeutung, da Röhren mit hoher Zünd- bzw. Betriebsspannung überhaupt nicht
verwendet werden können. Außerdem ist infolge der eigenartigen Ausbildung der Entladungsröhre
die Elektronenausbeute, insbesondere an langsam bewegten Elektronen, für
den Verstärkerstrom groß, ohne daß die Entladungsröhre unerwünscht große Dimensionen
aufzuweisen braucht.
Bei der Entladungsröhre gemäß der Erfindung wird von einer Entladungsröhre mit
Gasfüllung und kalten Elektroden ausgegan-
gen, bei der die Glimmentladung von einem durchbrochenen Mantel aus Isoliermaterial
umschlossen ist und außerhalb dieses Mantels, ihn mit geringem Abstand umhüllend, ein
den aus der Glimmentladung herausgezogenen Elektronenstrom steuerndes Gitter und
eine Verstärkeranode vorgesehen sind. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß auf
einander entgegengesetzten Seiten der langgestreckten, drahtförmigen Entladungsanode
je eine ebenfalls drahtförmige, paraEel zur Entladungsanode verlaufende Entladungskathode vorgesehen ist, so daß zwei in entgegengesetzten
Richtungen quer zu den Elektrodendrähten verlaufende Entladungsstrekken
großer Breitenausdehnung !entstehen, die der flachgedrückte, mit Schützen versehene
Mantel aus Isoliermaterial eng umschließt. In einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung wird das mit einer Isolierschicht überzogene Steuergitter außen noch, mit einem
Metallüberzug versehen. Die an letzter Stelle genannte Anordnung hat den Vorteil, daß in
der Schaltung der Röhre Gitterkondensator und Ableitwiderstand fortfallen können, da
deren Funktionen von dem isolierten Steuer-' gitter mit übernommen werden.
Die Zeichnung veranschaulicht in vier Abbildungen die Erfindung. Abb. 1 zeigt die
vollständige Entladungsröhre im Auf- und Grundriß, Abb. 2 und 3 Einzelteile der Röhre,
während Abb. 4 ein Schaltungsbeispiel der Röhre darstellt.
In die Entladungsröhre sind über deren ganze Länge drei feste, parallel zur Röhrenachse
verlaufende drahtförmige Elektroden eingebaut (Abb. 1 und 3). Der mittelste Draht
stellt die Entladungsanode GA dar, die äußeren Drahte die Entladungskathoden GK, so
daß durch eine Anode zwei gleich Sterke, aber entgegengesetzt gerichtete Entladungsielder
gebildet werden. Die Entladungsfelder besitzen demnach 'einen kurzen Elektrodenabstand,
dafür jedoch, eine über die ganze Länge der Röhre reichende Breitenausdehnung,
so daß die Entladungen nur geringe Zünd- und Betriebsspannungen benötigen und zugleich eine große, nutzbare Entladungsfläche
für das Heraussaugen von Verstärkerelektronen zur Verfügung steht.
Die Verwendung von drahtförmigen Elektroden zusammen mit dem klein wählbaren
Elektrodenabstand hat zur Folge, daß der Kern der Entladung nur eine geringe Dicke
besitzt, so daß das ganze Elektrodensystem eine gedrungene, flache Form erhalten kann,
ohne daß ein stärkeres Eindringen schneller Elektronen in den Verstärkerraum zu befürchten
ist.
Der die Entladungselektroden 'eng umschließende
flachgedrückte Mantel M ist mit Schlitzen -versehen (Abb. 1 und 2), wobei die Anordnung
der sich gegenüberliegenden Schlitze bzw. die Isoliermanteldicke derart getroffen
ist, daß die Schlitze in die Mitte der Entladungsfelder mündende Längsschlitze sind
und daß keine Elektronen das den Mantel umgebende Steuergitter/G durch die Schlitze
hindurch direkt treffen können (Abb. 2). Das Steuergitter/G ist im Zeichnungsbeispiel als
gewundene Drahtspirale ausgebildet und wird seinerseits durch eine röhrenförmige, flachgedrückte
Verstärkeranode A (Abb. 1) umschlossen. Zur sicheren Vermeidung von
Gitterströmen kann das gegebenenfalls mit einer Isolierschicht überzogene Steuergitter
noch über dieser Isolierschicht mit einem Metallüberzug versehen werden in der bereits
erwähnten Weise. Durch die flachgedrückte Form des Mantels wird erreicht, daß sich das
Steuergitter und die Verstärkeranode in größtmöglichster Nähe der Kernentladung befinden,
so daß sich große Steilheiten verwirklichen lassen.
Wird an die Entladungselektroden eine Spannung angelegt, so bilden sich, zwischen
ihnen zwei 'entgegengesetzt gerichtete Entladungsfelder von großer Breitenausdehnung
aus, in welche die in größter Nähe sich, befindende Verstärkeranode durch die Schlitze
des Mantels hindurch eingreift und die für den Verstärkervorgang nötigen Elektronen
heraussaugt, wobei dieselben in den Bereich des Steuergitters gelangen, welches ihnen die
zu verstärkenden Wechselspannungen aufdrückt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Entladungsröhre mit Gasfüllung und kalten Elektroden, bei der die Glimmentladung von einem durchbrochenen Mantel aus Isoliermaterial umschlossen ist und außerhalb dieses Mantels, ihn mit geringem Abstand umhüllend, 'ein den aus der Glimmentladung herausgezogenen Elektronenstrom steuerndes Gitter und eine Verstärkeranode vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf einander !entgegengesetzten Seiten der langgestreckten, drahtförmigen Entladungsanode je eine ebenfalls drahtförmige, parallel zur Entladungsanode verlaufende Entladungskathode vorgesehen ist, so daß zwei in entgegengesetzten Richtungen quer zu den Elektrodendrähten verlaufende Entladungsstrekken großer Breitenausdiehnung entstehen, die der flachgedrückte, mit Schlitzen versehene Mantel aus Isoliermaterial eng ' umschließt.
- 2. Entladungsröhre nach Anspruch 1, bei welcher das Steuergitter mit einerÖ06408Isolierschicht überzogen ist, dadurch, gekennzeichnet, daß die Isolierschicht einen Metallüberzug aufweist.
- 3. Entladungsröhre .nach. Anspruch. 1 oder 2, dadurch, gekennzeichnet, daß die Isoliermantelschlitze einander gegenüberliegende, in der Mitte jeder der Entladungsstrecken verlaufende Längsschlitze sind, deren Breite im Verhältnis zur Isolier- · manteldicke derart gewählt ist, daß zwisehen den Elektroden und den inneren Schlitzkanten gezogene Verbindungslinien die die Schlitze begrenzenden Isolierwandungen treffen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK120260D DE606408C (de) | 1931-05-05 | 1931-05-05 | Entladungsroehre mit Gasfuellung und kalten Elektroden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK120260D DE606408C (de) | 1931-05-05 | 1931-05-05 | Entladungsroehre mit Gasfuellung und kalten Elektroden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE606408C true DE606408C (de) | 1934-11-20 |
Family
ID=7244544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK120260D Expired DE606408C (de) | 1931-05-05 | 1931-05-05 | Entladungsroehre mit Gasfuellung und kalten Elektroden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE606408C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE925355C (de) * | 1949-11-01 | 1955-03-21 | Marie Schwarz | Elektronenroehrenverstaerker |
-
1931
- 1931-05-05 DE DEK120260D patent/DE606408C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE925355C (de) * | 1949-11-01 | 1955-03-21 | Marie Schwarz | Elektronenroehrenverstaerker |
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