DE2739401C2 - Kippantrieb für metallurgische Gefäße, wie Schlackenwagen - Google Patents
Kippantrieb für metallurgische Gefäße, wie SchlackenwagenInfo
- Publication number
- DE2739401C2 DE2739401C2 DE19772739401 DE2739401A DE2739401C2 DE 2739401 C2 DE2739401 C2 DE 2739401C2 DE 19772739401 DE19772739401 DE 19772739401 DE 2739401 A DE2739401 A DE 2739401A DE 2739401 C2 DE2739401 C2 DE 2739401C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- threaded
- drive
- spindle
- threaded nut
- threaded spindle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B3/00—General features in the manufacture of pig-iron
- C21B3/04—Recovery of by-products, e.g. slag
- C21B3/06—Treatment of liquid slag
- C21B3/10—Slag pots; Slag cars
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
- Solid-Phase Diffusion Into Metallic Material Surfaces (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eir :n Kippantrieb für metallurgische Gefäße, wie Schlackenwagen, insbesondere
großen Förderinhaltes, mit einem zum Antrieb vorgesehenen mechanisch oder von Hand betätigbaren
am Wagen angebrachten Getriebe, einer ortsfest am Gerüst des Wagens angeordneten Gewindespindel
sowie einer mit dieser zusammenwirkenden Gewindemutter, wobei zum Kippvorgang eine ortsfeste Zahnstange
vorgesehen ist.
Bekannte Kippantriebe sind mit einem Schneckenantrieb ausgestattet, mit Schneckenrad und Schneckenwelle.
Diesen konventionellen Schneckenantrieben sind durch die Größenordnung der Schlackenwagen Grenzen
gesetzt. Ein Einsatz von Schneckenantrieben bei Kippantrieben metallurgischer Gefäße mit einem Inhalt
in einer Größenordnung von über 18 m3 hat sich aus empirischer Sicht als ungünstig erwiesen. Der Verschleiß
ist wesentlich. Bereits nach kurzer Betriebszeit ergeben sich Schäden an den Zähnen des Schneckenrades
oder der schrägverzahnten Ausrollräder. Die Mechanik weicht von der eines klassischen Schneckenantriebes
ab, da das Schneckenrad in einem Momentanzentrum an der Schnecke entlang läuft. Bei den
vorhandenen hochfesten Werkstoffen entsprechend den hohen Kräften ergibt sich ein nicht kontrollierbares
spezifisches Werkstoffverhalten der Paarung Schnecke/ Rad. im weiteren sind bei den hohen Druckbelastungen
und spezifischen Außentemperaturen auch Schwierigkeiten mit Schmierstoffen und aufwendiger Wartung
nicht zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile bekannter Kippantriebe zu beseitigen, bei
Kippantrieben der eingangs gekennzeichneten Gattung eine betriebssichere und wartungsarme Ausführung zu
gewährleisten sowie die Lebensdauer der Verschleißteile wesentlich zu verlängern.
Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Gewindemutter mit einem beidseitig dieser ausgestalteten
Gabelstück verbunden sowie vollkardanisch in diesem verlagert ist, und daß das Gabelstück in einem
mit der Zahnstange zum Eingriff vorgesehenen Ausrollrad drehbar gelagert ist, wodurch das Ausrollrad
ίο über die auf der Gewindespindel laufende Gi;wi,,demutter
ein Kippen des Gefäßes bei gleichzeitigem Ausrollen bewirkt.
Dabei kann es sich empfehlen, daß die Gewindemutter mit dem Gabelstück als geschlossenes Gehäuse
ausgebildet ist.
Im weiteren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß
die Gewindespindel als zweigängige Trapezspindel ausgestaltet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführung ist die Gewindespindel einseitig in Wälzlagern begrenzt kardanisch
gelagert. .
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Gesamtansicht des metallurgischen Gefäßes mit dem erfindungsgemäßen Kippantrieb,
F i g. 2 den eigentlichen Kippantrieb in der Vorderansichten
Richtung »/Weder Fig. 1 und
Fig. 3 hierzu einen Schnitt entsprechend der Seitenansicht.
Der Kippantrieb 1 für metallurgische Gefäße, wie Schlackenwagen, ist mit einer Gewindespindel 1, die am
Gerüst 2 des Wagens 3 angeordnet ist, versehen. An der Gewindespindel 1 ist eine mit dieser zusammenwirkende
Gewindemutter 4 angeordnet, deren Länge enisprechend der Belastung bestimmbar vorgesehen ist.
Die Gewindemutter 4 ist mit einem beidseitig dieser ausgestalteten Gabelstück 5 verbunden sowie vollkardanisch
in diesem verlagert. Das Gabelstück 5 ist drehbar in einem mit der Zahnstange 8 zum Eingriff
vorgesehenen Ausrollrad 6 gelapnrt. Zum Kippen wahlweise nach beiden Fahrzeugseiten sowie zum
Wiederaufrichten des Schlackenkübel od. dgl. dient ein mechanisch oder von Hand betätigbares am Wagen 3
angebrachtes Getriebe 7.
Bei einer bevorzugten Ausführung ist die Gewindemutter 4 mit dem Gabelstück 5 als geschlossenes
Gehäuse ausgebildet.
Die Gewindespindel 1 ist vorzugsweise als zweigängige Trapezspindel ausgestaltet.
Die Arbeitsweise ist im wesentlichen folgende:
Die Arbeitsweise ist im wesentlichen folgende:
Bei Betätigung des Getriebes 7 wird das Drehmoment in die Gewindespindel I eingeleitet und über die
Gewindemutter 4 die drehende Bewegung in eine horizontale umgewandelt. Hierdurch und in Verbindung
mit den Stützzähnen des Ausrollrades 6 sowie der Zahnstange 8 verlagert sich der Schlackenkübel bei
gleichzeitigem Kippen horizontal aus der Wagenmitte.
Bei einem relativ einfachen Aufbau des Kippantriebes kann die Betriebszeit ohne Wartung wesentlich
verlängert, die Betriebssicherheit wesentlich gesteigert werden. Daraus resultiert, insbesondere mit I linblick auf
Wartungs- und Reparaturkosten, ein beträchtlicher wirtschaftlicher Nutzen für den Betreiber.
Die Gewindespindel wird durch die vollkardanische Anordnung ausschließlich auf Zug oder Druck beansprucht.
Das F.ingrilfsverhältnis von Gewindemutter und Gewindespindel ist hierbei auch bei vcrändei liehen
Betriebsbedingungen optimal und im wesentlichen ohne Verschleiß.
Durch die Ausgestaltung der Gewindemutter 4 mit dem Gabelstück 5 als geschlossenes Gehäuse ergeben
sich wesentlich günstigere Schmierbedingungen. Durch
Ausbildung der Gewindespindel als zweigängige Trapezspindel ist der Kippantrieb dynamisch selbsthemmend.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kippantrieb für metallurgische Gefäße, wie
Schlackenwagen, insbesondere großen Förderinhaltes, mit einem zum Antrieb vorgesehenen mechanisch
oder von Hand betätigbaren am Wagen angebrachten Getriebe, einer ortsfest am Gerüst des
Wagens angeordneten Gewindespindel sowie einer mit dieser zusammenwirkenden Gewindemutter,
wobei zum Kippvorgang eine ortsfeste Zahnstange vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindemutter (4) mit einem beidseitig dieser ausgestalteten Gabelstück (5) verbunden
sowie vollkardanisch in diesem verlagert ist, und daß das Gabelstück (5) in einem mit der Zahnstange (8)
zum Eingriff vorgesehenen Ausrollrad (6) drehbar gelagert ist, wodurch das Ausrollrad (6) über die auf
der Gewindespindel (1) laufende Gewindemutter (4) ein Kippen des Gefäßes bei gleichzeitigem Ausrollen
bewirkt.
2. Kippan'neb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daü die Gewindemutter (4) mit dem Gabelstück (5) als geschlossenes Gehäuse ausgebildet
ist.
3. Kippantrieb nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (1)
als zweigängige Trapezspindel ausgestaltet ist.
4. Kippantrieb nach einem der Ansprüche I bis 3.
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (1) einseitig in Wälzlagern begrenzt kardanisch gelagert
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772739401 DE2739401C2 (de) | 1977-09-01 | 1977-09-01 | Kippantrieb für metallurgische Gefäße, wie Schlackenwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772739401 DE2739401C2 (de) | 1977-09-01 | 1977-09-01 | Kippantrieb für metallurgische Gefäße, wie Schlackenwagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2739401A1 DE2739401A1 (de) | 1979-03-08 |
DE2739401C2 true DE2739401C2 (de) | 1982-07-15 |
Family
ID=6017874
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772739401 Expired DE2739401C2 (de) | 1977-09-01 | 1977-09-01 | Kippantrieb für metallurgische Gefäße, wie Schlackenwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2739401C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3515628C1 (en) * | 1985-04-26 | 1987-01-08 | Mannesmann Ag | Tipping drive for transport containers, in particular slag pots |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101804817B (zh) * | 2010-03-25 | 2011-12-21 | 大连华锐股份有限公司 | 一种渣罐车的电动倾翻装置及其工作方法 |
CN102167049B (zh) * | 2011-04-02 | 2013-09-04 | 中冶建筑研究总院有限公司 | 一种轨道式渣罐倾翻车装置及方法 |
-
1977
- 1977-09-01 DE DE19772739401 patent/DE2739401C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3515628C1 (en) * | 1985-04-26 | 1987-01-08 | Mannesmann Ag | Tipping drive for transport containers, in particular slag pots |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2739401A1 (de) | 1979-03-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH654086A5 (de) | Schuesselmuehlengetriebe. | |
DE2848541C2 (de) | Hydraulische Vorrichtung zum Betrieb eines Aufzuges | |
DE2739401C2 (de) | Kippantrieb für metallurgische Gefäße, wie Schlackenwagen | |
DE464395C (de) | Elektrischer Giesskran mit schwenkbarem Hebel fuer das Anheben der Last | |
DE2647578C2 (de) | Zentrifugalmühle | |
DE320120C (de) | Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge | |
DE3408957A1 (de) | Einrichtung zum querneigungsausgleich von fahrzeugen, insbesondere eisenbahnkranen | |
DE3323718C2 (de) | ||
DE3126205A1 (de) | "einrichtung zur daempfung von lastpendelbewegungen an kranen" | |
DE3515628C1 (en) | Tipping drive for transport containers, in particular slag pots | |
DE2439526C2 (de) | Kippvorrichtung für ein Schweres Gefäß | |
EP0149003B1 (de) | Festhaltevorrichtung für einen Konverter | |
DE1178372B (de) | Hublader mit kippbarem Lasttraeger | |
DE901586C (de) | Giesswagen | |
DE418781C (de) | Kippbuehne zum Entladen von Eisenbahnwagen | |
DE19517938C1 (de) | Fahrwerk für Schienenfahrzeuge | |
DE2439526B1 (de) | Kippvorrichtung für ein schweres Gefäß | |
DE1226384B (de) | Leistungsverzweigendes Planetengetriebe | |
DE433517C (de) | Wagen fuer Kohlenabbaumaschinen mit zwanglaeufig gemeinsam in wagerechter Ebene schwenkbaren Laufraedern | |
DE4314412C2 (de) | Einrichtung zur Kompensation von Axialkräften an Walzenreibmaschinen | |
AT21045B (de) | Einrichtung an Hebeböcken zum Hervorbringen von Seitenbewegungen der auf Walzen oder Rollen der Hebeplattform aufruhenden Last. | |
DE231682C (de) | ||
DE1274294B (de) | Unterflasche mit Lasthaken fuer Krananlagen u. dgl. | |
DE146589C (de) | ||
DE2012771A1 (de) | Zweischienenlaufkatze. Arun: Simmering-Graz-Pauker AG für Maschinen-, Kessel und Waggonbau, Wien |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PHB WESERHUETTE AG, 5000 KOELN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |