DE2739126A1 - Anlage zum entleeren eines nebenschluss-speicherbeckens einer klaeranlage - Google Patents

Anlage zum entleeren eines nebenschluss-speicherbeckens einer klaeranlage

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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/006Water distributors either inside a treatment tank or directing the water to several treatment tanks; Water treatment plants incorporating these distributors, with or without chemical or biological tanks

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Description

  • Anlage zum Entleeren eines Nebenschluß-
  • Speicherbeckens einer Kläranlage Die Erfindung betrifft eine Anlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Bei solchen Anlagen dient das Nebenschluß-Speicherbecken dem vorübergehenden Speichern von Abwasser,wenn Gefahr besteht, daß der Abwasserzufluß zu den mechanischen und gegebenenfalls biologischen Klärbecken der Kläranlage infolge starken Regens so groß werden könnte, daß es zu einer Gefährdung der Leistungsfähigkeit der Kläranlage dadurch kommen würde, da in der mechanischen Reinigungsstufe der Frisch-Schlamm sich nicht mehr ausreichend absetzen kann bzw. der belebte Schlamm aus der biologischen Reinigungsstufe vorzeitig herausgespült wird. Das Abwasser muß später aus dem Speicherbecken in den Einlaufkanal zurückgepumpt werden. Dies wird normalerweise durch Ein-und Ausschalten der Pumpe von Hand vorgenommen. Dies gibt jedoch keine Gewähr für möglichst frühzeitiges Entleeren des Speicherbeckens.
  • Es ist auch bekannt, solche Nebenschluß-Speicherbekken selbsttätig zu entleeren. Bei einer bekannten Anlage dieser Art erfolgt das Zurückpumpen des Wassers aus dem Speicherbecken in den Einlaufkanal stromabwärts des Schiebers mittels einer Regelpumpe, deren Förderleistung stufenlos regelbar ist. Diese Pumpe wird immer dann selbsttätig eingeschaltet, wenn ein vorbestimmter minimaler Wasserstand im Speicherbekken überschritten ist und der Schieber in seiner maximalen Offenstellung ist. Die Förderleistung dieser Regelpumpe wird nach Einschalten durch von einem Regler erzeugte periodisch auftretende Impulse schrittweise solange gesteigert, bis ein stromabwärts des Schiebers angeordneten Durchflußmengenmesser Überschreiten einer vorbestimmten Durchflußmenge/Zeit fühlt, die nicht mehr wesentlich überschritten werden soll und diese vorbestimmte Durchflußmenge/Zeit wird dann im weiteren durch Verstellung der Förderleistung der Regelpumpe solange geregelt, bis das Speicherbecken entleert ist. Diese Anlage ergibt zwar rasches Entleeren des Speicherbeckens ohne Gefahr von zu starkem Abwasserfluses zu den Klärbekken. Jedoch ist die Regelpumpe und der regeltechnische Aufwand für ihre Regelung teurer. Auch bedarf eine Regelpumpe erheblicher Wartungsarbeiten und ist störanfällig.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine selbsttätig arbeitende Anlage der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu schaffen, welche ohne Regelpumpe auskommt und noch rascheres Entleeren des Speicherbeckens ohne Gefahr zu starken Zuflusses von Abwasser zu den Klärbecken ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch lie Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
  • Indem nach jedesmaligem Einschalten der dem Rückpumpen von Wasser aus dem Speicherbecken in den Einlaufkanal dienenden Pumpe diese sofort mit voller Förderleistung pumpt und ihr Einschalten in Selbsthaltung aufrechterhalten wird bis entweder der zweite Fühler ihr Abschalten auslöst oder sie durch den dritten Fühler vorzeitig abgeschaltet wird, wird optimal rasches Abpumpen des gespeicherten Wassers ermöglicht.
  • Auch ist diese stets nur mit voller Förderleistung arbeitende Pumpe baulich einfacher, erheblich billiger, betriebssicherer und benötigt weniger Wartung als eine Regelpumpe. Auch bedarf ihre Steuerung keiner Regeleinrichtung, sondern nur einer einfachen Steuervorrichtung, die ebenfalls äußerst betriebssicher ist.
  • Trotz dieser Vorteile besteht keine Gefahr zu starken Zuflusses zu den Klärbecken, da, falls zuviel Abwasser aus dem Speicherbecken in den Einlaufkanal zurückgepumpt wird, es zum Überlauf in das Speicherbecken kommt. Falls während des Abpumpens anomal starker Abwasserzufluß in den Einlaufkanal stattfindet, also insbesondere noch während des Abpumpens erneut starker Regen auftritt, erfaßt der dritte Fühler den hierdurch bedingten anomalen starken Anstieg des Wasserstandes noch vor der Stelle der Pumpeneinspeisung und löst Abschalten der Pumpe aus, so daß nunmehr der Einlaufkanal aus dem Speicherbecken kein Wasser mehr erhält. Man kann deshalb auch ohne Gefahr eine Pumpe sehr großer Färdeilcistung vorsehen, die beim Abpumpen unter normalen Bedingungen optimal rasches Entleeren des Speicherbeckens ergibt.
  • Durch die Erfindung wird also selbsttätiges,sehr rasches Entleeren des Speicherbeckens auf baulich erheblich einfachere, billigere und betriebsssichere Weise erreicht als bei der vorbekannten Anlage. Auch kann das Entleeren rascher erfolgen als bisher, was sich besonders dann sehr vorteilhaft auswirkt, wenn nach einem starken Regen, durch den das Speicherbecken ganz oder teilweise gefüllt wurde, noch während des Entleerens des Speicherbeckens ein zweiter starker Regen folgt, da dann das Speicherbecken bereits stärker entleert ist als bei der bekannten Anlage und entsprechend mehr neues Abwasser aufnehmen kann.
  • Damit das Speicherbecken rasch entleert wird, ist es vorteilhaft, eine Pumpe sehr großer Förderleistung vorzusehen. Die Pumpe kann eine Kreiselpumpe oder eine Förderschnecke sein oder auch eine andere geeignete Ausbildung haben. Falls der Wasserspiegel im L#nlaufkanal vor dem Schieber durch das Rückpumpen zu stark ansteigen sollte, tritt lediglich ein, daß Wasser aus dem Einlaufkanal in das Speicherbecken überfließt und es besteht keine Gefahr eines zu starken Zuflusses von Abwasser zu den Klärbecken trotz der hohen Förderleistung der Pumpe. Es ist deshalb bevorzugt vorgesehen, daß der in das Speicherbecken führende Überlauf stromabwärts der Pumpeneinspeisung in den Eirliufkanal angeordnet ist.
  • Tritt während des Rücklaufs des im Speicherbecken befindlichen Abwassers in den Einlaufkanal kein erneuter starker Regen auf, der diesen Rücklauf mittels des dritten Fühlers vorzeitig beendet, hält das Entleeren des Speicherbeckens ununterbrochen an, bis dieses nahezu oder vollständig entleert ist.
  • Nunmehr wird die Pumpe sofort oder gemäß Anspruch 2 mit besonderem Vorteil zeitverzögert abgeschaltet, was eine Rückschlagklappe in der Rückflußleitung entbehrlich macht.
  • Das beschriebene Entleeren des Speicherbeckens findet völlig selbsttätig statt. Die erfindungsgemäße Anlage benötigt also kein Bedienungspersonal, so daß sie u.a.
  • auch bei kleinen Kläranlagen äußerst vorteilhaft ist.
  • Der Schieber des Einlaufkanals wird üblicherweise mittels eines Reglers und eines pneumatischen, hydraulischen oder elektrischen Stell<;liedes (Stcllm>tors) verstellt, um den Abwasserzufluß zu den Klärbecken auf zulässige Werte zu begrenzen, wobei dem Regler ein stromabwärts des Schiebers im Einlaufkanal angeordneter Wasserstands- oder Durchflußmengenfühler,der die wassermenge /Zeit mißt, zugeordnet ist, welcher nachfolgend als vierter Fühler bezeichnet sei und dem Regler meldet, wenn der Wasserstand bzw. die Durchflußmenge einen bestimmten Wert übersteigt. Es sind zu diesem Zweck ständig stetig arbeitende PID-Regler bekannt, die jedoch sehr teuer sind. Bei einer anderen bekannten Anlage dieser Art steuert der Regler den Stellmotor des Schiebers periodisch impulsweise an. Beispielsweise fragt der Regler den Fühlwert dieses vierten Fühlers alle 20 Sekunden ab und und schaltet , wenn eine Verstellung des Schiebers notwendig ist, dessen Stellmotor ist. Dieser Regler hat den Vorteil billiger, betriebssicherer Bauart, schließt Pendeln aus und schont den Stellmotor des Schiebers, jedoch wird der Schieber im zeitlichen Mittel relativ langsam verstellt.
  • Dieses impulsweise Ansteuern ist bei normalem Anfall von Abwasser dennoch äußerst zweckmäßig, um Überregeln auf billige, einfache Weise zu verhindern und die Schaltzahl niedrig zu halten. Bezüglich des öffnens des Schiebers ist dieses periodische impulsweise Ansteuern des Stellmotors durchaus stets zweckmäßig. Wenn dagegen der Abwasseranfall infolge starken Regens oder aus sonstigen Gründen sehr stark ansteigt, kann die im zeitlichen Mittel relativ langsame Verstellung des Schiebers zu überstarkem Abwasserzufluß zu den Klärbecken mit den eingangs beschriebenen nachteiligen Folgen führen. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, dies bei dem zuletzt genannten Regler auf einfache, billige und betriebssichere Weise zu verhindern.
  • Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 7 angegebene Maßnahme gelöst.
  • Diese Maßnahme ist besonders vorteilhaft in Verbindung mit Anspruch 1, doch ist sie auch bei anderen Anlagen vorteilhaft.
  • Diese weitere erfindungsgemäße Maßnahme sieht also vor, daß bei Überschreiten eines bestimmten Wasserstandes im Einlaufkanal stromabwärts des Schiebers bzw. bei Überschreiten einer bestimmten zeitlichen Abwassermenge in diesem stromabwärtigen Bereich des Einlaufkanales der Regler von dem impulsweisen Verstellen des Schiebers in Schließrichtung selbsttätig auf ununterbrochenes Bewegen des Schiebers in dessen Schließrichtung umschaltet und diese Bewegung erst dann wieder ausgeschaltet wird, wenn der Schieber sich in einer vorbestimmten starken Drosselstellung oder in Absperrstellung befindet, es sei denn, daß bereits vor Erreichen dieser Schieberstellung der vierte Fühler fühlt, daß der Wasserstand bzw. die Durchflußmenge bereits so weit abgesunken ist, daß wieder/aur periodische Impulssteuerung des Stellmotors umzuschalten ist. Damit ist auch unter besonders ungünstigen Umständen sichergestellt, daß es nicht zu einem gefährlichen, überstarken Zufluß von Abwasser zu den Klärbecken kommen kann, wobei der Regler dennoch weiterhin einfach, billig und äußerst betriebssicher ist, denn das Umschalten auf Dauerlauf des Stellgliedes (StelImotor) erfordert nur geringen schaltungstechnischen Aufwand.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Mit 10 ist ein üblicher Einlaufkanal einer Klärbecken aufweisenden Kläranlage dargestellt, welche selbst nicht gezeichnet sind. Vorzugsweise kann die Kläranlage sowohl mindestens ein mechanisches als auch mindestens ein biologisches Klärbecken enthalten. Dem Einlaufkanal 10 ist ein üblicher Schieber 11 zum Drosseln des Zuflusses von Abwasser zu den Klärbecken im Falle starken Abwasseranfalles zugeordnet, welcher mittels eines Stellgliedes 12 zwischen einer maximalen Offenstellung und einer maximalen Drosselstellung oder seiner Absperrstellung auf- und abwärtsbewegbar 41 ist. Das Stellgliedlkann zweckmäßig ein hydraulischer, pneumatischer oder elektromotorischer Stellmotor sein und wird von einem Regler 13 ein- und ausgeschaltet, dessen Eingang an einen stromabwärts des Schiebers 11 angeordneten Durchflußmengen-Fühler 14 (vierter Fühler) angeschlossen ist, der in diesem Ausführungsbeispiel die Durchflußmenge/Zeit des Abwassers mißt, gegebenenfalls jedoch auch ein Wasserstandsfühler sein kann.
  • Vom Einlaufkanal 10 führt stromaufwärts des Schiebers 11 ein Überlauf 15 in ein Nebenschluß-Speicherbecken 16, in welches im Falle starken Abwasserzuflusses über den Überlauf 15 Abwasser aus dem Einlaufkanal 10 überfließt, welches vorübergehend in diesem Speicherbecken 16 gespeichert wird. Da dieses Speicherbecken 16 insbesondere bei Regen mit Abwasser beschickt wird, bezeichnet man es auch als Regenauffang-, Regenrückhalte-oder Regenklärbecken.
  • Das im Speicherbecken 16 gesammelte Wasser läßt sich mittels einer am Anfang einer RücRiaufleiKurg 17angeordneten, nicht regelbaren und nach Einschalten stets mit voller Leistung fördernden Pumpe 19 in den Einlaufkanal 10 stromaufwärts des Überlaufs 15 zurückpumpen, so daß der Überlauf 15 etwa zu viel zurückgefördertes Abwasser in das Speicherbecken 16 zurückströmen läßt und so die Pumpe 19 sehr hohe Förderleistung haben kann.
  • Stromaufwärts der Pumpeneinspeisung 20 in den Einlaufstra.aufwZrts kanal, d.h./der Austrittsmündung der Rücklaufleitung 17 ist im Einlaufkanal 10 ein Wasserstandsfühler (dritter Fühler) 21 angeordnet, der auf einen vorbestimmten, sehr hohen Wasserstand anspricht, wie er nur bei sehr starkem Regen oder aus sonstigen Gründen vergleichbarem Zufluß von Abwasser auftreten kann. Dieser dritte Fühler 21 ist an einen Eingang einer Steuervorrichtung 22 angeschlossen, die auch noch zwei weitere Eingänge hat, wobei an den zweiten Eingang ein Endschalter (erster Fühler) 23 angeschlossen ist, welcher fühlt, wenn der Schieber 11 eine vorbestimmte Offenstellung erreicht hat, die vorzugsweise der maximalen Offenstellung oder einer Offenstellung nahe der maximalen Offenstellung entspricht. An den dritten Eingang der Steuervorrichtung 22 ist ein Trocken-Schalter (zweiter Fühler) 24 angeschlossen, der zweckmäßig ein Trockenlauf-Schutzschalter für die Pumpe 19 sein kann und welcher fühlt, wenn der Wasserstand im Speicherbecken 16 fast auf Null abgesunken ist oder falls der Fühler in eine Vertiefung des Speicherbeckens 16 hineinragt , wenn in dieser Vertiefung der Wasserstand einen bestimmten Pegel unterschreitet, so daß im letzteren Falle der Leerzustand des Speicherbeckens 16 gefühlt wird. Dieser Trocken-Schalter 24 besteht in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus einem in der Steuervorrichtung 22 angeordneten, sehr empfindlichen, auf Druck ansprechenden Druckschalter, an welchem ein Rohr oder ein Schlauch 25 angeordnet ist, das von oben her in das Speicherbecken bis nahe an dessen Boden oder bis in die erwähnte Bodenvertiefung mit untenseitig offener Mündung vertikal von oben her hineinragt. Der Druck im Rohr oder Schlauch 25 ist also proportional zur Höhe des Wasserspiegels im Speicherbecken 16. Der Druckschalter schaltet beispielsweise immer dann, wenn der Wasserstand noch einige Zentimeter höher ist als die untenseitige Mündung des Schlauches oder Rohres 25. Da der Druckschalter in der Steuervorrichtung 22 und damit außerhalb des Speicherbeckens 16 angeordnet ist, kann er keine Explosionsgefahr im Speicherbecken hervorrufen und braucht nicht explosionsgeschützt zu sein. Dieser Fühler 24 ist also auch bei explosionsgefährdeten, überdachten Speicherbecken anwendbar.
  • Die dargestellte Anlage arbeitet selbsttätig wie folgt.
  • Es sei angenommen, daß sich der Schieber 11 in der durch das Stellglied 12, das in diesem Ausführungsbeispiel ein elektrischer Stellmotor ist, einstellbaren maximalen Offenstellung befindet, das Speicherbecken 16 geleert und die Pumpe 19 ausgeschaltet ist.
  • Solange der Abwasserzufluß stromabwärts des Schiebers 11 an der ließstelle des vierten Fühlers 14 normal ist, spricht der Regler 13 nicht an und liefert keine den Stellmotor 12 schaltenden Ausgangsimpulse. Wenn dann der Abwasserzufluß ansteigt, was insbesondere durch Regen hervorgerufen wird, steigt der Wasserstand und die Zuflußmenge im Bereich des vierten Fühlersian und der Regler 13 liefert ab Überschreiten eines vorbestimmten zweiten Fühlwertes des vierten Fühlers 14 periodisch Impulse zum impulsweisen Ein- und Ausschalten des Stellmotors 12, so daß dieser Stellmotor 12 den Schieber in Schließrichtung während jeder Impulsdauer mit konstanter Geschwindigkeit bewegt. Solange also der vierte Fühler 14 Überschreiten seines zweiten vorbestimmten Fühlwertes dem Regler 13 meldet, löst dieser periodisch, bspw. alle 20 Sekunden, Impulse vorbestimmter Zeitlänge, bspw. von 1 - 5 Sekunden aus, die den Stellmotor 12 einschalten und während dieser Impulszeit eingeschaltet halten und danach wieder abschalten. Der Stellmotor 12 bewegt dabei den Schieber 11 in Richtung auf seine Schließstellung, wodurch der Zufluß von Abwasser zu den Klärbecken stärker und stärker gedrosselt wird.Sobald der zweite Fühlwert des Fühlers 14 wieder unterschritten wird, liefert der Regler 13 keine Impulse an den Stellmotor 12 mehr. Der Regler 13 spricht ferner auf Unterschreiten eines vorbestimmten ersten Fühlwertes des vierten Fühlers 14 an, der unter dem zweiten Fühlwert liegt und wenn dieser erste Fühlwert unterschritten wird, liefert der Regler 13 zum Bewegen des Schiebers 11 in öffnungsrichtung wieder periodisch Impulse, die den Stellmotor 12 in Öffnungsrichtung des Schiebers 11 periodisch ein-und ausschalten. Auch diese Impulslänge ist einstellbar und beträgt bspw. 1 bis 5 Sekunden. Die Impulse treten bspw. in Abständen von je 20 Sekunden auf. Diese Impulse schalten also den Stellmotor 12 in der Richtung, daß dieser den Schieber 11 in Öffnungsrichtung verstellt.
  • Dieses bisher beschriebene Ansteuern des Stellmotors 12 ist bekannt.
  • Erfindungsgemäß spricht der Regler 13 auf einen dritten Fühlwert des vierten Fühlers 14 an, der erheblich über dem zweiten Fühlwert liegt und, wenn dieser dritten Fühlwert überschritten wird, was nur bei sehr starkem Wasserzufluß eintreten kann, wie er insbesondere durch starken Regenfall ausgelöst werden kann, liefert der Regler 13 einen Dauerimpuls, der den Stellmotor 12 einschaltet und im Dauerlauf eingeschaltet hält, solange der dritte Fühlwert nicht wieder unterschritten wird oder ein vorbestimmter vierter Fühlwert, welcher zwischen dem zweiten nicht unterschritten wird und drittenFühlwertnahedem drittenFühlwel~ liegt,/ oder ein Endschalter 27 anspricht, der das Erreichen der Geschlossenstellung oder einer vorbestimmten starken Drosselstellung des Schiebers 11 fühlt und dann Ausschalten des Stellmotors 12 auslöst. Dieser Dauerimpuls löst die Stellrichtung des Stellmotors 12 aus, welche den Schieber 11 in Richtung auf seine Schließstellung zu verstellt und diese Verstellung hält also solange an, bis der dritte oder vierte Fühlwert unterschritten werden bzw. bis der Schieber 11 in eir vorbestinrr.ten starken Drosselstellung oder der Absperrstellung angelangt ist.
  • Bei zu starkem Zulauf von Abwasser zum Einlaufkanal 10 kommt es zum Überlaufen von Abwasser über den Oberlauf 15 in das Speicherbecken 16, welches im Speicherbecken 16 gesammelt wird und zunächst gespeichert bleibt.
  • Wenn der starke Abwasserzufluß aufhört und sich so der Abwasserzufluß wieder normalisiert hat, kommt es danach dazu, daß der Schieber 11 in seine durch den ersten Fühler 23 gefühlte Offenstellung gelangt und dieser Fühler 23 liefert dann ein Signal zu der Steuervorrichtung 22, welches , falls gleichzeitig der Fühler 24 fühlt, daß der Wasserstand der Fühler 24 im Speicherbecken 16 über dem vorbestimmten Minimum liegt, bzw.
  • das Speicherbecken nicht leer ist, Einschalten der Pumpe 19 zum Entleeren des Speicherbeckens 16 auslöst.
  • Dieses Signal wird in einer Selbsthalteschaltung in der 22 Steuervorrichtunglaufrechterhalten (oder es kann auch Selbsthaltung des Schalters der Pumpe 19 vorgesehen sein), so daß die Pumpe 19 dann ununterbrochen mit voller Förderleistung Wasser aus dem Speicherbecken 16 in den Einlaufkanal 10 zuriickpumpt. Dieses ?.uri;ckpumpen wird durch öffnen der Selbsthalteschaltunq der Steuervorrichtung 22 oder ggfs. durch sonstiges Ausschalten des Schalters der Pumpe 19 unterbrochen, wenn der Trocken-Schalter 24 fühlt, daß das Speicherbecken vollständig bzw. nahezu entleert ist. Das die Pumpe 19 ausschaltende Signal wird jedoch zweckmäßig einem nicht dargestellten Zeitverzögerungsglied in der Steuervorrichtung 1 aufgedrückt, welches entsprechend der eingestellten Zeitverzögerung das Abschalten der Pumpelerst zeitverzögert auslöst.
  • Die Zeitverzögerung ist so getroffen,daß das nach Abschalten der Pumpe 19 aus der Rücklaufleitung 17 in das Speicherbecken 16 zurückfließende Wasser den Trocken-Schalter 24 nicht einschalten kann, wodurch eine Rückschlagklappe in der Leitung 16 entfallen kann.
  • Falls während des Entleerens des Speicherbeckens 16 aus irgendeinem Grund, insbesondere wegen eines erneuten starken Regens, der Abwasserspiegel im Einlaufkanal an der Stelle des dritten Fühlers 21 sehr stark ansteigt, spricht dieser dritte Fühler 21 auf das Überschreiten eines vorbestimmten, hohen Wasserstandes an und meldet dies der Steuervorrichtung 22, welche hierauf vorzeitig Abschalten der Pumpe 19 auslöst. Es wird dann erst nach erneuter Normalisierung des Wasserstandes erneutes Rückpumpen des Abwassers aus dem Speicherbecken 16 in der oben beschriebenen Weise ausgelöst.
  • Damit ein kurzzeitiger Wasserschwall oder Wasserwellen in Höhe des dritten Fühlers das Abschalten der Pumpe 10 während ihrer Tätigkeit nicht vorzeitig auslösen können, kann zweckmäßig vorgesehen sein, daß der dritte Fühler 21 Beendigung des Abpumpens nur dann auslöst, wenn das Überschreiten des von diesem dritten Fühler 21 gefühlten Wasserstandes eine vorbestimmte Zeitdauer anhält. Dies kann bspw. mittels eines elektronischen Zeitrelais erfolgen, das durch den Fühler 21 eingeschaltet wird und wieder auf Null zurückgestellt wird, falls der dritte Fühler 21 vor Ablauf des Zeitrelais meldet,daß der vorbestimmte Wasserstand wieder unterschrittten ist.
  • Obwohl es im allgemeinen besonders vorteilhaft ist, den ersten Fühlerizum Fühlen der maximalen oder nahezu maximalen Offenstellung des Schiebers zu benutzen, kann in manchen Fällen auch zweckmäßig vorgesehen sein, stromaufwärts des Schiebers 11 einen Wasserstandsfühler anzuordnen, der auf Unterschreiten eines vorbestimmten, normalen Wasserstandes anspricht, ab welchem mit dem Rückpumpen des im Speicherbecken gespeicherten Wassers in den Einlaufkanal begonnen werden kann und der dann das Abpumpen auslöst, vorausgesetzt, daß sich im Speicherbecken abzupumpendes Wasser befindet, was der Fühler 24 in die Steuervorrichtung 22 eingibt.
  • Von dem Endschalter 23 führt auch eine Abzweigung in einen Eingang des Reglers 13 zum Abschalten des Stellmotors 12 in der maximalen Offenstellung des Schiebers 11.

Claims (8)

  1. Patentansprüche Anlage zum selbsttätigen Steuern des Entleerens eines der vorübergehenden Speicherung von Abwasser bei zu starkem Abwasserzufluß dienenden Nebenschluß-Speicherbeckens einer Kläranlage, in welches Speicherbecken Abwasser aus einem Einlaufkanal der Kläranlage über einen Überlauf einströmt, wenn der Wasserstand im Einlaufkanal stromaufwärts vor einem einen Durchflußquerschnitt des Einlaufkanales verstellenden Schieber einen vorbestimmten hohen Wert überschreitet, wobei das in das Speicherbecken eingeleitete Abwasser nach Jormalisierung des Wasserstandes im Einlaufkanal mittels einer Pumpe in den Einlaufkanal zurüch.pumpbar ist, deren Einschalten mittels eines ersten Fühlers auslösbar ist, der fühlt, ob der Schieber in einer Offenstellung angelangt ist, in der er voll offen oder nahezu offen ist, wobei ferner ein zweiter Fühler vorgesehen ist, der das Unter schreiten eines vorbestimmten minimalen Wasserstandes im Speicherbecken oder das Erreichen des Leerzustandes des Speicherbeckens fühlt und Abschalten der Pumpe im Befolge dieses Fühlens auslöst und Einschalten der Pumpe durch den ersten Fühler verhindert, wenn der vorbestimmte minimale Wasserstand unterschrittenist bzw. das Speicherbecken im Leerzustand ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Pumpe (19), wenn sie eingeschaltet ist, immer mit voller Leistung pumpt und daß die Pumpeneinspei ung (20) in den Einlaufkanal (10) stromaufwärts des Schiebers (11) erfolgt, daß ferner durch das Einschalten der Pumpe (19) Selbsthaltung ihres eingeschalteten Zustandes bewirkt wird und daß diese Selbsthaltung zum Auslösen der Beendigung des Abpumpens außer durch den zweiten Fühler (24) vorzeitig durch einen dritten Fühler (21) beendigbar ist, wobei dieser dritte Fühler (21) stromaufwärts vor der Pumpeneinsp isung (20) in den Einlaufkanal (10) angeordnet ist und auf das Uberschreiten eines vorbestimmten hohen Wasserstandes im Einlaufkanal anspricht.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschalten der Pumpe (19) mittels des zweiten Fühlers (24) mit Zeitverzögerung erfolgt, die so getroffen ist, daß zumindest soviel Restwasser zeitlich nach Ansprechen des zweiten Fühlers (24) noch abgepumpt wird, daß das nach Abschalten der Pumpe aus der Rücklaufleitung (17) in das Speicherbecken (16) zurückfließende Wasser das Einschalten der Pumpe nicht auslösen kann.
  3. 3. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Fühler (21) Abschalten der Pumpe (19) nur dann auslöst, wenn das Überschreiten des von diesem dritten Fühler gefühlten Wasserstandes eine vorbestimmte Zeitdauer anhält, so daß ein kurzzeitiger Schwall oder Wellen das Abschalten der Pumpe nicht auslösen können.
  4. 4. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Fühler (24) einen außerhalb des Speicherbeckens (16) angeordneten Druckschalter aufweist, der den Druck in einem an die Druckseite des Druckschalters angeschlossenen, in das Speicherbecken offen ausmündenden Rohr oder Schlauch (25) fühlt, wobei die Mündung des Rohres oder des Schlauches innerhalb des Speicherbeckens in der Nähe des Bodens oder in einer bodenseitigen Vertiefung offen angeordnet ist.
  5. 5. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpeneinspeisung (20) in den Einlaufkanal (16) stromaufwärts des vom Einlaufkanal in das Speicherbecken (16) führenden Überlaufs (15) angeordnet ist.
  6. 6. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschalten der Pumpe anstelle des ersten Fühlers ein stromaufwärts des Schiebers (11) angeordneter Wasserstandsfühler dient, der auf Jnterschreiten eines vorbestimmten Wasserstandes anspricht.
  7. 7. Anlage, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher der Schieber des Einlaufkanales mittels eines durch einen Regler periodisch impulsweise ein- und ausschaltbaren Stellgliedes schrittweise in Schließ- bzw. Offnungsrichtung verstellbar ist, wenn ein stromabwärts des Schiebers im Einlaufkanal angeordneter vierter Fühler zum Fühlen des Wasserstandes oder der zeitlichen Abwassermenge dem Regler Überschreiten eines zweiten Fühlwertes bzw. Unterschreiten eines niedrigeren ersten Fühlwerts meldet, dadurch gekennzeichnet, daß der vierte Fühler (14) bei Überschreiten eines vorbestimmten erheblich über dem zweiten Fühlwert liegenden dritten Fühlwertes Umschalten von dem impulsweisen Ansteuern des Stellgliedes (12) des Schiebers (11) auf ununterbrochene Verstellung des Schiebers (11) in Richtung seiner Schließstellung auslöst.
  8. 8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beendigung des ununterbrochenen Bewegens des Schiebers (11) in seiner Schließrichtung nur dann vorzeitig vor Erreichen seiner maximalen Drosselstellung bzw. Geschlossenstellung und wieder impulsweise Ansteuern des Stellgliedes des Schiebers ausgelöst wird, wenn der dritte Fühlwert des vierten Fühlers (14) oder ein zwischen dem zweiten und dritten Fühlwert liegender vierter Fühlwert unterschritten wird.
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