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Die vorliegende Erfindung betrifft Motorpumpen, ob zum
Abtauchen in einen tiefen Brunnen oder in einem Bohrloch
bestimmt oder zum Betrieb an der Oberfläche.
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In dem einen wie dem anderen Falle kann die erreichte Tiefe
bedeutend sein, von wenigen Metern für Pumpen an der Oberfläche
bis über 150 m in den Bohrlöchern.
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Die Höhe des Wasserspiegels in diesen Brunnen und Bohrlöchern
unterliegt starken Schwankungen. Er kann während bestimmter
Zeiten bis an die Oberfläche steigen und zu anderen Zeiten
sinken, praktisch bis zum Einlaß der Pumpe. Die Schwankungen
können verschiedene Ursachen haben: Schwankungen des
Grundwasserspiegels oder eine den Zufluß des Bohrloches
übersteigende Fördermenge der Pumpe. Auf jeden Fall erzeugt
diese Schwankung, die als Grundwasserabsenkung bezeichnet wird,
Probleme beim Betrieb einer getauchten Pumpe, nämlich
mangelnden Benutzungskomfort und mangelnde Sicherheit (Risiko,
daß die Geräte platzen), denn der durch das Phänomen des
aufsteigenden Wasserspiegels entstehende Druck kommt zu dem
Druck hinzu, den die Pumpe erzeugt.
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Diese Druckschwankung ist für den Benutzer sehr nachteilig, da
sie es erforderlich macht, Kanäle vorzusehen, die es
ermöglichen, diesen Druckschwankungen standzuhalten oder auch
besondere Vorkehrungen zu treffen, den Druck auf einen Wert zu
reduzieren, dem die betreffende Anlage standhält, was in jedem
Fall recht teuer ist. Weiterhin erfordert der Betrieb einer
getauchten Pumpe im allgemeinen den Einsatz eines Steuergeräts,
das die Pumpenanlage entsprechend des Bedarfs ein- und
ausschaltet.
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Um hinsichtlich des Ansteigens des Grundwasserspiegels in dem
Bohrloch Abhilfe zu schaffen, gibt es verschiedene
Möglichkeiten:
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- Die einfachste, wenn der Spiegel nicht zu stark ansteigt
(einige Meter bis zu einigen zig Metern), besteht darin, eine
Anlage vorzusehen, die dem erzeugten Überdruck standhält.
Damit ergeben sich erhöhte Kosten bei der Anlage und
fehlender Komfort für den Benutzer.
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- Bei stärkeren Schwankungen kann man am Bohrlochkopf einen
Druckregler anbringen, der über eine hydraulische Einrichtung
den Druck in der Nähe eines voreingestellten Wertes hält. Die
Einrichtung wird besonders teuer, wenn die zu steuernden
Durchflußmengen groß sind. Diese Einrichtung arbeitet mit
mechanisch bewegten Teilen, die sich in der Flüssigkeit
befinden, wodurch sich Risiken hinsichtlich eines
Leistungsabfalls oder -ausfalls ergeben, wenn Sand im Wasser
ist.
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- Eine weitere verwendete Lösung besteht darin, an der
Druckleitung der Pumpe ein Entlastungsventil vorzusehen,
welches sich bei Überdruck, oberhalb eines vorgewählten
Wertes, öffnet. Diese Lösung hat einen Abfall des
Wirkungsgrades der Anlage zur Folge (ein Teil des Wassers
wird in das Bohrloch zurückgeleitet), was einen erheblichen
Energieverbrauch zur Folge hat.
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- Man kann den Druck in der Anlage dadurch begrenzen, daß
man eine Regelungseinrichtung vorsieht, die aus einem
Druckbehälter an der Druckleitung und aus einem Druckmelder
für die Regelung besteht. Der Druckmelder sorgt dafür, daß
die Pumpe entsprechend des Bedarfs ein- und ausgeschaltet
wird. Bei dieser Funktionsart, die als hydropneumatisch
bezeichnet wird, wird die Ausschaltung der Pumpe durch einen
Druckmesser ausgelöst, sobald der voreingestellte Druckwert
erreicht ist, und die Wiedereinschaltung erfolgt über
denselben Druckmesser bei einem niedrigerem Druck.
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Diese Einrichtung hat drei Hauptnachteile:
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1. Sie benötigt ein Behältnis mit sehr großem Volumen und
einem unter Druck stehendem Luftkissen, so daß das Wasser
automatisch bei Bedarf wieder zugeführt wird, um für die
Pumpe schädliches Klopfen zu vermeiden, dessen Ursprung in
folgender Betriebsart zu suchen ist: wenn die
Durchflußmenge unter eine minimale Durchflußmenge abfällt, die einem
Maximaldruck entspricht, den der Druckmesser feststellt und
ab dem er die Pumpe abschaltet, dann ist die Dauer, während
der die Pumpe abgeschaltet bleibt, dem Volumen des
Behälters direkt proportional.
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Wenn dieses zu gering ist, dann sinkt der Druck schnell
wieder unter den Wert der Einschaltschwelle, wodurch das
Klopfen ausgelöst wird.
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2. Sie erfordert eine häufige Kontrolle der Schaltpunkte des
Druckmessers und das Ablassen des Luftpolsters. Wenn die
Schaltpunkte des Druckmessers zu nahe beieinander liegen,
dann tritt Klopfen auf. Wenn sie zu weit auseinander
liegen, dann schaltet die Pumpe nicht mehr ab. Wenn der
Druck der Luftreserve, welche den notwendigen Druck für die
Ausbringung des Wassers aus dem Behälter liefert, absinkt,
Wassermenge, die nicht mehr ausreicht, während es, wenn der
Druck zu stark ansteigt, überhaupt keine Wasserreserve mehr
gibt.
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3. Der Druck in der Anlage schwingt zwischen zwei Werten, so
daß der Benutzer, selbst bei normalem Betrieb, unangenehme
Druckschwankungen fühlt, insbesondere beim Duschen.
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Die zweckmäßigste Lösung besteht darin, die Eigenschaften der
Pumpe in Abhängigkeit von den verschiedenen Parametern (Druck,
Pegel, Durchflußmenge) zu ändern.
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Um die Eigenschaften der Pumpe zu verändern, reicht es aus,
ihre Drehgeschwindigkeit zu variieren; zu diesem Zwecke wird
der Motor von einer elektronischen Einrichtung gespeist, die es
erlaubt, entweder die Frequenz des Stromes (im Falle einer
Frequenzveränderung) oder die Versorgungsspannung (im Falle
eines Stufenschalters) zu ändern. Um dies durchzuführen, stellt
eine Drucksonde (deren Ausgangssignal sich proportional zum
Druck verändert) den Druck in der Druckleitung der Pumpe fest
und vergleicht ihn mit einem Sollwert. Wenn der von der Sonde
ermittelte Wert vom Bezugswert abweicht, dann verändert ein
Regelkreis des PID-Typs die Geschwindigkeit des Motors, um
ständig zum Referenzwert zurückzukehren. Bei diesem Verfahren
werden Standard-Vorrichtungen eingesetzt (Frequenz steuerung,
Analogsonde, Zentrale PID-Meßeinheit), welche aber sehr teuer
sind und große Fachkenntnisse erfordern, da ihre Einstellung
schwierig ist. (Pumps, Pompes, Pumpen Nr. 10, Oktober 1984
Moden GB S. 362 bis 366; E. Stygar: The use of electronics in
centrifugal pumps). Es wird hier kein regelbarer Motor
eingeschaltet, wenn die Durchflußmenge einen bestimmten
Grenzwert überschreitet.
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In der US-PS 2 741 986 wird der Einsatz mehrerer kaskadierter
Pumpen beschrieben. Es handelt sich hier um eine druck-
/durchflußgesteuerte Regelung, bei der die Einschaltung einer
weiteren Pumpe über die Durchflußmenge gesteuert wird. Es
handelt sich nicht darum, die Pumpe vor einem Betrieb bei einer
Durchflußmenge Null (ohne Wasser) zu schützen.
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Die Erfindung vermeidet diese Nachteile durch eine Motorpumpe,
die den Druck in der Einrichtung zwar nicht konstant hält, ihn
aber doch niedrig genug hält, daß die Anlage selbst bei einem
Anstieg des Grundwasserspiegels nicht beschädigt wird, und zwar
ohne Überdimensionierung der Anlage, ohne Verminderung des
Wirkungsgrades, ohne den Einsatz von komplizierten und
beweglichen Einrichtungen, die schwierig zu betreiben und zu
unterhalten sind und welche möglicherweise Klopfen und
unangenehme Druckschwankungen auslösen.
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Die Erfindung betrifft also eine Motorpumpe, bestehend aus
einer Pumpe mit Druckleitung, einem regelbaren Motor, der die
Pumpe antreibt, einem Ein- und Ausschalter für den regelbaren
Motor, einer analogen Drucksonde, welche den Druck in der
Druckleitung mißt und die, über einen Niederdruck-Wandler, den
Ein- und Ausschalter so steuert, daß er in die Position "Ein"
geht, wenn der Druck unter einen ersten bestimmten Wert fällt,
und einer Durchflußsonde, die dafür ausgelegt ist, einen
unteren Grenzwert für die Durchflußmenge, die durch das
Druckrohr fließt, festzustellen und den Ein- und Ausschalter
nur dann in den Zustand "Ein" zu setzen, wenn die
Durchflußmenge diesen Grenzwert übersteigt, gekennzeichnet
durch ein Zeitglied, welches die Dauer des von der Drucksonde
kommenden Signals "Unzureichender Druck" begrenzt und einem
Zeitglied, das den Beginn des Signals "Unzureichende
Durchflußmenge" der Durchflußsonde verzögert.
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Wenn der Druck im Druckrohr ansteigt, beispielsweise nach einem
Anstieg des Grundwasserspiegels, dann steuert folglich die
analoge Drucksonde den regelbaren Motor und beginnt den Druck
über eine Verringerung der Drehgeschwindigkeit der Pumpe zu
senken. Da aber der Ein- und Ausschalter über die
Durchflußsonde gesteuert wird, wird das Klopfen vermieden.
Weiterhin ist es nicht erforderlich, die Durchflußmengensonde
und die analoge Drucksonde sehr genau auf bestimmte vorgegebene
Werte einzustellen. Eine Veränderung der Werte dieser Apparate
mit der Zeit hat nur eine unbedeutende Verschiebung des
Arbeitspunktes der motorgetriebenen Pumpe zur Folge, ohne daß
Unzuträglichkeiten für den Benutzer auftreten.
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Bei einer vorteilhaften Ausführung steuert die analoge
Drucksonde den regelbaren Motor über einen Druck/Spannungs-
oder einen Druck/Stromwandler, wobei die Druckkennlinie durch
eine nicht proportionale Transformation nach einer vorgegebenen
Regel in eine Spannungs- oder Stromkennlinie umgewandelt wird.
Insbesondere entspricht die umgewandelte Kennlinie der
Druck/Durchflußkennlinie der Motorpumpe, die einerseits durch
den Punkt verläuft, der bei dem tatsächlich ausgenutzten
Bereich der Druck/Durchflußkennlinie der Motorpumpe dem
niedrigsten Druck entspricht, und andererseits durch den Punkt
mit dem Durchfluß Null geht und der dieselbe Ordinate wie der
Punkt des genutzten Bereichs der tatsächlichen Druck/Durchfluß-
Kennlinie der Motorpumpe beim höchsten Druck hat. Durch diese
umgewandelte Kennlinie wird man von der wirklichen Kurve
Druck/Durchfluß unabhängig, zumindest für die Steuerung der
Geschwindigkeitsregelung, und man kann diese wirkliche Kurve
durch eine künstliche Kurve ersetzen, die man so formt, daß sie
den gewünschten Betriebsbedingungen weitgehend entspricht. Es
ist insbesondere einfach, dieser umgewandelten Kurve extreme
Ordinaten für die Druckwerte in der graphischen Darstellung der
Druckschwankungen als Funktion des Durchflusses zu geben, die
weniger weit voneinander entfernt sind als vorher, so daß der
Benutzer die Druckschwankungen weniger bemerkt. Unter anderem
ist es möglich, der Kennlinie zu Beginn in der Richtung der
Ordinatenachse einen Verlauf zu geben, der ziemlich genau der
Durchflußachse parallel ist, so daß man nach dem Öffnen eines
Wasserhahns sehr schnell eine große Schwankung der
Durchflußmenge bei praktisch unverändertem Druck erhält,
während sich vorher gerade hier Druckschwankungen am stärksten
bemerkbar machen.
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Bei einer Weiterbildung steuert die Drucksonde über einen
Druck/Spannungs- oder Druck/Stromwandler, welcher als
Niederuckwandler bezeichnet wird und der einen Druck, der einen
unteren gegebenen Grenzwert unterschreitet, in ein Zeitsignal
umformt, den Ein- und Ausschalter so, daß dieser sich in der
Stellung "Ein" befindet, wenn der Druck unter diesen ersten
Grenzwert fällt.
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Die Drucksonde kann auch über einen Druck/Spannungs- oder
Druck/Stromwandler, welcher als Überdruckwandler bezeichnet
wird und welcher einen Druck, der einen zweiten, vorgegebenen
Grenzwert überschreitet in ein Dauersignal umsetzt, den Ein-
und Ausschalter so steuern, daß er in die Stellung "Aus" geht,
wenn der Druck diesen zweiten Grenzwert überschreitet, der als
Grenzwert für den Überdruck bezeichnet wird. Auf diese Weise
wird ein Schutz gegen ungewollten Überdruck erhalten.
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Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist der Ausgang des
Niederdruckwandlers an den ersten Eingang eines ODER-Gatters
angeschlossen, dessen anderer Eingang mit dem Ausgang eines
Durchfluß/Strom- oder Durchfluß/ Spannungswandlers der
Durchflußsonde verbunden ist, und deren Ausgang an den ersten
Eingang eines ODER EXCL.-Gatters angeschlossen ist, und dessen
zweiter Eingang mit dem Ausgang des Überdruckwandlers verbunden
ist, dessen Ausgang dann mit dem Ein- und Ausschalter verbunden
ist. Auf diese Weise werden der Schutz vor einem Zwischenfall
und die normale Betriebsart vorteilhaft miteinander kombiniert.
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Vorzugsweise wird ein Zeitglied zwischen den Ausgang des
Niederdruckwandlers und dem ersten Eingang des ODER-Gatters
eingefügt, so daß die Pumpe Zeit hat, einen Durchfluß
sicherzustellen. Sonst tritt eine Störung auf und der Ein- und
Ausschalter der Pumpe schaltet diese ab. Es ist auch ein
Zeitglied vorgesehen, welches zwischen den Ausgang der
Durchflußsonde und den zweiten Eingang des ODER-Gatters
geschaltet wird, um eine gewisse Laufzeit des Motors
sicherzustellen und Klopfen zu verhindern. Selbst wenn sich das
unter Druck stehende System der Wasserreserve verstellt,
begrenzt dieses Zeitglied das Klopfen.
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Auf den Zeichnungen des Anhangs, die nur als Beispiel dienen,
erkennt man in:
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Fig. 1 ein Funktionsbild der Motorpumpe entsprechend der
Erfindung;
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Fig. 2 stellt eine Kurve dar, die die wirkliche Kennlinie der
Pumpe (Kurve I) zeigt und die umgewandelte Kurve (Kurve
II), wobei die Durchflußmengen in m³/Stunde in der
Abszisse eingetragen sind, während die totalen
Druckwerte in der Ordinate in Metern angegeben sind;
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Fig. 3 zeigt die Kurve der Spannungsänderungen am Ausgang der
analogen Drucksonde in Abhängigkeit vom Druck, der in
der Druckleitung herrscht und
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Fig. 4 zeigt die Kurve der Spannungsschwankungen am Ausgang des
Proportionalverstärkers in Abhängigkeit vom Druck der in
der Druckleitung herrscht.
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Nach Fig. 1 hat eine Zentrifugalpumpe 1 eine Druckleitung 2 mit
einem Puffer-Druckbehälter 3. Die Pumpe 1 wird über einen
regelbaren Motor 4 angetrieben. An der Druckleitung befindet
sich eine Durchflußsonde 5 und eine analoge Drucksonde 6. Der
regelbare Motor 4 wird durch den Ein- und Ausschalter 7 ein-
und ausgeschaltet.
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Die analoge Drucksonde 6 ist mit einem Proportionalverstärker 8
über eine Leitung 9, mit einem Niederdruckwandler 10 über eine
Leitung 11 und mit einem Überdruckwandler 13 durch eine Leitung
13 verbunden. Der Ausgang des Proportionalverstärkers 8 ist
über die Leitung 14 mit dem regelbaren Motor 4 verbunden. Der
Ausgang des Niederdruckwandlers 10 ist über die Leitung 15 und
ein Zeitglied 16, welches die Dauer des Signals begrenzt, mit
dem ersten Eingang 17 eines ODER-Gatters 18 verbunden. Der
Ausgang 19 des ODER-Gatters ist über die Leitung 20 mit dem
ersten Eingang 21 eines ODER-EXCL.-Gatters 22 verbunden. Der
Ausgang 23 des ODER-EXCL.-Gatters ist über eine Leitung 24 mit
dem Ein- und Ausschalter 17 verbunden.
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Die Durchflußsonde 5 enthält einen Wandler 25, dessen Ausgang
über einen Leiter 26 und ein Zeitglied 27, welches das Signal
verzögert, mit dem zweiten Eingang 28 des ODER-Gatters 18
verbunden ist.
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Der Ausgang des Überdruckwandlers 12 ist über die Leitung 29
mit dem zweiten Eingang 30 des ODER-EXCL.-Gatters 22 verbunden.
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Nachstehend wird die Arbeitsweise der Motorpumpe der Erfindung
beschrieben, wobei zunächst davon ausgegangen wird, daß der
Hahn 31 am Ende des Druckrohrs 2 geschlossen ist. Der Druck in
diesem Druckrohr 2 ist gleich Ho in der Kurve der Fig. 2. Die
Pumpe 1 ist abgeschaltet.
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Der Hahn 31 wird geöffnet. Der Behälter 3, dessen Volumen sehr
gering ist, beispielsweise 1 Liter, und der einfach dazu dient,
dafür zu sorgen, daß das Ausgangsventil der Pumpe 1 geschlossen
bleibt, gibt eine geringe Menge Wasser in die Druckleitung 2
ab. Der Druck in der Druckleitung 2 sinkt auf den Wert Hi
entsprechend der Fig. 2, welcher einen Grenzwert für
Niederdruck darstellt. Die Drucksonde 6 stellt den Druck in
der Druckleitung 2 fest und wandelt ihn in eine elektrische
Spannung um, entsprechend der Kurve der Fig. 3. Über die
Leitung 11 gelangt diese Spannung zum Niederdruckwandler 10,
der ein Signal sendet, das durch das Zeitglied 16 in seiner
Dauer begrenzt wird und das zum ODER-Gatter 18 über den Eingang
17 gelangt. Dieses Signal setzt über die Leitung 20 den Eingang
21 des ODER-EXCL.-Gatters 22 auf den Zustand 1, nachdem sich
der Eingang 20 des ODER-EXCL.-Gatters 22 im Zustand 0 befindet,
befindet sich der Ausgang 23 des ODER-EXCL.-Gatters 22 im
Zustand 1 und übermittelt das Signal über die Leitung 24 zum
Ein- und Ausschalter 7. Der Ein- und Ausschalter steuert die
Einschaltung des regelbaren Motors 4 und dadurch der Pumpe 1.
Wasser gelangt in das Druckrohr 2. Die Durchflußsonde 5
stellt fest, daß der Durchfluß einen gegebenen Grenzwert
überschreitet. Über ihren Wandler 25, die Leitung 26 und das
Zeitglied 27 sendet sie ein Signal an den Eingang 28 des ODER-
Gatters. Dieses Signal gelangt über den Ausgang 19, die Leitung
20, den Eingang 21, den Ausgang 23 und die Leitung 24 zum Ein-
und Ausschalter 7. Dieser hält also den regelbaren Motor 4
eingeschaltet, somit löst das Signal, das am Eingang 28 des
ODER-Gatters 18 eintrifft, das Zeitsignal ab, das am Eingang 17
des ODER-Gatters 18 eintrifft. Gleichzeitig stellt die
Drucksonde einen neuen, höheren Druck im Druckrohr fest. Sie
sendet diese Spannung über die Leitung 9 an den Eingang des
Proportionalverstärkers 8, der am Ausgang ein Signal abgibt,
das der Kurve in Fig. 4 entspricht. Man sieht, daß die Kurve
der Fig. 4 die umgewandelte Kurve der Fig. 3 ist, wobei die
Umwandlung nicht proportional war, weiterhin sieht man, daß ein
anfänglicher Absatz A zwischen 0 und 3 bar vorhanden ist, und
daß es einen weiteren Absatz B, zwischen 6 und 10 bar mit einer
umgekehrt proportionalen Variation zwischen den beiden Absätzen
gibt. Diese gewandelte Spannung geht über die Leitung 14 zum
Geschwindigkeitssteller 4, wo also nicht eine dem durch die
Drucksonde 6 festgestellten Druck proportionale Spannung
anliegen wird, sondern eine gewandelte Spannung, die dem Druck
entspricht, den man im Druckrohr haben möchte. Der regelbare
Motor 4 steuert damit die Drehgeschwindigkeit der Pumpe 1 und
sichert so einen Druck HF gemäß der Fig. 2, der einem
Arbeitspunkt entspricht, der sich an der Schnittstelle E der
transformierten Kurve II und der Verlustkurve III des Aufbaus
befindet.
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Nunmehr wird angenommen, daß der Hahn 31 geschlossen wird. Der
Druck im Druckrohr 2 steigt längs der Kurve E Ho der Fig. 2.
Nach Erreichen des Schnittpunktes der Kurve E Ho und des
Grenzwertes der minimalen Durchflußmenge in Fig. 2 welche,
wiederum, in Fig. 2, durch die Gerade X,X' dargestellt ist, und
die durch die Durchflußmengensonde 5 ermittelt wird, sendet
diese über ihren Wandler 25, die Leitung 26 und über das
Zeitglied 27 ein Stopsignal, welches den Eingang 28 des ODER-
Gatters 18 auf Null setzt, vorausgesetzt, daß die
Verzögerungszeit wie sie vom Zeitglied 27 bestimmt wird,
abgelaufen ist. Dies geschieht, um Klopfen zu vermeiden. Da das
Zeitsignal abgelaufen ist und nachdem der Eingang 17 sich auf
Null und der Eingang 28 auf Null befindet, ist der Ausgang 20
des ODER-Gatters 18 auf Null. Dieser Zustand beträgt sich zum
Eingang 21 des ODER-EXCL.-Gatters 22. Weil derselbe Zustand am
Eingang 30 des Gatters 22 besteht, liegt auch der Ausgang 23
des ODER-EXCL.-Gatters 22 auf Null und der Ein- und Ausschalter
7 gibt einen Abschaltbefehl zum regelbaren Motor 4. Die Pumpe
bleibt stehen. Man findet den ursprünglichen Zustand wieder.
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Jetzt wird angenommen, daß der Hahn 31 wieder geöffnet wird,
allerdings bei gestiegenem Grundwasserspiegel. Man sieht, daß
wegen des Proportionalverstärkers 8 der Druck im Druckrohr 2
stets von der gewandelten Kurve der Fig. 4 bestimmt wird, und
daß er niemals einen vorgegebenen Wert überschreiten kann.
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Nunmehr wird angenommen, daß unvorhergesehenerweise ein
Überdruck im Druckrohr 2 auftritt, beispielsweise durch einen
Druckstoß. Die Drucksonde 6 stellt diesen Druck fest und
wandelt ihn in eine Spannung um, die über die Leitung 13 zum
Überdruckwandler 12 gelangt, welcher über die Leitung 29 den
Eingang 30 des ODER-EXCL.-Gatters 22 auf 1 setzt. Wenn zu
diesem Zeitpunkt die Pumpe 1 arbeitet, dann befindet sich auf
der Eingang 2 des ODER-EXCL.-Gatters 22 im Zustand 1. Weil sich
nun die beiden Eingänge 21 und 30 des ODER-EXCL.-Gatters 22 im
Zustand 1 befinden, leitet das Gatter 22 nicht und es steuert
über die Leitung 24 den Ein- und Ausschalter 7 so, daß dieser
den regelbaren Motor 4 und somit die Pumpe 1 anhält.
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Nunmehr wird angenommen, daß unvorhergesehenerweise die Pumpe 1
arbeitet, während der Hahn 31 geöffnet ist, ohne daß die Pumpe
Wasser abgibt. Die Durchflußsonde 5 stellt fest, daß der
Durchfluß durch das Druckrohr 2 unter dem Grenzwert liegt,
der durch die Verbindung X-X' in Abbilung 2 gegeben wird. Über
den Wandler 25, die Leitung 26 und das Zeitglied 27, legt er
den Eingang 28 des ODER-Gatters 18 auf Null und verhindert
auf diese Weise eine Validierung des zeitlich begrenzten
Anlaufbefehls der vom Wandler 10 kommt. So wird der Eingang 21
des ODER-EXCL.-Gatters 22 über die Leitung 20 auf Null gesetzt.
Nachdem sich auch der Eingang 30 auf Null befindet, da kein
Überdruck vorhanden ist, leitet das ODER-EXCL.-Gatter 22 nicht.
Der Ein- und Ausschalter 7 wird nicht erregt und er gibt dem
regelbaren Motor 4 einen Stoppbefehl. Die Pumpe 1 bleibt
stehen.