DE2739126C2 - Anlage zum Entleeren eines Nebenschluß-Speicherbeckens einer Kläranlage - Google Patents
Anlage zum Entleeren eines Nebenschluß-Speicherbeckens einer KläranlageInfo
- Publication number
- DE2739126C2 DE2739126C2 DE19772739126 DE2739126A DE2739126C2 DE 2739126 C2 DE2739126 C2 DE 2739126C2 DE 19772739126 DE19772739126 DE 19772739126 DE 2739126 A DE2739126 A DE 2739126A DE 2739126 C2 DE2739126 C2 DE 2739126C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pump
- sensor
- storage basin
- water level
- inlet channel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/006—Water distributors either inside a treatment tank or directing the water to several treatment tanks; Water treatment plants incorporating these distributors, with or without chemical or biological tanks
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Sewage (AREA)
- Control Of Positive-Displacement Pumps (AREA)
Description
Speicherbeckens einer Kläranlage für Abwasser, das nach Absinken des Wasserstandes im Einlaufkanal
mit einer Pumpe in den Einlaufkanal zurückgepumpt wird, deren Einschalten mit einem ersten Fühler ausgelöst
wird, bei dem ferner ein zweiter Fühler das Unterschreiten eines vorbestimmten minimilen
Wasserstandes im Speicherbecken oder das Erreichen des Leerzustandes des Speicherbeckens fühlt,
Abschalten der Pumpe auslöst und Einschalten der Pumpe durch den ersten Fühler verhindert, wenn
der vorbestimmte minimale Wasserstand unterschritten wird bzw. das Speicherbecken im Leerzustand
ist, dadurch gekennzeichnet daß als erster Fühler (23) ein stromaufwärts des Schiebers (11) angeordneter
Wasserstandsfühler dient, der auf Unterschreiten eines vorbestimmten Wasserstandes anspricht,
daß die Pumpe (19) im eingeschalteten Zustand immer mit voller Leistung in eine Pumpeneinspeisung
(20) stromaufwärts des Überlaufes (15) pumpt, daß ferner durch das Einschalten der Pumpe
(19) Selbsthaltung ihres eingeschalteten Zustandes bewirkt wird und daß diese Selbsthaltung zum Auslösen
der Beendigung des Abpumpens außer durch den zweiten Fühler (24) vorzeitig durch einen dritten
Fühler (21) beendet wird, der auf das Überschreiten eines vorbestimmten hohen Wasserstandes im Einlaufkanal
anspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschalten der Pumpe (t9)
mittels des zweiten Fühlers (24) mit Zeitverzögerung erfolgt, die so getroffen ist, daß zumindest soviel
Restwasser zeitlich nach Ansprechen des zweiten Fühlers (24) noch abgepumpt wird, daß das nach
Abschalten der Pumpe aus der Rücklaufleitung (17) in das Speicherbecken (16) zurückfließende Wasser
das Einschalten der Pumpe nicht auslösen kann.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der dritte
Fühler (21) das Abschalten der Pumpe (19) nur dann auslöst wenn das Überschreiten des vod ihm gefüllten
Wasserstandes eine vorbestimmte Zeitdauer anhält
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der dritte
Fühler (21) stromaufwärts vor der Pumpeneinspeisung (20) in dem Einlaufkanal angeordnet ist
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2. Derartige Verfahren
sind allgemein bekannt
Bei Anlagen, auf deren Steuerung sich die Erfindung bezieht dient das Nebenschluß-Speicherbecken dem
vorübergehenden Speichern von Abwasser, wenn Gefahr besteht daß der Abwasserzufluß zur Kläranlage
infolge starken Regens so groß werden könnte, daß es zu einem Überschreiten der Leistungsfähigkeit der
Kläranlage kommen könnte. In solchen Fällen könnte sich der Frisch-Schlamm in der mechanischen Reinigungsstufe
nicht mehr ausreichend absetzen oder könnte der belebte Schlamm aus der biologischen Reinigungsstufe
herausgespült werden. Das Abwasser muß später aus dem Speicherbecken in den Einlaufkanal zurückgepumpt
werden. Dabei ist auch bekannt, solche Nebenschluß-Speicherbecken selbsttätig zu entleeren.
ken in den Einlaufkanal erfolgt stromabwärts des Schiebers mittels einer Regelpumpe, deren Förderleistung
stufenlos regelbar ist. Der Schieoer wird hydraulisch, elektromotorisch oder pneumatisch verstellt Die Pumpe
wird immer dann selbsttätig eingeschaltet, wenn ein vorbestimmter minimaler Wasserstand im Speicherbekken
überschritten ist und der Schieber in seiner maximalen Offenstellung ist Die Förderleistung dieser Regelpumpe
wird nach Einschalten durch von einem Regler erzeugte periodisch auftretende Impulse schrittweise
solange gesteigert, bis ein stromabwärts des Schiebers angeordneter Durchflußmengenmesser Überschreiten
einer vorbestimmten Durchflußmenge/Zeit fühlt, die nicht mehr wesentlich überschritten werden soll und
diese vorbestimmte Durchflußmenge/Zeit wird dann im weiteren durch Verstellung der Förderleistung der Regelpumpe
solange geregelt, bis das Speicherbecken entleert ist Diese Anlage ermöglicht zwar ein rasches Entleeren
des Speicherbeckens ohne Gefahr von zu starkem Abwasserfluß zu den Klärbecken. Jedoch ist die
Regelpumpe und der regeltechnische Aufwand für ihre Regelung teuer. Auch bedarf eine Regelpumpe erheblieher
Wartungsarbeiten und ist störanfällig.
Ausgehend von diesem bekannten Verfahren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein rascheres Entleeren
des Speicherbeckens ohne aufwendige Regelpumpe(n)zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß einerseits durch das in Anspruch I angegebene Verfahren gelöst.
Eine zweite erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 2 beschrieben.
Indem nach jedesmaligem Einschalten der dem Rückpumpen von Wasser aus dem Speicherbecken in den
Einlaufkanal dienenden Pumpe diese sofort mit voller Förderleistung pumpt und ihr Einschalten in Selbstha!-
tung aufrechterhalten wird, bis entweder der zweite Fühler ihr Abschalten auslöst oder sie durch den dritten
Fühler vorzeitig abgeschaltet wird, wird optimal rasches Abpumpen des gespeicherten Wassers ermöglicht.
Auch ist diese stets nur mit voller Förderleistung arbeitende Pumpe baulich einfacher, erheblich billiger, betriebssicherer
und benötigt weniger Wartung als eine Regelpumpe. Auch bedarf ihre Steuerung keiner Regeleinrichtung,
sondern nur einer einfachen Steuervorrichtung, die ebenfalls äußerst betriebssicher ist
Trotz dieser Vorteile besteht keine Gefahr zu starken
Zuflusses zu den Klärbecken, da, falls zuviel Abwasser aus dem Speicherbecken in den Einlaufkanal zurückgepumpt
wird, es zum Oberlauf in das Speicherbecken komn.t Falls während des Abpumpens anomal starker
Abwasserzufluß in den Einlaufkanal stattfindet, also insbesondere noch während des Abpumpens erneut starker
Regen auftritt erfaßt der dritte Fühler den hierdurch bedingten anomalen starken Anstierr des Wasserstandes
im Einlaufkanal und löst Abschalten der Pumpe aus, so daß nunmehr der Einlaufkanal aus dem Speicherbecken
kein Wasser mehr erhält Man kann deshalb auch ohne Gefahr eine Pumpe sehr großer Förderleistung
vorsehen, die beim Abpumpen unter normalen Bedingungen optimal rasches Entleeren des Speicherbeckens
ergibt
Durch die Erfindung wird also selbsttätiges, sehr rasches Entleeren des Speicherbeckens auf baulich erheblich
einfachere, billigere und betriebssichere Weise erreicht als bei der vorbekannten Anlage.
Damit das Speicherbecken rasch entleert wird, ist es
vorteilhaft, eine Pumpe sehr großer Förderleistung vorzusehen. Die Pumpe kann eine Kreiselpumpe oder eine
Förderschnecke sein oder auch eine andere geeignete Ausbildung haben. Falls der Wasserspiegel im Einlaufkanal
vor dem Schieber durch das Rückpumpen zu stark ansteigen sollte, fließt lediglich Wasser aus dem Einlaufkanal
in das Speicherbecken zurück, es besteht jedoch keine Gefahr eines zu starken Zuflusses in. die Klärbekken
trotz der hohen Förderleistung der Pumpe. Es ist deshalb vorgesehen, daß der in das Speicherbecken führende
Überlauf stromabwärts der Pumpeneinspeisung im Einlaufkanal angeordnet ist.
Tritt während des Rücklaufs des im Speicherbecken befindlichen Abwassers in den Einlaufkanal kein erneuter
starker Regen auf, der diesen Rücklauf mittels des dritten Fühlers vorzeitig beendet, hält das Entleeren des
Speicherbeckens ununterbrochen an, bis dieses nahezu oder voKjtändig entleert ist
Nunmehr wird die Pumpe sofort oder gemäß Anspruch 3 mit besonderem Vorteil zeitverzögert abgeschaltet,
was eine Rückschlagklappe in der Rückflußleitung entbehrlich macht.
Das beschriebene Entleeren des Speicherbeckens findet völlig selbsttätig statt. Die Erfindungsgemäße Anlage
benötigt also kein Bedienungspersonal, so daß sie u. a. auch bei kleinen Kläranlagen äußerst vorteilhaft ist
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
schematisch dargestellt.
Mit 10 ist ein Einlaufkanal einer Kläranlage dargestellt, welche selbst nicht gezeichnet sind. Dem Einlaufkanal
10 ist ein Schieber 11 zum Drosseln des Zuflusses zugeordnet, welcher mittels eines Stellgliedes 12 zwi
sehen einer maximalet; Dffenstellung und einer maximalen
Drosselstellung oder seiner Absperrstellung auf- und abwärtsbewegbar ist. Das Stellglied 12 ist ein Stellmotor
und wird von einem Regler 13 ein- und ausgeschaltet, dessen Eingang an einen stromabwärts des
Schiebers 11 angeordneten Durchflußmengen-Fühler 14 (vierter Fühler) angeschlossen ist, der die Durchflußmenge/Zeit
des Abwasser mißt
Vom Einlaufkanal 10 führt stromaufwärts des Schiebers 11 ein Überlauf 15 in ein Nebenschluß-Speicherbecken
16, in welches im Falle starken Abwasserzuflusses über den Überlauf 15 Abwasser aus dem Einlaufkanal
10 überfließt das vorübergehend in diesem Speicherboden 16 (Regenauffang-, Regenrückhalte- oder
Regenklärbecken) gespeichert wird.
Das im Speicherbecken 16 gesammelte Wasser läßt sich mittels einer am Anfang einer Rücklaufleitung 17 angeordneten, nicht regelbaren und nach Einschalten stets mit voller Leistung fördernden Pumpe 19 in den Einlaufkanal 10 stromaufwärts des Überlaufs 15 zurückpumpen, so daß etwa zu viel zurückgefördertes Abwasser der Überlauf 15 in das Speicherbecken 16 zurückströmt und so die Pumpe 19 sehr .hohe Förderleistung haben kann.
Das im Speicherbecken 16 gesammelte Wasser läßt sich mittels einer am Anfang einer Rücklaufleitung 17 angeordneten, nicht regelbaren und nach Einschalten stets mit voller Leistung fördernden Pumpe 19 in den Einlaufkanal 10 stromaufwärts des Überlaufs 15 zurückpumpen, so daß etwa zu viel zurückgefördertes Abwasser der Überlauf 15 in das Speicherbecken 16 zurückströmt und so die Pumpe 19 sehr .hohe Förderleistung haben kann.
Stromaufwärts der Pumpeneinspeisung 20 in den Einlaufkanal,
d. h. stromaufwärts der Austrittsmür.dung der Rücklaufleitung 17 ist im Einlaufkanal 10 ein Wasserstandsfühler
(dritter Fühler) 21 angeordnet, der auf einen vorbestimmten, sehr hohen Wasserstand anspricht,
wie er nur bei sehr starkem Regen oder vergleichbarem Zufluß auftreten kann. Dieser dritte Fühler 21 ist an
einen Eingang einer Steuervorrichtung 22 angeschlossen, die auch noch zwei weitere Eingänge hat wobei an
den zweiten Eingang ein Endschalter (erster Fühler) 23 angeschlossen ist welcher fühlt wenn der Schieber 11
eine vorbestimmte Offenstellung erreicht hat die der maximalen Offenstellung oder einer Offenstellung nahe
der maximalen Offenstellung entspricht An den dritten Eingang der Steuervorrichtung 22 ist ein Trocken-Schalter
(zweiter Fühler) 24 angesch'ossen der ein Trockenlauf-Schutzschalter für die Pumpe 19 ist und aus
einem in der Steuervorrichtung 22 angeordneten, sehr empfindlichen, auf Druck ansprechenden Druckschalter
besteht an welchem ein Rohr oder ein Schlauch 25 angeordnet ist, das von oben her in das Speicherbecken bis
nahe an dessen Boden oder bis in die erwähnte Bodenvertiefung mit untenseitig offener Mündung vertikal
von oben her hineinragt. Der Druck im Rohr oder Schlauch 25 ist also proportional zur Höhe des Wasserspiegels
im Speicherbecken 16. Der Druckschalter schaltet beispielsweise immer dann, wenn der Wasserstand
noch einige Zentimeter höher ist als die untere Mündung des Schlauches oder Rohres 25. Da der
Druckschalter in der Steuervorrichtung 22 und damit außerhalb des Speicherbeckens 16 angeordnet ist, kann
er keine Explosionsgefahr im Speicherbecken hervorrufen und braucht eicht explosionsgeschützt zu sein. Dieser
Schalter 24 ist also auch bei explosionsgefährdet, überdachten Speicherbecken anwendbar.
Die dargestellte Anlage arbeitet selbsttätig wie folgt. Es sei angenommen, daß sich der Schieber ti in der
durch das Stellglied 12 einstellbaren maximalen Offenstellung befindet, das Speicherbecken 16 geleert und die
Pumpe 19 ausgeschaltet ist. Solange azr Abwasserzufluß
stromabwärts des Schiebers 11 an der Meßstelle des vierten Fühlers 14 normal ist, spricht der Regler 13
nicht an und liefert keine den Stellmotor 12 schaltenden Ausgangsimpulse. Wenn dann der Abwasserzufluß ansteigt,
steigt der Wasserstand und die Zuflußmenge im
Bereich des vierten Fühlers 14 an und der Regler 13 liefert an Überschreiten eines vorbestimmten zweiten
Fühlwertes des vierten Fühlers 14 periodisch Impulse zum impulsweisen Ein- und Ausschalten des Stellmotors
12, so daß dieser Stellmotor 12 den Schieber in Schließrichtung während jeder Impulsdauer mit konstanter
Geschwindigkeit bewegt. Solange also der vierte Fühler 14 Überschreiten seines zweiten vorbestimmten Fühlwertes dem Regler 13 meldet, löst dieser periodisch alle
20 Sekunden, Impulse vorbestimmter Zeitlänge von 1—5 Sekunden aus, die den Stellmotor 12 einschalten
und während dieser Impulszeit eingeschaltet halten und danach wieder abschalten. Der Stellmotor 12 bewegt
dabei den Schieber 11 in Richtung auf seine Schließstellung, wodurch der Zufluß von Abwasser zu den Klär-
becken stärker und stärker gedrosselt wird. Sobald der zweite Fühlwert des Fühlers 14 wieder unterschritten
wird, liefert der Regler 13 keine Impulse an den Stellmotor 12 mehr. Der Regler 13 spricht ferner auf Unterschreiten eines vorbestimmten ersten Fühlwertes des
vierten Fühlers 14 an, der unter dem zweiten Fühlwert liegt und wenn dieser erste Fühlwert unterschritten
wird, liefert der Regler 13 zum Bewegen des Schiebers 11 in Öffnungsrichtung wieder periodisch Impulse, die
den Stellmotor 12 in Öffnungsrichtung des Schiebers 11 periodisch ein- und ausschalten. Auch diese Impulslänge
ist einstellbar und beträgt 1 bis 5 Sekunden. Die Impulse treten in Abständen von je 20 Sekunden auf. Diese Impulse schalten also den Stellmotor 12 in der Richtung,
daß dieser den Schieber 11 in Öffnungsrichtung verstellt
Der Regler 13 spricht auf einen dritten Fühlwert des vierten Fühlers 14 an, der erheblich über dem zweiten
Fühlwert liegt und, wenn dieser dritte Fühlwert überschritten wird, was nur bei sehr starkem Wasserzufluß
eintreten kann, liefert der Regler 13 einen Dauerimpuls, der den Stellmotor 12 einschaltet und im Dauerlauf eingeschaltet hält, solange der dritte Fühlwert nicht wieder
unterschritten wird oder ein vorbestimmter vierter Fühlwert, welcher zwischen dem zweiten und dritten
Fühlwert nahe dem dritten Fühlwert liegt, nicht unterschritten wird oder ein Endschalter 27 anspricht, der das
Erreichen der Geschlossenstellung oder einer vorbestimmten starken Drosselstellung des Schiebers 11 fühlt
und dann Ausschalten des Stellmotors 12 auslöst. Dieser Dauerimpuls löst die Steilrichtung des Stellmotors 12
aus, welche den Schieber 11 in Richtung auf seine Schließstellung zu verstellt und diese Verstellung hält
also solange an, bis der dritte oder vierte Fühlwen unterschritten werden bzw. bis der Schieber 11 in einer
vorbestimmten starken Drosselstellung oder der Absperrstellung angelangt ist.
Bei zu starkem Zulauf von Abwasser zum Einlaufkanal 10 kommt es zum Überlaufen von Abwasser über
den Überlauf 15 in das Speicherbecken 16, welches im Speicherbecken 16 gesammelt wird und zunächst gespeichert bleibt.
Wenn der starke Abwasserzufluß aufhört und sich so der Abwasserzufluß wieder normalisiert hat, gelangt
der Schieber 11 in seine durch den ersten Fühler 23 gefühlte Offenstellung, und dieser Fühler 23 liefert dann
ein Signal zu der Steuervorrichtung 22, welches, falls gleichzeitig der Fühler 24 fühlt, daß der Wasserstand im
Speicherbecken 16 über dem vorbestimmten Minimum liegt, bzw. das Speicherbecken nicht leer ist Einschalten
der Pumpe 19 zum Entleeren des Speicherbeckens 16 auslöst Dieses Signa! wird in einer Selbsthalteschaltung
in der Steuervorrichtung 22 aufrechterhalten, so daß die
Pumpe 19 dann ununterbrochen mit voller Förderleistung Wasser aus dem Speicherbecken 16 in den Einlaufkanal 10 zurückpumpt. Dieses Zurückpumpen wird
durch öffnen der Selbsthalteschaltung der Steuervorrichtung 22 oder ggfs. durch sonstiges Ausschalten des
Schalters der Pumpe 19 unterbrochen, wenn der Trokken-Schalter 24 fühlt, daß das Speicherbecken vollständig bzw. nahezu entleert ist. Das die Pumpe 19 ausschaltende Signal wird einem nicht dargestellten Zeitverzögerungsglied in der Steuervorrichtung 22 aufgedrückt,
welches entsprechend der eingestellten Zeitverzögerung das Abschalten der Pumpe 19 erst zeitverzögert
auslöst. Die Zeitverzögerung ist so getröffen, daß das nach Abschalten der Pumpe 19 aus der Rücklaufleitung
17 in das Speicherbecken 16 zurückfließende Wasser den Trocken-Schalter 24 nicht einschalten kann, wodurch eine Rückschlagklappe in der Leitung 16 entfallen
kann.
Falls während des Entleerens des Speicherbeckens 16
wegen eines erneuten starken Regens der Abwasserspiegel im Einlaufkanal an der Stelle des dritten Fühlers
21 sehr stark ansteigt, spricht dieser dritte Fühler 21 auf das Überschreiten eines vorbestimmten, hohen Wasserstandes an und meldet dies der Steuervorrichtung 22,
welche hierauf vorzeitiges Abschalten der Pumpe 19 auslöst. Es wird dann erst nach erneuter Normalisierung
des Wasserstandes erneutes Rückpumpen des Abwassers p'.is dem Speicherbecken 16 in der oben beschriebenen Weise ausgelöst.
Damit ein kurzzeitiger Wasserschwall oder Wasserwellen in Höhe des dritten Fühlers das Abschalten der
Pumpe 10 während ihrer Tätigkeit nicht vorzeitig auslösen können, ist vorgesehen, daß der dritte Fühler 21
Beendigung des Abpumpens nur dann auslöst, wenn das Überschreiten des von diesem dritten Fühler 21 gefühlten Wasserstandes eine vorbestimmte Zeitdauer anhält.
Dies erfolgt mittels eines elektronischen Zeitrelais, das durch den Fühler 21 eingeschaltet wird und wieder auf
Null zurückgestellt wird, falls der dritte Fühler 21 vor Ablauf des Zeitrelais meldet, daß der vorbestimmte
Wasserstand wieder unterschritten ist.
Obwohl es im allgemeinen besonders vorteilhaft ist, den ersten Fühler 23 zum Fühlen der maximalen oder
nahezu maximalen Offenstellung des Schiebers zum Einschalten der Pumpe 19 zu benutzen, kann in manchen Fällen auch zweckmäßig vorgesehen sein, stromaufwärts des Schiebers 11 einen Wasserstandsfühler anzuordnen, der auf Unterschreiten eines vorbestimmten,
normalen Wasserstandes anspricht ab welchem mit dem Rückpumpen des im Speicherbecken gespeicherten Wassers in den Einlaufkanal begonnen wetVon kann
und der dann das Abpumpen auslöst, vorausgesetzt, daß sich im Speicherbecken abzupumpendes Wasser befindet was der Fühler 24 in die Steuervorrichtung 22 eingibt (Anspruch 2).
Von dem Endschalter 23 führt auch eine Abzweigung in einen Eingang des Reglers 13 zum Abschalten des
Stellmotors 12 in der maximalen Offenstellung des Schiebers 11.
Claims (2)
1. Verfahren rum Steuern des Entleerens eines stromaufwärts von einem einen Durchflußquerschnitt
eines Kg.iaJs verengenden Schieber im Nebenschluß hinier einem Überlauf angeordneten
Speicherbeckens einer Kläranlage für Abwasser, das nach Absinken des Wasserstandes im Einlaufkanal
mit einer Pumpe in den Einlaufkanal zurückgepumpt wird, deren Einschalten mit einem ersten Fühler ausgelöst
wird, der fühlt, ob der Schieber in einer Offenstellung
angelangt ist, in der er mindestens fast vollständig offen ist bei dem ferner ein zweiter Fühler
das Unterschreiten eines vorbestimmten minimalen Wasserstandes im Speicherbecken oder das Erreichen
des Leerzustandes des Speicherbeckens fühlt, Abschalten der Pumpe auslöst und Einschalten der
Pumpe durch den ersten Fühler verhindert, wenn der vorbestimmte minimale Wasserstand unterschritten
wird bzw. das Speicherbecken im Leerzustand ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pumpe (19) im eingeschalteten Zustand immer mit voller Leistung in eine Pumpeneinspeisung (20)
stromaufwärts des Oberlaufes (15) pumpt daß ferner durch das Einschalten der Pumpe (19) Selbsthaltung
ihres eingeschalteten Zustandes bewirkt wird und daß diese Selbsthaltung zum Auslösen der Beendigung
des Abpumpens außer durch den zweiten Fühler (24) vorzeitig durch einen dritten Fühler (21)
beendet wird der auf das Überschreiten eines vorbestimmten
hohen Wasserstandes im Einlaufkanal anspricht
2. Verfahren zum -Steuern des Entleerens eines stromaufwärts von einem iinen Durchflußquerschnitt
eines Kanals verengenden Schieber im Ne-"
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772739126 DE2739126C2 (de) | 1977-08-31 | 1977-08-31 | Anlage zum Entleeren eines Nebenschluß-Speicherbeckens einer Kläranlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772739126 DE2739126C2 (de) | 1977-08-31 | 1977-08-31 | Anlage zum Entleeren eines Nebenschluß-Speicherbeckens einer Kläranlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2739126A1 DE2739126A1 (de) | 1979-03-15 |
DE2739126C2 true DE2739126C2 (de) | 1990-10-04 |
Family
ID=6017702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772739126 Expired DE2739126C2 (de) | 1977-08-31 | 1977-08-31 | Anlage zum Entleeren eines Nebenschluß-Speicherbeckens einer Kläranlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2739126C2 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3117771A1 (de) * | 1981-05-06 | 1982-11-25 | Fa. Oskar Vollmar, 7000 Stuttgart | Anordnung zum abfuehren von abwasser aus einem regenbecken oder dergleichen |
DE3906182A1 (de) * | 1989-02-28 | 1990-08-30 | Klein Schanzlin & Becker Ag | Verfahren zur steuerung von beckenreinigungs- und entleerungseinrichtungen |
DE4307288A1 (de) * | 1993-03-09 | 1994-09-15 | Oekoservice Ges Fuer Umweltana | Verfahren zur biologischen Abwasserreinigung mit integrierter Pufferung |
DE102014103652A1 (de) | 2014-03-18 | 2015-09-24 | Kordes Kld Wasser- Und Abwassersysteme Gmbh | Kleinkläranlage zur biologischen Reinigung von Abwasser |
CN103967108A (zh) * | 2014-05-30 | 2014-08-06 | 中国建筑标准设计研究院有限公司 | 一种机房室内上排水系统及其使用方法 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2601233C2 (de) * | 1976-01-14 | 1977-11-03 | Oswald Schulze Kg, 4390 Gladbeck | Regenwasserrückhalteanlage |
-
1977
- 1977-08-31 DE DE19772739126 patent/DE2739126C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2739126A1 (de) | 1979-03-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2637962B2 (de) | Verfahren zum Abführen der Abwasser von einer Vielzahl von Hausanschlüssen mittels Unterdruck | |
EP3564454B1 (de) | Abscheidungseinrichtung zum entfernen von gegenständen aus einem wasserstrom und verfahren für den betrieb einer solchen abscheidungseinrichtung | |
DE1813992B2 (de) | Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwasser mittels Tropfkörper | |
DE2739126C2 (de) | Anlage zum Entleeren eines Nebenschluß-Speicherbeckens einer Kläranlage | |
DE2745498C3 (de) | Vorrichtung zur Steuerung eines Nachfüllens von Flüssigkeit in eine Reinigungsmischung | |
DE3213554A1 (de) | Fluessigkeits-zuteilungsvorrichtung | |
DE3418813C2 (de) | Rückhaltesystem für Abwasser | |
AT399362B (de) | Verfahren und vorrichtung zum regeln des abflusses | |
DE2014438B2 (de) | Vorrichtung zur Mengenmessung von Milch | |
DE3117771C2 (de) | ||
DE3403072C2 (de) | Regelvorrichtung für eine Abflußmenge | |
DE2944733A1 (de) | Verfahren und anlage zur dosierung des wasserabflusses aus einem regenbecken | |
DE3743703C2 (de) | Verfahren zum automatischen Reinigen eines gedükerten Abwasserrohres | |
DE3103942A1 (de) | Verstopferanzeige und automatische loeseeinrichtung eines verstopfers insbesondere bei betonpumpen | |
DE2244917A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum beschicken einer filtervorrichtung | |
DE2717756C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Räumen von Absetzbecken | |
DE3617284A1 (de) | Verfahren und anlage zur regelung des wasserabflusses aus einem regenbecken oder einem kanalrohr | |
DE2445665A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen neutralisation und/oder entgiftung von abwaessern | |
DE3700804A1 (de) | Verfahren zur konzentration von geloesten substanzen sowie anlage fuer die konzentration | |
CH649060A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum foerdern von schuettgut. | |
EP0047489A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung von wasserführenden Leitungen gegen Rückstau | |
DE2601233C2 (de) | Regenwasserrückhalteanlage | |
EP0211164B1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Überwachen von Abflusssystemen von Regenbecken | |
DE2351816A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum regeln der fuellstandshoehe von schmelze in kokillen von stranggiessanlagen | |
DE2014438C (de) | Vorrichtung iut Mengenmessung von Milch |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: OSKAR VOLLMAR GMBH, 7000 STUTTGART, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted |