DE2738572B2 - Verfahren zum Herstellen polyolhaltiger Flüssigkeit en aus Polyurethanabfällen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen polyolhaltiger Flüssigkeit en aus PolyurethanabfällenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen polyolhaltiger Flüssigkeiten aus Polyurethanabfällen
durch Erhitzen gegebenenfalls zerkleinerter Polyurethanabfälle mit mindestens einem Glykol in Gegenwart
mindestens eines Metalls der ersten oder der zweiten Hauptgruppe des Periodischen Systems der
Elemente und/oder mindestens einer stark basischen Verbindung eines Metalls der ersten oder zweiten
Hauptgruppe des Periodischen Systems der Elemente auf Temperaturen von etwa 150 bis etwa 2200C.
Ein Verfahren der vorgenannten Art ist aus dem Referat aus »Chemisches Zentralblatt«, 1962, S. 6230, in
dem die DE-AS Il 10 405 besprochen wird, bekannt. Gemäß der DE-AS 11 10 405 werden Polyurethanschaumstoffe
bei Temperaturen von 175 bis 220" C mit Glykol und basischen Verbindungen, wie KOH,
aufgeschlossen. In der dem vorgenannten Referat zugrundeliegenden DE-AS 1110 405 wird lediglich
Glykol bzw. Äthylenglykol (Beispiel 1 der DE-AS 11 10 405: Äthylenglykol; Beispiele 2 und 3; Glykol)
genannt. Aus dem Gesamtzusammenhang der DE-AS 11 10 405 kann auch das in den Beispielen 2 und 3
genannte Glykol nur als das einfachste und übliche Glykol, nämlich Äthylenglykol, angesehen werden. —
Nachteilig an diesem Verfahren ist, daß lediglich nicht-homogene Produkte erhalten werden, die vor der
Weiterverarbeitung zu Polyurethanschaumstoffen abgetrennt, gereinigt und chemisch behandelt werden
müssen.
In der US-PS 34 04 103 wird die thermische
Zersetzung von Polyätherpolyurethanen in Gegenwart mindestens eines Amins und mindestens eines Alkalioder
Erdalkalimetalloxids oder -hydroxids beschrieben, Bei diesem Verfahren wird ein Arninderivat der
Polyisocyanatkomponente des Polyurethans, sowie der Polyäther erhalten. Nachteilig an diesem Verfahren ist,
daß hierzu teure und gesundheitsschädigende Amine, deren Handhabung bei den hohen Temperaturen der
thermischen Zersetzung beträchtliche Gefahren mit sich bringt, verwendet werden müssen. Ferner bilden
sich bei diesem Verfahren zwei Schichten, so daß das Reaktionsgemisch nicht unmittelbar wieder zur Herstellung
von Polyurethanschaumstoffen verwendet werden kann; es muß vielmehr zuvor die Polyolkomponente aus
dem Reaktionsgemisch in aufwendiger Weise abgetrennt werden.
Aus der US-PS 34 41616 ist ein Verfahren zur
Wiedergewinnung von Polyätherpolyolen aus Polyurethanen bekannt, bei dem das Polyurethan mit einer
starken Base aus der Gruppe der Alkali- und Erdalkalimetalloxide oder -hydroxide in einem Wasser/
Dimethylsulfoxidmedium hydrolysiert wird. Das bei der
Hydrolyse erhaltene Polyätherpolyol muß dann aus dem Reaktionsgemisch mittels eines flüssigen, mit dem
Wasser/Dimethylsulfoxidmedium nicht mischbaren paraffinischen Kohlenwasserstoff in umständlicher Weise
extrahiert werden, und das Polyäiherpolyol muß anschließend aus dem Extrakt durch Abtrennen des
paraffinischen Kohlenwasserstoffs gewonnen werden.
Weiterhin ist es bereits bekannt, Polyuruhanabfälle
durch Erhitzen mit Gemischen aus aliphatischen Diolen und Alkanolaminen zu polyolhaltigen Flüssigkeiten
aufzuarbeiten. Gemäß der DE-AS 22 38 109 wird hierzu
ein Dialkanolamin mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen eingesetzt, und die Umsetzung wird bei Temperaturen
von etwa 175 bis 2500C durchgeführt Ein ähnliches Verfahren ist aus der DE-OS 25 57 172 bekannt, bei dem
als Alkanolamin ein Monoalkanolamin mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen eingesetzt und die Umsetzung bei
Temperaturen von 150 bis 2200C durchgeführt wird. Bei diesem Verfahren werden zur Erzielung annehmbarer
Reaktionszeiten relativ hohe Katalysalormengen benötigt Durch den relativ hohen Katalysatoranteil in der so
erhaltenen polyolhaltigen Flüssigkeit wird jedoch die Qualität des aus dieser Flüssigkeit hergestellten
Polyurethans nachteilig beeinflußt E;.in weiterer Nachteil
ist, daß die als Katalysatoren verwendeten Alkanolamine giftig sind und bei der hohen Reaktionstemperatur flüchtig gehen, was eine erhebliche Umweltgefährdung
bedeutet
Schließlich ist es aus der DE-OS 25 16 863 bekannt, Polyurethanabfälle durch Erhitzen zusammen mit
aliphatischen Diolen, bei denen der die beiden Hydroxylreste trennende Alkylenrest verzweigtkettig
sein, d. h., mindestens ein Kohlenstoffatom der Alkylenkette einen kurzkettigen Alkylrest tragen muß, in
homogene Polyolgemische umzuwandeln. Ein Katalysator wird bei dieser Umsetzung nicht zugesetzt.
Nachteilig an diesem Verfahren ist u. a. die unwirtschaftlich lange Reaktionszeit sowie die durch die lange
Reaktionszeit hervorgerufene Bildung von Nebenprodukten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein veibessertes Verfahren zur Herstellung polyolhaltiger
Flüssigkeiten aus Polyurethanabfällen zu schaffen, das die Nachteile der bekannten Verfahren nicht aufweist
und in einfacher Weise zu polyolhaltigen Flüssigkeiten führt, die direkt wieder zur Herstellung von qualitativ
hochwertigen Polyurethanen verwendbar sind.
Diese Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß man als Glykol
Dipropylenglykol und/oderTripropylenglykol einsetzt.
Nachstehend werden im einzelnen die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber den aus der
DE-OS 25 16 683 sowie der DE-OS 25 57 712 bekannten
Verfahren, die auch zu homogenen polyolhaltigen Flüssigkeiten führen sollen, dargelegt:
Das im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete System aus Di- und/oder Tripropylenglykol mit
basischen Alkali- und/oder Erdalkalimetallen und/oder -verbindungen führt gegenüber den beiden vorgenannten
bekannten Verfahren zu wesentlich höheren Reaktionsgeschwindigkeiten, wobei unter denselben
Reaktionsbedingungen deutliche Unterschiede in der Auflösegeschwindigkeit auftreten. Während beispielsweise
bei Verwendung von 1 % Natriumhydroxid gemäß vorliegender Anmeldung eine Reaktionszeit von etwa
1,5 Stunden benötigt wird, werden bei Verwendung von 5% Monoäthanolamin gemäß der DE-OS 25 57 152
etwa 3 Stunden benötigt, um denselben Umsetzungsgrad zu erhalten. Bei Durchführung der Umsetzung
ohne Katalysator gemäß der DE-OS 25 16 863 dauert die Reaktion etwa 10 bis 12 Stunden. Gegenüber dem
mit einer kurzen Reaktionszeit auskommenden erfindungsgemäßen Verfahren sind die beiden bekannten,
wesentlich längere Reaktionszeiten benötigenden Verfahren unwirtschaftlich.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich gegenüber dem aus der DE-OS 25 16 863 bekannten,
ohne Katalysator arbeitenden Verfahren weiterhin dadurch aus, daß die Reaktion vollständiger abläuft.
Zwar kann man nach dem bekannten Verfahren auch homogene Reaktionsproduktgemische erhalten; dies ist
jedoch nicht das alleinige Kriterium für die Brauchbarkeit des Reaktionsproduktes. Hierfür ist es nämlich
wesentlich, daß die bei der Umsetzung erfolgende Umesterung vollständig abläuft, da nur dann eine hohe
Mischfreundlichkeit des entstandenen, flüssigen, homogenen Reaktionsproduktes mit dem für die Herstellung
von Polyurethan eingesetzten Isocyanat und dem Treibmittel erhalten wird. Durch gelpermeationschromatographische
Messungen wurde festgestellt, daß die Mischfreundlichkeit mit niedrigerem Molekulargewicht
des Reaktionsproduktes steigt, was wiederum mit dem bei der Reaktion erhaltenen Umsatz Jirekt zusammenhängt.
Bei Umsetzungen ohne Katalysator gemäß der DE-OS 25 16 863 werden zwar homogene Reaktionsproduktgemische
erhalten; diese sind jedoch nicht niedrigmoiekuiar genug, um die erforderliche Mischfreundlichkeit
mit den anderen, für die Polyurethanherstellung benötigten Komponenten zu gewährleisten.
Der Einsatz von nicht vollständig umgesetzten Reaktionsproduktgemischen, wie sie gemäß der DE-OS
25 16 863 erhalten werden, führt bei der Polyurethanherstellung zum Zusammenklumpen der Mischung, d. h.,
diese Reaktionsproduktgemische sind in praxi unbrauchbar. — Man kann zwar bei entsprechend langer
Reaktionszeit und hohen Temperaturen nach dem aus der DE-OS 25 16 863 bekannten Verfahren ebenfalls
eine vollständige Umsetzung erzielen; dies ist jedoch, wie Versuche gezeigt haben, mit Reaktionszeiten bis zu
24 Stunden und einer durch Nebenreaktionen hervorgerufenen Dunkelfärbung des Produktes verbunden. Mit
solchen Reaktionsproduktgemischen können keine hochwertigen Schaumstoffe hergestellt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich gegenüber dem aus der DE-OS 25 57 172 bekannten
Verfahren zunächst durch die etwa doppelt so hohe Reaktionsgeschwindigkeit aus; das erfindungsgemäße
Verfahren ist somit weit wirtschaftlicher als das bekannte Verfahren. Weiterhin ist hervorzuheben, daß
im erfindungsgemäßen Verfahren wesentlich geringere Mengen eines billigeren Katalysators notwendig sind,
wobei trotzdem höhere Reaktionsgeschwindigkeiten erzielt werden.
Die beim Verfahren gemäß der DE-OS 25 57 172 als
Katalysator eingesetzten und nachher im Reaktionsgemisch enthaltenen Amine reagieren bei der Polyurethanherstellung
mit Isocyanaten in nachteiliger Weise zu Harnstoffstrukturen, die unerwünscht sind, weil sie
die mechanischen Eigenschaften von Hartpolyurethanen nachteilig beeinflussen. Außerdem macht sich die
Flüchtigkeit der im bekannten Verfahren verwendeten Amine nachteilig bemerkbar: Bei Reaktionstemperaturen
um 20O0C entweicht ein Teil der giftigen und
umweltgefährdenden Amine aus dem Reaktionsgefäß, falls nicht aufwendige Vorrichtungen dies verhindern.
Weiterhin haben Vergleichsversuche gezeigt, daß die Säurezahl gemäß der DE-OS 25 57 172 hergestellten
Polyol-Reaktionsproduktgemischen weit höher liegen als die Säurezahl von erfindungsgemäß hergestellten
Peaktionsproduktgemischen. Dieser Effekt tritt insbesondere dann auf, wenn im zu verarbeitenden
Abfallpolyurethan Phosphorverbindungen enthalten sind. Solche Verbindungen sind, wenn man gemischte
Abfälle aus verschiedenen Produktionen aufarbeitet, aufgrund der Gehalte an flammfesten Polyurethanen
immer enthalten. Vergleichsversuche haben gezeigt, daß die nach der DE-OS 25 57 172 erhaltenen Produkte
Säurezahlen bis zu 30 mg KOH/g betragen können, während die Säurezahlen von erfindungsgemäß erhaltenen
Produkten nicht über 2 mg KOH/g lagen. — Auch die gemäß der DE-OS 25 16 863 erhaltenen Reaktionsproduktgemische
weisen hohe Säurezahlen auf. Diese sind auf die notwendigen langen Reaktionszeiten bei
hohen Temperaturen zurückzuführen. — Die erfindungsgemäß hergestellten Reaktionsprodukte eignen
sich daher ungleich besser zur bestimmungsgemäßen Wiederverwendung bei der Polyurethanherstellung, da
hohe und schwankende Säurezahlen die Polyurethanbildungsreaktion blockieren.
Die vorstehenden Ausführungen zeigen, daß die nach den bekannten Verfahren erhaltenen Reaktionsproduktgemische
nicht direkt für die Polyurethanherstellung wiederverwendbar sind. Es müssen zumindest
vorher in einer aufwendigen i'-jd komplizierten
Nachreaktion, z. B. mit Epoxiden, die Säurezahlen entsprechend korrigiert werden. Nm das erfindungsgemäße,
unter Verwendung von Di- und/oder Tripropylenglykol zusammen mit einem (Erd)-Alkalimetall
und/oder einer stark basischen Verbindung eines solchen Metalls arbeitende Verfahren gewährleistet
eine gleichmäßige Säurezahl des Reaktionsproduktgemisches zwischen 0 und 1 mg KOH/g und damit den
direkten Einsatz des so erhaltenen Polyolgemisches zur Polyurethanherstellung.
Überraschenderweise sind die erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren bei der Reaktionstemperatur
in dem Reaktionsgemisch löslich, wobei nach Beendigung der Reaktion keine Phasentrennung, Ausfällung
oder ähnliche störende Effekte auftreten.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine vollkommen homogene, mäßig viskose und von ihren
chemischen Eigenschaften her hervorragend für die Herstellung insbesondere von Polyurethanhartschaumstoffen
geeignete Polyolkomponente erhalten.
Neben der stark reaktionsbeschleunigenden Wirkung der erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren besteht
ein weiterer wesentlicher Vorteil darin, daß im Gegensatz zu den in erheblich größeren Mengen
notwendigen bekannten Alkanolaminen keine wesentliche zusätzliche Erhöhung der Hydroxylzahl bzw. der
Funktionalität des Polyolgemisches eintritt und daß insbesondere die Säurezahl der erhaltenen polyolhalti-
gen Flüssigkeit wesentlich niedriger (im Bereich von 0
bis I) liegt als bei Verwendung von Alkanolaminkatalysatoren und darüber hinaus die Säurezahl nach de<n
erfindungsgemäßen Verfahren konstant gehalten werden kann. Ein wesentlicher Nachteil der mit Alkanolaminen
katalysierten Reaktion besteht darin, daß auch bei Katalysatorkonzentrationen von über 5% Produkte
mit sehr hohen Säurezahlen (im Bereich von 10 bis 20)
entstehen. Diese hohen Säurezahlen haben zur Folge, daß bei der anschließenden üblichen Verschäumung der
so erhaltenen polyolhaltigen Flüssigkeit zu Polyurethanschaumstoffen
große Mengen an basischen Beschleunigern zugesetzt werden müssen, um brauchbare Reaktionszeiten zu erhalten. Weiterhin ist bei den
erheblich schwankenden hohen Säurczahlen der mit Alkanolaminkatalysatoren hergestellten polyolhaltigen
Flüssigkeiten eine gleichmäßige und genau regelbare Startzeit beim Schäumprozeß kaum möglich. Darüber
hinaus erhöhen die notwendigen großen Mengen an basischen Beschleunigern den Preis des Produktes und
beeinträchtigen durch ihre Anwesenheit im Schaumstoff dessen Qualität.
Bei Verwendung der erfindungsgemäoen Katalysatoren treten diese Nachteile nicht auf. Für den
Schäumprozeß sind im Gegenteil geringere Beschleunigermengen notwendig als bei Verwendung üblicher
käuflicher Polyolkomponenten, um zu gleichen Start- und Aushärtezeiten beim Schäumprozeß zu gelangen.
Ferner sind die erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren nicht giftig und bei der Reaktionstemperatur
auch nicht flüchtig, so daß keinerlei Umweltbeeinträchtigungen auftreten können und das Verfahren
problemlos durchführbar ist.
Im erfindungsgemäßen Verfahren werden als stark basische Verbindungen von Metallen der ersten oder
der zweiten Hauptgruppe des periodischen Systems der Elemente vorzugsweise deren Oxide, wie Lithiumoxid,
Natriumoxid und Magnesiumoxid, Hydroxide, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Calciumhydroxid,
Alkoholate, wie Natriummethylat, Kaliumäthylat oder Magnesiumäthylat. Phosphate, wie Trinatriumphosphat,
und/oder Acetate, wie Natriumacetat oder Kaliumacetat, eingesetzt. Außer den bevorzugten
Acetaten können auch andere basische Alkali- oder Erdalkalisalze von Carbonsäuren verwendet werden,
beispielsweise die Alkali- und Erdalkaliformiate. Auch Carbonate, wie Natriumcarbonat, sind im erfindungsgemäßen
Verfahren als Katalysatoren verwendbar.
Vorzugsweise werden als basische Katalysatoren Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium und/oder Calcium
und/oder minoestens eine stark basische Verbindung dieser Metalle verwendet, wobei Natrium und
seine Verbindungen aufgrund der damit erzielten besonders vorteilhaften Ergebnisse besonders bevorzugt
sind. Unter den Natriumverbindungen werden vorzugsweise Natriumhydroxid oder Natriumacetat
verwendet.
Die erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren werden zweckmäßigerweise in Mengen von etwa 0,1 bis
etwa 10%, bezogen auf das Gewicht des Polyurethanabfalls,
eingesetzt. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß bei Verwendung einer größeren Katalysatormenge
die Umsetzung bei niedrigeren Temperaturen, z. B. bei 1600C, effektiv durchgeführt werden kann.
Das Durchführen der Umsetzung bei relativ niedrigen Temperaturen hat den Vorteil, daß die so hergestellten
polyolhaltigen Flüssigkeiten lediglich schwach geffrbt sind.
Vorzugsweise werden 0,5 bis 5% Katalysator,
bezogen auf das Gewicht des Polyurethanabialli. eingesetzt. Wenn man in dem innerhalb dieses Bereiches
ebenfalls bevorzugten Bereich von 0,5 bis 2% Katalysator arbeitet, sind Reaktionstemperaturen im
Bereich von 190 bis 210°C ausreichend, so daß diese in Kombination mit der Katalysatormenge von 0,5 bis 2%
bevorzugt sind. Wenn man hingegen mit höherer. Katalysatormengen im Bereich von 2 bis 5% arbeitet,
sind Reaktionstemperaturen im Bereich von 160 bib 190° C ausreichend und bevorzugt.
Das Gewichtsverhältnis von aliphatischem Diol zu den Polyurethanabfällen beträgt beim erfindungsgemäßen
Verfahren zweckmäßigerweise etwa 3 :5 bis etwa 5 :1 und vorzugsweise etwa 4 :5 bis etwa 2:1.
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich polyolhaltige Flüssigkeiten aus beliebigen Polyurethanabfällen,
d. h. aus zelligen (geschlossenzelligen und offenzelligen) und nichtzelligen Polyurethanabfällen,
herstellen, wobei es sich hierbei um Polyurethane auf
Basis von Polyätherpolyolen ν id/oder Polyesterpolyoien
handeln kann. Vorzugsweise wurden Polyurethane auf Basis von Polyätherpolyolen eingesetzt. Insbesondere
eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung polyolhaltiger Flüssigkeiten aus PoIyur.Hhanschaumstoffabfällen,
wobei unter Verwendung von Polyurethanhartschaumstoffabfällen besonders gute Ergebnisse erzielt werden. Nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren können jedoch auch Polyurethanweichschaumstoffe und Polyisoc-yanuratschaumstoffe
sowie flammschutzmittelhaltige Polyurethanabfälle, die beispielsweise Phosphor, Antimon, Chlor oder Brom
enthalten, zu polyolhaltigen Flüssigkeiten verarbeitet werden. Weiterhin eignet sich das erfindungsgemäße
Verfahren in ausgezeichneter Weise für die Verarbeitung beliebiger technischer Polyurethanabfallgemische,
die verschiedene Isocyanatbausteine, Präpolymere, Polyisocyanuratbausteine, sowie verschiedene Polyolkomponenten
und andere Zusätze, wie Flammschutzmittel, enthalten. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
lassen sich also technische Polyurethanabfälle verschiedenster Herkunft und Zusammensetzung problemlos
gemeinsam zu polyolhaltigen Flüssigkeiten verarbeiten, die dann direkt wieder zur Polyurethanherstellung
eingesetzt werden können.
Eine zweckmäßige Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird im einzelnen nachstehend beschrieben:
Das aliphatische Diol wird in einem Reaktor vorgelegt und auf 50 bis. 200° C erhitzt Das erwärmte
Diol wird dann auf einmal oder portionsweise mit dem erfindungsgemäß verwendeten basischen Katalysator
versetzt. Anschließend wird das umzusetzende Polyure- <han in fester, zerkleinerter Form zudosiert Der Zusatz
des Polyurethans in Form kleiner Teilchen, die beispielsweise durch Vermählen erzeugt werden, hat
den Vorteil, daß das Volumen des Ausgangsmaterials verringert, die Zudosierung erleichtert und die Reaktionszeit
verkürzt wird. Die Zudosierung des Polyurethans wird ! j vorgenommen, daß die Viskosität des
Reakt'onsgemisches im Reaktor gerade niedrig genug ist, um eine vollständige Durchmischung und einen
ausreichenden Wärmeaustausch zu gewährleisten. Die Reaktion ist dann beendet, wenn die Viskosität auf ein
Minimum abgesunken ist bzw. das Reaktionsgemisch vollständig honogen ist und bei der Prüfung durch
Auftragen in dünner Schicht keine sichtbaren festen Partikel mehr enthält.
Bei der Durchführung der Umsetzung destillieren
flüchtige Bestandteile ab. Diese enthalten einen Teil des eingesetzten Diols, Wasser, das als basische Beschleuniger
für die Polyurethanherstellung verwendeten Amins, sowie — bei der Aufarbeitung von Polyurethanschaumstoffen
— das zum Aufschäumen verwendete Treibmittel. Dieses Gen.isch kann aufgearbeitet werden, wobei
das wiedergewonnene Diol wieder in den Reaktor eingespeist werden kann. Das wiedergewonnene Amin
und das Treibmittel können wieder zur Polyurethanhersteüung verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann diskontinuierlich, halbkontinuicrlich. sowie auch kontinuierlich
durch gleichzeitige Zugabe aller Komponenten durchgeführt werden.
II)
Nachstehend werden die im erfindungsgemäßer Verfahren ablaufenden Reaktionen noch mit den bei dei
bekannten aminkatalysicrten Umsetzung ablaufender
Reaktionen verglichen:
Die unter Verwendung der erfindungsgemäßer Katalysatoren ablaufenden Reaktionen unterscheider
sich grundsätzlich von den bei der aminkatalysiertcr Umsetzung ablaufenden Reaktionen. Während inletzteren Fall das an der Urethangruppierung de;
Polyurethans angreifende Agens das Amin selbst ist muß im ersteren Fall von folgendem Reaktionsablauf
der nachstehend am Beispiel von Natriumhydroxic dargestellt wird, ausgegangen werden: Wenn Natrium
hydroxid in einem Glykol gelöst wird, bildet siel· folgendes Gleichgewicht aus:
NaOlI
IK) R Oll
NaO R Oll ( II,O
Das zunächst weit nach links verschobene Gleichgewicht
wird durch den verwendeten Diolüberschuß und durch die durch die hohe Reaktionstemperatur bedingte
Entfernung des Wassers nach rechts verschoben. Es ist deshalb davon auszugehen, daß sowohl das Hydroxylanion
als auch das Alkoholatanion als katalytisch wirkende, an der Urethangruppierung angreifende
Teilchen wirken. Aufgrund der höheren Nukleophilie des Alkohoiatanions ist jedoch dessen Angriff an die
Urethangruppierung erleichtert. Derselbe Effekt wird Na* O R OH
erzielt, wenn anstelle eines Alkali- oder Erdalkaühydro
xids das entsprechende Metall oder ein entsprechende; Alkoholt eingesetzt wird; dasselbe gilt für basische
Alkali- od<_r Erdalkalisalze schwacher Säuren. Diese
Salze hydrolysieren unter den gegebenen Bedingunger und bilden Hydroxyanionen, die denselben katalytischer
Vorgang auslösen.
Der weitere Ablauf der Reaktion kann wie folgi
formuliert werden:
O CO NH-/
■ι- Ο ROH
NH
O — R -OH
,O" 4 HO — R -O- CO-NH
O f HO R OH
HO R O + OH
Das neu gebildete Alkoholatanion tritt erneut in die chend, wobei allerdings andere Sekundärreaktionen zi
Reaktion mit einer Urethangruppierung ein. -m erwarten sind:
Die Reaktion mit Hydroxylanionen verläuft entspre-
—O — CO NH- + OH
OH + OOC NH
NH + HO-R -OH
NH + HO-R -OH
In Übereinstimmung mit dem vorstehenden Schema hr. ren erforderlichen Konzentrationen der erfindungsge
wurde nachgewiesen, daß bei der Umsetzung CO2 maß eingesetzten Katalysatoren beruhen vermutlich
entsteht. erstens auf ihrer höhrern Basiszität bzw. Nuklcophiiic
Die bessere Wirksamkeit und die wesentlich geringe- und zweitens auf der immer aufs Neue erfolgender
IO
Rückbildung der aktiven Katalysatorteilchen. Katalysator durch Umamidierung unter Harnstoffbil-
Im gegensatz zur erfindungsgemäßen Katalyse wird dung während der Reaktion nach folgendem Schema
bei der bekannten aminkatalysierten Umsetzung der verbraucht:
HNR2' t
O CC) NH
OH
i
O C NH
O C NH
NR,'
R,N (O NII
OH
-O C NH
NR2'
' .' ι IK)
Dies dürfte der Ciriind dafür sein, daß bei der
aminkatalysierten Umsetzung wesentlich höhere Katalysatormengen benötigt werden als bei der erlinduiigs
gemäßen Reaktion. Harnstoffgruppierungen sind zudem der Qualität von Polyurethanschaumstoffen abträglich.
Die besonders ausgeprägte Wirksamkeit von Natrium, sowie der Natriumverbindungen im erfindungsgemäßen
Verfahren gegenüber anderen Alkali- und Erdalkalimetallen und deren Verbindungen ist vermutlich
darauf zurückzuführen, daß Natriumionen geeignetere Komplexe oder Kontaktionenpaare im Übergangszusiand
beim Angriff an der Urethangruppierung bilden können.
Allgemein ausgedrückt können erfindungsgemäß als Katalysatoren alle diejenigen basischen Stoffe verwendet
werden, die in Gegenwart der erfindungsgemäß verwendeten aliphatischen Dioie Hydroxylanionen oder
Alkoholatanionen bilden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Sämtliche Beispiele wurden mit technischen Polyurethanpulvermischungen
durchgeführt.
Beispiel I
Ausgangssubstanzen:
Ausgangssubstanzen:
50Og Polyurethan
500 g Dipropylenglykol
5 g Natriumhydroxid
500 g Dipropylenglykol
5 g Natriumhydroxid
(! 1Vb, bezogen auf Polyurethan)
Reaktionstemperatur: 200° C
Zugabezeit: 35 Minuten
Nachreaktionszeit: 35 Minuten
Gesamtreaktionszeit: 70 Minuten
Eigenschaften: dunkelbraune viskose homogene
Zugabezeit: 35 Minuten
Nachreaktionszeit: 35 Minuten
Gesamtreaktionszeit: 70 Minuten
Eigenschaften: dunkelbraune viskose homogene
Flüssigkeit
Hydroxylzahl:0,2 mg KOH/g
Säurezahl:0,2 mg KOH/g
pH-Wert einer 10%igen Lösung: 9,5-
Säurezahl:0,2 mg KOH/g
pH-Wert einer 10%igen Lösung: 9,5-
Schaum versuche:
75 g der wie vorstehend beschrieben erhaltenen pclyolhaltigen Flüssigkeit wurde mit 2 g eines üblichen
Silikonnetzmittels, 2 g eines üblichen Aminkatalysators
und 25 g eines üblichen Fluorchlormethantreibmittels versetzt und innig vermischt. Danach wurde die
Mischung mit 100 g Methylendiphenyldiisocyanat versetzt und 30 Sekunden intensiv gerührt. Nach weiteren
30 Sekunden setzte das Aufschäumen ein. Nach weiteren 2 Minuten war der Schaumstoff ausgehärtet
Bei Reduzierung der Katalysatormenge um ein Drittel
bO
65 der üblichen Menge werden brauchbare Reaktionszeiten erhalten. Feinporiger geschlossen/eiliger Schaumstoff
mit hervorragenden mechanischen Kigcnschaltcn,
insbesondere hoher Druck- und Abriebsfestigkeit.
Die nachstehenden Beispiele und Schäumversuche wurden entsprechend Beispiel I durchgeführt.
Vergleichsbeispicl Ausgangssubstanzen:
500 g Polyurethan
500 g Diäthylenglykol
25 g Monoäthanolamin
500 g Diäthylenglykol
25 g Monoäthanolamin
(5%, bezogen auf Polyurethan) Reaktionstemperatur: 200°C
Zugabezeit: 100 Minuten
Nachreaktionszeit: 75 Minuten
Gesamtreaktionszeit: 175 Minuten Eigenschaften: rotbraun, relativ gering viskose
Zugabezeit: 100 Minuten
Nachreaktionszeit: 75 Minuten
Gesamtreaktionszeit: 175 Minuten Eigenschaften: rotbraun, relativ gering viskose
homogene Flüssigkeit
Hydroxylzahi: 580 mg KOH/g
Säurezahl: 10,5 mg KOH/g
pH-Wert einer 10%igen Lösung: 3,6
Hydroxylzahi: 580 mg KOH/g
Säurezahl: 10,5 mg KOH/g
pH-Wert einer 10%igen Lösung: 3,6
Schäumversuche:
Langsame Reaktion, lange Start- und Aushärtungszeiten im Vergleich zur Verwendung des nach Beispiel 1
hergestellten Polyols. Sehr grobporiger Schaumstoff mit mangelhaften mechanischen Eigenschaften.
Beispiel 2 Ausgangssubstanzen:
500 g Polyurethan
500 g Dipropylenglykol
5 g Natriumacetat
500 g Dipropylenglykol
5 g Natriumacetat
(1%, bezogen auf Polyurethan)
Reaktionstemperatur: 200° C
Zugabezeit: 40 Minuten
Nachreaktionszeit: 45 Minuten
Gesamtreaktionszeit: 95 Minuten
Eigenschaften: dunkelbraune viskose homogene Flüssigkeit
Zugabezeit: 40 Minuten
Nachreaktionszeit: 45 Minuten
Gesamtreaktionszeit: 95 Minuten
Eigenschaften: dunkelbraune viskose homogene Flüssigkeit
Hydroxylzahi: 510 mg KOH/g
Säurezahl: 0,1 mg KOH/g
pH-Wert einer 10%igen Lösung: 10,0.
Säurezahl: 0,1 mg KOH/g
pH-Wert einer 10%igen Lösung: 10,0.
Schäumversuche:
Sehr kurze Start- und Aushärtezeiten. Zur Erzielung brauchbarer Reaktionszeiten muß die Katalysatormenge
auf ein Drittel reduziert werden. Feinporiger
Il
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geschlossen/eiliger Schaumstoff mit hervorragenden mechanischen Eigenschaften.
Beispiel Ausgangssubstanzen:
500 g Polyurethan 800 g Dipropylenglykol 5 g Kali.iiTihydroxid
Reaktionstemperatur: 1900C Zugabezeit: 80 Minuten
Nachreaktionszeit: 80 Minuten Gesamtreaktionszeit: 160 Minuten Eigenschaften:dunkelbraune relativ gering
viskose homogene Flüssigkeit Hydroxylzahl: 558 mg KOH/g
pH-Wert einer 10%igen Lösung: 7,5
Schaum versuche: Günstige Start- und Aushärtezeiten.
geschlossenzelliger Schaumstoff mechanischen Eigenschaften.
mit
Feinporiger _>n hervorragenden
Alisgangssubstanzen: -'"'
50Og Polyurethan 500 g Dipropylenglykol !Og Lithiumhydroxydhydrat
Reaktionstemperatur: 200°C „,
Zugabezeit: 60 Minuten Nachreaktionszeit: 40 Minuten
Gesamtreaktionszeit: 100 Minuten Eigenschaften: Dunkelbraune viskose homogene
Flüssigkeit n
llydroxylzahl:490 mg KOH/g
Säurezahl:0,8 mg KOH/g pH-Wert einer 10%igen Lösung: 8,0.
Schäumversuche:
IM
Kurze Start- und Aushärtzeiten. Feinporiger Schaumstoff mit guten mechanischen Eigenschaften.
Beispiel
Alisgangssubstanzen:
500 g Polyurethan n
500 g Dipropylcnglyko! 10 g Calciumhydroxid
Reaktionstemperatur: 210° C
Zugabezeit: 60 Minuten _()
Nachreaktionszeit: 50 Minuten Gesamtreaktionszeit: 110 Minuten
Eigenschaften: Dunkelbraune viskose homogene Flüssigkeit
Hydroxylzahl: 478 mg KOH/g Säurezahl:0,5 mg KOH/g
pH-Wert einer 10%igen Lösung: 9,0
Schäumversuche:
Günstige Start- und Aushärtezeiten. Feinporiger (,<
> Schaumstoff mit guten mechanischen Eigenschaften.
Beispiel Ausgangssubstanzen: 500 g Polyurethan 500 g Dipropylenglykol
10 g Trikaliumphosphathydrat Reaktionslemperatur:200°C Zugabezeit: 80 fvt'nuten
Nachreaktionszeit: 60 Minuten Gesamtreaktionszeit: 140 Minuten
Eigenschaften: Dunkelbraune hochviskose Flüssigkeit. Eine geringe Menge
eines festen kristallinen Rückstandes kann in der Hitze abfiltriert werden
Hydroxylzahl: 505 mg KOH/g Säurezahl: 2,1 mg KOH/g
pH-Wert einer I0°/oigen Lösung: 7,0
Schäumversuche:
Befriedigende Start- und Aushärte/eilen. Feinporiger
Schaumstoff mit guten mechanischen Eigenschaften.
Beispiel
Ausgangssubstanzen:
500 g Polyurethan 500 g Dipropylenglykol 10 g Trinatriumphosphat
Reaktionstemperatur: 200"C Zugabezeit: 70 Minuten Nachreaktionszeit: 60 Minuten
Gesamtreaktionszeit: 130 Minuten
Eigenschaften: Dunkelbraune hochviskose Flüssigkeit. Eine geringe Menge
eines festen kristallinen Rückstandes kann in der Hitze abfiltriert werden.
Hydroxylzahl: 485 mg KOH/g Säurezahl: 2,0 mg KOH/g
pH-Wert einer 10°/oigen Lösung: 7,2.
Schäumversuche:
Befriedigende Start- und Aushärtezeiten. Feinporiger Schaumstoff mit guten mechanischen Eigenschaften.
Beispiel
Ausgangssubstanzen: 500 g Polyurethan 800 g Dipropylenglykol 3 g metaüisches Natrium
Das Natrium wird zu dem noch nicht erwärmten Dipropylenglykol in Form von kleinen Stücken auf
einmal zugegeben. Nach Erwärmen auf 500C löst sich das Natrium unter heftiger Wasserstoffentwicklung
vollständig auf. Anschließend wird auf 2000C erhitzt und
wie in Beispiel 1 beschrieben, webverfahren.
Reaktionstemperatur: 200° C Zugabezeit: 30 Minuten Nachreaktionszeit: 25 Minuten
Gesamtreaktionszeit: 55 Minuten Eigenschaften: Dunkelbraune, relativ gering
viskose homogene Flüssigkeit Hydroxylzahl:550 mg KOH/g
Säurezahl: 0 mg KOH/g pH-Wert einer 10%igen Lösung: 10,4
Schäumversuche:
Sehr kurze Start- und Aushärtezeiten. Feinporiger geschlossenzelliger Schaumstoff mit hoher Druck- und
Abriebsfestigkeit.
13
14
Beispiel
Alisgangssubstanzen:
500 g Polyurethan 500 g Tripropylenglykol 5 g Natriumoxid
Reaktionstemperatur: 200°C Zugabezeit: 40 Minuten Nachreaktionszeit: 30 Minuten
Gesamtreaktionszeit: 70 Minuten Eigenschaften: Dunkelbraune, hochvisknse
homogene Flüssigkeit 1 lydroxylzahl:440 mg KOH/g
Säurezahl:0,1 mg KOH/g pH-Wert einer 10%igcn Lösung: 10,0
Schäumversuche:
Sehr kurze Start- und Aushärtezcitcn. F-'cinporiger
gcsciiiOSScriZCiMgcr .^CnaiirnsiGn m;! guten rricchsri;
sehen Eigenschaften.
Beispiel Ausgangssubstanzen:
500 g Polyurethan 800 g Dipropylenglykol 5 g Natriummethylat
Reaktionstemperatur: 2000C Zugabezeit: 25 Minuten
Nachreaktionszeit: 30 Minuten Gesamtreaktionszeit: 55 Minuten Eigenschaften: Dunkelbraune, viskose
homogene Flüssigkeit I lydroxylzahl: 585 mg KOI l/g Säurezahl:0.4 mg KOH/g
pH-Wert einer IO%igen Lösung: 9,3.
Schaum versuche: Sehr kurze Start- und Aushartezeiten. F-cinporiger
sehen Eigenschaften.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen polyolhaltiger Flüssigkeiten aus Polyurethanabfällen durch Erhitzen,
gegebenenfalls zerkleinerter, Polyurethanabfälle mit mindestens einem Glykol in Gegenwart mindestens
eines Metalls der ersten oder der zweiten Hauptgruppe des Periodischen Systems der Elemente
und/oder mindestens einer stark basischen Verbin- ι ο
dung eines Metalls der ersten oder zweiten Hauptgruppe des Periodischen Systems der Elemente
auf Temperaturen von etwa 150 bis etwa 2200C,
dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung homogener und direkt zu Polyurethanschaumstoffen ι ϊ
weiterverarbeitbarer polyolhaltiger Flüssigkeiten als Glykol Dipropylenglykol und/oder Tripropylenglykol
einsetzt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das aliphatische Diol und die λ ι
Polyurethanabfälle im Gewichtsverhältnis von etwa 3 :5 bis etwa 5 : !, vorzugsweise von etwa 4 :5 bis
etwa 2 :1 einsetzt
Priority Applications (2)
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DE2738572A DE2738572C3 (de) | 1977-08-26 | 1977-08-26 | Verfahren zum Herstellen polyolhaltiger Flüssigkeiten aus Polyurethanabfällen |
EP19780100751 EP0000948B1 (de) | 1977-08-26 | 1978-08-25 | Verfahren zum Herstellen polyolhaltiger Flüssigkeiten aus Polyurethanabfällen |
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DE2738572A DE2738572C3 (de) | 1977-08-26 | 1977-08-26 | Verfahren zum Herstellen polyolhaltiger Flüssigkeiten aus Polyurethanabfällen |
Publications (3)
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DE2738572A1 DE2738572A1 (de) | 1979-03-01 |
DE2738572B2 true DE2738572B2 (de) | 1979-03-22 |
DE2738572C3 DE2738572C3 (de) | 1979-11-29 |
Family
ID=6017407
Family Applications (1)
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Cited By (1)
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DE4030639C1 (en) * | 1990-09-27 | 1992-02-20 | Michael 8023 Grosshesselohe De Demuth | Polyurethane resin recycling process - comprises shredding resin, swelling obtd. particles to a flowable gel, adding poly:ol, isocyanate etc. |
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US4316992A (en) | 1981-02-23 | 1982-02-23 | Ford Motor Company | Process for polyol recovery from polyurethane foam comprising alcohol and steam hydrolysis |
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1977
- 1977-08-26 DE DE2738572A patent/DE2738572C3/de not_active Expired
-
1978
- 1978-08-25 EP EP19780100751 patent/EP0000948B1/de not_active Expired
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EP0000948A1 (de) | 1979-03-07 |
DE2738572A1 (de) | 1979-03-01 |
DE2738572C3 (de) | 1979-11-29 |
EP0000948B1 (de) | 1981-10-14 |
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