DE60110587T2 - Verfahren zur herstellung von polyehterpolyolen - Google Patents

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G65/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule
    • C08G65/02Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from cyclic ethers by opening of the heterocyclic ring
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Polyetherpolyolen.
  • Verfahren zur Herstellung von Polyetherpolyolen, manchmal auch als Poly(oxyalkylen)polyole bezeichnet, sind in der Technik gut bekannt. Typischerweise umfassen derartige Verfahren das Umsetzen einer Ausgangsverbindung mit einer Vielzahl von aktiven Wasserstoffatomen mit einem oder mehreren Alkylenoxiden, wie Ethylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid oder Gemischen von zwei oder mehreren derselben. Geeignete Ausgangsverbindungen umfassen polyfunktionelle Alkohole, welche im allgemeinen 2 bis 6 Hydroxylgruppen enthalten. Beispiele derartiger Alkohole sind Glycol, wie Diethylenglycol, Dipropylenglycol, Glycerin, Di- und Polyglycerine, Pentaerythrit, Trimethylolpropan, Triethanolamin, Sorbit, Saccharose, Mannit, und andere. Üblicherweise wird eine starke Base, wie ein Alkalimetallhydroxid (typischerweise Kaliumhydroxid, Cäsiumhydroxid oder Natriumhydroxid) als Katalysator in dieser Art von Reaktion verwendet.
  • Wenn die Polymerisationsreaktion beendet ist, muß das Alkalimetall aus dem Polymerisationsprodukt entfernt werden (Neutralisation). Dazu sind in der Technik mehrere Wege bekannt. Beispielsweise kann die Entfernung von Alkalimetallionen durch Ionenaustausch angewandt werden. Es ist jedoch zusätzliches Lösungsmittel erforderlich, um die Viskosität des Polyolprodukts ausreichend zu verringern, um einen wirksamen Ionenaustausch zu ermöglichen. Die Verwendung von derartigem zusätzlichem Lösungsmittel bringt jedoch das Risiko der Undichtigkeit mit sich, welches vom Umweltstandpunkt unerwünscht ist, und darüber hinaus ist das Verfahren teuer, da die Kosten durch Regenerationseinrichtungen zur Ermöglichung einer Lösungsmittelrezyklierung noch weiter erhöht werden. Ein weiteres Verfahren zur Entfernung von Alkalimetall aus dem Polyetherpoly olprodukt ist durch Verwendung von Absorptionsmitteln, wie Magnesiumsilikat. Der Nachteil dieses Verfahrens sind die hohen Kosten und die hohe Menge an gebildetem festem Abfall.
  • Die US-A-4,306,943 bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Polyetherpolyolen, worin die Polyetherpolyole neutralisiert werden, indem dem rohen Polyetherpolyol eine Mineralsäure mit einer Dissoziationskonstante von mehr als 10–3 bei 25°C und 0,01 bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des rohen Polyetherpolyols, von einem Hydrat eines Metallsalzes der genannten Mineralsäure zugesetzt werden, um das Kristallwachstum des aus dem alkalischen Katalysator durch Neutralisation gebildeten Salzes zu fördern. Darauf folgend wird Wasser aus der Flüssigkeit abdestilliert und die verbleibende Flüssigkeit wird filtriert. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung macht das Zusetzen von Feststoffen, wie von einem Hydrat eines Metallsalzes der Mineralsäure, welche in der Neutralisation verwendet wurde, obsolet. Da keine Information hinsichtlich der Menge an im Kontrollbeispiel 2 von US-A-4,306,943 verwendetem Polyetherpolyol angeführt ist, ist unklar, welche relativen Mengen an Wasser zugesetzt werden.
  • In US-A-4,507,475 ist das Zusetzen von 0,2 bis 1,5 Gew.-Teilen Wasser pro 100 Gew.-Teilen rohem Polyetherpolyol und von 0,3 bis 1,1 Mol Orthophosphorsäure pro Mol an basischem Katalysator in Kombination mit 0,05 bis 0,5 Gew.-Teilen Magnesiumsilikat als Adsorptionsmittel pro 100 Gew.-Teilen an rohem Polyetherpolyol während der Neutralisation beschrieben. Nachdem die Salze und die einverleibten festen Zusatzstoffe abgetrennt sind, wird das Wasser durch Strippen entfernt. Im Gegensatz zur Lehre der Vergleichsbeispiele von US-A-4,507,475, wurde nun festgestellt, daß es möglich ist, Polyetherpolyole herzustellen, welche 20 TpM oder weniger an Natrium und Kalium enthalten, ohne daß ein Adsorptionsmittel zu Hilfe genommen werden muß.
  • DE-A-195 19 680 bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von katalytisch wirksamen Polyetherpolyolen durch basisch katalysierte Umwandlung von Wasserstoff-enthaltenden Ausgangsverbindungen mit Alkylenoxiden unter herkömmlichen Bedingungen, welches Verfahren entweder eine stufenweise Zugabe von Katalysator, umfassend basische Verbindungen und organische und/oder anorganische Alkali- und/oder Erdalkalisalze, und/oder die Katalysatorentfernung durch ein spezielles Verfahren der Kristallausbildung und Kristallentfernung durch Zugabe von Säuren und Entfernung der Salzkristalle hievon, bevor die Kristallausbildungsphase und/oder die Kristallumwandlungsphase beendet ist. Im Beispiel 4 werden gemäß der Lehre die Salzkristalle entfernt, wenn die Kaliumkonzentration des Polyetherpolyols 115 TpM beträgt. Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, Polyetherpolyole mit höchstens 20 TpM an Natrium und Kalium zu erhalten. In DE-A-195 19 680 ist keine Anweisung enthalten, wie man Polyetherpolyole mit einem geringen Natrium- und/oder Kaliumgehalt erhält.
  • Ein üblicherweise verwendetes Neutralisierungsverfahren umfaßt die Zugabe einer konzentrierten wäßrigen Säurelösung und von Wasser zum Polyetherpolyolreaktionsprodukt in einem Neutralisationsgefäß. Typischerweise werden bis zu 10 Gew.-% an Wasser, bezogen auf Polyetherpolyol zugesetzt. Die Säure bildet mit den Alkalimetallionen Salze aus, welche Salze sich anfänglich in Wasser lösen. Das Wasser wird darauffolgend durch Erhitzen des Wasser/Polyol-Gemisches verdampft, bis sich Salzkristalle ausbilden, und im überwiegend Polyetherpolyol enthaltenden, flüssigen Medium, suspendiert werden. Nachdem der Wassergehalt im Polyol auf ein ausreichend geringes Ausmaß verringert ist, wird der Polyol mit den darin suspendierten Salzkristallen über ein Filter geleitet und der neutralisierte Polyetherpolyol wird gewonnen.
  • Die im vorstehenden Verfahren ausgebildeten Kristalle sind jedoch verhältnismäßig groß und werden in der Polyolphase nicht einheitlich dispergiert. Als Ergebnis davon haftet eine große Menge an Salzkristallen an den Innenseiten des Neutralisationsgefäßes und bildet auf diesen Innenseiten eine Salzschicht, wenn der Polyol aus dem Neutralisationsgefäß in die Filtrationseinheit übergeführt wird. Nach einigen wenigen Chargen von Polyol (z.B. nach jeder zweiten oder dritten Charge) muß das Neutralisationsgefäß dann mit Wasser gewaschen werden, um die auf den Innenseiten ausgefällten Salzkristalle zu entfernen. Die erhaltene Salzlösung muß entsorgt werden und stellt daher einen weiteren Abfallstrom dar. Darüber hinaus wird infolge der verhältnismäßig großen Menge an verwendetem Wasser eine große Wärmemenge erforderlich, um das Wasser aus dem Polyetherpolyol zu verdampfen, und es erfordert eine verhältnismäßig lange Zeitspanne, um den Wassergehalt auf das gewünschte niedrige Niveau zu verringern.
  • Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, ein Verfahren zur Herstellung von Polyetherpolyolen bereitzustellen, worin die Neutralisation des Reaktionsgemisches sowohl im Hinblick auf den Energieverbrauch als auch auf die Verfahrensdauer optimiert wird. Spezieller zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, ein Verfahren zur Herstellung von Polyetherpolyolen bereitzustellen, worin der Wärmeeinsatz während der Neutralisation minimiert wird, während die Dauer des Neutralisationsverfahrens signifikant verkürzt wird. Darüber hinaus zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, ein Neutralisationsverfahren bereitzustellen, welches nicht zu einem signifikanten Zuwachsen der Innenseiten des Neutralisationsgefäßes führt, sodaß eine getrennte Reinigungsprozedur nach jeder Charge nicht länger erforderlich ist. Dies verkürzt auch die Dauer, die für die Neutralisierung einer Charge aus "rohem" Polyetherpolyol (d.i. das Polyetherpolyolreaktionsprodukt) erforderlich ist, und erhöht somit die Neutralisationskapazität eines einzelnen Neutralisationsgefäßes. Die vorliegende Erfindung zielt auch darauf ab, ein umweltfreundlicheres Neutralisationsverfahren für Polyetherpolyole bereitzustellen, indem die Menge an erhaltenen Abfallströmen vermindert wird.
  • Diese und andere Ziele werden durch Verwendung einer Säure und nur einer geringen Menge an Wasser, geeigneterweise zu einer konzentrierten wäßrigen Säurelösung konzentriert, zur Neutralisation eines Polyetherpolyolreaktionsproduktes erzielt.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich daher auf ein Verfahren zur Herstellung eines Polyetherpolyols, der höchstens 15 TpM an Natrium und/oder Kalium enthält, welches Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
    • (a) Umsetzen eines Initiators, der wenigstens zwei aktive Wasserstoffatome aufweist, mit wenigstens einem Alkylenoxid in Gegenwart eines Katalysators, der ein Alkalimetallhydroxid umfaßt;
    • (b) Neutralisieren des im Schritt (a) erhaltenen Polyetherpolyol-Reaktionsproduktes durch Inkontaktbringen dieses Reaktionsproduktes mit einer Säure mit einem pKa-Wert von kleiner als 5 und mit Wasser, wobei Säure und Wasser in solchen Mengen zugesetzt werden, daß nach der Zugabe
    • – der Wassergehalt 1 Gew.-% oder weniger beträgt, auf der Basis des Gesamtgewichtes des vorliegenden Polyetherpolyols, und
    • – das Molverhältnis von Säure zu Alkalimetallhydroxid im Bereich von 0,3 bis 1,0 liegt;
    • (c) gegebenenfalls Verringern des Wassergehaltes in dem Reaktionsgemisch auf 0,5 Gew.-% oder darunter, bezogen auf das Gesamtgewicht von Polyetherpolyol;
    • (d) Abtrennen der Salzkristalle aus dem Polyetherpolyol und Gewinnen des neutralisierten Polyetherpolyols mit einem Gehalt an höchstens 15 TpM an Natrium und/oder Kalium,
    in welchem Verfahren die Menge an zugesetztem Magnesiumsilikat oder Aluminiumsilikat weniger als 0,05 Gew.-Teile je 100 Gew.-Teile Polyetherpolyol beträgt und die Menge an während der Neutralisation zugesetztem Hydrat eines Metallsalzes der Mineralsäure weniger als 0,01 Gew.-%, bezogen auf die Menge an Polyetherpolyol, beträgt.
  • Im Verfahren der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise weniger als 0,05 Gew.-Teile an Adsorptionsmittel je 100 Gew.-Teile an Polyetherpolyol während der Neutralisation des erfindungsgemäßen Verfahrens zugesetzt. Noch bevorzugter wird kein Adsorptionsmittel während der Neutralisation des erfindungsgemäßen Verfahrens zugesetzt. Am stärksten bevorzugt werden, abgesehen von fakultativen Filterhilfsmitteln, keine Feststoffe während der Neutralisation des erfindungsgemäßen Verfahrens zugesetzt.
  • Die kombinierte Menge an Natrium und an Kalium beträgt in den im erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Polyetherpolyolen höchstens 15 TpM, bezogen auf das Gewicht des Metalls. Stärker bevorzugt beträgt diese Menge höchstens 10 TpM. Am stärksten bevorzugt beträgt die Menge weniger als 10 TpM.
  • Im Schritt (a) des Verfahrens werden die Polyetherpolyole typischerweise durch Umsetzen einer Initiatorverbindung mit wenigstens zwei aktiven Wasserstoffatomen mit wenigstens einem Alkylenoxid in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxidkatalysators bei einer Temperatur von 80 bis 150°C, spezieller von 90 bis 130°C hergestellt. Das verwendete Alkalimetallhydroxid wird geeigneterweise unter einem oder mehreren von Kaliumhydroxid, Cäsiumhydroxid und Natriumhydroxid ausgewählt, aber die Verwendung von Kaliumhydroxid ist bevorzugt.
  • Die Reaktion wird typischerweise mit solch einer Geschwindigkeit ausgeführt, daß das Alkylenoxid durch das Reaktionsge misch in ungefähr 2 bis 30 Stunden, vorzugsweise 3 bis 10 Stunden, bei atmosphärischem Druck aufgenommen wird. Höhere Drücke können ebenfalls angewandt werden, aber der Druck wird üblicherweise 20 bar nicht überschreiten und vorzugsweise von 1 bis 5 bar betragen. Das Alkylenoxid kann mit Inertgas, wie Stickstoff, verdünnt werden und üblicherweise wird das Alkylenoxid dem Reaktionsgemisch im Lauf der Reaktion zugesetzt. Wenn gemischte Alkylenoxide verwendet werden, wie ein Gemisch aus Propylenoxid und Ethylenoxid, werden statistische Polyetherpolyole ausgebildet werden. Die aufeinanderfolgende Zugabe unterschiedlicher Alkylenoxide wird zu Polyetherpolyol-Blockcopolymeren führen. Bevorzugte Alkylenoxide sind Propylenoxid und Ethylenoxid. Eine häufig verwendete Technik besteht im Ethylenoxid-Tipping; bei dieser Technik wird Propylenoxid oder ein Propylenoxid/Ethylenoxid-Gemisch zunächst mit einem Initiator umgesetzt und wenn die Alkoxylierungsreaktion nahezu vollständig ist, wird reines Ethylenoxid zugesetzt.
  • Geeignete Initiatoren umfassen die polyfunktionellen Alkohole, welche im einleitenden Teil dieser Beschreibung erwähnt sind, d.s. Glycol, Diethylenglycol, Dipropylenglycol, Glycerin, Di- und Polyglycerine, Pentaerythrit, Trimethylolpropan, Alkanolamine (z.B. Tri-, Di- und Monoethanolamin), Sorbit, Saccharose, Mannit und dergleichen. In alternativer Weise können Amine, wie Toluoldiamin, 1,6-Hexandiamin, Ethylendiamin und dergleichen, verwendet werden. Gemische aus zwei oder mehr unterschiedlichen Initiatoren können ebenfalls verwendet werden.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist im Prinzip geeignet, um jedweden Typ von Poly(oxyalkylen)polyol herzustellen, worin ein Alkalihydroxid als Katalysator verwendet werden kann. Typische Polyetherpolyole, welche hergestellt werden können, besitzen ein Molekulargewicht von 150 bis 8.000, eine nominale mittlere Funktionalität von 2 bis 8 und eine Hydroxylzahl von 20 bis 750 mg KOH/g. Demgemäß können sowohl flexi ble als auch unflexible Polyetherpolyole hergestellt werden. Typischerweise werden flexible Polyetherpolyole zur Herstellung von weichen Polyurethanschäumen verwendet und besitzen ein Molekulargewicht (Zahlenmittel) von wenigstens 2.000, geeigneterweise von 2.500 bis 8.000, eine nominale mittlere Funktionalität von 2 bis 4 und eine Hydroxylzahl von 100 mg KOH/g oder weniger, geeigneterweise von 20 bis 80 mg KOH/g. Unflexible Polyole, welche zur Herstellung von harten Polyurethanschäumen verwendet werden, besitzen üblicherweise ein Molekulargewicht bis zu 2.500, sie besitzen aber typischerweise Molekulargewichte von 1.500 oder darunter, geeigneterweise 1.000 oder darunter, in noch geeigneterer Weise 800 oder darunter, während das minimale Molekulargewicht üblicherweise 150, geeigneterweise 200 beträgt. Die nominale mittlere Funktionalität von unflexiblen Polyolen liegt typischerweise bei 3 oder darüber, geeigneterweise bei 3 bis 8. Die Hydroxylzahl eines unflexiblen Polyols reicht typischerweise von 100 bis 800 mg KOH/g, in geeigneter Weise von 150 bis 750 mg KOH/g. Vom vorliegenden Verfahren wurde festgestellt, daß es besonders für die Herstellung von Polyetherpolyolen mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 2.500 oder darunter geeignet ist. Dennoch ist die vorliegende Erfindung auch nützlich, um Polyetherpolyole mit einem Molekulargewicht von 2.500 oder darüber herzustellen.
  • Im Schritt (b) des vorliegenden Verfahrens erfolgt die tatsächliche Neutralisation des im Schritt (a) ausgebildeten Polyetherpolyol-Reaktionsproduktes durch Inkontaktbringen dieses Reaktionsproduktes mit einer Säure und mit Wasser. Ein derartiges Inkontaktbringen erfolgt geeigneterweise in einem Neutralisationsgefäß, welches Heizmittel, z.B. eine Heizschlange, und Rührmittel enthält. Das tatsächliche Inkontaktbringen kann durch zuerst Zusetzen des Polyetherpolyol-Reaktionsproduktes zum Gefäß, gefolgt von der Säure und dem Wasser, oder umgekehrt durchgeführt werden. Die tatsächliche Reihenfolge der Zugabe ist für die vorliegende Erfindung nicht wesentlich. Als Ergebnis der Kombination von Säure und Polyolreaktionsprodukt reagieren weiterhin im Polyolreaktionsprodukt vorhandene Alkalimetallionen des Katalysators mit dem Säureanion zu einem Salz.
  • Die Säure und das Wasser können gleichzeitig als eine einzelne wäßrige Lösung einer geeigneten Säure in Wasser zugesetzt werden, aber sie könnten auch aufeinanderfolgend, beispielsweise als konzentrierte Säurelösung plus zusätzlichem Wasser, zugesetzt werden.
  • Die im Schritt (b) zu verwendende Säure kann im Prinzip jede beliebige wasserlösliche Säure mit einem pKa von weniger als 5, vorzugsweise von weniger als 3 sein. Die Säure kann eine organische Säure oder eine Mineralsäure sein. Beispiele geeigneter organischer Säuren sind para-Toluolsulfonsäure und Essigsäure. Beispiele geeigneter Mineralsäuren umfassen Schwefelsäure, Chlorwasserstoffsäure, Salpetersäure und Phosphorsäure. Eine Kombination von zwei oder mehreren unterschiedlichen Säuren kann ebenfalls verwendet werden. Es wurde jedoch als besonders nützlich gefunden, Phosphorsäure (H3PO4) zu verwenden. Wenn Phosphorsäure verwendet wird, ist somit das Alkalimetallphosphat das Salz, welches durch Kombination des Polyolreaktionsproduktes mit der Säure ausgebildet wird. Der Ausdruck "Alkalimetallphosphat", wie er in diesem Zusammenhang verwendet wird, bezieht sich auf Salze, welche sowohl Alkalimetall als auch Phosphat umfassen, und umfaßt somit Alkalimetalldihydrogenphosphat, Dialkalimetallmonohydrogenphosphat und Trialkalimetallphosphat. Üblicherweise wird das Dihydrogenphosphat den Großteil des Alkalimetallphosphats darstellen (d.h. 80 Gew.-% oder mehr).
  • Nach der Zugabe der Säure und des Wassers sollte der Wassergehalt 1 Gew.-% oder weniger, stärker bevorzugt 0,5 Gew.-% oder weniger, auf Basis des Gesamtgewichts des vorhandenen Polyetherpolyols, sein. Wenn Säure und Wasser als wäßrige Säurelösung zugesetzt werden, sollte diese Lösung eine derartige Säurekonzentration aufweisen, daß der Wassergehalt innerhalb der gegebenen Grenzwerte bleibt. Es ist auch möglich, eine konzentrierte Säurelösung gemeinsam mit oder gefolgt von etwas Wasser zuzusetzen, solange der Wassergehalt 2 Gew.-% nicht überschreitet. Ein stark bevorzugter maximaler Wassergehalt in diesem Zusammenhang sind 0,2 Gew.-%. Es gibt kein erforderliches Minimum an Wasser, welches vorhanden sein sollte, aber üblicherweise wird die Menge an Wasser, die mit der konzentrierten Säure zugesetzt wird, nicht weniger als 0,01 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des vorhandenen Polyols, betragen. Vorzugsweise werden Wasser und Säure gleichzeitig als wäßrige Säurelösung zugesetzt. In einer stark bevorzugten Ausführungsform wird eine konzentrierte Säurelösung verwendet, d.h. es wird eine wäßrige Säurelösung verwendet, die wenigstens 50 Gew.-%, geeigneterweise 60 bis 90 Gew.-% und in noch geeigneterer Weise 70 bis 85 Gew.-% an Säure mit einem pKa von weniger als 5 aufweist. Sehr gute Ergebnisse wurden erzielt, wenn eine 70 bis 85 gew.-%-ige Phosphorsäurelösung in Wasser verwendet wird.
  • Die Menge an zugesetzter Säure hängt von der Menge an im Polyetherpolyol-Reaktionsprodukt vorhandenem Alkalimetallhydroxid ab. Die Säurelösung wird in einer solchen Menge verwendet, daß das Molverhältnis von Säure zu Alkalimetallhydroxid im Bereich von 0,3 bis 1,0, vorzugsweise von 0,5 bis 0,95 und stärker bevorzugt von 0,7 bis 0,9 beträgt.
  • Die Temperatur und der Druck sind im Schritt (b) nicht besonders kritisch und können innerhalb weiter Grenzwerte variieren. Geeigneterweise wird Schritt (b) bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 160°C ausgeführt, in noch geeigneterer Wei se von 70 bis 150°C, und bei einem Druck von 0,1 bis 10 bara, in noch geeigneterer Weise von 0,4 bis 5 bara.
  • Der Schritt (c) des vorliegenden Verfahrens ist ein fakultativer Schritt. Wenn er nicht angewandt wird, wird das im Schritt (b) erhaltene Reaktionsgemisch direkt zum Schritt (d) geleitet, worin die gebildeten Salzkristalle aus dem Polyetherpolyol entfernt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Wassergehalt im Reaktionsgemisch von Schritt (b) im Schritt (c) verringert, vorausgesetzt, daß der Schritt (c) angewandt wird, und zwar auf 0,5 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise auf 0,2 Gew.-% oder weniger, stärker bevorzugt auf 0,15 Gew.-% oder weniger und am stärksten bevorzugt auf 0,1 Gew.-% oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht an im genannten Reaktionsgemisch vorhandenem Polyetherpolyol. Die Wasserentfernung wird typischerweise durch Verdampfen des Wassers aus dem Reaktionsgemisch bewirkt. Zu diesem Zweck wird das Reaktionsgemisch aus Schritt (b) bei einer ausreichend hohen Temperatur während einer ausreichenden Zeitspanne gehalten, um den Wassergehalt im Reaktionsgemisch auf das gewünschte niedrige Niveau zu verringern. Beispielsweise sollte bei atmosphärischen Bedingungen (1 bara Druck) die Temperatur 100°C oder höher sein, um die Verdampfung des Wassers zu bewirken. Bei niedrigeren Drücken können niedrigere Temperaturen angewandt werden. Geeigneterweise wird die Wasserentfernung bei einem Druck von 0,5 bis 1,5 bara und bei einer Temperatur von 100 bis 180°C, in geeigneterer Weise von 105 bis 140°C bewirkt. Wenn der Schritt (b) bei einer niedrigeren Temperatur ausgeführt wurde als derjenigen, bei welcher die Wasserentfernung bewirkt wird, dann sollte das nach dem Schritt (b) erhaltene Reaktionsgemisch erhitzt werden. Dies kann zweckmäßigerweise durch eine Heizschlange im Neutralisationsgefäß bewirkt werden. In Abhängigkeit von dem gewünschten Temperaturniveau wird heißes Öl oder heißer Dampf durch eine derartige Schlange durchgeleitet werden, wodurch der Inhalt des Neutralisationsgefäßes erhitzt und bei der gewünschten Temperatur gehalten wird.
  • Nachdem der Wassergehalt auf ein ausreichend geringes Niveau verringert wurde, bleiben kleine Salzkristalle im Polyetherpolyol in dispergierter Form zurück. Im Schritt (d) werden diese Kristalle vom Polyetherpolyol abgetrennt und dies kann auf Wegen erzielt werden, die in der Technik zur Abtrennung von festen Teilchen aus einer Flüssigkeit bekannt sind. Beispielsweise kann eine derartige Abtrennung durch Filtration oder Zentrifugation bewirkt werden. In alternativer Weise werden Absorptionsmittel wie Magnesiumsilikat verwendet. Die Filtration ist jedoch die am stärksten bevorzugte Technik. Nachdem die Salzkristalle entfernt wurden, wird der neutralisierte Polyetherpolyol gewonnen.
  • Es ist einer der Hauptvorteile des vorliegenden Verfahrens, daß über 95 Gew.-% der ausgebildeten Salzkristalle als kleine Kristalle im Polyetherpolyol vorhanden sind. Es wird angenommen, daß dies durch die Tatsache bewirkt wird, daß nur eine verhältnismäßig geringe Menge an Wasser (im Schritt (c)) entfernt werden muß. Im Verfahren des Standes der Technik, worin mehr Wasser verwendet wird, und somit mehr Wasser entfernt werden muß, besitzen die Salzkristalle eine viel unregelmäßigere Form und die Erfahrung hat gezeigt, daß über 90 Gew.-% aller ausgebildeten Salzkristalle im Neutralisationsgefäß als Ablagerung auf den Innenseiten (der Heizschlange, dem Rührer) und den Innenwänden des Gefäßes verbleiben. Dies erfordert eine Waschbehandlung mit Wasser nach jeder 2. bis 4. Charge, was zu einem weiteren industriellen Abfallstrom führt. Derart häufige Waschbehandlungen werden durch das vorliegende Verfahren vermieden. Dies führt auch dazu, daß die Anzahl von Chargen, welche pro Zeitspanne neutralisiert werden können, durch Anwenden des vorliegenden Verfahrens signifikant verbessert wird, was unter ökonomischen Gesichtspunkten vorteilhaft ist.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele ohne Einschränkung des Umfangs der Erfindung auf diese spezifischen Ausführungsformen weiter veranschaulicht.
  • Beispiel 1 Herstellung von unneutralisiertem Polyetherpolyol
  • Ein Reaktor wurde mit 14,5 g fester KOH (100%) und 1.094 g Glycerin beladen. Darauffolgend wurde die Temperatur auf 125°C erhöht. Diese Temperatur wurde während 45 Minuten bei einem verringerten Druck von 20 mm Hg aufrechterhalten, um jedwedes vorhandenes Wasser zu entfernen. Darauffolgend wurde die Temperatur auf 115°C abgesenkt und es wurde mit der Zugabe von Propylenoxid begonnen. Die Gesamtmenge an zuzugebendem Propylenoxid belief sich auf 6.906 g. Nach 1 Stunde waren 14,9% des gesamten Propylenoxids zugesetzt und der Reaktionsdruck im Reaktorinneren hatte sich auf 3,7 bara erhöht. Der Rest des Propylenoxids wurde mit solch einer Geschwindigkeit zugesetzt, daß der Druck bei 3,7 bara gehalten wurde. Nach 400 Minuten war das gesamte Propylenoxid zugesetzt. Nach 560 Minuten hatte das gesamte Propylenoxid reagiert und es wurden 8.000 g unneutralisierter Polyol erhalten.
  • Der Polyol besaß ein Molekulargewicht von 675, eine Funktionalität von 3 und eine Hydroxylzahl von 250 mg KOH/g.
  • Beispiel 2 Neutralisation
  • 7.000 g des in Beispiel 1 erhaltenen unneutralisierten Polyols wurden in ein 10 l Neutralisationsgefäß übergeführt, welches in seinem Inneren mit einer Heizschlange ausgerüstet war. Nachdem der gesamte Polyol in das Neutralisationsgefäß übergeführt worden war, wurde die Temperatur auf 90°C erhöht.
  • Darauf folgend wurden 25,3 g einer 75 gew.-%-igen Lösung von Phosphorsäure in Wasser zum Neutralisationsgefäß bei 90°C zugesetzt und das erhaltene Gemisch wurde während 15 Minuten gerührt. Der Wassergehalt belief sich auf 0,09 Gew.-%, bezogen auf den Polyol. Darauffolgend wurde das Gemisch unter Atmosphärendruck während einer Zeitspanne von 1 Stunde auf 120°C erhöht. Anschließend wurde der Wassergehalt unter verringertem Druck (20 mm Hg) auf 0,05 Gew.-% verringert, was 50 Minuten erforderte. Das Produkt wurde auf 80°C abgekühlt und durch einen FUNDABAC Filter filtriert, um die darin vorhandenen fein dispergierten Salzkristalle zu entfernen (FUNDABAC ist eine Handelsmarke). Das erhaltene Produkt enthielt weniger als 5 TpM Kalium und kein Natrium.
  • Bei der Überprüfung des Inneren des Neutralisationsgefäßes wurden keine Ablagerungen auf der Heizschlange, dem Schaft und den Blättern des Rührers und an der Innenwand des Gefäßes festgestellt. Aufgrund einer Analyse des neutralisierten Polyols wurde festgestellt, daß weniger als 1 Gew.-% der gesamten ausgebildeten Salze im Neutralisationsgefäß verblieben waren.
  • Beispiel 3
  • Die Beispiele 1 und 2 wurden wiederholt, mit der Ausnahme, daß zusätzlich zu 25,3 g einer 75%-igen Phosphorsäurelösung 4,2 g Wasser (Wassergehalt 0,15 Gew.-%, bezogen auf den Polyol) zugesetzt wurden. Das erhaltene Produkt enthielt weniger als 5 TpM Kalium und kein Natrium.
  • Die Wasserentfernung unter verringertem Druck, um einen Wassergehalt von 0,05 Gew.-% zu erreichen, erforderte nun 1 Stunde.
  • Bei Überprüfung des Inneren des Neutralisationsgefäßes wurden keine Ablagerungen auf der Heizschlange, dem Schaft und den Blättern des Rührers und an der Innenwand des Gefäßes festgestellt. Aufgrund einer Analyse des neutralisierten Polyols wurde festgestellt, daß weniger als 1 Gew.-% der gesamten ausgebildeten Salze im Neutralisationsgefäß verblieben waren.
  • Beispiel 4
  • Die Beispiele 1 und 2 wurden wiederholt, mit der Ausnahme, daß zusätzlich zu 25,3 g einer 75%-igen Phosphorsäurelösung 28,9 g Wasser (Wassergehalt 0,5 Gew.-%, bezogen auf den Polyol) zugesetzt wurden. Das erhaltene Produkt enthielt weniger als 5 TpM Kalium und kein Natrium.
  • Die Wasserentfernung unter verringertem Druck, um einen Wassergehalt von 0,05 Gew.-% zu erzielen, erforderte nun 1,5 Stunden.
  • Nach Prüfung des Inneren des Neutralisationsgefäßes wurden keine Ablagerungen auf der Heizschlange, dem Schaft und den Blättern des Rührers und an der Innenwand des Gefäßes beobachtet. Aufgrund einer Analyse des neutralisierten Polyols wurde festgestellt, daß weniger als 5 Gew.-% aller ausgebildeten Salze im Neutralisationsgefäß verblieben waren.
  • Vergleichsbeispiele A und B
  • Die Beispiele 1 und 2 wurden wiederholt, mit der Ausnahme, daß zusätzlich zu 25,3 g einer 75%-igen Phosphorsäurelösung in Wasser 173,2 g Wasser (Wassergehalt 2,5 Gew.-%, bezogen auf den Polyol; Vergleichsbeispiel A) bzw. 408,2 g Wasser (Wassergehalt 5,2 Gew.-%, bezogen auf Polyol; Vergleichsbeispiel B) zugesetzt wurden. Die erhaltenen Produkte enthielten weniger als 5 TpM Kalium und kein Natrium.
  • Die Wasserentfernung unter verringertem Druck, um einen Wassergehalt von 0,05 Gew.-% zu erzielen, erforderte nun 2,5 Stunden im Fall des Vergleichsbeispiels A und 5 Stunden im Fall des Vergleichsbeispiel B.
  • Bei Überprüfung des Inneren des Neutralisationsgefäßes waren die Innenwand, der Schaft und die Blätter des Rührers und die Heizschlange des Neutralisationsgefäßes mit Kristallen in beiden Vergleichsbeispielen beschichtet. Aufgrund einer Analyse der neutralisierten Polyole, welche in beiden Vergleichsbeispielen erhalten wurden, wurde festgestellt, daß sich 95 Gew.-% aller Salze auf der Innenseite und auf den Innenseiten des Neutralisationsgefäßes abgelagert hatten. Diese Salzablagerungen mußten durch mehrmaliges Spülen des Neutralisationsgefäßes mit Wasser entfernt werden.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Polyetherpolyols, das höchstens 15 TpM an Natrium und/oder Kalium enthält, welches Verfahren die folgenden Schritte umfaßt: (a) Umsetzen eines Initiators, der wenigstens zwei aktive Wasserstoffatome aufweist, mit wenigstens einem Alkylenoxid in Gegenwart eines Katalysators, der ein Alkalimetallhydroxid umfaßt; (b) Neutralisieren des im Schritt (a) erhaltenen Polyetherpolyol-Reaktionsproduktes durch Inkontaktbringen dieses Reaktionsproduktes mit einer Säure mit einem pKa-Wert von kleiner als 5 und mit Wasser, wobei Säure und Wasser in solchen Mengen zugesetzt werden, daß nach der Zugabe – der Wassergehalt 1 Gew.-% oder weniger beträgt, auf der Basis des Gesamtgewichtes des vorliegenden Polyetherpolyols, und – das Molverhältnis von Säure zu Alkalimetallhydroxid im Bereich von 0,3 bis 1,0 liegt; (c) gegebenenfalls Verringern des Wassergehaltes in dem Reaktionsgemisch auf 0,5 Gew.-% oder darunter, bezogen auf das Gesamtgewicht von Polyetherpolyol; (d) Abtrennen der Salzkristalle aus dem Polyetherpolyol und Gewinnen des neutralisierten Polyetherpolyols mit einem Gehalt an höchstens 15 TpM an Natrium und/oder Kalium, in welchem Verfahren während der Neutralisation die Menge an zugesetztem Magnesiumsilikat oder Aluminiumsilikat weniger als 0,05 Gew.-Teile je 100 Gew.-Teile Polyetherpolyol beträgt und die Menge an während der Neutralisation zugesetztem Hydrat eines Metallsalzes der Mineralsäure weniger als 0,01 Gew.-%, bezogen auf die Menge an Polyetherpolyol, beträgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Polyetherpolyol ein Molekulargewicht von 2.500 oder darunter aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin im Schritt (b) eine wäßrige Säurelösung verwendet wird, die wenigstens 50 Gew.-% einer Säure mit einem pKa-Wert von kleiner als 5 umfaßt.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, worin die Säure Phosphorsäure ist.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, worin der Schritt (c) durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, worin im Schritt (c) der Wassergehalt auf 0,2 Gew.-% oder darunter verringert wird, bezogen auf das Gesamtgewicht von Polyetherpolyol.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, worin im Schritt (d) die im Polyetherpolyol vorliegenden Salzkristalle durch Filtrieren abgetrennt werden.
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