DE2803019A1 - Verfahren zum reinigen fluorid enthaltendenm wassers - Google Patents
Verfahren zum reinigen fluorid enthaltendenm wassersInfo
- Publication number
- DE2803019A1 DE2803019A1 DE19782803019 DE2803019A DE2803019A1 DE 2803019 A1 DE2803019 A1 DE 2803019A1 DE 19782803019 DE19782803019 DE 19782803019 DE 2803019 A DE2803019 A DE 2803019A DE 2803019 A1 DE2803019 A1 DE 2803019A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- fluoride
- calcium
- phosphate
- precipitate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/58—Treatment of water, waste water, or sewage by removing specified dissolved compounds
- C02F1/583—Treatment of water, waste water, or sewage by removing specified dissolved compounds by removing fluoride or fluorine compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/52—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
- C02F1/5236—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using inorganic agents
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/52—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
- C02F1/5236—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using inorganic agents
- C02F1/5245—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using inorganic agents using basic salts, e.g. of aluminium and iron
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/66—Treatment of water, waste water, or sewage by neutralisation; pH adjustment
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F2101/00—Nature of the contaminant
- C02F2101/10—Inorganic compounds
- C02F2101/12—Halogens or halogen-containing compounds
- C02F2101/14—Fluorine or fluorine-containing compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F2209/00—Controlling or monitoring parameters in water treatment
- C02F2209/06—Controlling or monitoring parameters in water treatment pH
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S210/00—Liquid purification or separation
- Y10S210/902—Materials removed
- Y10S210/915—Fluorine containing
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Removal Of Specific Substances (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Entfernen von Fluorid aus Wasser, insbesondere auf dessen Entfernen als wasserunlöslicher
Niederschlag.
Bei vielen industriellen Verfahren, einschließlich solcher zur Herstellung von Phosphaten, Fluoboraten, Fluoriden, Fluor und
Fluorsilikat, fallen große Mengen an Abwasser an, welches Fluorid enthält. Für den Umweltschutz ist es erforderlich,
Fluoridion aus dem Abwasser zu entfernen, bevor dieses verworfen wird. Behördliche Bestimmungen legen hinsichtlich des Ablassens
von Fluoriden in die Umwelt gegenwärtig Beschränkungen fest und fordern im allgemeinen, daß die beste Verfügbare Technologie
anzuwenden ist, um vor dem Verwerfen so viel Fluorid wie möglich zu entfernen.
Bisher sind Methoden zum Entfernen von Fluoriden aus Abwasser entwickelt worden. Keines dieser Verfahren zum Entfernen von
Fluoriden ist voll erfolgreich gewesen, da selbst die besten gewerblich durchführbaren Verfahren zu einem Abwasser führen,
welches immer noch mindestens etwa vier Teile je Million, gewöhnlich
über zehn Teile je Million Fluorid enthält.
Im allgemeinen wurde bei bisherigen Verfahren das in den Abwässern
enthaltene Fluorid als Kalziumfluorid ausgefällt. Eine solche Ausfällung führt gewöhnlich nicht zum Entfernen von
genügend Fluorid, um die Fluoridkonzentration im Abwasser unter acht Teile je Million abzusenken. Wenn anschließend an das anfängliche
Entfernen von Kalziumfluorid große Mengen an Kalziumverbindungen, beispielsweise in Form von Kalk, dem Abwasser
zugesetzt werden, so bildet sich zusätzlicher Niederschlag, welcher die Fluoridkonzentration auf so niedrig wie etwa vier
809835/0533
A 80/10
Teile je Million senkt, falls eine lange Belegungsdauer angewandt
wird.
Kein bisheriges gewerblich durchführbares Verfahren entfernt jedoch hinreichend Fluorid aus dem Abwasserr um die Fluoridkonzentration
auf unterhalb etwa drei Teile je Million herabzusenken. Eine geringe Fluoridkonzentration im verworfenen
Abwasser ist zum besseren Umweltschutz erwünscht.
Der Ozean kann über lange Zeiträume sich selbst von löslichen Fluoriden befreien und enthält gegenwärtig etwa 1,4 Teile je
Million lösliches Fluorid. Der Ozean kann Fluoride in Form wasserunlöslicher Kalziumsalze entfernen, von denen einige in
hochunlöslichen Fluorapatit umgewandelt werden. Da jedoch drei Mol Phosphat je Mol Fluorid benötigt werden, um Fluorapatit zu
bilden und da der Ozean weniger als etwa O,l Teile je Million
wasserlösliches Phosphat enthält, kann der Ozean die restlichen löslichen Fluoride nicht als Fluorapatit entfernen.
Wenn auch die Chemie der Bildung von Fluorapatit aus Kalzium, Fluor und Phosphat eingehend studiert worden ist, so wurde doch
niemals vorgeschlagen, nahegelegt oder verwirklicht, daß der der Bildung von Fluorapatit eigene chemische Mechanismus bei der
Reinigung von Äbwasserströmen, welche Fluorid enthalten, brauchbar
sein könnte.
Die Erfindung besteht in einem Verfahren zum Reinigen von Wasser, beispielsweise Abwasser, welches Fluorid enthält, durch
Ausfällen der Fluoride aus dem Wasser. Erfindungsgemäß wird das Wasser mit hinreichend verfügbarem Kalzium und hinreichend verfügbarem
Phosphat versetzt, um einen fluorhaltigen Niederschlag zu bilden, welcher im wesentlichen das gesamte Fluorid aus dem
Wasser entfernt. Es ist erwünscht, jedoch nicht wesentlich, daß der Niederschlag innerhalb von etwa vier Stunden vom Wasser abgetrennt
wird, vorzugsweise innerhalb von etwa zwei Stunden, nachdem im wesentlichen das gesamte Fluorid ausgefällt ist.
α 8O/1O 809835/Π533
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird kalziumhaltige und
phosphathaltige Masse dem Wasser hinzugesetzt, um genügend verfügbares
Kalzium und Phosphat zu schaffen. Das ausreichend verfügbare Phosphat und das ausreichend verfügbare Kalzium kann
gleichzeitig oder getrennt zugesetzt werden. Die Phosphat- und Kalziumsubstanzen können hinzugesetzt werden während vorhergehender
unabhängiger Verfahren, bei denen das Wasser benutzt wird, oder sie können hinzugefügt werden, nachdem vorhergehende unabhängige
Verfahren, bei denen das Wasser benutzt wird, beendet sind. Gewöhnlich, jedoch nicht notwendigerweise wird das ausreichend
verfügbare Kalzium dem Wasser bzw. Abwasser einverleibt, bevor man das verfügbare Phosphat hinzugibt.
Die Erfindung beinhaltet ein Verfahren zum Reinigen von Fluorid
enthaltendem Wasser, wobei sich das Verfahren dadurch auszeichnet,
daß man Fluorid aus dem Wasser als Fluorapatit ausfällt. Das Fluorid entfernt man als Fluorapatit, indem man für jedes Mol
Fluorid, welches im Wasser vorhanden ist, genügend Kalzium verfügbar hält, und für jedes Mol Fluorid im Wasser hinreichend
Phosphat zur Verfügung stellt, um einen Niederschlag zu bilden, welcher Fluorapatit ist oder sich in hinreichend Fluorapatit umwandelt,
um im wesentlichen das gesamte Fluorid aus dem Wasser zu entfernen.
Die Erfindung ist ein Verfahren zum Reinigen von Wasser, welches Fluorid enthält. Erfindungsgemäß wird das Fluorid aus dem Wasser
ausgefällt durch chemische Reaktion mit genügend verfügbarem Phosphat und genügend verfügbarem Kalzium, um das gesamte bzw.
im wesentlichen das gesamte Fluorid aus dem Wasser zu entfernen. Wenn das Wasser bereits hinreichend Phosphat oder Kalzium enthält,
braucht zusätzliches Phosphat bzw. Kalzium nicht hinzugefügt zu werden. Wenn beispielsweise das Wasser bereits genügend
verfügbares Kalzium enthält, beispielsweise gewöhnlich mindestens drei und vorzugsweise mindestens fünf Mol je Mol Fluorid, so
braucht zusätzliches Kalzium nicht zugegeben zu werden und erfindungsgemäß ist es nur erforderlich, genügend verfügbares
809835/0533
A 80/10
Phosphat zuzusetzen.
Vor oder gleichzeitig mit dem Hinzusetzen entweder des Kalziums oder des Phosphats, setzt man dem Wasser genügend Säure hinzu,
um nach dem Zusatz sowohl des Kalziums als auch des Phosphats einen pH-Wert unterhalb etwa 11,5 zu erhalten.
Nach dem Hinzusetzen von Kalzium, Phosphat und genügend Säure, wird hinreichend Base hinzugegeben, um einen ausreichend hohen
pH-Wert zu erhalten, damit sich ein Niederschlag bildet. Der
sich ergebende Niederschlag wird dann in Berührung mit dem Abwasser
gehalten, bis im wesentlichen das gesamte Fluorid aus dem Wasser entfernt ist.
"Verfügbares Kalzium" bedeutet hier Kalzium, welches sich in Lösung befindet oder in anderer Weise zur Verfügung steht, um
mit Fluorid und verfügbarem Phosphat unter Bildung von Fluorapatit zu reagieren. "Ausreichend verfügbares Kalzium" bedeutet
diejenige Menge verfügbaren Kalziums, welche in Verbindung mit verfügbarem Phosphat benötigt wird, um im wesentlichen das gesamte
Fluorid auszufällen und dies sind gewöhnlich mindestens drei Mol Kalzium je Mol des im Abwasser vorhandenen Fluorids.
"Verfügbares Phosphat" bedeutet hier Phosphation oder eine wasserlösliche
phosphathaltige Substanz mit einem Phosphatradikal, welches zur Verfügung steht, um mit Fluorid unter Bildung von
Fluorapatit zu reagieren. "Ausreichend verfügbares Phosphat" bedeutet diejenige Menge verfügbaren Phosphates, welche in Verbindung
mit dem verfügbaren Kalzium benötigt wird, um im wesentlichen das gesamte Fluorid auszufällen und dies ist gewöhnlich
mindestens ein Mol je Mol Fluorid im Abwasser.
"Fluorid" bedeutet hier Fluor in irgendeiner Form, welche mit Kalziumion und Phosphation in Wasser unter Bildung von Fluorapatit
reagiert und zwar entweder direkt oder Über Zwischensubstanzen. Das Fluorid liegt gewöhnlich in Form von Fluoridion
vor.
809835/0533
A 80/10
Abwasser, welches Fluorid enthält, wird gereinigt, bevor es in die Umwelt abgelassen wird, indem man Fluorid entfernt. "Reinigen"
bedeutet hier, daß im wesentlichen das gesamte Fluorid aus dem Abwasser entfernt wird. "Im wesentlichen das Gesamte" bedeutet
hier, daß weniger als drei Teile je Million Fluorid im gereinigten Wasser verbleiben; jedoch kann man nach diesem Verfahren
leicht ein Abwasser erzielen, welches weniger als 0,5 Teile je Million Fluorid enthält, und unter geeigneten Bedingungen weniger
als 0,1 Teile je Million Fluorid enthält. Es ist sogar gereinigtes Abwasser nach diesem Verfahren erhalten worden, welches
weniger als 0,005 Teile je Million Fluorid enthält.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird Abwasser gereinigt, indem man Fluorid in Form eines Niederschlages entfernt. Es wird
angenommen, daß zumindest ein Teil des Niederschlages Fluorapatit ist, der eine wasserunlösliche Fluoridsubstanz ist, welche
Kalzium- und Phosphatgruppen enthält und von der man annimmt, daß sie die Formel: Ca5(PO4J3F besitzt.
Wie aus obiger Formel ersichtlich, wird angenommen, daß Fluorapatit
ein Molverhältnis von fünf Mol Kalzium zu drei Mol Phosphat zu einem Mol Fluor besitzt und seine Bildung kann durch die
folgende Gleichung 1 dargestellt werden:
5Ca+2+3PO4"3+f" ► Ca5 (PO4) 3F^ 1)
Wenn auch die obige Gleichung 1 die Gesamtbildung von Fluorapatit aus Kalzium, Phosphat und Fluorid darstellt, so ist es
doch nicht notwendigerweise erforderlich, daß der Fluorapatit durch direkte gegenseitige. Einwirkung der Ionen gebildet wird.
Es wird angenommen, daß in einigem Fällen Zwischenverbindungen bzw. -gattungen gebildet werden können, welche sich anschließend
in Fluorapatit umwandeln.
Einige solcher Zwischenverbindungen, von denen man annimmt, daß
sie gebildet werden, wenn Kalzium, Phosphat, und Fluoridionen in wäßriger Lösung vorhanden sind, sind:
809835/0533
A 80/10
Whitlockit oder Befca-Kalζiumphosphat der Formel: BCa3(PO4)-?
Octakalziumphosphat der Formel: Ca8H2(PO4),'SH-Q;
Brushit der Formel: CaHPO4*2 H3O und
Monetit der Formel: CaHPO4.
Monetit der Formel: CaHPO4.
Außerdem wird angenommen, daß Fluorapatit gebildet werden kann durch Umwandlung amorpher Kalziumphosphate in Anwesenheit von
Fluorid.
Om im wesentlichen das gesamte im Abwasser vorhandene Fluorid
als Fluorapatit auszufällen, müssen je Mol Fluorid mindestens fünf Mol verfügbaren Kalziums und drei Mol verfügbaren Phosphats
im Abwasser vorhanden sein. Die Anwesenheit dieser angemessenen Mengen an Kalzium und Phosphat ist erforderlich, damit im wesentlichen
das gesamte Fluorid gemäß Gleichung 1 ausgefällt werden kann? jedoch können weniger als diese Mengen zur Ausfällung
im wesentlichen des gesamten Fluorids angewandt werden, wenn ein Teil des Niederschlages eine andere Verbindung ist als Fluorapatit.
Beispielsweise wurde überraschend gefunden, daß im wesentlichen das gesamte Fluorid ausgefällt werden kann, wenn ein
Teil des Niederschlages eine Form des Kalziumfluorids ist.
Eine ausreichende Ausfällung von Fluorapatit, welcher aus Kalzium,
Phosphat und Fluorid in wäßriger Lösung gebildet wird, ist vom pH-Wert der Lösung abhängig. Der endgültige pH-Wert der
Lösung sollte vorzugsweise oberhalb etwa 6,0 und insbesondere oberhalb 6,5 liegen, weil die Löslichkeit von Fluorapatit bei
einem niedrigeren pH-Wert merklich wird. Außerdem sollte der pH-Wert der Lösung unterhalb etwa 11,5 liegen, weil bei höherem
pH-Wert Hydroxyapatit der Formel Ca5(PO4)30H eher gebildet wird
als Fluorapatit. Ein pH-Wert unterhalb etwa 9,0 ist sogar stärker bevorzugt, weil bei diesem pH-Wert sehr wenig Hydroxyapatit gebildet
wird.
A 80/1° 809835/0533
Wenn ein Überschuß verfügbaren Kalziums in Form von Kalziumion
anwesend ist, d.h. mehr als fünf Mol Kalzium je Mol Fluorid, so wird sogar mehr Fluorid als Fluorapatit entfernt wegen der
gemeinsamen Ionenwirkung des Überschusses an Kalziumionen, und die Niederschlagsrate ist gesteigert. Außerdem kann die Anwesenheit
überschüssig verfügbaren Kalziums das Erfordernis verfügbaren Phosphats herabsetzen, weil das überschüssige Kalzium eine Herabsetzung
anfänglichen Fluorids durch dessen Ausfällung als KaI-ziumfluorid verursacht, welches sich nicht rasch genug wieder
auflöst, um eine weitere Fluoridherabsetzung durch Ausfällung als Fluorapatit zu verhindern. Jedoch wurde gefunden, daß beim
Verwenden überschüssigen Kalziums zur anfänglichen Fluoridherabsetzung, der Niederschlag wünschenswerterweise entfernt werden
sollte, sobald die Fluoridkonzentration hinreichend niedrig ist, um ein möglicherweise nachfolgendes Ansteigen an Fluorid durch
späteres Auflösen des ausgefallenen Kalziumfluorids zu verhindern.
Wenn eine bemerkenswerte Menge an Fluorid, d.h. etwa 8 Gew.-% anfangs im Abwasser vorhandenen Fluorids als Fluorapatit
ausgefallen sind, braucht der Niederschlag nicht rasch entfernt zu werden, weil der ausgefallene Fluorapatit das Wiederauflösen
ausgefallenen Kalziumfluorids zu inhibieren scheint.
Wenn ein hinreichender Überschuß an Kalziumion vorhanden ist und ausreichend verfügbares Phosphat vorliegt, um die Bildung
eines dauerhaften Kalziumfluoridniederschlages zu verhindern, d.h. im Überschuß von drei Mol verfügbaren Phosphats je Mol
Fluorid, kann die Fluoridkonzentration im Abwasser auf unterhalb ein Teil je Million, und sogar auf unterhalb etwa 0,1 Teile je
Million, herabgesetzt werden.
Verfügbares Kalzium im Abwasser kann ursprünglich vorhanden sein oder kann in Form einer Kalziumsubstanz zugesetzt werden, welche
verfügbares Kalzium, d.h. dissoziierbare Kalziumsubstanzen schafft. Zu Beispielen solcher dissoziierbarer Kalziumverbindungen zählen
Kalziumchlorid, Kalziumhydroxyd und Kalziumkarbonat. Das Kalziumhydroxyd, Ca(OH)2, kann dem Abwasser zugesetzt werden ent-
809835/4633
A 8Ο/1Ο
2803079
weder in Form festen Kalziumhydroxyds oder in Form einer Kalziumsubstanz,
welche bei ihrem Hinzusetzen zu .Wasser Kalziumhydroxyd bildet. Ein Beispiel einer solchen Kalziumverbindung,
welche bei ihrem Hinzusetzen Kalziumhydroxyd bildet, ist Kalziumoxyd.
Wenn das Abwasser sauer ist, so können Kalziumionen geschaffen werden durch die Säurewirkung auf Kalziumkarbonat, wobei
Kohlendioxyd freigesetzt wird.und sich ein Kalziumsalz bildet. Die allgemeinste Quelle an Kalziumionen in Abwasser wird
gewöhnlich durch Kalziumhydroxyd in Form von Kalk geschaffen.
Wie vorstehend erörtert, ist hinreichend verfügbares Phosphat im Abwasser vorhanden bzw. wird dem Abwasser zugesetzt und liegt
vorzugsweise in der Menge von mindestens drei Mol verfügbaren Phosphats je Mol Fluorid vor. Im allgemeinen sollten überschüssige
Mengen verfügbaren Phosphates vermieden werden, weil Phosphate kostspielig sind und ihr Ablassen in die Umwelt vermieden
werden soll. Außerdem wurde überraschenderweise gefunden, daß überschüssig verfügbares Phosphat das Fluorid nicht wesentlich
weiter herabsetzt über die Herabsetzung, welche erzielt wird, wenn nur etwa drei Mol verfügbaren Phosphates je Mol zu entfernenden
Fluorids vorhanden sind.
Die am häufigsten verwendete und am meisten erwünschte Phosphatsubstanz
zur Bereitstellung verfügbaren Phosphats ist Phosphorsäure, weil deren Zusetzen allgemein automatisch den pH-Wert
des Abwassers auf unterhalb etwa 11,5 herabsetzt, was erforderlich ist, um die Bildung von Hydroxyapatit statt Fluorapatit
zu vermeiden. Bs können aber auch andere Phosphatsubstanzen verwendet
werden, wenn Schritte unternommen werden, um sicher zu sein, daß der pH-Wert unterhalb etwa 11,5 gehalten wird. Zu solchen
anderen Schritten zählen beispielsweise die Einverleibung von Puffern oder anderen Säuren in die Phosphatsubstanz, um den
pH-Wert des Abwassers herabzusetzen. Solche Puffer bzw. Säuren können auch zugesetzt werden in Verbindung mit bzw. vor der Einverleibung
von Phosphat in anderen Formen. Gewöhnlich ist das Zusetzen von null bis fünf Gew.-% Phosphorsäure mehr als ausreichend,
um das richtige Molverhältnis von Phosphation zu
809835/0533
A 80/10
schaffen und um den pH-Wert des Abwassers ausreichend herabzusetzen.
Zu anderen Säuren, welche verwendet werden können, um den pH-Wert zusätzlich oder anstelle von Phosphorsäure herabzusetzen,
zählen anorganische Säuren wie Salzsäure, Salpetersäure, Perchlorsäure und Schwefelsäure, sowie organische Säuren wie Essigsäure,
Weinsäure und Zitronensäure. Im allgemeinen sollte die Säure, welche zur Herabsetzung des pH-Wertes ausgewählt wird,
ein Ion schaffen, welches sich nicht mit verfügbarem Kalzium zur Bildung ausreichender Kalziumverbindung kombiniert, um den
Gehalt verfügbaren Kalziums im Abwasser auf unterhalb der erwünschten fünf Mole für jedes im Abwasser vorhandene Mol Pluorid
herabzusetzen.
Nach dem Hinzusetzen von Phosphat und hinreichend Säure, um eine Lösung mit einem pH-Wert unterhalb etwa 11,5 zu erhalten, wird,
wenn erforderlich, genügend Base zu der Lösung hinzugesetzt, um einen hinreichend hohen pH-Wert zu erhalten, damit sich ein
Niederschlag bildet. Es wird nicht so viel Base zur Lösung hinzugesetzt,
daß der pH-Wert auf oberhalb etwa 11,5 ansteigt, weil, wie vorstehend erörtert, ein pH-Wert oberhalb etwa 11,5
zur Bildung von unerwünschtem Hydroxyapatit führt. "Base" bedeutet hier irgendeine Verbindung bzw. Substanz, welche beim
Hinzusetzen zu einer wäßrigen Substanz zur Bildung von Hydroxylion führt. Das Wort "Säure" bedeutet hier irgendeine Substanz,
welche beim Hinzusetzen zu einer wäßrigen Substanz die Bildung von Wasserstofflon verursacht.
Zu geeigneten Basen zum Hinzusetzen zum Abwasser zwecks Erhöhung von dessen pH-Wert zählen irgendwelche basischen Verbindungen,
welche nicht mit Kalzium- und Phosphationen unter Bildung einer Verbindung reagieren, die sich nicht in Fluorapatit umwandelt.
Zu geeigneten Basen zählen beispielsweise unter anderem Kalk, Natriumhydroxyd, Kalziumkarbonat, Natriumkarbonat und Natriumbikarbonat.
Die am meisten erwünschte Base für große Volumina an Abwasser ist Kalk, weil er leicht verfügbar ist und weil er
a 80/10 809835/0533
sowohl eine Quelle an Kalziumion bildet, als auch besonders geeignet
ist zum Steigern des pH-Wertes auf die angemessene Höhe.
Nachdem sich der Niederschlag bildet, wird der entstehende Niederschlag
mit dem Wasser in Berührung gehalten, bis im wesentlichen das gesamte Fluorid entfernt ist, wobei das meiste Fluorid
erwünschtermaßen in wasserunlöslichem Fluorapatit chemisch kombiniert ist, und zwar oft in Verbindung mit etwas Kalziumfluorid.
Die erforderliche Kontaktzeit des Niederschlages mit dem Abwasser variiert stark zwischen etwa einer Sekunde und etwa einem
Monat und ist abhängig von der Animpfung, vom pH-Wert des Abwassers und von den relativen Konzentrationen an verfügbarem
Phosphat, verfügbarem Kalzium und Fluorid. Die Zeiten variieren infolge unterschiedlicher Reaktionsgeschwindigkeiten und infolge
von Zwischensubstanzen, welche sich unter unterschiedlichen Bedingungen bilden können und welche zum Umwandeln in Fluorapatit
unterschiedliche Zeitdauer erfordern. Wenn beispielsweise die Konzentration von Phosphat und Kalzium hoch ist und wenigstens
etwas Animpfung angewandt wird, so variiert die Kontaktzeit gewöhnlich von etwa einer Sekunde bis zu etwa zehn Minuten. Wenn
die Konzentrationen niedrig sind und wenigstens etwas Animpfung angewandt wird, so variiert die Kontaktzeit gewöhnlich zwischen
etwa zwei Minuten bis zu etwa zwei Stunden. Wenn keine Animpfung angewandt wird, so variiert die Kontaktzeit gewöhnlich von etwa
dreißig Minuten bis zu etwa 24 Stunden. Wenn der pH-Wert des Abwassers nicht im optimalen Bereich liegt, d.h. zwischen etwa
6,5 bis etwa 9,0, so sind längere Kontaktzeiten erforderlich, als wenn der pH-Wert innerhalb des optimalen Bereichs liegt.
Fluorapatit wird vorzugsweise gebildet, wenn man vor der Bildung eines Niederschlages Fluorapatit im Abwasser dispergiert. Der
dispergierte Fluorapatit wirkt als Keimbildungsmittel und veranlaßt das Fluorid, rascher als Fluorapatit auszufallen. Ähnlich
und überraschenderweise wirkt Kalziumfluorid als Keimbildungsmittel, wobei sich Fluorapatit bildet.
Es ist erwünscht, daß sich nur untergeordnete Mengen an Hydroxy-
«09835/0533
A 8O/10
apatit bilden und es ist am meisten erwünscht, wenn der Niederschlag
von Hydroxyapatit im wesentlichen frei ist, weil Hydroxyapatit kein Fluorid enthält und verfügbares Kalzium und Phosphat,
welches zur Bildung von Fluorapatit benötigt wird, aufbraucht. Nachdem das gesamte Fluorid aus dem Abwasser entfernt worden
ist, können andere Niederschläge, welche Kalzium und Phosphat enthalten wie beispielsweise Hydroxyapatit, ohne nachteilige
Wirkungen gebildet werden und eine solche Ausfällung ist tatsächlich erwünscht, um im Abwasser verbleibende Phosphate auf
ein Mindestmaß herabzusetzen.
Nachdem im wesentlichen das gesamte Fluorid aus dem Abwasser ausgefällt ist, findet man zumindest einen Teil davon in Form
von Fluorapatit vor. Der Niederschlag wird gewöhnlich vom Wasser getrennt und kann mit Säure behandelt werden, um Kalziumfluorid
und wasserlösliche Phosphatsubstanz zu bilden. Eine solche Ansäuerung wird erwünschtermaßen bewirkt bei einem pH-Wert von
unterhalb etwa 4, vorzugsweise von unterhalb etwa 3,5, und insbesondere
von unterhalb etwa 3,2. Der Ansäuerungs-pH liegt im allgemeinen oberhalb etwa 1,5, erwünschtermaßen oberhalb etwa
2, und stärker erwünscht oberhalb etwa 2,4, weil niedrigere pH-Werte zu einem Auflösen von Kalziumfluorid unter Bildung von
löslichem HF2 - führen. Der optimale AnSäuerungs-pH liegt zwischen
etwa 2,4 und 3,2.
Die wasserlösliche Phosphatsubstanz, welche beim Ansäuern von
Fluorapatit erhalten wird, kann in wäßriger Flüssigkeit aufgelöst werden, um wasserunlösliches Kalziumfluorid zu entfernen.
Die aufgelöste Phosphatsubstanz, welche aus dem Fluorapatit gewonnen wird, kann dann kontinuierlich in zusätzliches, fluoridhaltiges
Abwasser rückgeführt werden, um zumindest einen Teil und erwünschtermaßen das meiste des erforderlichen, zur Verfügung
gestellten Phosphates bereitzustellen. Ferner kann wasserlösliche Kalziumsubstanz vorhanden sein, wird jedoch nicht
notwendigerweise gleichzeitig beim Ansäuern des Fluorapatits gebildet, und kann gleichzeitig mit der Phosphatsubstanz in
wäßriger Flüssigkeit aufgelöst werden, wobei sie vom wasserunlöslichen
Kalziumfluorid entfernt wird, und kann mit der
809835/0533
A 80/10
wasserlöslichen Phosphatsubstanz kontinuierlich in zusätzliches, fluoridhaltiges Abwasser rückgeführt werden, um zumindest einen
Teil des erforderlichen, zur Verfügung zu stellenden Kalziums zu schaffen.
Wenn beispielsweise Fluorapatit mit Schwefelsäure behandelt wird, so erhält man wasserlösliche Phosphorsäure und wasserunlösliches
Kalziumsulfat, und wenn man Fluorapatit mit Salzsäure behandelt, bilden sich wasserlösliche Phosphorsäure und wasserlösliches
Kalziumchlorid. Salpetersäure und Perchlorsäure sind ebenfalls geeignete Säuren.
Es braucht nicht der gesamte ausgefällte Fluorapatit mit Säure behandelt zu werden und einen Teil des unbehandelten Fluorapatits
kann man vor der Bildung weiteren Niederschlages im zusätzlichen Abwasser dispergieren. Ein solches Dispergieren ist wünschenswert,
weil der Fluorapatit als Keimbildungsmittel wirkt und das Fluorid veranlaßt, rascher als Fluorapatit auszufallen. Es wird
ferner angenommen, daß der dispergierte Fluorapatit eine direkte Ausfällung an Fluorapatit veranlaßt und somit Zwischensubstanzen
vermeidet, welche anschließend in Fluorapatit umgewandelt werden. In ähnlicher Weise kann ein Teil des ausgefällten Kalziumfluorids
als Keimbildungsmittel allein oder mit dem Fluorapatit kombiniert, zurückgeführt werden.
Obwohl nicht wesentlich, kann die Anwendung überschüssiger Phosphatsubstanz beim erfindungsgemäßen Verfahren vermieden
werden, indem man Abwasser, welches einen Überschuß von etwa acht Teilen je Million an Fluoridion enthält, mit Kalziumion
vorbehandelt, um das überschüssige Fluoridion als Kalziumfluorid auszufällen. Das vorbehandelte Abwasser wird dann nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren mit Kalziumdion und Phosphation weiterbehandelt. Es wurde überraschenderweise gefunden, daß ausgefälltes
Kalziumfluorid vor der Behandlung mit Phosphat und Kalzium zum Entfernen zurückbleibenden Fluoride als Fluorapatit, nicht
entfernt zu werden braucht und tatsächlich wurde unerwarteterweise gefunden, daß die Anwesenheit des Kalziumfluorids die
a 80/10 809835/0533
Ausfällung von Fluorapatit beschleunigt. Nach dem Ausfällen verbleibenden
Fluorids als Fluorapatit sollte, wenn Kalziumfluorid
anwesend ist, der Niederschlag entfernt werden, um einen nachfolgenden Fluoridanstieg zu verhindern, welcher bisweilen sich
aus dem Wiederauflösen von Kalziumfluorid ergibt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann als kontinuierliches Verfahren
zum Reinigen fluoridhaltigen Abwassers durchgeführt werden. Als erster Schritt wird beim kontinuierlichen Verfahren ausreichend
Kalziumsubstanz kontinuierlich einem Abwasserstrom zugesetzt, so daß mindestens fünf Mol verfügbaren Kalziums im
Abwasser je Mol Fluorid im Abwasser bereitgestellt sind.
Man setzt dann zu dem Strom ausreichend Phosphatsubstanz kontinuierlich
hinzu, um mindestens drei Mol verfügbaren Phosphats je Mol Fluorid zu erhalten. Die Phosphatsubstanz wird erwünschtermaßen
so ausgewählt, daß sie nach ihrem Hinzusetzen im Abwasser einen pH-Wert von etwa 6,0 bis etwa 11,5, und mehr erwünscht,
von etwa 6,5 bis etwa 9,0 ergibt. Wenn die Phosphatsubstanz nicht so ausgewählt ist, so setzt man zusammen mit der
Phosphatsubstanz genügend Säure oder Base hinzu, um Abwasser mit einem pH-Wert innerhalb des Bereichs von etwa 6,0 bis etwa
11,5, mehr erwünscht innerhalb von etwa 6,5 bis etwa 9,0, zu schaffen.
Mit dem Fortschreiten der Fällungsreaktion, fällt der pH-Wert ab und kann auf eine Höhe abfallen, welche zu einer unerwünscht
hohen Löslichkeit des Niederschlages führt. Nach dem Ausfällen liegt der am meisten erwünschte pH-Endwert zwischen etwa 6,5
bis etwa 9, welcher erforderlichenfalls erzielt wird, indem man mit Base mindestens eine pH-Aufwärtseinstellung vornimmt.
Im wesentlichen gleichzeitig mit dem Hinzusetzen der Phosphatsubstanz,
wird Fluorapatit, Kalziumfluorid, oder ein Gemisch dieser Verbindungen als Keimbildungsmittel im Abwasserstrom aufgeschlämmt.
Das Keimbildungsmittel ist am stärksten bevorzugt
a 80/10 80 983B/0533
Fluorapatit. Es kann sich dann ein Niederschlag bilden, welcher im wesentlichen das gesamte im Abwasser vorhandene Fluorid enthält.
Der fluoridhaltige Wiederschlag wird dann vom Abwasser abgetrennt und zumindest ein Teil des Niederschlages wird angesäuert
und die sich ergebende phosphathaltige Flüssigkeit wird als zumindest ein Teil der Phosphatsubstanz zurückgeführt.
Ein Teil des Kalziumions, welches dem Abwasserstrom zugesetzt
wird, wird erwünschtermaßen durch Auflösen von Kalk im Abwasserstrom hinzugegeben. Außerdem kann man mindestens einen Teil des Kalziumions als wasserlösliches Kalziumsalz, zusammen mit dem
Zusatz der Phosphatsubstanz oder davor, hinzugeben. Ein solches wasserlösliches Kalziumsalz kann erhalten werden durch Rückführen wasserlöslicher Kalziumsubstanz, welche zu der Zeit erhalten wird, wo man den Niederschlag ansäuert. Der Niederschlag kann mit irgendeiner geeigneten Säure angesäuert werden, welche wasserlösliches Phosphat und wasserlösliche Kalziumverbindungen bildet. Die am meisten erwünschten Säuren für eine solche Ansäuerung sind Salzsäure und Schwefelsäure.
wird, wird erwünschtermaßen durch Auflösen von Kalk im Abwasserstrom hinzugegeben. Außerdem kann man mindestens einen Teil des Kalziumions als wasserlösliches Kalziumsalz, zusammen mit dem
Zusatz der Phosphatsubstanz oder davor, hinzugeben. Ein solches wasserlösliches Kalziumsalz kann erhalten werden durch Rückführen wasserlöslicher Kalziumsubstanz, welche zu der Zeit erhalten wird, wo man den Niederschlag ansäuert. Der Niederschlag kann mit irgendeiner geeigneten Säure angesäuert werden, welche wasserlösliches Phosphat und wasserlösliche Kalziumverbindungen bildet. Die am meisten erwünschten Säuren für eine solche Ansäuerung sind Salzsäure und Schwefelsäure.
Der Niederschlag, welcher sich im Abwasserstrom als Ergebnis
entweder des kontinuierlichen oder ansatzweise durchgeführten
erfindungsgemäßen Verfahrens bildet, kann entfernt werden durch Hindurchleiten des Abwassers durch einen Absetztank, welcher
hinreichende Verweilzeit besitzt, damit der Niederschlag aus
dem Abwasser durch Absetzen entfernt werden kann, oder man kann auch das Abwasser zum Entfernen des Niederschlages durch ein
Filter oder eine Zentrifuge leiten.
entweder des kontinuierlichen oder ansatzweise durchgeführten
erfindungsgemäßen Verfahrens bildet, kann entfernt werden durch Hindurchleiten des Abwassers durch einen Absetztank, welcher
hinreichende Verweilzeit besitzt, damit der Niederschlag aus
dem Abwasser durch Absetzen entfernt werden kann, oder man kann auch das Abwasser zum Entfernen des Niederschlages durch ein
Filter oder eine Zentrifuge leiten.
Fluorapatit oder Kalziumfluorid, welches als Keimbildungsmittel
im Abwasser aufgeschlämmt wird, kann erhalten werden durch Aufschlämmen
eines Teiles des Niederschlages, welcher sich als Ergebnis des Verfahrens bildet, da der Niederschlag Fluorapatit
und gewöhnlich etwas Kalziumfluorid enthält.
und gewöhnlich etwas Kalziumfluorid enthält.
Kalziumfluorid, welches im Abwasser als Keimbildungsmi-ttel aufgeschlämmt
wird, kann erhalten werden als ein Teil des Nieder-
A 80/10 80 9835/0533
Schlages, welcher sich aus dem Verfahren bildet, wenn das Abwasser
mehr als etwa acht Teile je Million Fluorid enthält, und man setzt genügend Kalziumsubstanz hinzu, um die Löslichkeitsgrenzen
des Kalziumfluorids zu überschreiten.
Die folgenden Beispiele dienen zur Veranschaulichtung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, ohne über den Rahmen der Erfindung etwas auszusagen. Alle Teil- und Prozentangaben beziehen sich in den
folgenden Beispielen auf das Gewicht.
55 ml einer O,O526-m Kalziturazetatlösung, 30 ml einer O,O526-m
Phosphorsäurelösung und 10 ml einer 0,0526 Natriumfluoridlösung werden vermischt und man setzt sofort hinreichend Wasser hinzu,
um das Volumen auf 100 ml zu steigern. Dies führt zu einer O,OO526-m (100 Teile je Million) Fluoridlösung mit einem molaren
Verhältnis von Kalzium zu Phosphat zu Fluorid von 5,5:3:1. Den pK-Wert stellt man dann mit 0,2-m Natriumhydroxyd auf zwischen
7,5 und 8 ein und man läßt etwa zwei Stunden lang stehen. Die Lösung wird dann zum Entfernen des Niederschlages filtriert.
Das Filtrat wird mittels einer spezifischen Fluoridionelektrode auf Fluoridkonzentration geprüft und man findet, daß es 0,2
Teile je Million Fluorid enthält.
Dieses Beispiel veranschaulicht klar das hervorragende Entfernen von Fluorid aus dem Wasser nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Der Arbeitsgang des Beispiels 1 wird befolgt mit der Ausnahme, daß verschiedene Volumina an Kalziumazetat- und Phosphorsäurelösungen
zugesetzt werden, um das molare Verhältnis zu variieren.
809835/0533
A 80/10
•37·.
Molares Verhältnis Ca : PO^ : F~
1 : O 2,5 : 1 3,2 : 1
1 1 1
5,5 : 0,6 : 1
Endkonzentration an Pluorid in Teilen je Million (TpM)
9,6 TpM P 8,3 TpM F" 1,5 TpM F" 5,0 TpM f"
Beim Vergleich mit Beispiel 1 zeigen diese Beispiele, daß das am meisten erwünschte molare Verhältnis Kalzium : Phosphat :
Fluorid =5:3:1 ist, und weiterhin ist zu ersehen, daß ein befriedigendes Ergebnis erzielt verden kann, wenn das molare
Verhältnis etwa 3:1:1 beträgt, und man ersieht, daß die Konzentrationen an Kalzium und Phosphat erwünschtermaßen nicht
auf unterhalb dieser Vierte abfallen sollten.
Zu einer O,OOO32-m (6,2 TpM) Fluoridlösung setzt man genügend
Kalzium und Phosphat hinzu, damit eine 0,0158-m Kalziumionenkonzentration
und eine 0,00790 Phosphationenkonzentration erhalten wird. Diese Lösung stellt ein molares Verhältnis von
Kalzium : Phosphat : Kalzium von etwa 48 : 29 : 1 dar. Die sich ergebende Lösung stellt man mit 0,2-m NaOH auf einen pH-Wert
von zwischen 8,1 und 8,6 ein, läßt sie 20 Stunden lang stehen und filtriert sie zum Entfernen des Niederschlages. Das Filtrat
analysiert man mit einer spezifischen Fluoridionenelektrode auf seine Fluoridkonzentration und man findet, daß es O,OO8 Teile
je Million (TpM) Fluorid enthält.
Dieses Beispiel veranschaulicht, daß in einem Fall, wo ein angemessener
wesentlicher Überschuß über fünf Mol Kalzium je Mol Fluorid, und ein angemessener wesentlicher Überschuß über drei
Mol Phosphat je Mol Fluorid einer Fluorid enthaltenden Lösung einverleibt wird, sich ein Niederschlag bildet, welcher die
809835/0533
A 8O/10
2803018
Fluoridkonzentration in der Lösung auf unterhalb 0,01 TpM herabsetzen
kann.
Der Arbeitsgang des Beispiels 6 wird mit der Ausnahme befolgt, daß die molare Kalziumionenkonzentration 0,00526 und die molare
Phosphationenkonzentration 0,00158 beträgt, was ein molares Verhältnis Kalzium : Phosphat : Fluorid von 16 : 5 : 1 darstellt.
Man findet, daß das FiItrat eine Fluoridionenkonzentration von 0,056 TpM besitzt, was einen leichten Anstieg an restlichem
Fluorid zeigt, wenn das molare Verhältnis sich dem theoretischen Fluorapatitverhältnis von 5:3:1 nähert, wobei sich jedoch
noch eine Fluoridkonzentration von weniger als 0,1 TpM ergibt.
Der Arbeitsgang des Beispiels 6 wird mit der Ausnahme befolgt, daß die anfängliche Fluoridkonzentration O,OOO737-m (14 TpM), die
Kalziumkonzentration O,O153-m und die Phosphatkonzentration
0,00316 beträgt, was ein molares Verhältnis Kalzium : Phosphat : Fluorid von 20 : 4,2 : 1 darstellt. Den pH-Wert stellt man
auf 7 ein und die Lösung filtriert man nach 24 Stunden. Man findet, daß das Filtrat 0,46 TpM fluorid enthält.
Der Arbeitsgang des Beispiels 8 wird befolgt mit der Ausnahme, daß das molare Verhältnis von Kalzium t Phosphat : Fluorid
= 17 : 2 : 1 ist. Man findet, daß das Filtrat 2,2 TpM Fluorid enthält. Dieses Beispiel veranschaulicht, daß in dem Fall, wo
das molare Verhältnis von Phosphat zu Fluorid geringer als 3 : 1 wird, eine restliche Fluoridkonzentration erhalten werden
kann, welche noch unterhalb drei Teile je Million liegt, doch es besteht ein bemerkenswerter Anstieg an restlichem Fluorid,
verglichen mit der Situation, wo das molare Verhältnis Phosphat : Fluorid höher als 3 : 1 ist.
809835/0533
A 80/10
. -aa-
Der Arbeitsgang des Beispiels 6 wird befolgt mit der Ausnahme,
daß die molare Konzentration an Kalzium O,O184 und die molare
Konzentration an Phosphat 0,00947 beträgt, was ein molares Verhältnis
Kalzium : Phosphat : Fluorid von 56 : 28 : 1 darstellt. Man findet, daß das Filtrat 0,018 TpM Fluorid enthält.
Es wird eine Lösung bereitet, welche eine O,O153-m Konzentration
an Kalzium, eine O,OO316-m Konzentration an Phosphat, und eine
0,000274-m (5,2 TpM) Konzentration an Fluorid bei einem pH-Wert unterhalb 6 enthält.
Der pH-Wert wird dann mit 0,2-irt NaOH auf 6 eingestellt. Nach
einer Zeitspanne von acht Stunden bildet sich kein Niederschlag, wenn keine Animpfung angewandt wird.
Der Arbeitsgang des Beispiels 11 wird mit der Ausnahme befolgt, daß man den pH-Wert auf verschiedene höhere Werte einstellt, was
die Bildung eines Niederschlages verursacht. Die Fluoridkonzentration mißt man nach etwa acht Stunden. Die Ergebnisse sind nachstehend
in Tabelle II aufgeführt:
Tabelle II | TpM F~ gefunden | |
Beispiel | ££ | 0,04 |
12 | 6,50 | 0,02 |
13 | 7,00 | 0,05 |
14 | 7,50 | 0,07 |
15 | 8,10 | 3,4 |
16 | 8,60 | 3,2 |
17 | 9,10 | 3,2 |
18 | 9,60 | 3,2 |
19 | 10,20 | 4,8 |
20 | 10,60 | |
A 80/10
809835/0533
2 8 U 3 Ü i 9
Dieses Beispiel zeigt, daß über eine Zeitspanne von etwa acht Stunden bei Nichtbenutzung einer Animpfung der am meisten erwünschte
pH-Bereich zwischen etwa 6,5 und etwa 8,5 liegt.
Man bereitet eine Lösung bei einem pH-Wert von unterhalb 6, wobei
die Lösung eine O,OOO737-ra (14 TpM) Fluoridkonzentration,
eine O,OO316-m Phosphatkonzentration und eine 0,00626 Kalziumkonzentration
enthält. Der pH-Wert wird dann mit 0,2-m NaOH auf 6,6 eingestellt. Die Fluoridkonzentration des Filtrates
mißt man nach dem Ablauf von fünf Stunden und man findet einen Gehalt von 3,6 Teilen je Million Fluorid; nach 35 Stunden
findet man einen Gehalt von 0,46 TpM Fluorid.
Der Arbeitsgang des Beispiels 21 wird befolgt mit der Ausnahme, daß man den pH-Wert auf verschiedene Höhen einstellt. Die Ergebnisse
sind in der nachstehenden Tabelle III aufgeführt:
Beispiel | £H | F nach 5 Stunden | F nach 35 Stunden |
22 | 6,00 | kein Niederschlag | kein Niederschlag |
23 | 7,00 | 1,2 TpM | 0/1 TpM |
24 | 7,5 | 1,2 TpM | 0,6 TpM |
25 | 8,0 | 1,5 TpM | 0,3 TpM |
26 | 8,6 | 1,8 TpM | 0,3 TpM |
Die Beispiele 21 bis 26 zeigen, daß ein längeres Abwarten zum Vervollständigen der Fluoridentfernung zu niedrigerem Restfluorid
beim pH-Bereich 6,6 bis 8,6 führt.
Man bereitet eine Lösung, welche eine 0,000368-m (7 TpM) Fluoridianenkonzentration,
eine O,OO2O4-m Phosphationenkonzentration
α 8Ο/1Ο 809835/Π533
..34··
und eine O,O134-m Kalziumionenkonzentration enthält. Der pH-Wert
wird dann sofort auf 6,25 eingestellt und man schlämmt in der
Lösung sofort 0,000737 Millimol festen Fluorapatit auf. Die Lösung wird dann sofort filtriert und das Filtrat mißt man hinsichtlich
Fluoridion. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Der Arbeitsgang des Beispiels 27 wird mit der Ausnahme befolgt, daß der pH-Anfangswert und die vor dem Filtrieren verstrichene
Zeit variiert werden. Den pH-Wert stellt man mit O,2-m NaOH
nach aufwärts ein innerhalb etwa eines pH—Punktes oberhalb des
pH-Anfangswertes, wenn der pH-Wert von etwa 5 bis 6 abfällt infolge
der Fällungsreaktion. Der pL-Wert wird nicht nach aufwärts eingestellt, bis der pH-Wert von etwa 5 bis 6 abfällt seit die
Reaktion fortschreitet bis herunter zum pH 5 bis 6. Eine pH-Einstellung ist in der Tabelle durch ein Sternchen angezeigt:
27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39
40
A 8O/10
Tabelle IV | Anfangs-pH | TpM F~ |
Zeit in Minuten zwischen | ||
Aufschlämmen und Filtrieren | 6,25 | 2,2 |
sofort | 6,25 | i,o |
1 | 6,25 | 0,9 |
3 | 6,25 | 0,26* |
6 | 6,25 | O,O5* |
8 | 6,25 | O, Öl*" |
15 | 6,80 | 1,5 |
sofort | 6,80 | O,8 |
1 | 6,8O | O,5 |
5 | 6,8O | 0,4* |
7 | 6,80 | O,l |
10 | 6,80 | O,O5 |
15 | 6,80 | 0,05 |
20 | 6,80 | O,5 |
1 doppelte Impfung | ||
zugesetzt | ||
809835/0533
3 | -3a·· | 6,80 | 2803019 | |
41 | 4 | doppelte Impfung zugesetzt |
6,80 | 0,3 |
42 | 7 | doppelte Impfung zugesetzt |
6,80 | 0,2 |
43 | 9 | doppelte Impfung zugesetzt |
6,80 | 0,1* |
44 | 1 | doppelte Impfung zugesetzt |
7,00 | O,O3* |
45 | 3 | 7,00 | 4,6 | |
46 | 9 | 7,00 | 2,6 | |
47 | 15 | 7,00 | 1,2 | |
48 | 30 | 7,00 | 0,7 | |
49 | 130 | 7,00 | 0,07* | |
50 | 2 | 8,10 | 0,02 | |
51 | 15 | 8,IO | 4,6 | |
52 | 207 | 8,10 | 3,2 | |
53 | 327 | 8,10 | 1,0 | |
54 | 2 | 8,60 | 0,18 | |
55 | 30 | 8,60 | 4,6 | |
56 | 353 | 8,60 | 4,3 | |
57 | 493 | 8,60 | 1,2 | |
58 | 0,4 | |||
Die Beispiele 23 bis 58 zeigen, daß ein Animpfen mit Fluorapatit stark die Rate steigert, mit welcher Fluorid aus der
Lösung entfernt wird, insbesondere bei einem anfänglichen pH-Wert im Bereich von 6,25 bis 7,00. Ein Vergleich der Beispiele
33 bis 44 zeigt, daß gesteigerte Animpfung die Fluoridentfernungsrate
sogar weiter steigert. Diese Beispiele zeigen auch, daß der pH-Wert der Lösung mit dem Entfernen von Fluorid aus der Lösung
in einem Niederschlag abfällt.
Eine Lösung, welche eine O,00Q545-m (10 TpM) Fluoridionenkonzentration,
eine O,OO647-m Kalziumionenkonzentration und eine O,OO316-m Phosphationenkonzentratiön enthält, läßt man
einige Tage bei einem pH-Wert von 6,6 stehen, ohne daß sich ein
809835/3533
A 80/10
Niederschlag bildet. Dann schlämmt man in der Lösung 0,000247-ra Kalziumfluorid auf und man findet, daß nach 13 Minuten
die Fluoridionenkonzentration sich von 10 TpM auf 5,6 TpM vermindert hat. Den pH-Wert steigert man dann auf etwa
7 und nach nur 2,5 weiteren Minuten findet man, daß die Fluoridionenkonzentration
2,2 TpM beträgt.
Dieses Beispiel veranschaulicht, daß Kalziumfluorid die Wirkung
hat, das Entfernen von Fluorid als ausgefallenen Fluorapatit zu beschleunigen und die Fluoridentfernung nicht wesentlich zu
beeinträchtigen scheint.
- Patentansprüche -
a so/ίο 809835/0533
Claims (1)
- J ■ - - J KAr- · '*HRr.'P at entan spr iiche1. Verfahren zum Reinigen Fluorid enthaltenden Wassers, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Wasser ausreichend verfügbares Kalzium und ausreichend verfügbares Phosphat zusetzt zur Bildung eines fluorhaltigen Niederschlages, welcher im wesentlichen das- gesamte Fluorid aus dem Wasser entfernt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das ausreichend verfügbare Kalzium und das ausreichend verfügbare Phosphat gleichzeitig hinzusetzt.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das ausreichend verfügbare Kalzium und das ausreichend verfügbare Phosphat getrennt hinzusetzt.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das ausreichend verfügbare Kalzium zuerst hinzusetzt.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Niederschlag von dem Wasser innerhalb von etwa vier Stunden abtrennt, nachdem im wesentlichen das gesamte Fluorid aus dem V/asser ausgefällt ist.7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das verfügbare Kalzium als mindestens etwa drei Mol Kalzium je Mol Fluorid im Wasser anwesend ist.8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das verfügbare Phosphat als mindestens ein Mol je Mol Fluorid im Wasser anwesend ist. «9. Verfahren zum Reinigen von Wasser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Wasser Fluorid und mindestens drei Mol80983S/0B33
A 80/10 ORIGINAL INSPECTED-S-verfügbares Kalzium je Mol Fluorid enthält, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:a) Hinzusetzen von ausreichend verfügbarem Phosphat zum Wasser;b) vor dem bzw. gleichzeitig mit dem Hinzusetzen dieses Phosphates, Hinzufügen von ausreichend Säure zum Erreichen einer Lösung mit einem pH-Wert unterhalb etwa 11,5 anschließend an das Hinzusetzen des Phosphates;c) Hinzufügen von ausreichend Base zu der Lösung zwecks Erzielen eines hinreichend hohen pH-Wertes zum Herbeiführen der Bildung eines Niederschlages, wobei dieser pH-Wert unterhalb etwa 11,5 liegt; undd) Halten des sich ergebenden Niederschlages in Berührung mit dem Wasser, bis im wesentlichen das gesamte Fluorid entfernt ist.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß etwa vier Stunden, nachdem im wesentlichen das gesamte Fluorid entfernt ist, der sich ergebende Niederschlag vom Wasser abgetrennt wird.11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Wasser ausreichend Phosphatsubstanz hinzusetzt, um mindestens drei Mol verfügbares Phosphat je Mol Fluorid zu erzielen.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der ausreichend hohe pH-Wert oberhalb etwa 6,0 liegt und das Fluorid Fluoridion ist.13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert zwischen etwa 6,5 und etwa 9,0 liegt.14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kalzium im Wasser, dem Wasser in Form einer Kalziumsubstanz zugesetzt wird, welche im Wasser dissoziierbar ist.8O9835/0533A 80/103. 2Ö03Q1915. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kalziumsubstanz aus Kalziumchlorid besteht.16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalziumsubstanz aus Ca(OH)2 besteht.17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an das Hinzusetzen von Kalzium und vor dem Hinzusetzen von Phosphat ein Teil des Fluorides aus dem Wasser als ausgefälltes Kalziumfluorid entfernt wird.18. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kalzium im Überschuß von fünf Mol je Mol Fluorid hinzusetzt.19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kalzium im Überschuß von fünf Mol je Mol Fluorid hinzusetzt.20. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Phosphatsubstanz Phosphorsäure ist.21. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatsubstanz Phosphorsäure ist.22. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man
0 bis 5 Gew.-% Säure hinzusetzt.23. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man 0 bis 5 Gew.-% Säure hinzusetzt.24. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich zu Phosphorsäure keine Säure hinzusetzt.25. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich zu Phosphorsäure keine Säure hinzusetzt.A 80/1026030 ] 926. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Säure Salzsäure, Salpetersäure, Perchlorsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäuren, Essigsäure, Weinsäure oder Zitronensäure oder Gemische einer oder mehrerer dieser Säuren ist.27. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man keine Säure hinzusetzt.28. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man keine Base hinzusetzt.29. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man keine Base hinzusetzt.30. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Base Kalk, Natriumhydroxyd, Natriumkarbonat, Kalziumkarbonat oder Natriumbikarbonat oder ein Gemisch einer oder mehrerer dieser Substanzen ist.31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Base Kalk ist.32. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatverbindung und die Säure dasselbe sind und zwar Phosphorsäure .33. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Niederschlag mit dem Wasser etwa eine Sekunde bis zu etwa einem Monat in Berührung befindet.34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederschlag mit dem Wasser etwa 30 Minuten bis zu etwa 24 Stunden in Berührung gebracht wird.35. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederschlag mit dem Wasser für etwa zwei Minuten bis zu etwa zwei Stunden in Berührung gebracht wird.a 80/10 βΟ9«3*/053336. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederschlag mit dem Wasser für etwa eine Sekunde bis zu etwa zehn Minuten in Berührung gebracht wird.37. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man den Fluorapatit vom Wasser abtrennt und mit Säure behandelt zwecks Bildung von Kalziumfluorid und wasserlöslicher Phosphatsubstanz .38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserlösliche Phosphatsubstanz, welche aus Fluorapatit erhalten wird, in einer wäßrigen Flüssigkeit aufgelöst wird, um sie von wasserunlöslichem Kalziumfluorid zu entfernen.39. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß man die aufgelöste Phosphatsubstanz, welche aus Fluorapatit gewonnen wird, kontinuierlich zurückführt in zusätzliches, fluoridhaltiges Wasser.40. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß man wasserlösliche Kaiζiumsubstanζ ebenfalls beim Ansäuern bildet und diese mit der Phosphatsubstanz im Kreislauf zurückführt.41. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungssäure Salpetersäure, Salzsäure, Perchlorsäure oder Schwefelsäure oder ein Gemisch einer oder mehrerer dieser Säuren ist.42. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als Animpfungssubstanz Fluorapatit, Kalziumfluorid oder Gemische dieser Substanzen verwendet und die Animpfungssubstanz vor der Bildung eines Niederschlages im Wasser dispergiert, wobei die Animpfungssubstanz als Keimbildungsmittel wirkt und verursacht, daß das Fluoridion rascher als Fluorapatit ausfällt.43. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß die Animpfungssubstanz Fluorapatit ist.809835/0533A 80/1044. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederschlag aus einer wasserunlöslichen Phosphatverbindung besteht, und zwar aus Octakalziumphosphat, Monetit, Khitlockit, Brushit, Hydroxyapatit oder Gemischen dieser Stoffe.45. Verfahren nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederschlag nur eine untergeordnete Menge an Hydroxyapatit enthält.46. Verfahren nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederschlag von Hydroxyapatit im wesentlichen frei ist.47. Verfahren nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des Niederschlages sich in Fluorapatit umwandelt nach etwa 30 Minuten bis etwa 24 Stunden Berührung mit dem fluoridhaltigen Wasser.48. Verfahren nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Umwandlung im wesentlichen das gesamte Fluorid aus dem Wasser als wasserunlöslicher Fluorapatit entfernt wird.49. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß nur etwa O,OO5 bis etwa 3 Teile je Million Fluorid im Wasser verbleiben.50. Verfahren nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß weniger als 0,5 Teile je Million Fluorid im Wasser verbleiben.51. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Reinigen Fluorid enthaltenden Wassers, dadurch gekennzeichnet, daß man dieses kontinuierlich durchführt, wobei man die folgenden Schritte einhält:a) kontinuierliches Hinzusetzen von ausreichend Kalziumsubstanz zu einem Kasserstrom zur Schaffung von mindestens fünf Mol verfügbarem Kalzium im Wasser je Mol Fluorid im Wasser;b) kontinuierliches Hinzusetzen von ausreichend Phosphatsubstanz zu diesem Strom, wobei die Phosphatsubstanz so gewählt wird,809835/0533A 80/102BÜ3019daß nach ihrem hinzusetzen ein pli-U'ert im Wasser von etwa 6,0 bis etwa 11,5 eingehalten wird;c) ira wesentlichen gleichzeitig mit dem Zusatz der Phosphatsubstanz, Aufschlämmen einer Animpfsubstanz in diesem
Strom, wobei uie Animpfsubstanz Fluorapatit, Kalziumfluorid oaer ein Gemisch dieser Substanzen ist; undd) biluenlassen eines Niederschlages, welcher im wesentlichen aas gesamte Fluorid enthält, welches im Wasser anwesend
war.52. Verfahren nach Anspruch 51, aadurch gekennzeichnet, daß man ausreichend Phosphatsubstanz hinzusetzt, um mindestens drei Mol verfügbares Phosphat je Mol Fluorid zu schaffen.53. Verfahren nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß das verfügbare Kalzium Kalziumion ist, wobei das verfügbare
Phosphat Phosphation ist und das Fluorid Fluoridion ist.54. Verfahren nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß man den Fluorid enthaltenden Niederschlag vom Wasser abtrennt.55. Verfahren nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, daß
man zumindest einen Teil des fluoridhaltigen Wiederschlages ansäuert und die sich ergebende phosphathaltige Flüssigkeit als mindestens einen Teil der Phosphatsubstanz im Kreislauf zurückführt.56. Verfahren nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß man als Animpfsubstanz Fluorapatit verwendet.57. Verfahren nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasser durch einen Absetztank leitet, welcher eine hinreichende Verweilzeit besitzt, damit der Niederschlag, welcher aus dem Wasser entfernt werden soll, durch Absetzen entfernt v/erden kann.A εο/1°260301958. Verfahren nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Entfernen des Niederschlages das Wasser durch ein Filter leitet.59. Verfahren nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, daß man den Niederschlag mittels einer Zentrifuge entfernt.60. Verfahren nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Niederschlages als Animpfsubstanz dem Verfahren wieder zugeführt wird.61. Verfahren nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederschlag aus Fluorapatit besteht.62. Verfahren nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des verfügbaren Kalziums hinzugesetzt wird, indem man Kalk im Wasser auflöst.63. Verfahren nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens einen Teil des Kalziumions als wasserlösliches Kalziumsalz, zusammen mit dem Zusatz der Phosphatsubstanz, hinzugibt.64. Verfahren nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Ansäuern zumindest etwas wasserlösliche Kalziumsubstanz geschaffen wird, welche man mit der Phosphatsubstanz im Kreislauf zurückführt.65. Verfahren nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, dJtfl man den Niederschlag mit Salzsäure ansäuert.66. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum kontinuierlichen Reinigen von Wasser, welches Fluorid und mindestens fünf Mol verfügbares Kalzium je Mol Fluorid enthält, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:a) kontinuierliches Hinzusetzen von Phosphatsubstanζ zu einem Wasserstrom zwecks Schaffung ausreichend verfügbaren Phosphats im Wasser;809835/0533A 80/10b) Hinzusetzen von O bis etwa 5 Gew.-% Säure zum Wasser zwecks Erzielen eines pH-Wertes des Wassers von etwa 6,0 bis etwa 11,5;c) im wesentlichen gleichzeitig mit dem Erzielen des pH-Wertes von etwa 6,0 bis etwa 11,5, Aufschlämmen einer Animpfsubstanz in diesem Strom, wobei die Animpfsubstanz Fluorapatit, Kalziumfluorid oder ein Gemisch dieser Substanzen ist; undd) Bildenlassen eines Niederschlages, welcher im wesentlichen das gesamte Fluorid enthält, das im Wasser vorhanden war.67. Verfahren nach Anspruch 66, dadurch gekennzeichnet, daß man ausreichend Phosphat hinzusetzt, um mindestens drei Mol verfügbaren Phosphats je Mol Fluorid im Wasser zu schaffen.68. Verfahren nach Anspruch 67, dadurch gekennzeichnet, daß man einen pH-Wert von etwa 6,5 bis etwa 9,0 einhält.69. Verfahren nach Anspruch 68, dadurch gekennzeichnet, daß man als Animpfsubstanz Fluorapatit verwendet.70. Verfahren nach Anspruch 66, dadurch gekennzeichnet, daß das verfügbare Kalzium Kalziumion ist, daß das verfügbare Phosphat Phosphation ist und daß das Fluorid Fluoridion ist.71. Verfahren nach Anspruch 66, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederschlag Fluorapatit aufweist.72. Verfahren nach Anspruch 71, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederschlag ein Gemisch aus Kalziumfluorid und Fluorapatit aufweist.73. Verfahren nach Anspruch 71, dadurch gekennzeichnet, daß man zumindest einen Teil des Niederschlages aus dem Wasser entfernt und als Animpfsubstanz im Kreislauf zurückführt.a 80/10 8Q9835/D533•Au-74. Verfahren nach Anspruch 66, dadurch gekennzeichnet, daß man den Niederschlag aus dem Wasser entfernt.75. Verfahren nach Anspruch 66, dadurch gekennzeichnet, daß man zumindest einen Teil des entfernten Niederschlages mit Säure behandelt zwecks Gewinnung einer wasserlöslichen Phosphatsubstanz .76. Verfahren nach Anspruch 75, dadurch gekennzeichnet, daß man die wasserlösliche Phosphatsubstanz, welche durch die Säurebehandlung erzielt wird, im Kreislauf zurückführt, um mindestens einen Teil des verfügbaren Phosphates zu schaffen.77. Verfahren nch Anspruch 76, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Säurebehandlung wasserlösliche Kalziumsubstanz gleichzeitig mit der wasserlöslichen Phosphatsubstanz gebildet wird, wobei man die wasserlösliche Kalziumsubstanz mit der wasserlöslichen Phosphatsubstanz im Kreislauf zurückführt, um zumindest einen Teil des verfügbaren Kalziums zu schaffen.78. Verfahren nach Anspruch 66, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasser durch einen Absetztank leitet, bei welchem die Verweilzeit ausreichend ist, damit der aus dem Wasser zu entfernende Niederschlag sich absetzen kann.79. Verfahren nach Anspruch 66, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasser zum Entfernen des Niederschlages durch ein Filter leitet.80. Verfahren nach Anspruch 66, dadurch gekennzeichnet, daß man den Niederschlag mittels einer Zentrifuge entfernt.81. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Endwert nach der Ausfällung zwischen etwa 6,5 und etwa 9,0 liegt.a 80/10 809835/053382. Verfahren nach Anspruch 81, dadurch gekennzeichnet, daß man zumindest eine pH-Aufwärtseinstellung mit Base durchführt, um den pH-Endwert zu erhalten.83. Verfahren nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Endwert nach der Ausfällung zwischen etwa 6,5 und etwa 9,0 liegt.84. Verfahren nach Anspruch 83, dadurch gekennzeichnet, daß man zumindest eine pH-Aufwärtseinstellung mit Base vornimmt, um den pH-Endwert zu erhalten.85. Verfahren nach Anspruch 66, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Endwert nach der Ausfällung zwischen etwa 6,5 und etwa 9,0 liegt.86. Verfahren nach Anspruch 85, dadurch gekennzeichnet, daß man zumindest eine pH-Aufwärtseinstellung mit Base durchführt, um den pH-Endwert zu erhalten.*) 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pluorid Fluoridion ist.8G9835/0533
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/761,685 US4145282A (en) | 1977-01-24 | 1977-01-24 | Process for purifying waste water containing fluoride ion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2803019A1 true DE2803019A1 (de) | 1978-08-31 |
Family
ID=25062967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782803019 Withdrawn DE2803019A1 (de) | 1977-01-24 | 1978-01-21 | Verfahren zum reinigen fluorid enthaltendenm wassers |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4145282A (de) |
JP (1) | JPS53108659A (de) |
AU (1) | AU3265378A (de) |
BE (1) | BE863227A (de) |
CA (1) | CA1082377A (de) |
DE (1) | DE2803019A1 (de) |
FR (1) | FR2377974A1 (de) |
GB (1) | GB1586545A (de) |
NL (1) | NL7800830A (de) |
NZ (1) | NZ186289A (de) |
SE (1) | SE7800805L (de) |
ZA (1) | ZA78169B (de) |
Families Citing this family (30)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL187312C (nl) * | 1978-05-18 | 1991-08-16 | Dhv Raadgevend Ing | Werkwijze voor het defosfateren van water. |
US4226710A (en) * | 1979-02-12 | 1980-10-07 | Andco Industries, Inc. | Process for purifying water containing fluoride ion |
US4323462A (en) * | 1979-02-12 | 1982-04-06 | Andco Industries, Inc. | Process for purifying water containing fluoride ion |
NL7905111A (nl) * | 1979-06-30 | 1981-01-05 | Stamicarbon | Werkwijze voor het chemisch verwijderen van fosfor- verbindingen uit afvalwater en werkwijze voor het zuiveren van afvalwater. |
DE3307315A1 (de) * | 1983-03-02 | 1984-09-06 | Krupp-Koppers Gmbh, 4300 Essen | Verfahren zur reinigung von chemiegips |
US5215632A (en) * | 1990-04-30 | 1993-06-01 | Occidental Chemical Corporation | Fluoride removal from aqueous streams |
US5158686A (en) * | 1991-02-25 | 1992-10-27 | Envar Services, Inc. | Impurity removal process and apparatus |
FR2676727B1 (fr) * | 1991-05-24 | 1994-04-15 | Hydro Azote | Procede de traitement et de recyclage des eaux de lavage de gaz chargees en fluor. |
US5403495A (en) * | 1992-03-13 | 1995-04-04 | Tetra Technologies, Inc. | Fluoride removal system |
US6428705B1 (en) | 1996-11-26 | 2002-08-06 | Microbar Incorporated | Process and apparatus for high flow and low pressure impurity removal |
US6613230B2 (en) | 2000-07-07 | 2003-09-02 | Ionics, Incorporated | Method for simultaneous removal of arsenic and fluoride from aqueous solutions |
US6863825B2 (en) * | 2003-01-29 | 2005-03-08 | Union Oil Company Of California | Process for removing arsenic from aqueous streams |
US20100187178A1 (en) * | 2003-01-29 | 2010-07-29 | Molycorp Minerals, Llc | Process for removing and sequestering contaminants from aqueous streams |
US8066874B2 (en) | 2006-12-28 | 2011-11-29 | Molycorp Minerals, Llc | Apparatus for treating a flow of an aqueous solution containing arsenic |
US20090107925A1 (en) * | 2007-10-31 | 2009-04-30 | Chevron U.S.A. Inc. | Apparatus and process for treating an aqueous solution containing biological contaminants |
US8349764B2 (en) | 2007-10-31 | 2013-01-08 | Molycorp Minerals, Llc | Composition for treating a fluid |
US8252087B2 (en) * | 2007-10-31 | 2012-08-28 | Molycorp Minerals, Llc | Process and apparatus for treating a gas containing a contaminant |
US20090107919A1 (en) * | 2007-10-31 | 2009-04-30 | Chevron U.S.A. Inc. | Apparatus and process for treating an aqueous solution containing chemical contaminants |
US20100155330A1 (en) * | 2008-11-11 | 2010-06-24 | Molycorp Minerals, Llc | Target material removal using rare earth metals |
TW201038510A (en) * | 2009-03-16 | 2010-11-01 | Molycorp Minerals Llc | Porous and durable ceramic filter monolith coated with a rare earth for removing contaminates from water |
MX2011010666A (es) * | 2009-04-09 | 2012-01-27 | Molycorp Minerals Llc | Uso de una tierra rara para la remocion de antimonio y bismuto. |
US20110002971A1 (en) * | 2009-07-06 | 2011-01-06 | Molycorp Minerals, Llc | Ceria for use as an antimicrobial barrier and disinfectant in a wound dressing |
CN102696119A (zh) * | 2009-11-09 | 2012-09-26 | 莫利康普矿物有限责任公司 | 着色剂的稀土脱除 |
US9539445B2 (en) * | 2010-11-22 | 2017-01-10 | Taipei Medical University | Type of anion-containing calcium phosphate compound for dental remineralization |
US9233863B2 (en) | 2011-04-13 | 2016-01-12 | Molycorp Minerals, Llc | Rare earth removal of hydrated and hydroxyl species |
US20160068415A1 (en) * | 2012-12-17 | 2016-03-10 | Chemetics Inc. | Improved method for removing fluoride from aqueous streams |
WO2015134981A2 (en) | 2014-03-07 | 2015-09-11 | Molycorp Minerals, Llc | Cerium (iv) oxide with exceptional arsenic removal properties |
CN106669550B (zh) * | 2016-11-30 | 2022-07-01 | 江苏永冠给排水设备有限公司 | 一种基于种植法除氟水处理的高速反应釜设备及其使用方法 |
CN112811646B (zh) * | 2020-12-24 | 2022-09-06 | 山东华氟化工有限责任公司 | 一种高氟离子、高cod、高色度废水的处理方法 |
CN113213518A (zh) * | 2021-05-20 | 2021-08-06 | 安徽舜禹水务股份有限公司 | 一种高氨氮高碱度废水资源化系统 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2380800A (en) * | 1939-05-20 | 1945-07-31 | Howard V Smith | Water treatment |
US3284350A (en) * | 1964-02-12 | 1966-11-08 | Nat Steel Corp | Removal of tin and fluoride from aqueous solutions of the same |
US3467496A (en) * | 1966-11-07 | 1969-09-16 | American Cyanamid Co | Process for preparing wet process phosphoric acid and calcium sulfate from phosphate rock |
US3552918A (en) * | 1966-11-08 | 1971-01-05 | Dorr Oliver Inc | Process for the production of phosphoric acid |
US3551332A (en) * | 1969-06-16 | 1970-12-29 | Int Minerals & Chem Corp | Purification of fluorine-containing industrial waste waters |
JPS5199853A (de) * | 1975-02-28 | 1976-09-03 | Hitachi Ltd |
-
1977
- 1977-01-24 US US05/761,685 patent/US4145282A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-11-16 CA CA291,059A patent/CA1082377A/en not_active Expired
-
1978
- 1978-01-11 ZA ZA00780169A patent/ZA78169B/xx unknown
- 1978-01-20 NZ NZ186289A patent/NZ186289A/xx unknown
- 1978-01-21 DE DE19782803019 patent/DE2803019A1/de not_active Withdrawn
- 1978-01-23 FR FR7801745A patent/FR2377974A1/fr active Pending
- 1978-01-23 AU AU32653/78A patent/AU3265378A/en active Pending
- 1978-01-23 JP JP660678A patent/JPS53108659A/ja active Pending
- 1978-01-23 SE SE7800805A patent/SE7800805L/xx unknown
- 1978-01-23 BE BE184567A patent/BE863227A/xx unknown
- 1978-01-24 NL NL7800830A patent/NL7800830A/xx not_active Application Discontinuation
- 1978-01-24 GB GB2864/78A patent/GB1586545A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7800830A (nl) | 1978-07-26 |
FR2377974A1 (fr) | 1978-08-18 |
GB1586545A (en) | 1981-03-18 |
AU3265378A (en) | 1979-08-02 |
NZ186289A (en) | 1979-10-25 |
ZA78169B (en) | 1979-09-26 |
US4145282A (en) | 1979-03-20 |
SE7800805L (sv) | 1978-07-25 |
CA1082377A (en) | 1980-07-22 |
BE863227A (fr) | 1978-07-24 |
JPS53108659A (en) | 1978-09-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2803019A1 (de) | Verfahren zum reinigen fluorid enthaltendenm wassers | |
DE2240549A1 (de) | Vorrichtung zum gleichmaessigen verteilen von fluessigkeit | |
DE3127900A1 (de) | Verfahren zur extraktion von schwermetallionen aus waessrigen loesungen | |
DE2231595B2 (de) | Verfahren zur Reinigung von beim Auslaugen von Zinkerzen anfallenden Zinksulfat-Lösungen | |
EP0737169B1 (de) | Zusammensetzung zur aufbereitung von wasser und sanierung von böden | |
EP0598368A1 (de) | Verfahren zur Wiedergewinnung von Jod | |
DE1284404B (de) | Verfahren zur Extraktion von Tricalciumphosphat aus tierischen oder mineralischen natuerlichen Phosphaten, insbesondere aus Knochen | |
DE2803590C2 (de) | Verfahren zum Reinigen von Natriumhexafluorosilikat | |
DE2630768A1 (de) | Verfahren zur herstellung von basischen aluminiumchloriden | |
DE102007006450A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von entsalztem Wasser aus Zirkoniumhaltigem Spülwasser | |
DE2704545A1 (de) | Verfahren zur herstellung von reiner phosphorsaeure | |
DE2831329A1 (de) | Verfahren zum extrahieren von metall aus einer organischen extraktionsloesung, in der das metall als metallchloridkomplex vorhanden ist | |
DE2748279C3 (de) | Verfahren zur Herstellung vonretaer Phosphorsäure aus Naßphosphorsäure | |
WO2015024627A1 (de) | Verfahren zum reduzieren des abwasservolumens einer rauchgasentschwefelungsanlge | |
DE2159323C3 (de) | Zubereitung mit einem Gehalt an Aluminiumsulfat und einer Fluorverbindung | |
EP0002016B1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Ammoniumfluoridlösungen | |
DE2704073C3 (de) | Verfahren zur Entfernung von Sulfationen aus Phosphorsäure | |
EP0263424B1 (de) | Verfahren zum Entfernen von Arsen aus arsenhaltigen Abwässern | |
DE2053885B2 (de) | Verfahren zur gemeinsamen Entfernung von Sulfationen und kationischen Verunreinigungen aus technischer Naßverfahrensphosphorsäure | |
DE3129473A1 (de) | Verfahren zum reinigen fluoridhaltiger abwaesser | |
DE2125874B2 (de) | Verfahren zum Steuern des Gehaltes an Verunreinigungen von Zinksulfatlösungen | |
EP0149147B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von fluorarmen Alkaliphosphatlösungen | |
DE3444975A1 (de) | Verfahren zur entarsenierung von phosphorsauren loesungen | |
DE3229890A1 (de) | Verfahren zum aufschluss von phosphathaltigem gestein zwecks gewinnung von phosphorsaeure und/oder phosphatduengemitteln und verwendung des verfahrens zur herstellung eines pulverfoermigen np-duengemittels mit langzeitwirkung | |
DE2837192B2 (de) | Verfahren zum Reinigen einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetallhalogenide für die Elektrolyse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |