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Einrichtung zum Steuern von Rollbandgeräten
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Steuern von
elektromotorisch betätigten Rollbandgeräten insbesondere zur Fahrtziel- oder Liniennummernangabe.
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Rollbandgeräte werden in Straßenbahnen, Omnibussen oder dgl. zur Anzeige
des Fahrtziels und der Liniennummer verwendet. Ihre Betätigung erfolgt meistens
von Hand durch Kurbeln oder dgl. Dies ist jedoch umständlich und die Einstellung
ist schwierig. Auch die halbautomatische elektromotorische Betätigung der Wollbandgeräte
ist in dieser Beziehung noch nachteilig.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Einrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein vollautomatisches und vollelektronisches
Steuern von elektromotorisch betätigten Rollbandgeräten ermöglicht.
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Gegenstand der Erfindung ist daher eine Einrichtung zum Steuern von
elektromotorisch betätigten Rollbandgeräten, die gekennzeichnet ist durch eine Eingabe
für einen
Sollwert, die gegebenenfalls über einen Dekodierer mit
einem Speicher verbunden ist, gefolgt von einem Zwischenspeicher mit einem nachgeschalteten
mit einem Istwert-Zähler verbundenen Vergleicher für Ist- und Sollwert, wobei von
dem Zwischenspeicher nur durch Eingabe eines Startimpulses der im Speicher gespeicherte
Sollwert übernehmbar ist, während dem Vergleicher ein Leistungsteil zum Ansteuern
der Elektromotoren zum Betätigen der Rollbandgeräte nachgeschaltet ist.
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Hierbei kann eine Eingabetastatur und eine Tonbandeingabe vorgesehen
sein, zwischen denen die Einrichtung umschaltbar ist. Bei einer Eingabetastatur
ist eine Starttaste zweckmäßigerweise vorgesehen, die mit der Leitung für den Startimpuls
verbunden ist, während bei Tonbandeingabe der Startimpuls direkt über die entsprechende
Leitung vom Tonband her eingegeben wird.
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Zwischen dem Vergleicher und dem Leistungsteil ist vorzugsweise eine
UND-Gatter-Schaltung eingeschaltet, deren zweiter Eingang mit der Leitung für den
Startimpuls verbunden ist. Hierdurch wird sichergestellt, daß nur bei Vorliegen
eines Startimpulses ein Ansteuern der Elektromotoren zum Betätigen der Rollbandgeräte
möglich ist.
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Der Speicher besteht bei Verwendung von zweistelligen Zahlen zweckmäßigerweise
aus zwei Bauteilen, insbesondere einem Einer- und einem Zehnerspeicher, wobei ein
Taktgeber zum Öffnen der Bauteile vorgesehen ist, der über ein NOR-Gatter ansteuerbar
ist, dessen Eingänge mit den Eingangsleitungen des ersten Bauteils verbunden sind.
Hierdurch kann eine zweistellige, in zeitlicher Hinsicht nacheinander erfolgende
Zahleneingabe ohne weiteres gespeichert werden. Die Leitung für die Zahl "O" wird
zweckmäßigerweise direkt mit dem Taktgeber verbunden, während die Leitungen für
die anderen Ziffern mit dem Speicher bzw.dem Dekodierer verbunden sind. Hierdurch
wird die Eingangsinformation "O" direkt zum Ausgang des Speichers übertragen.
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Dem Speicher kann eine Begrenzungsschaltung für den Sollwert nachgeschaltet
sein, die mit dem Eingang eines NAND-Gatters verbunden ist, das sich in der Leitung
für den Startimpuls befindet, damit Sollwerte oberhalb eines vorgegebenen Wertes
gar nicht weiterverarbeitet werden, da diese Sollwerte nicht auf den Rollbandgeräten
vorgesehen sind und daher nicht auftreten können.
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Ferner können der Taktgeber und/oder die UND-Gatter-Schaltung durch
ein Sperrsignal sperrbar sein, das beispielsweise dann erzeugt wird, wenn der Fahrerstand
der Straßenbahn oder dgl.
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nicht eingeschaltet ist oder beim Ankuppeln eines Anhängers.
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Die Eingabetastatur weist zweckmäßigerweise eine Korrekturtaste auf,
durch deren Betätigung ein Sperrimpuls für die UND-Gatter-Schaltung erzeugt wird,
wonach eine neue Eingabe möglich ist.
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Um bei einem aufgetretenen Fehler die angeschlossenen Rollbandgeräte
auf einen gemeinsamen Anfangszustand zu bringen, ist eine Synchronsteuerung mit
einer monostabilen Zeitstufe und einem nachgeschalteten Leistungsteil vorgesehen,
mit denen die Rollbandgeräte auf "0" bringbar sind, und über eine Meldeleitung erfolgt
ein Meldesignal an das Steuergerät, daß alle Bandgeräte auf dem Anfangszustand angelangt
sind.
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Die Rollbandgeräte werden vorzugsweise schrittweise um eine Einheit,
die Jeweils voll ausgeführt wird, betätigt, und nach Jedem Schritt wird das Signal
auf den Ansteuerleitungen abgeschaltet. Dieser Signalwechsel kann auf eine monostabile
Zeitstufe gegeben werden, die mit dem Istwertzähler verbunden ist, der hierdurch
betätigt wird.
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Ferner ist die Einrichtung insbesondere derart ausgebildet, daß während
der Betätigung der Rollbandgeräte keine Sollwerteingabe möglich ist.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht nicht nur eine vollautomatische
Steuerung von Rollbandgeräten, sondern
gibt auch Eingriffsmöglichkeiten
von Hand sowie Sicherung gegen Mißbrauch und ferner eine Reduzierung des Stromverbrauchs.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den beigefügten Abbildungen
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erlautert.
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Fig. 1 zeigt den schematischen Aufbau der erfindungsgemäßen Einrichtung.
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Fig. 2a-d zeigt das Schaltbild der in Fig. 1 schematisch dargestellten
Einrichtung.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung besitzt eine Eingabetestatur 10 mit
einer Tasteneingabe für Dezimalzahlen 1 bis 9 und 0. Alle Eingänge der Tasteneingabe
für die Dezimalzahlen liegen über Widerstände fest auf Speisespannung (H = +12V).
Durch Drücken einer Taste der Tasteneingabe wird ein entsprechendes L-Signal (L
= OV) am Eingang erzeugt, während der Ausgang auf H-Potential geht.
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In einem nicht näher beschriebenen BCD-Dekodierer 11 erfolgt eine
Dekodierung der Dezimalzahlen 1 bis 9, die durch die Tasteneingabe 10 eingegeben
wurden. (Eine eingegebene Zahl O braucht nicht dekodiert zu werden). Der Ausgang
des BCD-Dekodierers 11 besteht somit aus vier Leitungen 13a bis 13d für Zahlen mit
den Stellenwerten 20 bis 23 im BCD-Code, während für die Zahl 0 eine Leitung 12
vorgesehen ist.
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Ferner besitzt die Einrichtung einen Tonbandeingang 14 für Zahlen
im BCD-Code mit entsprechenden Leitungen 14a bis 14d und 15 für 0.
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Außerdem ist neben der Eingabetastatur 10 ein Schalter 17 zum Umschalten
zwischen Handwähl- und Tonbandeingabe vorgesehen.
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Die Leitungen 13 und 14 sind über eine ODER-Schaltung mit einem Speicher
22 verbunden, wobei für die Zahlen im BCD-Code jeweils vier NAND-Gatter 18,19,20,21
vorgesehen sind.
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Beispielsweise ist die Leitung 13b mit einem Eingang des NAND-Gatters
19c verbunden, dessen anderer Eingang mit dem Schalter 17 verbunden ist. Die entsprechende
Leitung 14b ist mit einem Eingang des NAND-Gatters 19a verbunden, während dessen
zweiter Eingang mit dem Ausgang des NAND-Gatters 19c verbunden ist, dessen beide
Eingänge auf dem von dem Schalter 17 vorgegebenen Potential liegen. Steht der Schalter
17 auf Handwähleingabe, sperrt das NAND-Gatter 19c den Tonbandeingang, da dann der
Eingang hierfür auf H-Potential liegt. Die Ausgänge der NAND-Gatter 19a und 19c
liegen auf den Eingängen des NAND-Gatters 19b. (Vor dem Eingang des NAND-Gatters
16a ist in der Leitung 15 für die Zahl "O" vom Tonbandeingang ein zusätzliches NAND-Gatter
16e anzuordnen.) Die jeweiligen NAND-Gatter 16, 18 bis 21 sind als integrierte Schaltkreise
zu betrachten.
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Die Ausgänge der IC's 18b, 19b, 20b, 21b sind mit dem Speicher 22
und gleichzeitig mit einem NOR-Gatter 23 verbunden, dessen Ausgang über einen Inverter
24 mit einem Taktgeber 25 verbunden ist, während der Ausgang des IC's 16b für die
Zahl 0 direkt mit dem Taktgeber 25 verbunden ist. Der Ausgang des Taktgebers 25
ist mit dem Speicher 22 verbunden und öffnet diesen zur Aufnahme des über Tonband
14 oder über die Eingabetastatur 10 eingegebenen Wertes. Hierbei muß die Taktzeit
kUrzer als die Eingabezeit sein. Der Speicher 22 besteht aus zwei Speicherbauelementen
22a, 22b, die das Verhalten eines D-Flip-Flops besitzen. Aus diesem Grunde wird
beim ersten Taktimpuls die eingegebene Information vom Speicherbauelement 22a zum
Ausgang desselben übertragen und steht somit an den Eingängen des Speicherbauelementes
22b an. Bei der nächsten Eingabe erfolgt derselbe Ablauf. An den Ausgängen der IC's
18b bis 21b tritt ein Signalwechsel ebenso wie
an dem Inverter
24 ein, so daß der Taktgeber 25 erneut getriggert wird und mit dem Taktimpuls die
zuerst gespeicherte Information zum Ausgang des Speicherbauelementes 22b schiebt.
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Gleichzeitig wird die neue Information vom Eingang des Speicherbauelementes
22a zum Ausgang desselben übertragen.
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Zum Eingeben einer 0 wird die Nulltaste der Eingabetastatur 10 gedrückt,
hierdurch entsteht am Ausgang des IC's 16b ein Signalwechsel, der den Taktgeber
25 triggert. Mit dem Taktimpuls wird die Eingangsinformation des Speicherbauelementes
22a (alles Null) zum Ausgang übertragen.
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Nach erfolgter Eingabe steht an den Ausgängen der Speicherbauelemente
22a, 22b die eingegebene Information, d.h. der Sollwert in BCD-Code an.
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Dem Speicher 22 ist ein aus zwei Bauteilen 26a, 26b bestehender Zwischenspeicher
26 nachgeschaltet. Der Zwischenspeicher 26 ist mit einer Starttaste 27 der Eingabetastatur
10 verbunden und übernimmt die im Speicher 22 gespeicherte Information, nur wenn
die Starttaste gedrückt wird (L = 0). Ferner kann das Starten über eine Startleitung
28 vom Tonband aus erfolgen, wobei diese Leitung mit dem Schalter 17 über den Kontakt
Id derart verbunden ist, daß nur bei Stellung des Schalters 17 auf Tonbandeingabe
der in der Leitung 28 befindliche Schalterteil geschlossen ist.
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Die Startleitung 28 ist über einen Invertierer 29 mit der Ausgangsleitung
30 der Starttaste 27 verbunden.
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Ferner ist ein Begrenzer 31 vorgesehen, der zwei UND-Gatter 32, 33
aufweist, von denen jeweils ein Eingang mit der Leitung für 22 und der andere Eingang
mit der Leitung für 20 bzw. 21 verbunden ist. Die Ausgänge der UND-Gatter 32, 33
und die Leitung für 24 zwischen dem Speicherbauelement 22b und dem Bauteil 26b des
Zwischenspeichers 26 sind mit den
Eingängen eines NOR-Gatters 34
verbunden. Bei einer Zehnerstelle (im Dezimalsystem) größer als eine vorbestimmte
Zahl, beispielsweise im vorliegenden Falle 4, liefert der Ausgang des NOR-Gatters
34 ein L-Signal, das auf den Eingang eines NAND-Gatters 35 gegeben wird. Der andere
Eingang des NAND-Gatters 35 ist mit der Leitung 28 bzw. 30 verbunden, während sein
Ausgang die Starteingangsleitung für den Zwischenspeicher 26 darstellt, so daß bei
einem L-Signal am Ausgang des NOR-Gatters 34 kein Startimpuls wirksam werden kann.
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Dem Zwischenspeicher 26 ist ein aus zwei Bauteilen 36a, 36b bestehender
Vergleicher 36 nachgeschaltet, der mit einem ebenfalls aus zwei Bauteilen 37a, 37b
bestehenden Zähler 37 verbunden ist und dazu dient, die Werte von dem Zwischenspeicher
26 und dem Zähler 37,d.h. den Sollwert mit dem Istwert miteinander zu vergleichen.
Ist der Sollwert im Zwischenspeicher 26 größer als der Istwert im Zähler 37, so
wird ein Eingang eines UND-Gatters 38 angesteuert. Wenn der zweite Eingang des UND-Gatters
38 ebenfalls auf H-Potential ist, steuert der Ausgang des UND-Gatters 38 einen Leistungsteil
39 an, der über eine "Auf"-Leitung 40 eine Betätigung des oder der angeschlossenen
Rollbandgeräte derart bewirkt, daß eine Vergrößerung des Istwertes vorgenommen wird.
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Wenn der Wert im Zwischenspeicher 26 kleiner als im Zähler 37 ist,
wird ein Eingang eines UND-Gatters 41 angesteuert, wobei in dem Fall, in dem der
andere Eingang des UND-Gatters 41 auf H-Potential ist, der Leistungsteil 39 derart
angesteuert wird, daß über Ab "Ab"-Leitung 42 eine Betätigung des oder der angeschlossenen
Rollbandgeräte derart bewirkt wird, daß eine Verminderung des Istwertes vorgenommen
wird.
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Um zu verhindern, daß bei ausgeschaltetem Fahrerstand das oder die
Rollbandgeräte betätigt werden können, ist ein Opto-Koppler 43 vorgesehen, der nur
dann angesteuert wird, wenn ein Relais B über das Zündschloß oder den Fahrerstand
aktiviert ist.
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Ansonsten ist der Ausgang des Opto-Kopplers 43 auf H-Potential und
im übrigen mit einem Eingang eines NOR-Gatters 44 verbunden, dessen Ausgang ein
Sperreingang für den Taktgeber 25 darstellt und diesen sperrt, wenn der Ausgang
des NOR-Gatters 44 auf L-Potential ist.
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Auf weitere Eingänge des NOR-Gatters 44 können Sperrsignale (L) aus
verschiedenen Gründen gegeben werden.
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Der Ausgang des Opto-Kopplers 43 ist ferner mit einem Eingang eines
NOR-Gatters 45 verbunden, dessen Ausgang ein Eingang eines Flip-Flops 46 bildet,
dessen anderer Eingang mit dem Ausgang des NAND-Gatters 35 verbunden ist. Durch
Betätigen der Starttaste 27 oder durch ein Startsignal vom Tonband über die Leitung
28 wird das Flip-Flop 46 angestoßen und sein Ausgang auf zwei Eingänge eines NOR-Gatters
47 gegeben, dessen dritter Eingang mit dem Ausgang des Opto-Kopplers 43 verbunden
ist. Wenn der Ausgang des NOR-Gatters 47 auf L-Potential liegt, werden die damit
verbundenen UND-Gatter 38, 41 gesperrt, so daß der nachgeschaltete Leistungsteil
39 nicht angesteuert werden kann.
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Ein weiterer Eingang des NOR-Gatters 44 ist mit dem Ausgang von zwei
hintereinander geschalteten NAND-Gattern 48a, 48b verbunden, die bei einem H-Signal
am Eingang des NAND-Gatters 48a zur Sperrung des NOR-Gatters 44 und damit des Taktgebers
25 fiihren. Dies dient zum Sperren der Einrichtung etwa beim Ankoppeln eines Anhängers.
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Der Ausgang des NAND-Gatters 48b ist ferner mit dem Eingang eines
NOR-Gatters 49 verbunden, das dem NAND-Gatter 35 vorgeschaltet ist. Ein Start durch
Betätigen der Starttaste 27 oder durch ein Startsignal vom Tonband über die Leitung
28 wird daher bei einem H-Signal am Ausgang des NAND-Gatters 48b ebenfalls verhindert.
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Ferner steuert der Ausgang des NAND-Gatters 48b ein Relais F an, mit
dem "Auf"- und "Ab"-Lampen von Leuchtdrucktastern betätigbar sind, um eine entsprechende
optische Anzeige zu gewährleisten.
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Die von der Einrichtung gesteuerten Rollbandgeräte laufen schrittweise
parallel auf oder ab, indem sie über die Leitungen 40, 42 angesteuert werden. ttber
diese Leitungen 40, 42 werden ferner Opto-Koppler 51 bzw. 52 angesteuert, deren
Ausgänge ein Flip-Flop 53 steuern, das an seinem Ausgang beim Aufwärtszählen ein
H-Signal und beim Abwärtszählen ein L-Signal aufweist. Uber die angeschlossene Schaltung
für die Rollbandgeräte gelangt auf Punkt 9 eine Spannung von +24V und, sofern das
Relais A abhängig vom Fahrerstand eingeschaltet ist, auch auf Transistoren T5 und
T6 des Leistungsteils 39. Der Punkt 9 wird nach jedem gemeinsamen Schritt der angeschlossenen
Rollbandgeräte kurz stromlos, entsprechendes gilt für den Transistor T5 oder T6.
Dementsprechend entsteht am Ausgang des Opto-Kopplers 51 oder 52 nach jedem Schritt
der angeschlossenen Motoren der elektromotorisch betätigten Rollbandgeräte ein Signalwechsel
von H nach L. Dieser Signalwechsel wird auch auf die beiden Eingänge eines NAND-Gatters
54 übertragen, dessen Ausgang die beiden Eingänge eines NAND-Gatters 55 ansteuert,
mit dessen Ausgang eine monostabile Zeitstufe 56 getriggert werden kann. Der Ausgangsimpuls
dieser monostabilen Zeitstufe 56 von beispielsweise 20ms gelangt zum Zähler 37 und
zwar zu beiden Bauteilen 37a, 37b und bewirkt das Zählen durch diese Bausteine 37a,
37b, die gleichzeitig mit dem Ausgang des Flip-Flops 53 verbunden sind.
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Bei Gleichstand von eingegebenem Sollwert und gezähltem Istwert geht
der entsprechende Ausgang des Bauteils 36b des Vergleichers 36 auf Null. Vorher
angesteuerte Transistoren T3 und T4 des Leistungsteils 39 werden gesperrt, wodurch
ebenfalls die Transistoren T5 und T6 gesperrt werden.
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Zur Anzeige des eingegebenen Sollwertes sind die Ausgänge der Bauteile
22a, 22b des Speichers 22 mit einem Dekoder 57 zur Sollwertanzeige versehen, die
aus zwei 7-Segmentanzeigen 57c, 57d besteht, mit denen die Jeweiligen 7-Segmentcode
angezeigt werden.
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Entsprechend ist eine Istwertanzeige 58c,58d mit zwei 7-Segmentdekodern
58a,58b vorgesehen. Die 7-Segmentdekoder 57a,57b 58a, 58b besitzen einen Eingang,mit
dem die Anzeige unterdrückt werden kann. Ist das Relais B angezogen, so gelangt
über den Kontakt b1 des Relais B eine Spannung von +12V auf die gemeinsamen Eingänge,
wodurch die Anzeige nicht unterdrückt wird. Jedoch liegen bei offenem Kontakt b1
alle Eingänge über einen Widerstand auf L-Potential, so daß die Anzeige unterdrückt
wird.
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Um zu verhindern, daß während eines Betätigungsvorganges der Rollbandgeräte
ein neuer Sollwert eingegeben werden kann, liegt an dem Punkt 8 der Einrichtung
eine Spannung von +24V an, solange die Rollbandgeräte laufen. Diese Spannung steuert
über eine Diode D9 einen Opto-Koppler 59, der bei betätigten Rollbandgeräten an
seinem Ausgang auf H-Potential liegt, der mit einem Eingang des NOR-Gatters 44 verbunden
ist, dessen Ausgang auf diese Weise L-Potential annimmt. Hierdurch ist keine Eingabe
über den Taktgeber 25 möglich, vielmehr sperrt das NOR-Gatter 44 den Taktgeber 25.
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Um bei einer Fehleingabe für den Sollwert die Rollbandgeräte anhalten
zu können, ist eine Korrekturtaste 60 vorgesehen, die dann gedrückt wird. Bei Sollwerteingabe
über Tonband ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel keine Korrektur möglich,
da dann der Schalter 17 bei 1c geöffnet ist, während er bei Handbetrieb, d.h. Eingabe
über die Eingabetastatur 10 geschlossen ist. Die Korrekturtaste 60 ist über eine
Leitung 61 mit einem Eingang eines NOR-Gatters 62 verbunden, dessen anderer Eingang
mit der Leitung 30 für den Startimpuls verbunden ist.
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Ferner ist die Leitung 61 über einen Inverter 63 mit dem NOR-Gatter
45 verbunden, dessen Ausgang durch Drücken der Korrekturtaste 60 auf L-Potential
geht, wodurch ferner über das Flip-Flop 46 der Ausgang des NOR-Gatters 47 auf L-Potential
gelangt und die UND-Gatter 38 und 41 sperrt.
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Der angefangene Schritt der Rollbandgeräte läuft zu Ende, anschließend
bleiben sie jedoch stehen, da die Transistoren des Leistungsteils 39 nicht mehr
angesteuert werden. Die Sperre über den Opto-Koppler 59 und das NOR-Gatter 44 für
den Taktgeber 25 wird aufgehoben, so daß ein neuer Sollwert eingelesen werden kann.
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Um bei einem aufgetretenen Fehler die angeschlossenen Rollbandgeräte
auf einen gemeinsamen Anfangszustand zu bringen, sind die Starttaste 27 und die
Korrekturtaste 60 gemeinsam zu drücken. Hierdurch entsteht am Ausgang des NOR-Gatters
62 ein Signalwechsel von L nach H, wodurch ebenfalls eine monostabile Zeitstufe
64 getriggert wird. Der Ausgang der monostabilen Zeitstufe 64 steuert über eine
Diode D6 Transistoren T7 und T8, wodurch eine Spannung von +24V auf eine Synchronleitung
65 gegeben wird (Punkt 12 der Schaltung).
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Die angeschlossenen Rollbandgeräte laufen nach Null. Ein Relais S
wird hierbei über eine Diode D15 angesteuert, während ein Opto-Koppler 66 über eine
Diode D19 vom Ausgang des Transistors T8 angesteuert wird. Der Ausgang des Opto-Kopplers
66 ist mit den beiden Bauteilen 22a, 22b des Speichers 22 verbunden und gibt auf
die beiden Bauteile 22a, 22b ein Rücksetzsignal. Ferner ist der Ausgang des Opto-Kopplers
66 über einen Inverter 67 mit dem NOR-Gatter 45, den Bauteilen 26a, 26b des Zwischenspeichers
26 und den Bauteilen 37a, 37b des Zählers 37 verbunden. Diese erhalten hierdurch
ebenfalls von dem Opto-Koppler 66 ein Rücksetzsignal, während die UND-Gatter 38
und 41 über das NOR-Gatter 45 gesperrt werden. Der Kontakt s1 ist geschlossen, so
daß sich das Relais S über den Punkt 8 und
einen Transistor T9
mit Abfallverzögerung selbst hält. Solange das oder die Rollbandgeräte laufen, liegt
am Punkt 8 eine Spannung von +24V an. Durch die Querverbindung zwischen den Punkten
8 und 12 wird die Synchronleitung 65 dauernd eingespeist und daher das Rücksetzen
der Rollbandgeräte zum Abschluß gebracht. Sind alle Rollbandgeräte auf Null eingestellt,
so ist am Punkt 8 keine Spannung mehr und das Relais S fällt verzögernd ab. Kondensatoren
C1 und C2 können vorgesehen sein, um zur Pufferung der Synchronleitung 65 zu dienen.
Beim Synchronvorgang leuchten zur optischen Kontrolle die Lampen in der Ab- und
Synchrontaste auf (74, 75).
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Die monostabile Zeitstufe 64 kann über den Ausgang eines NOR-Gatters
68 gesperrt werden, dessen Eingänge Sperrsignale etwa infolge nicht eingeschalteten
Fahrerstandes oder dgl. empfangen.
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Während durch Drücken des Schalters 17 die Einrichtung auf Eingabe
per Hand geschaltet wird, wird durch Drücken eines Schalters 69 der Schalter 17
für die Handeingabe wieder freigegeben und auf automatische Eingabe per Tonband
umgeschaltet.
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Ferner ist eine Notsteuerung vorgesehen, die durch einen Schalter
70 einschaltbar ist. Die Soll- und Istwertanzeigen werden hierbei abgeschaltet,
weil B-Relais über den Kontakt a vom Schalter 70 nicht mehr angesteuert wird. Durch
Betätigen der Taster 73, 74 ist eine Steuerung in Aufwärts- oder Abwärtsrichtung
möglich. Durch Drücken der beiden Taster 74 und 75 kann eine Synchronisation auf
Null vorgenommen werden.
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Eine in dem Jeweiligen gedrückten Taster oder Betriebsartschalter
eingebaute Lampe gibt auch optisch darüber Auskunft, welche Betriebsart gewählt
wurde. Da bei einer Notsteuerung die Zähler, Speicher usw. nicht aktiviert sind,
muß beim Umschalten auf Normalbetrieb (Hand oder Automatik) eine automatische Synchronisation
der Speicher und Zähler vorgenommen werden. Die Leitung 29 liegt im umgeschalteten
Zustand von Schalter 70 Kontakt b auf L Potential. Kondensator C3 ist
entladen.
Beim Drücken des Betriebsartschalters "Hand" oder "Automatik" geht Schalter 70 in
seine Ausgangslage zurUck.
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Hierdurch wird C 3 über Leitung 29 aufgeladen und C-Relais zieht kurz
an.
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Uber Kontakt c 1 wird der Optokoppler 72 angesteuert, dessen Ausgang
die Zeitstufe 64 betätigt. Über die Transistoren T7 und T8 gelangt +24V auf die
Synchronleitung 65. Der Synchronvorgang läuft ab, wie schon in einem vorherigen
Abschnitt beschrieben.