DE2737948C3 - Bekämpfung maligner Neoplasien - Google Patents

Bekämpfung maligner Neoplasien

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DE2737948C3 DE19772737948 DE2737948A DE2737948C3 DE 2737948 C3 DE2737948 C3 DE 2737948C3 DE 19772737948 DE19772737948 DE 19772737948 DE 2737948 A DE2737948 A DE 2737948A DE 2737948 C3 DE2737948 C3 DE 2737948C3
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Description

ho
H OH
Summenformel:
CmHi8O8
Molekulargewicht:
314,28
Schmelzpunkt:
>300cC
Löslichkeit: Löslich in Wasser und Methanol, etwas löslich in
Äthanol,
unlöslich in anderen organischen Lösungsmitteln. Die Verbindung ist stabil, geschmack- und geruchlos.
UV-Absorptionsspektrum:
i££ 253, 258 und 265 nm. IR-Absorptionsspektrum:
vgS? : 3200-3380. 1738, 1646, 1260, 1240, 1170, 1050, 920, 870, 730 und 705 cm-'.
Das dl-Mandelsäure-/?-D-Glucosid wird vorzugsweise zu einer Darreichungsform konfektioniert, die durch den Magendarmtrakt resorbiert wird. Da dl-Mande'cäure-/?-Glucosid seine carcinostatische Wirkung nach Resorption durch die Magen-Darmwand ausübt, muß es zu einer magensaftbeständigen Darreichungsform konfektioniert werden, damit die Verbindung nicht von der Magensäure hydrolytisch gespalten wird. Orale Darreichungsformen werden daher vorzugsweise in Form magensaftresistenter Präparate hergestellt. Man kann das Glucosid auch als ölige Suspension oral verab folg"en.
dl-Mandelsäure-^-D-Glucosid kann oral in einer Dosis von 0,005 bis 300 mg/kg Körpergewicht verabfolgt werden.
Zur Herstellung magensaftresistenter Kapseln werden magensaftunlösliche Kapseln mit dl-Mandelsäure-^-D-Glucosid in einem Träger, wie Lactose, Sucrose, Dextrose oder Stärke, gefüllt. Als Kapseln können auch Hartgelatinekapseln verwendet werden. Ferner können magensaftbeständige ölige Suspensionen zur oralen Verabfolgung hergestellt werden.
Magensaftbeständige Tabletten, Granulate und Pulver können durch Vermischen von dl-Mandelsäure-/?- D-Glucosid mit einem Träger, wie Lactose, Sucrose, Dextrose oder Stärke, einem Bindemittel, wie Stärkepaste, einer Lösung von Gummi arabicum, Gelatine, Dextrose, Sucrose oder Carboxymethylcellulose, und einem Sprengmittel, wie Stärke, gleichmäßiges Vermischen und Granulieren der Masse und Zusatz eines Gleitmittels, wie Magnesiumstearat oder Stearinsäure, und Tablettieren hergestellt werden. Diese Tabletten werden sodann mit einem magensaftbeständigen Oberzug beschichtet Beispiele für verwendbare magensaftbeständige Überzugsmassen sind Celluloseacetatphthalat oder Methacrylsäure-Polymerisate. Im allgemeinen enthalten die oral verabfolgbaren Präparate 15 bis 100 mg des Arzneistoffs.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Herstellung von Präparaten.
Beispiel 1
10 mg dl-Mandelsäure-^-D-Glucosid werden mit 90 mg Glucose gründlich vermischt Sodann wird das Gemisch in eine 100 mg fassende Kartgelatinekapsel abgefüllt Diese Kapseln werden je nach der Schwere der Krankheit 1- bis lOmal täglich in einer Dosis von 1 bis 10 Kapseln oral gegeben.
100 mg dl-Mandelsäure-/?-D-Glucosid werden in eine 100 mg fassende Hartgelatinekapsel abgefüllt. Dieses Präparat wird für schwere Fälle verwendet Die Kapseln werden oral 1- bis lOmal täglich in einer Dosis von 1 bis 50 Kapseln gegeben.
Beispiel 2
85 Teile dl-Mandelsäure-yf-D-Ghicosid werden mit 1 Teil Lactose, 10 Teilen Stärke und 1 Teil Magnesiumstearat gründlich vermischt Das Gemisch wird zu Tabletten verpreßt.
85 Teile dl-Mandelsäure-/?-D-Glucosid werden mit 1 Teil Lactose, 10 Teilen Stärke und 1,5 Teilen einer Sprozentigen Stärkelösung gleichmäßig vermischt ίο Sodann wird das Gemisch naß granuliert und getrocknet Das Granulat wird mit 1 Teil Magnesiumstearat versetzt und zu Tabletten verpreßt
Die erhaltenen Tabletten werden mit einer Beschichtungsmasse folgender Zusammensetzung beschichtet:
Gew.-%
Polyäthylenglykoi (Mgw. 6000) 8 Celluloseacetat 4
Aceton 50
Äthylacetat 20
Äthanol 18
Beispiel 3
Nach der Methode von M. Shichiri und Mitarbeiter, Diabetolopid, Bd. 10 (1974) S. 317-321 werden 8 ml einer 60 mg/ml enthaltenden wäßrigen Lösung von dl-Mandelsäure-/?-D-Glucosid langsam in ein Becherglas gegeben, das 12 ml Octyl-decyltriglycerid mit 0,03 M Palmitinsäure enthält. Gleichzeitig wird das Gemisch mit Ultraschall von 3000 V und 22 KHz behandelt. Nach beendeter Zugabe wird das Gemisch weitere 20 Sekunden mit Ultraschall behandelt. Die erhaltene Emulsion wird in 60 ml Wasser eingetragen, das 1% Natriumlaurylsulfat enthält. Das Gemisch wird weitere 20 Sekunden mit Ultraschall behandelt. Es wird eine ölige Suspension erhalten. Der pH-Wert der Suspension wird auf 6,5 eingestellt Die Suspension wird bei 4° C aufbewahrt Die erhaltene Suspension wird in Einzeldosen von 30 ml oral gegeben. Die Häufigkeit der Verabreichung hängt von der Schwere der Krankheit ab.
Nachstehend sind die Ergebnisse der Bestimmung der carcinostatischen Wirkung, der akuten Toxizität und der Anwendung der Präparate zusammengefaßt
(1) Carcinostatische Aktivität Versuchsbeispiel 1
Vier Mäusen des ICR-Stammes mit einem Alter von 4 bis 5 Wochen werden in die Bauchhöhle Ehrlich-Carci nomzellen implantiert Nach 1 Woche werden die
Asciteszellen subkutan in einer Dosis von 10* Zellen/0,2
ml unter die Rückenhaut von Mäusen des ICR-Stammes injiziert
24 Stunden nach der Implantation wird den Mäusen mittels einer Schlundsonde 55 mg/ml einer wäßrigen Lösung von dl-Mandelsäure-^-D-Glucosid kontinuierlich während 9 Tagen gegeben. Die Tagesdosis beträgt 0,1 ml, entsprechend einer Dosis von 220 mg/kg Körpergewicht 2 Tage nach der letzten Gabe werden die Tumoren exzidiert und ihr Gewicht bestimmt und mit dem einer Kontrollgruppe verglichen. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt.
5
Tabelle I
27 3,4
3,4
37 948 6 relatives
Gewicht
%
Tumorgewicht
g
Durch
schnitts
gewicht
E
100
65,7
äine 55 mg>
Kontrollgruppe
behandelte
Gruppe
Versuchsbeispiel 2
3,2
1,5
4,6 3,8
2,0 23
Implantation wird den
3.5
23
Mäusen <
Vier Mäuse mit einem Alter von 6 bis 7 Wochen, Kreuzungen der ersten Filialgeneration des Typs C57BL/6 und DBA/2, wird das Adenocarcinom 755 subkutan in den Rücken injuziert. 24 Stunden nach der
Tabelle II
wäßrige Lösung von dl-Mandelsäure-^-D-Glucosid oral in einer Tagesdosis von 0,1 ml (200 mg/kg Körpergewicht) kontinuierlich 9 Tage gegeben. 2 Tage nach der letzten Gabe wird das Gewicht der Tumoren bestimmt Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt.
Tumorgewicht Durch- relatives Schnitts- Gewicht
gewicht
g %
Kontrollgruppe 3,1 3,5 5,2 13 33 100
behandelte 1,2 5,1 2,1 2,0 2,6 78,7
Gruppe
Klinische Einzelbeobachtung
Einem 53 Jahre alten Mann in extrem abgemagertem Zustand im spaten Stadium eines großen squamösen Zellcarcinoms der Zunge mit Ulcerationen und starken Metastasen im rechten Nacken und ohne Appetit, der unter starken Schmerzen litt, werden oral Hartgelatinekapseln mit dl-Mandelsäure-/?-D-Glucosid (hergestellt gemäß Beispiel 1) verabfolgt.
Die Kapseln werden viermal täglich in einer Dosis von jeweils 5 Kapseln gegeben. Jede Kapsel enthält 15 mg des Arzneistoffs. Nach 85 Tagen sind die Metastasen beträchtlich zurückgegangen, und der Patient ist schmerzfrei. Der Zungentumor und die Ulcerationen sind praktisch verschwunden, die Zunge ist auf ihre normale Größe zurückgegangen und ist weich und der Appetit verbessert
(2) Akute Toxizität
Das dl-Mandelsäure-^-D-Glucosid wird rasch ausgeschieden. Bei kontinuierlicher Verabfoigung von 2000 mg/kg an Mäuse während 7 Tagen wurden keine toxischen Symptome beobachtet

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung von dl-Mandelsäure-^-D-Giucosid bei der Bekämpfung maligner Neoplasien.
    Als Krebsmittel sind bisher Antibiotika mit cytotoxischen Eigenschaften, wie Mitomycin und Bleomycin, Pflanzeninhaltsstoffe, wie Vincristin und PSK, sowie synthetische Krebsmittel, wie N-Lost-Verbindungen, 5-Fluoruracil (5-FU), Triaziquon und Futraful, verwendet worden. Die meisten dieser bekannten Krebsmittel wurden als Mittel mit selektiver cytotoxischer Wirkung entwickelt, nämlich als Mittel zur Bekämpfung von Krebs durch unmittelbaren Angriff auf die Krebszellen. Sie wirken natürlich auch auf normale Zellen ein, sie sind sehr giftig und rufen unerwünschte Nebenwirkungen hervor. Das aus Pilzen gewonnene Polysaccharid PSK soll eine erhöhte Immunität bewirken. PSK hat zwar eine beträchtliche Wirkung bei Leukämie, doch ist es praktisch unwirksam bei anderen Krebserkrankungen. Die bekannten tumorhemmenden Verbindungen eignen sich nicht zur Chemotherapie von Krebs, sondern sie werden lediglich in Kombination mit anderen Arzneistoffen oder zur unterstützenden Behandlung nach chirurgischen Eingriffen oder bei der Strahlentherapie verwendet. In neuerer Zeit findet die carcinostatische Wirkung von Methylglyoxal zunehmende Beachtung. Es wurde berichtet, daß Methylglyoxal in den Zellen von Warmblütern vorkommt und am Wachstum und der Differenzierung der Zellen teilnimmt. Aufgrund der Tatsache, daß die Konzentration an Methylglyoxal in Krebszellen vermindert ist, wurden Versuche unternommen, Krebszellen durch Steuerung der Aktivität der Glyoxalasen zu normalisieren, die Methylglyoxal inaktivieren. Es wurden daher Versuche unternommen, Glyoxalase-Inhibitoren zu entwickeln.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Müttel zur Bekämpfung maligner Neoplasien zu entwickeln, das sich durch eine niedrige Toxizität auszeichnet und die Immunitätslage der Patienten günstig beeinflußt. Die Lösung dieser Aufgabe beruht auf dem überraschenden Befund, daß dl-Mandelsäure-^-D-Glucosid das Wachstum von Tumorzellen hemmt.
    Die Erfindung betrifft somit den im Patentanspruch gekennzeichneten Gegenstand.
    Bekanntlich sind Ehrlich-Ascitestumoren ebenso wie andere Transplantationstumoren relativ hoch empfindlich gegenüber Cytostatika, während der solide Ehrlich-Tumor verhältnismäßig unempfindlich gegenüber den meisten Cytostatika ist. Überraschenderweise zeichnet sich die erfindungsgemäß verwendete Verbindung durch eine starke Wirkung gegenüber soliden Ehrlich-Tumoren im Vergleich zu Ascites-Tumoren aus. Da dl-Mandelsäure-^-D-Glucosid eine niedermolekulare Substanz ist, wird sie rasch ausgeschieden und verursacht keine Nebenwirkungen. Bei kontinuierlicher 7tägiger Verabfolgung von dl-Mandelsäure-^-D-Glucosid an Mäuse konnten keine toxischen Wirkungen bei Tagesdosen bis zu 2000 mg/kg Körpergewicht beobachtet werden. Es wurde durch klinische Versuche festgestellt, daß maligne Zellen von Adeno-Carcinomen, squamösen Zellcarcinomen und Sarcomen, insbesondere undifferenzierte Tumore äußerst empfindlich gegenüber dl-Mandelsäure-^-D-Glucosid reagieren. Die erfindungsgemäß verwendete Verbindung zeigt somit Wirkung gegenüber einem verhältnismäßig breiten Bereich neoplastischer Erkrankungen.
    Zur Herstellung von Krebsmitteln kann dl-Mandelsäure-^-D-Glucosid zu wäßrigen oder öligen Suspensionen, Lösungen oder Emulsionen, zu subcutan oder intravenös verabfolgbaren Injektions- und Transfusionspräparaten konfektioniert werden. Ferner kann dl-Mandelsäurev?-D-Glucosid zu oral verabreichbaren
    ίο Präparaten konfektioniert werden, beispielsweise Kapseln, Tabletten, Granulaten, Pulver oder öligen Suspensionen.
    Das dl-Mandelsäure-^-D-GIucosid kann nach bekannten Methoden hergestellt werden, beispielsweise nach Beilsteins Handbuch der Organischen Chemie, Bd.
    31 (1938), S. 235 bis 237; P. Karrer, C. Nägeli u. H.
    »Weidmann, HeIv. Chim. Acta, Bd. 2 (1919), S. 259 und 431, nämlich durch Umsetzung von O-Acetyl-^-halogenzuckern mit einem Mandelsäureester und anschließende Hydrolyse der Acetylgruppe und der Estergruppe mit Alkali. Es wird das Glucosid als kristalline Verbindung erhalten.
    Nachstehend wird die Herstellung von dl-Mandelsäure-/?-D-Glucosid erläutert.
    2,6 g Tetra-O-acety]-/?-D-glucopyranosylbromid werden mit 20 g Mandelsäureäthylester vermischt. Sodann werden 10 g Silberoxid eingetragen. Das Gemisch wird zu einer Paste gründlich verknetet und sodann 20 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch mit 200 ml wasserfreiem Chloroform versetzt. Unlösliche Substanzen werden abfiltriert. Das Filtrat wird zur Entfärbung mit 1 g Aktivkohle versetzt und danach filtriert. Das erhaltene Filtrat wird unter vermindertem Druck eingedamptt und der nicht umgesetzte Mandelsäure-
    . äthylester bei 110°C/0,2 Torr abdestilliert. Der viskose braune Rückstand wird bei 5°C während 90 Mi~ tten unter Rühren mit 400 ml gesättigter Bariumhydroxidlösung verseift. Sodann wird in die Lösung Kohlendioxid eingeleitet, und das entstandene Bariumcarbonat abfiltriert. Das Filtrat wird mit einem Kationenaustauscher in der Säureform versetzt und gerührt. Danach wird das Kationenaustauscherharz abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck eingedampft und getrocknet. Es werden 2,5 g rohes dl-Mandelsäure-^- D-Glucosid erhalten. Das Rohprodukt wird in 50 ml Wasser gelöst und unter Erwärmen vorsichtig mit 300 ml Äthanol versetzt. Nach dem Abkühlen kristallisiert reines dl-Mandelsäure-^-D-Glucosid in feinen weißen Nadeln aus. Ausbeute 2 g. Die Verbindung hat folgende Strukturformel:
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