DE2737934A1 - Vorrichtung zum konturenscheren von tiefflorstoffen - Google Patents

Vorrichtung zum konturenscheren von tiefflorstoffen

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DE2737934A1
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Norman Christian Abler
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Bunker Ramo Corp
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description

PAVLNTAiWALl E
A. GRUNECKER
CMH. ING
üK1NKeLDEY
W. STOCKMAIR
K. SCHUMANN
or per mat - αη,-mvs
P. H. JAKOB
G. BEZOLO
8 MÜNCHEN 22
MAXIMILIANSTRASSE «3
23- Aug. 1977
BUNKER RAMO CORPORATION
Commerce Drive, Oak Brook, 111. 60521, USA
Vorrichtung zum Konturenscheeren von
Tiefflorstoffen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die
Verwendung zum Scheeren von Plorstoffen zu bestimmten
Konturen zur Nachahmung der an natürlichen Pelzen und
dergl. vorhandenen Konturen. Insbesondere betrifft die
Erfindung eine Vorrichtung zum zeitweiligen Verformen
eines Trägerstoffs in einer solchen Weise, daß durch
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(net*)
TFLTX Ot-QOGGO
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ebenes Scheeren eines darauf befindlichen Flors natürlich aussehende Konturen erzielbar sind.
Es wurde bereits versucht, dreidimensionale Tiefflorstoffe herzustellen, welche die beim Zusammennähen von kleinen Tierfellen, etwa Nerzfellen, zu einem natürlichen Pelz erzielten Wirkungen nachahmen. Zu diesem Zweck wird der Tragstoff eines solchen Florstoffs beim Durchgang desselben durch eine Scheermaschine über eine Auflage verformt. Der Trägerstoff oder die Rückseite des Stoffs wird dabei in eine Form gebracht, welche ein Spiegelbild der für die fertig bearbeitete Oberfläche des Flors gewünschten Konturen darstellt.
Die verschiedenen bisher verwendeten Einrichtungen zum Verformen der Rückseite des Stoffs erbrachten nur unbefriedigende Ergebnisse. Bei ihnen werden gewisse Bereiche des Stoffs übermäßig gespannt oder gedehnt, während andere Bereiche ungeführt und lose bleiben. Dadurch werden die Konturen des fertig bearbeiteten Flors sehr ungleichmäßig.
Zur Beseitigung der Unregelmäßigkeiten in den Konturen der fertigen Floroberfläche wurde versucht, die losen Bereiche des Stoffs mittels an der Florseite desselben angreifender Einrichtungen zu führen. Dadurch entstanden jedoch wieder andere Unregelmäßigkeiten, und bei der Bearbeitung traten erhebliche Schwierigkeiten auf, darunter ein gestörter Gleichlauf der Stoffbahn, Flattern und dadurch Einschneiden der Ränder des Stoffs und Zerreißen der einzelne Stoffstücke zu einer Stoffbahn verbindenden Nähte.
Im Hinblick auf Vorstehendes ist ein Ziel der Erfindung die Schaffung einer verbesserten Konturen-Scheerauflage, welche es ermöglicht, Florstoffe mit gleicher Leichtig-
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keit auf Konturen oder eben zu scheeren. Ein weiteres Ziel ist die Schaffung einer Vorrichtung, welche es ermöglicht, Tiefflorstoffe auf das Aussehen von natürlichen Pelzen und dergl. nachahmende Konturen zu scheren. Noch ein weiteres Ziel ist die Vermeidung von Verzerrungen des Florstoffs, welche Unregelmäßigkeiten in den Konturen verursachen.
Im Hinblick auf die vorstehend genannten und weitere Ziele schafft die Erfindung eine mit einer Planschermaschine verwendbare Scherauflage für die Herstellung von Florstoffen zur Nachahmung von in Reihen zusammengenähten Pelzen od. dergl.. Die Scherauflage hat Konturflächen, welche Spiegelbilder von auf einem Stoff zu bildenden Konturen darstellen. Die Konturflächen sind so geformt, daß der über sie hinwegbewegte Stoff über alle Flächenteile hinweg die gleiche Wegstrecke zurücklegt und in allen Bereichen einer im wesentlichen gleichen Zugspannung unterworfen ist, so daß er nicht verzogen wird. Die Scherauflage ist aus wenigstens einem U-förmig zusammengebogenen Blechzuschnitt geformt. In einer besonderen Ausführungsform ist der Scheitelbereich der zusammengebogenen Zuschnitts ν e:formt, um eine erste Kontur in Form von Erhebungen an der Scherauflage darzustellen, und die Seiten des zusammengebogenen Zuschnitts sind so verformt, daß sie in den den Erhebungen der Kontur benachbarten Bereichen seitlich hervorstehen. Durch die Verformung des zusammengebogenen Zuschnitts ergeben sich in allen Bereichen der Scherauflage im wesentlichen gleiche Wegstrecken für einen darüber hinweg bewegten Stoff. Insbesondere kommt es nicht, wie bei bekannten Ausführungen, zum Durchhängen des Stoffs in den tieferen Bereichen der Konturen der Scherauflage und somit auch nicht zum Verziehen des Stoffs.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Schnittansicht einer Schermaschine beim Scheren eines auf einer Scherauflage geführten Florstoffs,
Fig. 2 eine Schrägansicht eines Stücks eines auf eine bestimmte Kontur geschorenen Florstoffs,
Fig. 3» 4- und 5 Darstellungen verschiedener bekannter Scherauflagen,
Fig. 6 eine schematisierte Seitenansicht zur Darstellung der unterschiedlichen Wegstrecken des Florstoffs über verschiedene Bereiche der Scherauflagen nach Fig. 3, 4- oder 5,
Fig. 7 eine Darstellung der Verformung eines nicht dehnbaren Stoffs beim Scheren desselben unter Verwendung einer bekannten Scherauflage,
Fig. 8 die Verformung eines in zwei Richtungen dehnbaren Stoffs beim Scheren desselben unter Verwendung einer bekannten Konturenauflage,
Fig. 9 eine Schrägansicht einer Scherauflage in einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 10 eine Schrägansicht einer Scherauflage nach Fig. mit einem unter gleichmäßiger Spannung darüber hinweggeführten Stück Florstoff,
Fig. 11 und 12 eine Vorderansicht bzw. eine Stirnansicht eines noch ungeformten Zuschnitts für die Herstellung der erfindungsgemäßen Scherauflage,
Fig. 13 und 14 eine Stirnansicht bzw. eine Vorderansicht eines fertig geformten Konturenelements für die erfindungsgemäße Scherauflage, 809809/0884
Fig. 15 eine schematisierte Seitenansicht zur Darstellung der bei der erfindungsgemäßen Scherauflage über alle Bereiche gleich langen Wegstrecken einer Stoffbahn,
Fig. 16 eine Schrägansicht einer einstückig geformten Scherauflage in einer anderen Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 17 eine Schrägansicht einer Scherauflage in noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung, in welcher die Länge der Wegstrecken durch eine Anzahl miteinander kombinierter Elemente bestimmt ist.
Fig. 1 zeigt eine Teil-Schnittansicht einer herkömmlichen Schermaschine zum Planscheren eines Tiefflorstoffs, so daß die Florfasern alle die gleiche Länge haben. Eine in Richtung eines Pfeils um eine Mittelachse 3 in Drehung versetzte Scherwalze 2 trägt eine Anzahl von Scherklingen 4-, welche nacheinander unter Scherwirkung in Berührung mit einer feststehenden Klinge 6 kommen. Gleichzeitig wird ein Florstoff 8 über eine Scherauflage 10 gezogen, so daß die im dargestellten Beispiel ungleich langen Florfasern 12 abgeschoren und dadurch ein Flor 14 mit gleichmäßiger Faserlänge entsteht.
Ein in Fig. 2 dargestelltes Stück Florstoff 8 ist derart geschoren, daß sein Flor eine Kontur mit durch kürzere Fasern gebildeten Einsenkungen 16 und durch längere Fasern gebildeten Erhebungen 18 aufweist. Mittels solcher Konturen lassen sich verschiedene Wirkungen erzielen, beispielsweise eine Nachahmung von aus einzelnen Fellen, z.B. Nerzfellen, zusammengenähtem natürlichem Pelzwerk.
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- far -
Beispiele für zum Konturscheren von Florstoffen verwendeten bekannten Scherauflagen sind in Fig. 3 bis 5 dargestellt. Sie geben jeweils ein Spiegelbild der gewünschten Kontur wieder. In Fig. 3 erkennt man eine auf einer Welle 34 sitzende Walze 30 mit einer Reihe von Einschnürungen 36· Zwischen den Einschnürungen in Utnfangsrichtung verlaufende Grate 32, an denen die Walze einen größeren Durchmesser hat, halten den Florstoff nahe an den Scherklingen, so daß in diesen Bereichen jeweils eine der in Fig. 2 dargestellten Einsenkungen 16 in der Kontur des Flors ergibt. Im Bereich der Einschnürungen ist der Stoff etwas weiter von den Scherklingen entfernt, so daß hier die in Fig. 2 dargestellten Erhebungen 18 entstehen. Die Verwendung dieser Scherauflage erbrachte jedoch kein gleichmäßiges Ergebnis, da der Stoff im Bereich der Einschnürungen 36 nicht sicher geführt ist.
Fig. 4 zeigt eine auf einer Welle 42 sitzende Walze 40, über welche eine Reihe von Scheiben 44 hervorsteht. Die Scheiben können wahlweise einen zylindrischen oder einen abgerundeten Rand aufweisen. Bei der Scherauflage nach Fig. 4 treten im wesentlichen die gleichen Schwierigkeiten auf wie bei der in Fig. 3 dargestellten, sogar noch in verstärktem Maße.
Fig. 5 zeigt eine Abwandlung der in Fig. 4 dargestellten Scherauflage, bei welcher einzelne Rollen oder Scheiben 50 in einer Schiene 52 gelagert sind. In dieser Ausführung ergibt sich ein noch stärkerer Durchhang des Stoffs zwischen den Scheiben, und der Stoff läßt sich leichter über die Scherauflage bewegen. Bei dieser Ausführung treten jedoch noch größere Schwierigkeiten auf als bei den anderen beiden. Sie interessiert lediglich insofern, als die Lose des Stoffs hier in anderer Weise aufgenommen wird, ohne dabei den Zugang der Florfasern zu den Scherklingen zu behindern.
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Die Gründe dafür, daß die bekannten Scherauflagen nicht befriedigen konnten, gehen aus Fig. 6 hervor. Hier bezeichnet C den größten Durchmesser der Konturenv/alze oder einer Scheibe, D den kleinsten Durchmesser der Walze, E den Verlauf des Stoffs über den Bereich größten Durchmessers, P den theoretischen Verlauf des Stoffs über den Bereich des kleinsten Durchmessers, und G den tatsächlichen, willkürlichen Verlauf des Stoffs im Bereich des kleinsten Durchmessers.
Wie man in Fig. 3 erkennt, ist die Wegstrecke "E" wesentlich länger als die Wegstrecke "F" des Stoffs. Damit der Stoff in allen Bereichen sicher geführt würde, müßte er also im Bereich der Wegstrecke "E" um den Betrag gedehnt werden, um welchen die beiden Wegstrecken voneinander verschieden sind, v/ährend im Bereich der Wegstrecke "F" keine Dehnung erfolgt. Mit einem stabilen Stoff, beispielsweise einem Gewebe oder einem an der Rückseite beschichteten oder stabilisierten Florwirkstoff ist dies jedoch nicht möglich. Selbst bei einem in zwei Richtungen dehnbaren Material, z.B. einem unstabilisierten Florgewirk, ist eine solche Dehnung nur schwer erzielbar, da aufgrund der einander benachbarten, sehr unterschiedlichen Zugspannungen Schrägfalten zwischen den verschieden stark gespannten Bereichen auftreten. Außerdem ist zu berücksichtigen, daß sich vor dem Stabilisieren geschorene Konturen beim anschließenden Stabilisieren leicht verziehen, so daß also das Scheren von unstabilisiertem Stoff noch unzweckmäßiger erscheint. Um die sich aus dem willkürlichen Verlauf "G" des losen Stoffs ergebenden Schv/ierigkeiten möglichst zu verringern, wurden bereits schmale Bänder oder Riemen verwendet, welche in den betreffenden Bereichen am Stoff anliegen. Dadurch werden die Konturen zwar gleichmäßiger, es verbleiben jedoch schmale Streifen, entlang denen der Flor nicht geschoren wird, woraus sich die eingangs erwähnten Schwierigkeiten bei der Bearbeitung ergeben.
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In Fig. 7 und 8 sind bei Verwendung bekannter Scherauflagen typische Verformungen von Stoffen dargestellt. Fig. 7 zeigt einen nicht dehnbaren Stoff 70 und Fig. 8 einen in zwei Sichtungen dehnbaren Stoff 80. Die bei diesen Stoffen auftretenden Falten oder Verformungen 72, 82 ergeben sich auch in der Unterlage eines Florgewirks, wodurch dann störende Unregelmäßigkeiten in der fertigen Floroberfläche entstehen.
Eine in Fig. 9 dargestellte erfindungsgemäße Scherauflage ist aus einander abwechselnden Konturelementen 90 und Abstandstücken 92 zusammengesetzt. Die Konturelemente und Abstandstücke sind jeweils aus einem Stahlblechzuschnitt geformt. Wie man in Fig. 16 erkennt, kann die Scherauflage auch einstückig aus einem einzigen Blechzuschnitt geformt sein. In der bevorzugten Ausführungsform ist sie jedoch aus einzelnen Elementen 90 zusammengesetzt, deren gegenseitiger Abstand durch die Verwendung verschieden breiter Abstandstücke 92 variierbar ist. Die Konturelemente 90 und Abstandstücke 92 haben jeweils Konturflächen H bzw. K. Die Konturflächen H und K bilden zusammen ein Profil der Scherauflage mit über diese hinweg verlaufenden, im wesentlichen gleich langen Wegstrecken für eine Stoffbahn.
V/ird eine Florstoffbahn 100, wie in Fig. 10 dargestellt, über die Konturflächen H, K der Konturelemente 90 und Abstandstücke 92 hinweggezogen, so ist der Stoff über seine gesamte Breite sicher geführt und abgestützt und dabei nicht verzogen. Die Scherauflage kann auch unter Weglassung der in Fig. 9 und 10 dargestellten Abstandstücke 92 allein aus nahe nebeneinander angeordneten Konturelementen 90 zusammengesetzt sein.
Die sich wiederholenden Konturen können auch, wie in Fig. 16 dargestellt, in einem durchgehenden, einstückigen Blechteil geformt werden, Der Aufbau aus einzelnen EIe-
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menten ist jedoch einfacher und wirtschaftlicher. Der über die Scherauflage hinweg gezogene Stoff kann mittels Scherklingen der in Fig. 1 gezeigten Art sehr genau geschoren werden, so daß eine Oberfläche entsteht, welche ein Spiegelbild der Kontur des Scherauflage darstellt.
Die in Fig. 9 gezeigten Abstandstücke 92 können in verschiedenen Längen gefertigt werden, um zwischen den durch die Elemente 90 gebildeten Konturen den jeweils gewünschten Abstand einstellen zu können. Die Wegstrecken des Florstoffs über die Konturflächen K der Abstandstücke und die Konturflächen H der Konturelemente 90 sind im wesentlichen gleich lang. Beim Einwegzfiehen des Stoffs über die Scherauflage werden daher im Bereich der Konturflächen K und H im wesentlichen die gleichen Kräfte auf den Stoff ausgeübt.
In Fig. 11 bis 14 ist die Art und Weise dargestellt, auf welche bei der Herstellung eines Konturelements eine über alle Bereiche im wesentlichen gleich lange Wegstrecke für die Stoffbahn erzielbar ist. Wie man in Fig. 11 und erkennt, viird zunächst ein Blechzuschnitt einfach U-förmig zusammengebogen, so daß sich ein zum Planscheren etwa mittels der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung geeignetes Profil der Scherauflage ergibt. Dabei sind die Wegstrecken für die Stoffbahn in allen Bereichen offensichtlich gleich lang. Anschließend werden die Konturflächen H, K etwa durch Stauchen oder Pressen des Zuschnitts geformt, wie in Fig. 13 und 14 dargestellt. Das Formen geschieht in einer Weise, daß das Material des Zuschnitts dabei nicht nennenswert gedehnt oder komprimiert wird, die Verformung erfolgt also in der Hauptsache durch Biegen. Dadurch ist dann die Länge der Wegstrecke für die Stoffbahn in allen Bereichen des fertig geformten Elements gegenüber der der Wegstrecke am ursprünglichen Zuschnitt im wesentlichen unverändert. Unabhängig von der Kontur ist also die Wegstrecke für die Stoffbahn in allen Breichen
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der Scherauflage im wesentlichen gleich lang.
Fig. 15 zeigt eine Profilansicht der beschriebenen Scherauflage mit den darüber verlaufenden Wegstrecken für die Stoffbahn. Wie man in Fig. I5 erkennt, ist die Länge der Wegstrecke im Bereich F1 über die höchste Erhebung der Konturfläche H, in deren Bereich der Flor kurz geschoren wird, gleich der Länge der Wegstrecke im Bereich E1 über die Konturfläche K hinweg, in deren Bereich der Flor am längsten bleibt. Von der höchsten Erhebung der Konturfläche H aus ist ein gleichmäßiger Übergang zwischen den Bereichen E1 und F1 geformt. Jede Art von Stoffbahn, welche über die Scherauflage gezogen wird, paßt sich daher bei äußerst geringen Zugspannungen genau und gleichmäßig den Konturen der Scherauflage an, wobei die Zugspannungen über die Breite der Stoffbahn gleichmäßig verteilt sind. Dies ist ohne Schwierigkeit aus Fig. 10 ersichtlich, welche einen über die Scherauflage gezogenen stabilisierten Stoff 100 zeigt. Ein gleichwertiges Ergebnis ist auch mit einem unstabilisierten Stoff, etwa Jersey od. dergl. erzielbar.
Die in Fig. 16 dargestellte Scherauflage °A ist einstückig aus einem einzigen Materialstück geformt. Die Konturflächen K und H können dabei die gleiche Form erhalten wie in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform.
Eine Scherauflage mit der Form der Konturflächen H und K ähnlichen Konturen kann auch auf die in Fig. 17 dargestellte Weise hergestellt werden, wobei dann die Länge der Wegstrecke über die Scherauflage hinweg an allen Stellen über die Breite der Stoffbahn wiederum im wesentlichen gleich ist. Die hier dargestellte Scherauflage weist eine Reihe von ovalen Blechzuschnitten 101 auf, welche zu der gewünschten Kontur verformt und an einer Halteschiene 102 angeschweißt oder sonstwie befestigt sind.
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Diese Scherauflage stellt eine weitere Ausführungsform der Erfindung dar, da bei ihr ebenfalls das Prinzip anwendung findet, daß die Länge der Wegstrecke für die Stoffbahn über deren gesamte Breite im wesentlichen gleich ist.
Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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Claims (6)

PATENTANWÄLTE A. GRUNECKER OPL ma ο η ο η η ο / Η· kinkeldey 2 7 3 7 9 3 A -■·" W. STOCKMAIR OR - ING. ■ AaE (CALTEO* K. SCHUMANN m DR RtR NAT OH. PHVU P. H. JAKOB aPL-wa - * G.BEZOLD 8 MÜNCHEN MAXIMILIANSTRASSE P_a_t_e_n_t_a_n_s_p_r_ü_c_h_e
1. Vorrichtung für die Verwendung zum Scheren von Stoffen auf eine bestimmte Kontur, gekennzeichnet durch eine Scherauflage (90, 92, 94, 101, 102) mit einer Konturfläche (H, K), welche einen ersten Bereich (E1),über welchen ein Stoff (100) zum Scheren zuführbar ist, und an diesen angrenzende Weitere Bereiche (F1) aufweist, wobei die Wegstrecken für einen über die Konturfläche gezogenen Stoff im ersten Bereich und in den anderen Bereichen gleich lang sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur (H) des ersten Bereichs ein Spiegelbild einer für die Oberfläche des Stoffs (100) gewünschten Kontur darstellt.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konturfläche (H, K) ein Teil der Scherauflage darstellt und eine Wegstrecke für eine Stoffbahn (100) über den jeweiligen Bereich der Scher-
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telefon (οββ) aaaeea telex os-aesso teleqramme monapat
auflage bildet, und daß die Konturfläche eine Anzahl von in gegenseitiger Wirkbeziehung angeordneten, unterscheidbaren Konturen aufweist, welche so geformt sind, daß die Länge der Wegstrecke der Stoffbahn über die Konturfläche in der Bewegungsrichtung eines Florstoffs über alle unterscheidbaren Konturen der Konturfläche gleich ist;.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Konturfläche aus einer Anzahl einzelner Elemente gebildet ist, daß die einzelnen Elemente Kontureleraente (90) und Kuntur-Abstandsfcücke (92) umfassen, daß die Konturelemente durch Abstandstücke voneinander getrennt sind und daß die Abstände zwischen den Konturelementen durch Auswechseln der dazwischen angeordneten Abstandstücke veränderbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3i dadurch g e k e η η zeichne t, daß die Konturfläche aus einem einzigen Element (9*0 geformt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Verwendung zum Scheren von Plorstoffen auf eine bestimmte Kontur mittels einer Planschermaschine, ferner gekennzeichnet durch eine feststehende Klinge (6) und eine Scherklinge (4-), weiche zum Scheren eines Stoffs (8) entlang einer Scherlinie zusammentreffen, wobei die Konturfläche eine Kontur bestimmt, auf welche der Stoff in einem der Scherlinie benachbarten und zu ihr parallelen Bereich geschoren werden soll.
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DE19772737934 1976-08-30 1977-08-23 Vorrichtung zum konturenscheren von tiefflorstoffen Withdrawn DE2737934A1 (de)

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