DE1510351C - Vorrichtung zum Zusammenführen von mehreren Kardenbändern zu einem einheitlichen, mehrlagigen Faserband - Google Patents

Vorrichtung zum Zusammenführen von mehreren Kardenbändern zu einem einheitlichen, mehrlagigen Faserband

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DE1510351C
DE1510351C DE19651510351 DE1510351A DE1510351C DE 1510351 C DE1510351 C DE 1510351C DE 19651510351 DE19651510351 DE 19651510351 DE 1510351 A DE1510351 A DE 1510351A DE 1510351 C DE1510351 C DE 1510351C
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Virgil A. Saco Me.; Munroe Richard W. Clemson S.C; Burnham (V.StA.)
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Maremoftt Corp., Chicago, IH. (V.StA.)
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Description

sern, daß mehrere im Querschnitt rechteckige Faserbänder mit Faltstruktur übereinander gepackt und im gleichen Arbeitsgang ohne Umkehr der Laufrichtung zu einem mehrlagigen Faserband vereinigt und verdichtet, gegebenenfalls auch sofort zu einem Mischfaserband verstreckt werden können. Damit bei der Vereinigung der Einzelbänder eine lose Verbindung der Fasern an den Grenzschichten eintritt, muß eine Faltstruktur vorhanden sein, doch dürfen die Falten nicht zu dicht beieinander liegen, weil sonst kein Verschlingen der Fasern eintritt.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art vor, daß hinter jeder Vorrichtung zum Umwandeln der Faserflore in Faserbänder mit Faltstruktur ein im Winkel einstellbarer, einseitig angelenkter Umlenkstab angeordnet ist, der das aus den Kalanderwalzen austretende Faserband unter gesteuerter Zunahme seiner Breite um 90° umlenkt und in Richtung des Transporttisches weiterleitet, wobei sich die Anlenkstelle des Umlenkstabes auf die Laufrichtung des Faserbandes längs des Transporttisches bezogen, noch vor der Klemmstelle der Kalanderwalzen befindet und der Umlenkstab, dessen Winkelneigung die Zunahme der Breite des Faserbandes bestimmt, schräg in die Laufrichtung weist, und daß am Transporttisch unter jedem Umlenkstab eine waagerecht gerichtete Trennplatte und mit Längsabstand angeordnete, seitlich verstellbare Kantenführungen sowie waagerecht gerichtete Kalanderwalzen vorgesehen sind, die sich jeweils hinter der Trennplatte zwischen zwei Kantenführungen befinden, wobei die Trennplatte oberhalb des Transporttisches in der Weise angeordnet ist, daß jedes früher zugelieferte Faserband unter der Trennplatte hindurch- und jedes· danach neu zugelieferte Faserband dagegen über die Trennplatte hinwegläuft.
Dadurch, daß das Faserband nach seinem Austritt aus der Klemmstelle der Kalanderwalzen über einen schräg in die Laufrichtung weisenden Umlenkstab geführt ist, dehnt sich das aus den Kalanderwalzen austretende, dicht gefaltete Faserband zwischen der Klemmstelle der Walzen und dem Umlenkstab der Breite nach aus. Hierbei vergrößert sich der Abstand zwischen den einzelnen Falten, so daß sich beim Zusammenpacken des Faserbandes mit weiteren Faserbändern die Fasern an den Scheitelpunkten und an den Flanken der Falten des einen Bandes mit den Fasern des benachbarten Bandes verschlingen. Auf diese Weise erhält man ein zwar mehrlagiges, im wesentlichen aber einheitliches Faserband.
Die Breite, welche das gefaltete Faserband nach dem Verlassen des Umlenkstabes besitzt, richtet sich nicht allein nach dem Winkel, in welchem der Umlenkstab gegenüber der Laufrichtung geneigt ist, vielmehr ist auch Vorsorge getroffen, daß sich der »Anfang« des Umlenkstabes, d. h. seine Anlenkstelle, auf die Laufrichtung des bereits umgelenkten und auseinandergegangenen Faserbandes bezogen, noch vor der Klemmstelle der Kalanderwalzen befindet, so daß das Faserband gewissermaßen gezwungen ist, vor Erreichen des Umlenkstabes ein Stück rückwärts zu laufen. Erst hierdurch wird erreicht, daß die Breitenausdehnung des Faserbandes in Abhängigkeit von der Winkeleinstellung des Umlenkstabes zuverlässig gesteuert werden kann, weil die Falten elastisch sind und die Neigung besitzen, sich flach zu legen. Befände sich die Auf lauf stelle des Umlenkstabes, in gerader Linie vor der Klemmstelle der Kalanderwalzen oder, auf die Laufrichtung des umgelenkten Bandes bezogen, sogar etwas hinter dieser, so wäre eine Steuerung der Breitenausdehnung des Faserbandes bedeutend schwieriger oder überhauptunmöglich.
Dadurch, daß unter jedem Umlenkstab oberhalb des Transporttisches eine Trennplatte angeordnet ist, über welche jedes neu zugelieferte Faserband hinwegläuft, während die früher zugelieferten Faserbänder ίο unter ihr vorbeilaufen, hat das jeweils neu angelieferte Faserband die Möglichkeit, sich hinsichtlich seiner Breite zu stabilisieren, so daß die Stabilität der zuvor angelieferten Bänder durch eine vorzeitige Anlageberührung nicht beeinträchtigt wird, was andernfalls ein weiteres Auseinandergehen der Bänder zur Folge haben könnte.
Schließlich werden dadurch, daß längs des Transporttisches seitlich verstellbare Kantenführungen und waagerecht gerichtete Kalanderwalzen angebracht sind, die Einzelbänder unter Konstanthaltung ihrer Breite übereinander liegend zu einem mehrlagigen, einheitlichen Faserband verdichtet, welches qualitativ wesentlich besser ist und sich auch wesentlich schneller und zuverlässiger verstrecken läßt als mit den bisher bekannten Vorrichtungen erzeugte Faserbänder, deren Einzelbänder meist nebeneinander liegend verstreckt werden.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 schematisch und in der Draufsicht eine Anlage mit Einzelvorrichtungen zum Herstellen, Bearbeiten und Vereinigen von Faserbändern,
F i g. 2 in vergrößerter Darstellung und in der Draufsicht einen Teil der Einzelvorrichtungen der Anlage,
F i g. 3 in vergrößerter Darstellung und in der Draufsicht einen anderen Abschnitt der Vorrichtungen,
F i g. 4 die Vorrichtungsteile nach F i g. 2 in der Seitenansicht,
F i g. 5 die in F i g. 3 dargestellten Vorrichtungsteile in der Vorderansicht,
F i g. 6 die Vorrichtungsteile nach F i g. 3 in der Seitenansicht, teilweise geschnitten, und F i g. 7 bis 13 schematisch und in der Seitenansicht die in F i g. 1 mit den Pfeilen VII bis XIII bezeichneten Arbeitsstufen, in denen ein Faserflor nacheinander verdichtet, in ein Faserband umgewandelt, weiter bearbeitet und zusammen mit anderen Faserbändern zu einem mehrlagigen Faserband vereinigt wird.
Zu der Gesamtanlage gehören die Schnellauf enden Karden 15 mit Gestellen, zwischen deren Seitenwandungen 16 die in üblicher Weise angetriebenen Hauptzylinder sowie die Abnehmerzylinder 17 gelagert sind, deren Bezug auf dem Hauptzylinder läuft und die Baumwollfasern oder andere Fasern als einheitlichen Flor vom Hauptzylinder abhebt. Der in F i g. 1 angedeutete Hacker 19 entfernt die Textilfasern vom Bezug des Abnehmerzylinders 17 als durchscheinenden Flor W, der sich in einer im wesentlichen waagerechten, über die Breite der Karde erstreckenden Ebene vorwärts bewegt. Dieser Flor wird verdichtet und in ein endloses Faserband umgewandelt. Hierbei ist die Lage der Achsen der den Faserflor verdichtenden Kalanderwalzen zur Ebene des erzeugten Flores von Wichtigkeit.
Die den Karden 15 nachgeschalteten Vorrichtungen zum anfänglichen Zusammenfassen und Umwan-
dein der Flore haben einen Aufbau, wie er in der deutschen Patentschrift 1 292 048 beschrieben und dargestellt ist.
Für die weitere Bearbeitung kommen die nachstehend beschriebenen Einzelvorrichtungen zur Verwendung.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, sind die Karden 15 in der Weise angeordnet, daß die einzelnen Faserbänder im rechten Winkel umgelenkt und einem waagerecht gerichteten langen Transporttisch 21 für die Bearbeitung und den Weitertransport der Faserbänder zugeleitet werden. Der Transporttisch 21 führt zu dem Streckwerk 23 oder einer anderen Vorrichtung zur weiteren Bearbeitung oder Lagerung der Faserbänder. Bei dem dargestellten Kardierungssystem können beliebige, für den Zweck geeignete Antriebs- und Steuermittel zur Verwendung kommen, die nicht näher erläutert zu werden brauchen. Da auch die Vorrichtungen zum Erzeugen, Behandeln und Vereinigen der Faserbänder für jede Karde praktisch den gleichen Aufbau haben, ist nur eine Gruppe dieser Vorrichtungen näher beschrieben, wobei für die Bauteile jeder Gruppe die gleichen Bezugszeichen verwendet sind.
Die Vorrichtung zum Verdichten des Faserbandes stützt sich auf dem Getriebekasten 25 für die Kalanderwalzen 29, 31 ab. Weitere Vorrichtungsteile befinden sich innerhalb des Getriebekastens 25. Im Ausführungsbeispiel ist der Getriebekasten 25 an der Stütze 27 befestigt, die an einem Ende der Karde 15 gegenüber dem Abnehmerzylinder 17 angebracht ist. Um die Fasern des Flores zusammenzupressen und ein Faserband zu bilden, sind am Getriebekasten die beiden aufwärts gerichteten und im wesentlichen zylindrischen Kalanderwalzen 29, 31 angeordnet, die von der durch ein Mantelrohr geschützten Antriebswelle 33 in Drehung versetzt werden (F i g. 2). Die Antriebswelle 33 erfährt ihrerseits ihren Antrieb durch das übliche Getriebe der Karden oder durch andere Antriebsteile, die am Gestell der Karden angeordnet und mit dem Hauptantrieb gekuppelt sind. Es sei darauf hingewiesen, daß die Achsen der Kalanderwalzen 29, 31 senkrecht gerichtet sind und quer zu der Ebene liegen, in welcher der Flor aus der Karde austritt, wobei die nach oben herausstehenden Enden der Walzen freiliegen. Die Enden der Walzen sind abgeschrägt und abgerundet.
Die den Kalanderwalzen 29, 31 vorgeschaltete Vorrichtung 20 besteht aus zwei parallel mit Abstand angeordneten Führungsplatten, die den Flor leiten und umformen. Es sind dies die obere Platte 34 und die untere Platte 35, die freitragend angeordnet und an ihren rückwärtigen Enden 37 befestigt sind. Zu einem später erläuterten Zweck ist der Abstand zwischen den Platten einstellbar. Hierzu sind die Schrauben 39, welche die obere Platte 34 in Stellung halten sowie austauschbare Abstandsstücke 41 mit unterschiedlicher Stärke vorhanden, die zwischen die obere und untere Platte gelegt sind, um auf diese Weise den Durchtritt zwischen den Platten 34, 35 auf ein gewünschtes Maß einzustellen.
Die vorderen Abschnitte der Führungsplatten 34, 35 liegen frei. Zumindest die äußeren Ränder können abgeschrägt oder nach außen abgerundet sein, um das Einlegen des Flors zu erleichtern. Der von den Abstandsstücken 41 bestimmte Durchtritt zur Führung und Umformung des Flors liegt in einer zu den Achsen der Kalanderwalzen 29, 31 senkrechten Ebene. Diese Ebene, in der die Umformung vonstatten geht, liegt außerdem parallel zu der Ebene des aus der Karde austretenden Flors und fällt im wesentlichen auch mit dieser zusammen. Die Innenflächen der das Faserband führenden Platten 34, 35 erstrecken sich fast bis zur Eingriffsstelle der Kalanderwalzen 29, 31 und liegen den zylindrischen Abschnitten der Walzen gegenüber. Die Walze 29, die den freien Randabschnitten der Platten 34, 35
ίο am nächsten liegt, ist zweckmäßigerweise etwas kurzer als die Walze 31, um das Einlegen des Flors zu erleichtern. Alle Kanten der Platten 34, 35, über die der Flor auf seinem Weg zu den Kalanderwalzen hinwegläuft, sind abgerundet.
Gemäß F i g. 2 ist die Walze 29 am unteren Ende mit dem Flansch 43 versehen; die Walze 31 weist einen entsprechend nach innen eingezogenen Abschnitt oder eine Ringnut auf. Hierdurch wird verhindert, daß sich Fasern um die Wellen der Kalanderwalzen wickeln. Damit sich auf den Walzen selbst keine Fasern absetzen, sind die schwenkbaren Abstreifblätter 45, 47 vorgesehen, die am Getriebekasten 25 angebracht sind und mit ihren Rändern an der rechten bzw. der linken Kalanderwalze anliegen.
Als weiteres Teil der Vorrichtung 20 kann auf der oberen Platte 34 ein nach oben herausstehendes Schutzblech 49 angeordnet sein, das einem Teil des Umfanges der Walze 31 folgt und im Raum zwischen den Walzen bis nahe an deren Eingriffsstelle heranreicht. Das Schutzblech 49 verhindert, daß beim Einlegen des Flors eine Bedienungsperson versehentlich mit einem Finger zwischen die Walzen kommt. Wie ersichtlich ist, läßt sich der Flor von den freiliegenden Randabschnitten her leicht zwischen die Platten 34, 35 einführen, nachdem er von seiner ursprünglichen Breite ausgehend in Querrichtung fächerförmig zusammengefaßt wurde. Das Schutzblech 49 gewährleistet hierbei, daß die Bedienungsperson den zusammengefaßten Flor sicher in den sich verjüngenden Raum einlegen kann, der zur Eingriffsstelle der Walzen führt. Das Einlegen wird zusätzlich dadurch erleichtert, daß die Walze 29 etwas kürzer ist als die Walze 31.
Zum Betätigen eines Stoppschalter oder zu Steuerzwecken ist die Walze 29 nicht auf einem starren Zapfen gelagert, sondern sie läuft und erhält ihren Antrieb auf einem Zapfen, der gegenüber dem Lagerzapfen der anderen Walze 31 bewegbar ist. Die Walze 29 kann hierzu an einem Schwingarm oder einem im Getriebekasten geführten Gleitstück befestigt sein und durch eine Federanordnung ständig an die Kalanderwalze 31 angedrückt werden. Der nicht dargestellte Stoppschalter kann innerhalb des am Getriebekasten 25 angebrachten Schaltkastens 51 (F i g. 2) untergebracht sein. Ein derartiger Schalter, der bei Verstellung des Lagerzapfens der Walze 29 betätigt, wird, kann den Stromkreis des Motors bzw. Antriebes für die die Kalanderwalzen 29, 31 antreibende Welle 33 öffnen bzw. schließen oder auch zur Steuerung eines oder mehrerer Karden herangezogen werden.
Nachdem der Fächerartig zusammengefaßte Faserflor in die Eingriffsstelle eingelegt worden ist, ziehen die zylindrischen Abschnitte der Kalanderwalzen 29, 31 das Fasergut zwischen den Führungsplatten 34, 35 hindurch. Die Führungsplatten verhindern, daß das Fasergut aus der Eingriffsstelle der Walzen herausspringt.
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Da der Durchtritt zwischen den Führungsplatten Wenn gemäß F i g. 9 der dicht zusammengefaltete 34, 35 durch parallele Flächen begrenzt ist, die mit Faserflor als im Querschnitt rechteckiges Faserband der Ebene des fächerartig zusammenlaufenden Flors aus den Kalanderwalzen 29, 31 austritt, so sucht sich zusammenfallen, wird der Flor, bevor er die Ka- das .Band infolge der Elastizität der Fasern auseinanlanderwalzen 29, 31 erreicht, nur unwesentlich zu- 5 derzufalten. Das Auseinanderfalten geht jedoch nur sammengedrückt. Vor allem wirken auf die Kanten teilweise vor sich, und es stellt sich mehrere Zentimedes Flors vor der Klemmstelle der Walzen keine ter: hinter den Kalanderwalzen eine Art Gleichge-Druckkräfte ein, so daß sich die Orientierung der Fa- wicht ein. Der Bandquerschnitt bleibt von diesem sern im Flor nicht ändert und keine Fasern von den Punkt an nahezu genau rechteckig, wobei die Stärke Kanten her in den Flor zurückgeleitet werden, wie es io des Faserbandes etwas geringer ist als die ursprüngbei Verwendung der herkömmlichen Trompeten der liehe Faltenhöhe beim Passieren der Kalanderwal-Fall ist. Das erzeugte Faserband hat daher keinen zen. Ein charakteristisches Merkmal dieses Querharten Kern und läßt sich somit leichter und schnei- schnittes bilden die sehr schaffen rechteckigen Kanler verstrecken. ten.
Der Entwicklung der Vorrichtung sind zahlreiche 15 Zur Erzielung dieser Bandstruktur sind vier Vor-Versuche vorausgegangen, um nach dem Durchlauf aussetzungen notwendig. Zunächst muß das Zusamdes Fasergutes durch die den Faserflor verdichtenden menfassen des Flors in der Weise erfolgen, daß sich Kalanderwalzen ein Faserband mit einheitlicher natürliche, quergerichtete Wellungen bestimmter Struktur von über die Länge hinweg gleicher Breite Durchschnittshöhe einstellen. Zweitens müssen die und über die Breite hinweg auch gleicher Stärke zur 20 den Flor führenden Flächen der Führungsplatten 34, Verfügung zu haben. Ein zu gringer Abstand der 35 oberhalb und unterhalb des Flors so eingestellt Führungsplatten 34, 35 führt zu keinem befriedigen- sein, daß sie im wesentlichen mit der natürlichen den Ergebnis. Eine überraschende Wirkung tritt je- Durchschnittshöhe der Falten'übereinstimmen, wobei doch ein, wenn die Platten nach Vergrößerung ihres sie nicht zu weit oberhalb oder unterhalb einer be-Abstandes eine bestimmte Stellung erreichen. Wenn 25 stimmten Einstellung liegen dürfen. Die dritte Vornämlich der Flor zwischen dem Abnehmerzylinder aussetzung ist, daß die Kalanderwalzen 29, 31 senk-17 der Karde und den Kalanderwalzen 29, 31 schma- recht zur Florebene stehen- Die vierte und letzte ler wird, so entstehen im Flor natürliche Querwellun- Notwendigkeit besteht darin,' daß die Kalanderwalgen, die von der Eingriffsstelle der Kalanderwalzen zen einen ausreichenden Druck ausüben, um den Zuaus strahlenförmig zum Abnehmerzylinder 17 gehen. 30 sammenhalt des gefalteten Materials aufrechtzuerhal-Wenn man nun die Führungsplatten 34, 35 weit ge- ten, wenn dieses aus der Klemmstelle austritt,
nug einstellt, so treten die Wellungen in den Raum Soll eine mehr oder weniger beständige Bandbreite zwischen den Führungsplatten ein und erreichen die von beispielsweise 7,5 cm erreicht werden, so muß Klemmstelle der Kalanderwalzen 29, 31. Da die dafür gesorgt werden, daß sich das Faserband Achsen der Kalanderwalzen senkrecht zur Florebene 35 schnell auf die gewünschte Breite ausdehnt, wähangeordnet sind, werden die Wellungen in der Weise rend es gleichzeitig um 90° umgelenkt wird,: um zusammengedrückt, daß das zwischen den Kalander- auf dem Transporttisch 21 entlang zu laufen. Zu walzen hindurchlaufende Material eine scharf gefal- diesem Zweck ist oberhalb der Tischebene partete Struktur annimmt. allel zu dieser im Bereich der Austrittsstelle jedes
Die Wellungen über den Flor W hinweg sind in 40 Kalanderwalzenpaares ein Umlenkstab 53 ange-Fig.7 wiedergegeben. Aus Fig. 8 sind die Wellun- bracht. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist jeder Umgen ersichtlich, die sich beim Durchlauf zwischen lenkstab 53 einstellbar und hierzu an einer Buchse den Führungsplatten 34, 35 zu den Kalanderwalzen 55 angebracht, die mittels der Einstellschraube 57 ergeben. Der Querschnitt gleicht einer sehr steilen Si- drehbar am Transporttisch 21 befestigt ist. Nach ΙΟnuslinie. Beim Durchlauf des Materials durch die 45 sen der Einstellschraube 57 kann der Winkel des Eingriffsstelle der Kalanderwalzen 29, 31 gemäß Umlenkstabes 53 gegenüber dem Transporttisch ver-Fig.9 stellen sich für jedes gegebene Florgewicht ändert werden; nach erneutem Festziehen der Ein- und jede einzelne Faserart hinsichtlich der senkrech- stellschraube ist der .Umlenkstab 53 dann in seiner ten Falten Durchschnittsabmessungen ein. So ergibt Winkelstellung festgelegt. Das aus den Kalanderwalsich beispielsweise bei einem bestimmten Gewicht 50 zen 29, 31 austretende Faserband ist um den Umeines etwa Im breiten Flors eine Dicke bzw. eine lenkstab 53 herumgeführt, d.h. das Faserband ist Faltenlänge von etwa 8 mm, wenn das Material die von unten an den Umlenkstab heran- und danach Eingriffsstelle der Kalanderwalzen 29, 31 durchläuft. oben über diesen und über die Länge des Transport-Wird der AbstandD (Fig. 8) der Führungsplatten tisches 21 hinweggeführt. Bei dieser Umlenkbewe-34, 35 auf diesen Wert eingestellt, so entsteht eine 55 gung geht das Faserband auseinander und erreicht qualitativ durchgehend hochwertige Bandstruktur. infolge der durch das Umlenken herbeigeführten Be-
Die Abmessungen der aus den natürlichen Wellun- arbeitung die gewünschte beständige Breite. Wie aus gen gebildeten Falten werden durch das Florgewicht Fig. 2 hervorgeht, befindet sich die Anlenkstelle des beeinflußt. Dies bedeutet, daß ein schwerer Flor eine Umlenkstabes 53, in Laufrichtung des bereits umgeweitere Maximaleinstellung der Führungsplatten 34, 60 lenkten und über den Transporttisch 21 laufenden 35 erfordert, da auch die sich einstellende Falten- Faserbandes betrachtet, etwas vor der Klemmstelle länge entsprechend größer ist. Für ein bestimmtes der Kalanderwalzen. 29, 31; go daß das Faserband, Florgewicht kann die wirksamste Einstellung in be- wiederum in dessen endgültiger Laufrichtung ber stimmten Grenzen leicht verändert werden. Wird je- trachtet, zur Auflaufstelle des. Umlenkstabes 53 gedoch die Einstellung in bezug auf das Florgewicht zu 65 wissermaßen ein Stück rückwärts laufen muß. Erst weit gewählt, so ist die Faltenlänge im Faserband un- hierdurch ist es nämlich möglich, die Breite des gegleichmäßig und es entsteht eine nicht voraussehbare falteten Faserbandes durch Veränderung der Winkel-Struktur, stellung des Umlenkstabes zuverlässig zu steuern.
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Das Faserband wird auf dem Transporttisch 21 ten und Vereinigen der einzelnen Faserbänder sind
nunmehr mit weiteren, übereinanderliegenden Faser- folgende Vorrichtungsteile erforderlich:
bändern zusammengepackt. Das hierbei entstehende, Λ „. TT , , , , . „,. , , . ^ „,
mehrlagige Band wird dem Streckwerk 23 oder einer L Em Umlenkstab der im Winkel einstellbar ,st,
anderen Bearbeitungsvorrichtung zugeleitet. Nach si um das erforderliche Auseinandergehen des im
dem Umlenken läuft jedes Einzelband zwischen Kan- Querschnitt rechteckigen Faserbandes auf eine
tenführungen in Form von Zapfen 59 entlang, die bestandige Breite zu bewirken,
das Band auf dem Transporttisch 21 weiterleiten und 2. eine Trennplatte, um das sich ausdehnende
eine unerwünschte Breitenausdehnung desselben ver- Band außer Berührung mit den anderen. Bän-
hindern. Mit Ausnahme des vom Streckwerk 23 aus io dem zu halten, bevor das neu zugeführte Band
betrachtet zuerst umgelenkten Einzelbandes kommt vollständig umgelenkt worden ist und sich aus-
jedes folgende Einzelband auf die anderen Bänder zu gedehnt hat und
liegen, die sich bereits auf dem Transporttisch 21 be- 3 Kantenführungen zum Weiterleiten des Bandes finden Um zu verhindern, daß ein neu zugeliefertes und zum Verhindern einer unzulässigen Quer-Einzelband vorzeitig an den früher zugelieierten 15 ausdehnung
Bändern zur Anlage kommt, ist unter jedem Umlenkstab 53 oberhalb des Transporttisches 21 eine Beim Lauf der Bänder über den Transporttisch 21 kurze Trennplatte 61 angeordnet. Bänder, die sich hinweg wird deren Breite und relative Ausrichtung bereits auf dem Transporttisch 21 befinden, laufen durch die in regelmäßigen Abständen angeordneten unter der Trennplatte 61 hindurch, während sich das 20 Kalanderwalzen 63, 65 sowie die vor und hinter den neu zugeführte Band über die Trennplatte 61 hin- Kalanderwalzen angeordneten Kantenführungen in wegbewegt. Die Trennplatte endet in Durchlaufrich- Form der einstellbaren Zapfen 59, 75, 77 aufrechtertung etwas vor der Stelle, an welcher das neue Ein- halten. Die Verstellung der Zapfen 59, 75, 77 kann zelband mit den vorher zugeführten Bändern zusam- in jeder hierfür geeigneten Weise erfolgen. Beispielsmentrifft. 25 weise können im Transporttisch 21 quergerichtete
Wenn die Einzelbänder vereinigt werden, müssen Langlöcher oder Schlitze vorgesehen sein, in denen sie ohne nachteilige Spannung auf dem Transport- die Zapfen in der jeweils erforderlichen Stellung betisch 21 entlang bewegt werden. Außerdem müssen festigt sind.
sie zueinander ausgerichtet bleiben und ihre Breite Das mehrlagige Faserband, das sich aus dem beibehalten. Um dies zu bewirken, sind in regelmäßi- 30 Übereinanderlegen und Zusammenpacken einer Angen Abständen die Kalanderwalzen 63, 65 angeord- zahl Einzelbänder ergibt, besitzt eine erstaunliche net, welche die Gleichförmigkeit des Transportti- Festigkeit und Elastizität. Hieran sind die dem sches 21 unterbrechen. Gemäß den Fig. 1,3, 5, 6 er- Transporttisch 21 zugeordneten Kalanderwalzen 63, strecken sich die Kalanderwalzen 63, 65 quer zum 65 maßgebend beteiligt, indem sie jedes Einzelband Transporttisch, wobei jeweils eine oder beide Walzen 35 innig mit den anderen Bändern verbinden. Ein mit ihren Antrieb über das im Getriebegehäuse 69 unter- der zuvor beschriebenen Vorrichtung hergestelltes gebrachte Getriebe 67 von der Antriebswelle 33 er- mehrlagiges Faserband läßt sich in einem Streckwerk halten. Die Kalanderwalzen 63, 65 und ihr Antrieb zuverlässig verarbeiten, und zwar mit wesentlich höstützen sich auf den an den Seitenwandungen 16 des herer Geschwindigkeit, als das Streckwerk die beGestells der Karden befestigten Lagerböcken 71 ab. 4° kannten Seite-an-Seite aneinanderliegenden Faser-Die Lagerböcke 71 sind mit den Stützen 73 versehen, bänder zu verarbeiten vermag. Dies liegt daran, daß die der Befestigung der einzelnen Abschnitte des beim Erfassen durch die verschiedenen Walzen eines Transporttisches 21 dienen. Streckwerkes das erfindungsgemäß hergestellte
Es sei darauf hingewiesen, daß jeweils derjenige Faserband eine im wesentlichen gleichmäßige Stärke
Tischabschnitt, der einem Satz Kalanderwalzen 63, 45 aufweist. Bei den normalen mehrlagigen Faserbän-
65 vorausgeht, in Höhe der Eingriffsstelle liegt, wäh- dem verändert sich die Dicke von der Mitte jedes
rend der den Walzen folgende Tischabschnitt ein we- Bandes zur Berührungslinie mit dem Nachbarband
nig niedriger angeordnet ist. Wenn ein Faserband hin. Ferner führen bei den bekannten Faserbändern
oder mehrere Bänder zwischen den Kalanderwalzen die Stärkeabweichungen eines Bandes gegenüber dem
63, 65 hindurchlaufen, so führt dies zu einem Ver- 50 nächsten Band dazu, daß sich der Klemmdruck jedes
dichten und seitlichen Ausbreiten der Bänder. Da die Walzenpaares eines Streckwerkes ändert, wohingegen
gefaltete Struktur trotz dieser Bearbeitung im wesent- bei den erfindungsgemäß hergestellten Faserbändern
liehen erhalten bleibt, ist hinter jedem Paar Ka- irgendwelche Abweichungen gleichmäßig über die
landerwalzen 63, 65 ein Paar entsprechend einge- Gesamtbreite des Faserbandes verteilt sind. Ein der-
stellter Kantenführungen in Form der Zapfen 75 vor- 55 artiges Faserband gestattet daher eine bessere Steue-
gesehen, die den Zapfen 59 gleichen. Diese korrigie- rung des Verzuges. Auch behalten die erfindungsge-
ren die Verbreiterung und führen das Faserband maß hergestellten mehrlagigen Faserbänder ihre Ho-
etwa auf die Breite zurück, die es vorher besaß. mogenität, und die Neigung, daß sich ein Einzelband
Um den geraden Durchlauf zu unterstützen, sind aus der Masse des Faserbandes löst, ist minimal,
außerdem Kantenführungen in Form der mit Ab- 60 Demgegenüber neigen die bekannten Seite-anSeite stand voneinander angeordneten Zapfen 77 vorgese- zusammengefügten Faserbänder dazu, beim Verhen, die sich unmittelbar vor jedem Paar der dem strecken ihren Einzelcharakter zu bewahren und sich Transporttisch 21 zugeordneten Kalanderwalzen 63, demzufolge wie Einzelbänder zu verhalten. So kann 65 befinden. Eine geringfügig nach innen versetzte ein örtlicher Einfluß dazu führen, daß sich ein EinEinstellung der Kantenführungen trägt dazu bei, daß 65 zelband anders verhält als die übrigen Bänder und die gewünschte Breite des Faserbandes beim Luaf sich beispielsweise aufwickelt, während der gleiche über den Transporttisch hinweg erhalten bleibt. Einfluß bei dem erfindungsgemäß hergestellten
Zur Erzielung optimaler Ergebnisse beim Ausrich- Faserband keine Wirkung hat. Die Winkligkeit der
Kanten verringert die Schwierigkeiten, die bei einem Streckwerk gerade durch die Kanten bedingt sind, auf ein Mindestmaß. Da das Material vor dem Eintritt in das Streckwerk nicht durch eine Trompete hindurchgezogen wird, fehlt die bei den herkömmlichen Faserbändern üblicherweise auftretende charakteristische Kräuselung, Verdrallung und Verformung der Fasern praktisch vollständig. Der dichte Kern, der in den bekannten Faserbändern manchmal anzutreffen ist, fehlt ebenfalls. Natürlich spiegeln sich diese Verbesserungen in einem überlegenen Streckvorgang wieder.
Die Achsen der den Flor zusammenfassenden Kalanderwalzen 29, 31 stehen im Ausführungsbeispiel von allen Richtungen aus gesehen senkrecht zur Flor-
ebene und den Flächen der Führungsplatten 34, 35. Es genügt jedoch auch, wenn die Achsen der Kalanderwalzen 29, 31 senkrecht zur Florbreite gerichtet sind; in Laufrichtung des Materials können sie in einen größeren Winkel bis zu 45° geneigt sein, ohne daß die Herstellung des Bandes hierdurch in nennenswertem Umfang beeinflußt wird. Eine derartige Neigung der Walzenachsen kann das Umlenken und Ausrichten des durchlaufenden Materials in solchen
ίο Fällen unterstützen, in denen die Bearbeitung mit hoher Geschwindigkeit vorgenommen wird. Die senkrechte Anordnung der Walzenachsen gegenüber dem Flor und den Führungsplatten 34, 35 darf dagegen nur minimal verändert werden, da sich sonst die angestrebte Bandform wesentlich ändert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2
Eine derartige Vorrichtung ist in der deutschen
Patentanspruch: Patentschrift 1292 048 bereits vorgeschlagen worden.
Vorrichtung zum Zusammenführen von meh- Um ein einheitliches, mehrlagiges Faserband herreren Kardenbändern zu einem einheitlichen, 5 zustellen, werden mehrere Flore aus lose zusammenmehrlagigen Faserband mit rechteckigem Quer- haftenden Fasern erzeugt und im Zuge'der weiteren schnitt, wobei die jeweils von Karden od. dgl. ge- Bearbeitung zu Faserbändern verdichtet und gegebe-Iieferten Faserflore in verdichtete Faserbänder nenfalls zu einem Mischfaserband verstreckt. Ein mit Faltstruktur umgewandelt werden, welche da- mehrlagiges Faserband ist demnach die Vorstufe zu durch entsteht, daß die Faserflore jeweils zwi- io einem Mischfaserband. Bei einem mehrlagigen sehen zwei waagerecht in der Florebene angeord- Faserband sollen die Einzelbänder etwas aneinander neten Führungsplatten hindurchtreten und unmit- haften, um sie später gemeinsam verstrecken zu köntelbar danach die Klemmstelle von zwei senk- nen. Es muß demnach Vorsorge getroffen sein, daß recht zur Florebene angeordneten Kalanderwal- sich die Fasern der Einzelbänder an den Grenzzen passieren, um danach im rechten Winkel zur 15 schichten etwas verschlingen.
Richtung ihrer Anlieferung zwecks weiterer Ver- Der in der Beschreibung verwendete Gattungsbearbeitung auf einem langgestreckten Transport- griff »Faserband« soll sich nicht nur auf das Endertisch weitergeleitet zu werden, dadurch ge- zeugnis, sondern auch auf dessen Vorstufen, d.h. auf kennzeichnet, daß hinter jeder Vorrichtung mehr oder weniger verdichtetes, zusammenhängendes
(20) zum Umwandeln der Faserflore (W) in 20 Fasergut beziehen.
Faserbänder mit Faltstruktur ein im Winkel ein- Aus der französischen Patentschrift 1 346 342 ist
stellbarer, einseitig angelenkter Umlenkstab (53) es z. B. bekanntgeworden, mehrere Einzelbänder neangeordnet ist, der das aus den Kalanderwalzen beneinander liegend zu verstrecken. Hierbei haften (29, 31) austretende Faserband unter gesteuerter die Einzelbänder natürlich nur sehr unvollkommen Zunahme seiner Breite um 90° umlenkt und in 25 aneinander. Ebenso ungünstig sind in dieser Hinsicht Richtung des Transporttisches (21) weiterleitet, im Querschnitt runde Faserlunten, wie sie z. B. mitwobei sich die Anlenkstelle (57) des Umlenksta- tels einer Vorrichtung nach der französischen Patentbes (53), auf die Laufrichtung des Faserbandes schrift 1 352 241 oder der britischen Patentschrift längs des Transporttisches (21) bezogen, noch 8 290 vom Jahre 1899 hergestellt werden. Faserlunvor der Klemmstelle der Kalanderwalzen (29, 30 ten mit rundem Querschnitt, die in einer Trompete 31) befindet und der Umlenkstab (53), dessen verdichtet werden, besitzen keine einheitliche Struk-Winkelneigung die Zunahme der Breite des tür und sind in ihrem Kern härter als an der Ober-Faserbandes bestimmt, schräg in die Laufrich- fläche, was sich beim späteren Verstrecken sehr tung weist, und daß am Transporttisch (21) unter nachteilig auswirkt. Hinsichtlich der Verarbeitung jedem Umlenkstab (53) eine waagerecht gerich- 35 von Einzelbändern zu einem Mischfaserband noch tete Trennplatte (61) und mit Längsabstand an- ungünstiger sind verdrallte Faserbänder, deren Hergeordnete, seitlich verstellbare Kantenführungen stellung, z. B. in der USA.-Patentschrift 2 897 549, (59, 75, 77) sowie waagerecht gerichtete Ka- dargestellt und beschrieben ist.
landerwalzen (63, 65) vorgesehen sind, die sich Bei den meisten bekannten Vorrichtungen zur
jeweils hinter der Trennplatte (61) zwischen zwei 40 Herstellung von Faserbändern kommt hinzu, daß die Kantenführungen (77, 75) befinden, wobei die Faserbänder vor ihrer endgültigen Verarbeitung zu Trennplatte (61) oberhalb des Transporttisches Garn mindestens einmal in Kannen abgelegt oder
(21) in der Weise angeordnet ist, daß jedes früher aufgespult werden müssen, so daß die Durchlaufrichzugelieferte Faserband unter der Trennplatte (61) tung des Fasergutes von einer Bearbeitungsstufe zur hindurch- und jedes danach neu zugelieferte 45 anderen wechselt. Hierbei bilden sich an den Fasern Faserband dagegen über die Trennplatte (61) Häkchen und die Parallelausrichtung der Fasern geht hinwegläuft. verloren, was ebenfalls dazu führt, daß das Faserband seine für das Mischen und Verstrecken so wichtige einheitliche Struktur einbüßt.
50 Äußerst günstig für das spätere Verstrecken sind
Faserbänder mit rechteckigem Querschnitt und Faltstruktur, wie sie sich mittels der eingangs erwähnten Vorrichtung nach der deutschen Patentschrift
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung 1 292 048 herstellen lassen. Die gefalteten, im Querzum Zusammenführen von mehreren Kardenbändern 55 schnitt rechteckigen Faserbänder haben im Gegenzu einem einheitlichen, mehrlagigen Faserband mit satz zu ungefalteten flachen oder runden Bändern rechteckigem Querschnitt, wobei die jeweils von Kar- bzw. Lunten eine sehr gleichmäßige Dichte und den od. dgl. gelieferten Faserflore in verdichtete Struktur. Nachteilig ist hierbei allerdings, daß die aus Faserbänder mit Faltstruktur umgewandelt werden, der Vorrichtung austretenden Faserbänder eine sehr welche dadurch entsteht, daß die Faserflore jeweils 60 dichte Faltung besitzen, die auch nach Änderung der zwischen zwei waagerecht in der Florebene angeord- Laufrichtung der Faserbänder um 90° durch einen neten Führungsplatten hindurchtreten und unmittel- vertikal gerichteten Umlenkstab noch vorhanden ist. bar danach die Klemmstelle von zwei senkrecht zur Es bedarf daher besonderer Maßnahmen, wenn der-Florebene angeordneten Kalanderwalzen passieren, artige Faserbänder später zu einem mehrlagigen um danach im rechten. Winkel zur Richtung ihrer 65 Band mit Faltstruktur vereinigt und gemeinsam verAnlieferung zwecks weiterer Verarbeitung auf einem streckt werden sollen.
langgestreckten Transporttisch weitergeleitet zu wer- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
den. vorgeschlagene Vorrichtung dahingehend zu verbes-
DE19651510351 1964-06-30 1965-06-22 Vorrichtung zum Zusammenführen von mehreren Kardenbändern zu einem einheitlichen, mehrlagigen Faserband Expired DE1510351C (de)

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US37924464A 1964-06-30 1964-06-30
US37924464 1964-06-30
DEM0065669 1965-06-22

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Publication Number Publication Date
DE1510351A1 DE1510351A1 (de) 1972-03-23
DE1510351B2 DE1510351B2 (de) 1973-02-15
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