DE2737540A1 - Verfahren zur wasserstofferzeugung - Google Patents
Verfahren zur wasserstofferzeugungInfo
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Description
uie vorliegende Erfindung betrifft ein Verfanren zur
Herstellung von gasförmigem Wasserstoff. Insbesondere
betrifft die Erfindung ein zweistufiges Kreislaufverfanren,
bei dem Halogen für die Herstellung von Wasserstoff aus Kohlenstoffmaterial und Wasser verwendet wird.
In den Vereinigten Staaten wird derzeit mehr Lnergie verbraucht
als erzeugt, tin großer Teil der verorauchten tnergie
liegt in Form von Dl oder Naturgas vor. tin großer Anteil des Üls wird importiert, üie Reserven an ül und
Naturgas in den Vereinigten Staaten werden rasch erschöpft. Daher steigt die Abhängigkeit des Landes vom importierten
Erdöl noch weiter an und in der nahen Zukunft ist auch mit Importen an Erdgas zu rechnen. Es besteht somit ein
erhebliches Bedürfnis, Erdöl und Erdgas als Energiequellen durch andere Energiequellen zu ersetzen.
Wasserstoff wird derzeit in der Hauptsache zur Herstellung von Ammoniak eingesetzt, welcher zur Gewinnung von Düngemitteln,
zur Herstellung von Explosivstoffen und zum Hydrocracken von Kohlenwasserstoffmaterialien dient. Es wurde
vorgeschlagen, Wasserstoff in größerem Maßstab herzustellen und als Brennstoffquelle und als Rohstoff fUr die Chemie
zu verwenden, um so die Abhängigkeit des Landes von importiertem Erdöl und Erdgas zu verringern.
Der Hauptanteil des in den Vereinigten Staaten erzeugten Wasserstoffs entstammt dem üampf-Kohlenwasserstoff- Prozess
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Produktgas, welcnts Kohlenmonoxid, Wasserstoff und Kohlendioxid
enthalt. Dieser Üampf-Kohlenwasserstof f-Prozeii ist
komplex und erfordert die weitere Verarbeitung des gebildeten Produktgases zur Entfernung des Kohlerunonoxids und
des Kohlendioxids, damit im wesentlichen reiner Wasserstoff
erhalten werden kann. Wenn ferner das eingespeiste Kohlenwasserstoffinaterial Schwefel enthält, so muii dieses
oder das Produktgas auch zur Entfernung des Scnwefels verarueitet werden, damit man ein nicht Umwelt verscnmutzend
wirkendes wasserstoffgas erhalt.
Wasserstoff hoher Reinheit wird bei der Elektrolyse von
wasser gewonnen, üie theoretische Spannung zur Zersetzung
von /lasser uetragt 1,23 Volt bei Atmosphärendruck und ilormaltemperatur.
Wenn man von einer Stromausbeute von lüü ί
und der theoretischen Zersetzungsspannung ausgeht, so wird die Erzeugung von UOu scf (27 \η* unter Standarduedingungen)
Wasserstoff, etwa 7t>,0 kwh Gleichstrom erfordern. In der
Praxis jedocn beträgt die minimale Spannung zur Bildung von
gasförmigem wasserstoff aus einer Lösung von Kaliumhydroxid
oder Natriumhydroxid etwa 1,7 Volt und die tatsächliche Betriebsspannung üblicher Zellen liegt gewönnlicn im tiereich
von etwa dtü bis 2,ö Volt, zusätzlich erfordert die Elektrolyse
von Wasser gleichstrom, während der elektrische Strom
in den meisten Fallen als Wechselstrom erzeugt und geliefert wird, ueingeinäß muß ein Gleichrichter vorgesenen sein,
um den Wechselstrom in Gleichstrom umzuwandeln. Dies bedingt ebenfalls einen Leistungsverlust. Somit beträgt oei
den üblichen Zellen der Energiebedarf zur erzeugung von
27 hi (unter Standardbedingungen) Wasserstuff etwa 130 uis 160 kwh,
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ti» weiterer .»achteil der Herstellung von Wasserstoff durcii
EleKtrolyie von Wasser oesteht darin, da;j die Kosten wesentlicn
hoher sind als bei dem Uainpf-Kohl enwassorstof f-Proze;j.
In jüngster Zeit wurde ein thermocnemiscner Wdsserstoff-Prozeii
vor jescnl ageii, bei dem Kaliumbromid und Quecksiloer
zur Zersetzung von Wasser verwendet weruen. üie erforderlicne
Temperatur uetragt etwa 7270C. nit dieser Temperatur fallt
der uaiiipf in einem Hochtemperatur-Gasreaktor an. dieses Verfahren
hat jedocn den Nachteil, uaii der tinsatz von guecksiloer
mit honen Kosten verbunden ist und da,3 uas QuecKsil-Der
flucntig ist. Ls ist mit Sicherheit danii t zu recnnen, da:i
beträcnt1icne .lengen Quecksiloer bei einem kontinuierlicnen
Verfanren an die Atmosphäre abgegeben werden, so daii die
Kosten des Verfahrens hierdurch noch weiter steigen und eine erneöliche oKologische Gefahr zu erwarten ist.
Das US-Patent 3 öJd bt>ü beschreibt ei nzykl iscnes Verfanren
zur Herstellung von Wasserstoff aus Wasser, uieses Verfahren
umfa3t die Stufen der Hydrolyse von Litniumjodid unter Bildung von Litniumhydroxiü und Jodwasserstoffsäure in einer
ersten Reaktionszone unter Entfernunq der Jodwasserstoffsaure
aus dieser Reaktionszone, üas verbleibende wässrige Lithiumhydroxid
wird sodann mit Jod umgesetzt, wobei man eine wässrige iliscnung von Lithiumiodid und Lithiumjodat erhalt, üas
Litfiiumjoüat wird vom Lithiumiodid abgetrennt und in Gegenwart
von Wasser mit einem Metall, nainlicn Kalium, Rubidium oder Cäsium umgesetzt, wobei das entsprecnende iietal 1-Jodat
gebildet wird, dieses Metalljodat wird sodann thermisch zersetzt,
wouei Sauerstoff und das Jodid dieses Metalls geuildet
werden, uas letztere wird für die Reaktion mit zusatzli-
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ehern Lithiumjodat zurückgeführt. Die Jodwasserstoffsäure
wird in Wasserstoff und Jod gespalten und der Wasserstoff wird kontinuierlich als Produkt entfernt, wahrend das Jod
zurückgeführt wird und mit der wässrigen Lithiumhydroxidlösung
zur Reaktion gebracht wird. Dieses Verfahren ist recht komplex und unwirtschaftlich.
Ferner wurde ein Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff
durch üisociation von Halogenwasserstoff in uei.i US-Patent
3 305 27b beschrieben. Dabei wird in einer ersten Reaktionszone ein Wasserstoffhalogenid auf eine Temperatur oberhalb
6000F in Gegenwart einer für Wasserstoff durchlässigen Memoran
erhitzt, wobei eine Üisociation in Wasserstoff und Halogen
eintritt, über die für Wasserstoff durchlässige membran
wird eine Druckdifferenz aufrecht erhalten, so daß der gebildete Wasserstoff durch die Membrane hindurchtritt und
gewonnen werden kann. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht in dem Erfordernis einer beträchtlichen rtenge thermischer
Energie zur Herbeiführung der üisociation des Halogenwasserstoffs.
Erfindungsgemäß wird ein zweistufiges Verfahren zur Herstellung
von Wasserstoff vorgeschlagen. Allgemein umfaßt die erste Stufe die Umsetzung von Kohlenstoffmaterial, Wasser(oder Wasserdampf)
und mindestens einem der Haloge Chlor, Brom oder Jod unter bildung von Reaktionsprodukten, welcne CO2 und den
entsprechenden Halogenwasserstoff umfassen, und zwar gemäß folgender Reaktionsformel: C + 2H2O + 2X2-^CO2 + 4HX. uabei
bedeutet X aas Halogen. Wenn ferner das Kohlenstoffmaterial Wasserstoff enthält, welcher nicht chemisch an Sauerstoff gebunden
ist (wie im Wasser), z.B. Kohle, so reagiert dieser Wasserstoff mit dem Halogen in Verbindung vofi zusätzlichem
Halogenwasserstoff.
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In der zweiten Stufe wird der Halogenwasserstuff unter Freisetzung
von Wasserstoff und Halogen zersetzt, üer Wasserstoff
wird als Verkaufserzeugnis abgetrennt und das Halojen
wird zurückgewonnen und in die erste rteaktionsstufe zurückgeführt
und mit zusätzlichem Konlenstoffmaterial und Wasserstoff
umgesetzt. Somit kann die Gesaintreakt ion durch folgende
Gleichung dargestellt werden:
C + 2H2O —«► 2H2 + CO2
iiei einer Ausführungsform der Erfindung werden beide Stufen
in einer einzigen rteaktionsstufe durchgeführt, bei einer anderen
MUSfünrungsfurin wird die erste Stufe in einer ersten
Reaktionszone und die zweite Stufe in einer anderen Reaktionsstufe aurengeführt. Natürlich kann bei jeder dieser Ausführungsformen
das Verfahren intermittierend iiii Cnargenüetrieb
durchgefünrt werden oder kontinuierlich. Wenn ein kontinuierliches
Verfahren gewünscht ist, so ist die Zweizonenausführungsform bevorzugt.
Die Zersetzung des Kalogenwasserstoff kann thermisch oder
elektrolytiscn erfolgen. Im allgemeinen ist die elektrolytische Zersetzung aus wirtschaftlichen Gründen bevorzugt.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand einer Zeichnung naner erläutert, welche das erfindungsgemäüe Verfahren in Form
eines Fließdiögramms darstellt.
öei dem erfindungsgemäSen Verfahren wira ein Kohlenstoffmaterial
mit Wasser und mindestens einem Halogen der Gruppe
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Chlor, Lirom und Jod umgesetzt, wooei Reaktionsprodukte
gebildet werden, welche CO, und Halogenwasserstoff umfassen. Diese Reaktion unter Bildung von Halogenwasserstoff
ist an sich nicht neu. Bisher wurde diese Umsetzung jedoch noch nicht als Teil eines Verfanrens zur Herstellung
von Wasserstoff verwendet oder vorgeschlagen, bei uem
Wasser und eine Kohlenstoffquelle die einzigen erforderlichen
Ausgangsniaterial ien sind.
Die für das erfindungsgemäße Verfanren geeigneten Kohlenstoffmaterial
ien umfassen Brennstoffe wie Kohlenstoff, Holzkohle und verschiedene kohlenstoffhaltige .laterialien,
z.U. Kohle, Erdöl, Koks, Lignit, Kohlenmonoxid oder dergl.
Verschiedene trdölnebenprodukte können ebenfalls als Konlenstoffquel
Ie eingesetzt werden. Typische trdölnebenprodukte sind trdolrückstände, Asphalte und Asphaltine.
Ferner sind auch verschiedene Aufal!materialien als Kohlenstoffquellen
geeignet, z.d. landwirtschaftliche Abfalle
einschließlich Maiskolben, Zuckerrohrstengel, Holzspane,
Pulpe; Sägemehl, tierische Abfälle und städtische Abfälle wie Papier und Pappe. Aowasserschlamm aus Abwasserklaranlagen,
welcne das ADwasser über die erste Stufe hinaus klären, ist ebenfalls eine geeignete Quelle für das Kohlenstoffmaterial.
Eine weitere geeignete Quelle für Konlenstoffmaterial sind Kunststoff oder die bei der Herstellung von Kunststoff
anfallenden Abfallprodukte und zerhackten Produkte sowie kunststoffasern wie Polyvinylchlorid, Polyäthylen,
Celluloseazetat, Polyamid oder dergl. Somit kann im wesentlichen jeder beliebige brennstoff oder jedes oelieoige Abfallmaterial,
solange nur Kohlenstoff darin enthalten ist, mit Ausnahme von CO.,, als geeignete Quelle für das Kohlenstoffausgangsmaterial
bei dem erfindungsgeinäuen Verfahren
dienen.
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AO
üie Druck- und Temperaturbedingungen der Reaktion zwischen Wasser und dem Kohlenstoffmaterial und dem Halogen sind
nicht kritisch, vorausgesetzt, daii die Temperatur über dem
Gefrierpunkt des Massers liegt. Im allgemeinen erfolgt die Reaktion rascher bei höheren Temperaturen. Somit sind nöhere
Temperaturen bevorzugt. Wenn es erwünscht ist, die Reaktion bei erhöhten Temperaturen in einer flüssigen Phase durchzuführen,
so ist es natürlich erforderlich, die Umsetzung bei
erhöhten Drucken durchzuführen. Im allgemeinen sind Temperaturen im bereich von etwa 1000C bis etwa 37b°C und Drucke
im Bereich von etwa 5 bis 4U0 Atmosphären befriedigend, besonders
gute Ergebnisse werden erzielt mit Temperaturen im Bereich von etwa 15ü Dis 3JO0C und Drucken im tiereich von
etwa 10 bis etwa 100 Atmosphären. Daher sinu solche Temperaturen
und Drucke uesonders bevorzugt, üie für die Umsetzung
der Kohle, oder des kohlenstoffhaltigen Ausgangsmaterii.1s,
des Wassers und des Halogens erforderliche Zeitdauer hengt
natürlich von dem spezifischen eingefünrten Ausgangsuiaterial,
dem eingesetzten Halogen und der Keaktionstemperatur ab.
Es wurde festgestellt, daß bei Durchführung des erfindungsgemaßen
Verfahrens unter den genannten bevorzugten Arbeitsbedingungen entgegen der Lehre der US-PS 1 370 308 keine
aktive oder aktivierte Kohlenstoffquelle erforderlich ist.
Ferner ist es auch entgegen den US-PSen Z Ζό'ά ö9o und
3 7ol 579 nicht erforderlich, ein vorbehandeltes Ausgangsmaterial
bzw. einen Katalysator einzusetzen.
ts ist ein wesentlicher Vorteil des erf i ndungsgeiuäüen Verfahrens,
daii dieses nicnt zu Umweltverschmutzungen ftin-t.
InsDesonaere wenn das Kohlenstoffausgangsinaterial Schwefel
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enthält, so wird der Schwefel in Jen flüssigen Reaktionsprodukten
als Sulfat oder Schwefelsäure zurückgehalten. Wenn das kohlenstoffhaltige Material Halogenide oder Wasserstoff
Destandtei Ie enthält, so reagieren diese unter bildung
von zusätzlichem Halogenwasserstoff. Stickstoffanteile des
kohlenstoffhaltigen Ausgangsinaterials werden im allgemeinen
als elementarer Stickstoff freigesetzt, welcher natürlicn an die Atmosphäre abgelassen werden kann. Auch kann das
gasförmige Kohlendioxid natürlich an die Atmosphäre abgelassen werden. Irgendwelche löslichen Ascheoestandteile des
Kohlenstoffdusgangsmaterials werden in ο em flüssigen Reaktions
produkt zurückgehalten und sind leicht von diesem abtennbar unter Anwendung herkömmlicher Verfahren zur Flüssig-Feststofftrennung,
z.B. durch Filtration, Absitzen, Zentrifugieren usw.
Der in der ersten Stufe gebildete Halogenwasserstoff wird nachfolgend unter Freisetzung von Masserstoff zersetzt, welcher
als verkäufliches Endprodukt anfällt. Ferner wird dabei Halogen gebildet, welches in die erste Stufe der Reaktion
zurückgeführt wird und mit zusätzlichem Kohlenstoffmaterial
umgesetzt wird. Der Halogenwasserstoff kann entweder thermisch oder elektrochemisch zersetzt werden. Die tnermische Zersetzung
erfordert eine thermische Energiequelle hoher Temperatur
(etwa 1000 bis 30000C, je nach dem verwendeten Halogen).
Daher ist diese Verfahrensvariante nicht bevorzugt. Vorzugsweise erfolgt die Zersetzung elektrolytisch. Die Vorteile
der elektrolytischen Zersetzung des Halogenwasserstoffs sollen im folgenden anhand der Tabelle 1 näher erläutert
werden. In dieser Tabelle ist die theoretische Zersetzungsspannung des Wassers und des Halogenwasserstoffs
zu Vergieicnszwecken angegeben.
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TABtLLL I
Veryleicn der /.ersetzungspotential e von Halogeiiwasserstoffen
und Wasser
Theoretiscnes i der theoretischen
irsetzu
Mit i a 1 I
(Volt)
Mit i a 1 I
(Volt)
Verbindung Zersetzungspo- Zersetzungsspannung
veroindun.j tential bei 250C des Wassers
^ 1OU
HF 2.797 227
HCI 0.986 80
hür 0.55b 4b
HJ 0.013 1.1
Man erkennt aus oüiyer Tabelle, daii Fluorwasserstoff
scnwerer zu zersetzen ist als Wasser. Daher sind bei dein
erfindungsgeniaben Verfahren Chlor, Brom und Jod Devorzugt.
Das Zersetzungspotential von Chlorwasserstoff liegt nur
wenig unter dem von reinem Wasser, üaher ist Chlor weniger
Devorzu-jt als die anderen beiden Halogene. Das theoretische
Zersetzungspotential von liromwasserstoff beträgt
nur etwa 45 « desjenigen von Wasser und das theoretisch
Zersetzunjspotential von Jodwasserstoff Detragt gar nur
etwa 1,1 k des Zersetzungspotential des Wassers.
uas zur Zersetzung einer wässrigen Lösung von Halogenwasserstoff
erforderlicne elektrische Potential nimmt mit steigender
Temperatur der Weissrigen Lösung ab. üenigeniäj ist es
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bevorzugt, ciie elektrolytische Zersetzung bei einer Temperatur
von etwa 50 dis 3Ou0C und vorzugsweise von etwa IOD bis ZiO0C
durchzuführen. Der Druck in der elektrolytischen ZersetzunijS-zone
wird genügend hoch yenalten, ur.i den wässrigen Halogenwasserstoff
in flüssiger Phase zu halten. Im allgemeinen liegt der Druck in einem iiereich von etwa b bis lüü Atmosphären.
Die spezielle bei der Zersetzung des Halogenwasserstoffs
eingesetzte Apparatur ist nicht kritisch. Ls kann im wesentlichen die Apparatur und die gleiche Technik eingesetzt werden
wie Dei der elektrolytischen Zersetzung von Wasser. Es
sind bestimmte Änderungen der Konstruktionsniateriaiien erforderlich,
da Halogenwasserstoffe wesentlich starker korrodierend wirken als Wasser. Die Auswahl geeigneter liaterial ien
ist jedocn einem üurchschnittsfachmann ohne weiteres möglich.
Es ist ein wesentlcner Vorteil des erfinaungsgeuiaDen Verfahrens,
ciaü im wesentlichen nur senr wenig und in einigen Fallen
keine externe Warme erforderlich ist, um die gewünschten Keaktionsteinperaturen
in jeder Stufe aufrecht zu erhalten. Insbesondere verläuft die Umsetzung des Kohlenstoffmaterials,
des Wassers und des Halogens exotherm ab. Die dabei frei werdenae Wärme reicht in vielen Fallen aus zur Aufrechterhaltung
oer gewünschten Temperaturen in der ersten Reaktionszone oder in der ersten Stufe und zur bereitung einer wässrigen
Haiogenwasserstofflösung mit einer Temperatur im bevorzugten
bereicn für die elektrolytische Zersetzungsstufe. Somit benötigt man als einzige zuzuführende Energiemenge für die
Wasserstoffherstellung lediglich elektrische Energie für die elektrolytische Zersetzung, üer bedarf an elektrischer Energie
ist jedoch wesentlich geringer als bei der elektrolytischen Zersetzung von Wasser.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand von AusfJiirungsbeispielen
naher erläutert.
Es wurden eine Reine von Versuchen durchgeführt, welcne die Reaktionsfähigkeit von Kohlenstoffmaterialien, Wasser
und Halogen zur Erzeugung von Halogenwasserstoff demonstrieren.
Hierzu wurden verschiedene kohlenstoffhaltige Materialien,
«lasser und entweder Brom oder Jod in einem verschlossenen
Gefäß bei verschiedenen Temperaturen und wahrend verschiedener Zeitdauern gemäß der nachstellenden Tabelle 2 umgesetzt.
Das Halogen wurde in einer solchen Menge eingesetzt, daß es Dei diesen Versuchen als stoichiometrisehe Begrenzung
wirkt. Die trgeonisse sind in Tabelle L zusammengestellt.
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Ausüeute an Halogenwasserstoff bei der Reaktion
von Kohlenstoff mit Wasser und Halogen
Reaktions
Temp.
(0C)
Halogen-Reaktant
Konlenstoff Reaktant
Reaktions
dauer (h)
dauer (h)
Prozentuale Umwandlung des Halogens in HX *
75 127 127 1 27 127 127 127 127 152 127 127 127 127 152
J2 J.,
°2 J2 °2
J2 Br.
ör
Holzkohle | Ib |
Holzkohle | 1 |
Holzkohle | 3 |
Holzkohle | 58 |
Erdöl-Koks | 15 |
Konle | 1 |
Kohle | CVl |
Kohle | 3 |
Kohle | 1Ü |
Holzkohle | 15 |
Kohle | 1 |
Kohle | 2 |
Kohle | 3 |
Kohle | 10 |
3,3 3.9 0.3 7.a 3.2
10
22
Ö9
91
94
95
* Die Ausbeute an Halogenwasserstoff (HX) ist ausgedrückt als
prozentualer Anteil des unter Bildung von HX umgesetzten Halogens. ..
Aus obiger Tabelle erkennt man, daß die Reaktion zwiscnen
Brom und dem Konlenstoffmaterial wesentlich rascher vonstatten geht als bei Einsatz von Jod. Ferner ist Brom wesentlich billiger
als Jod. Somit ist brom das bevorzugte Halogen, obgleich seine elektrolytische Zersetzunjsspannung über derjenigen des
Jod liegt.
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üeispiel
i
Dieses Beispiel zeigt den Linfluä der Temperatur auf
Reaktionsgesciiwindigkeit zwiscnen Konle, Jasser und broii.
uie Reaktionen «erden Mährend verschiedener Zeitdauern
bei Temperaturen von 15S°C, 2b>J°C und JOu0C uurcnjef jhrt
und die Ausbeute an riitfr wird oestiiwit und Bit der tneoretischen
nusueute üezogen auf die eingesetzte konle verglichen,
uie Lrgeonisse sind in Tabelle 3 zusauiiktcnjestel It.
TAbLLLi. J
tinfluä der Temperatur auf die ajsDeule an
liromwasserstoff Dei der Reaktion von Minie
■ it tJro« und ifasser
Reaktions | Zeit (h) | Ausbeute an |
Te«p.(°C) | UBr (-) | |
lbä | 2 | 35 |
lbb | la | 43 |
156 | 42 | 52 |
lbb | Od | |
1 bb | 10Ü | |
2SO | 2 | |
IbO | 10 | Oi |
c bü | 58 | 75 |
I bü | 72 | 3U |
2bÜ | 100 | du |
3OO | 0,25 | 4o |
JOJ | 0,50 | !#7 |
3Uü | 1 | *8 |
300 | 24 | |
3Ü0 | 72 | ^9,5 |
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Diese Beispiele zeigen, daß beträchtliche Ausbeuten
der Halogenwasserstoffzwiscnenstufen in relativ kurzer
Zeit erzielt werden, wenn die Keaktionstemperatur im
bevorzugten üereich von etwa 25J - 3Ju0C liegt.
bei spiel
Üieses beispiel zei^t den tinfluii verschiedener Arten
der Kohle auf die Umsetzung mit Wasser unü lirom. Die
Reaktion wird oei 3ύϋ°0 wänrend 16 Minuten durchgeführt,
und zwar mit bituminöser Kohle, subbi turninoser Kohle,
und Li jiii tkonle. üas letztere Ausgamjsmaterial enthält
3üGew.« Wasser onne Vorbehandlung. In Tabelle 4 ist die
Ausbeute jeweils angegeben, Derechnet auf der Grundlage von Kuuikfuii Wasserstoff unter Standardbedingungen (27m
Wasserstoff unter Standardbedingungen) pro Tonne Kohle.
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wasserstoffausDeute bei verschieaenen Konlearten
Konienstoffgenalt (Gew.S)
wasserstoffjenalt
(Gi ew. m)
(Gi ew. m)
nasser-
genalι
(Gew..)
«asserstoffäusDeute s Konle)
ndsserstoffaust>eutfe
( »)*
° S
O co
oo
S O
OO
üituminöse οΰ,32
Koni e
Sub-Dituminöse 59,64 Kohle
Lignit
44,3ό
9,Jl
1,03
30,51
o4,b00
Dezogen auf aie gesamte zur Verfugung stenenae iienge «iasserstoff und uonlenstoff
iη der Konie
Diese Ergeunisse zeigen die tignuny des erf inuungsgeinäiifcn
Verfahrens zur Verarbeitung verschiedenster Arten von Kohle und insbesondere von Lignit ohne vorherige Lntfernunj des
Udssers.
Uieses lieispiel zeigt die Auswirkung verschiedener Arten
von kohlenstoffhaltigen Materialien auf die xeaktion mit
wasser und Brom unter bildung von ttroatwasserstoff, welcher
sodann unter bildung von Wasserstoff und von zuruckzufünrendem Brom elektrolysiert wird. Ls werden holz.
Papier, naisicolben, Futterplatz-Aofal Ie und Abwasserschlamm
oder üergl. eingesetzt und mit broa und uasser bei °
bis 3UU0C unter bildung von Wasserstoffbrouiid umgesetzt.
Die errecnneten Ausbeuten an Wasserstoff sind in Tabelle
zusainmen.jestel It.
TAbLLLE
Wasserstoffausbeute
bei der Reaktion von kohlenstoffhaltigen -iaterialien
stoffnaltigen f27u3/Tonne Abfall)
materials (Trockenbasis)
.•iaiskoliien b4,Ü00
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iian erkennt aus obijer Tabelle, da,j das er I i ndJii -jSvjuiii j,.,i.·
v'erfdiiren sicu zur Herstellung von Jasserstotf aJb eiiur
Vielzahl verscniedenster kohlenstuffna I tigcr Materialien
ei'inet.
deispi el
uieses oeispiel oetrifft die tlcktroly^c einer ijuSbri.^-n
broiiinasserstuf Ilostinj und den tinflu.j der ru.Hjjera Lur auf
uas elektrolytisehe tersetzuncjspotenti al eiritr solciicii
Lüsuny. L i η azeotro|/es iiemisch von liroiiiwassers tof f unci
Nasser (etwa «+7Gew.Ü Broniwasserstoff) wiru in eine elektrolytisctie
Zelle gegeben und das Zersetzunjs(>üteiiLia 1 wir^i hei
verschiedenen Temperaturen bestimmt. Zu diesoiii iwecKe wird
an die el ektrolytiscne Zelle ein Potential angel ejt uiiü
stufen/eise erhöht, bis eine nennenswerte Steigerung ues
Stroiiif 1 usses beobachtet wird. Uieses Potential wird als Lersetzunvjspotentidl
der Lösung bei der betreffenden Temperatur angesehen, uie Testergebnisse sind in Tabelle b zu^a.nmengestelIt.
TAbbLLE ο
Zersetzungsootential eines azeotropen Gemisches von
Zersetzungspotential Temperatur (0C)
(Volt)
Ü,7b Ib
U,b6 Zb
ü.bü 49
0,45 ÜO
Ü,41 11b
0,3¥ 125
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Man erkennt aus obiger Taoelle, daii das ^.ersetzunjsi.otentia 1
uer wässrigen Losung von Bromwasserstoff wesentlicn geringer
ist als dajenige von Wasser. Ferner zeigt die ouije fauelle,
daiJ das Zersetzungspotential mit steigender Temperatur aonimint.
tine txtrapol ierung der Jäten ergibt,
eine tiroiiiwasserstoff lösung bei einem Potential von nur etwa
0,2 Volt bei einer Temperatur von etwa 25U0C zersetzbar ist.
Somit liegt die bevorzugte Temperatur der Zersetzung aer bevorzuyten
bromwasserstoff lösung im liereich von etwa lüO bis
2öO°C. fcrfindungsgemäß wird die bevorzugte bromwasserstofflösung
vorzugsweise in einem Temperaturbereicn von lUU ois
25O0C bei einer angelegten Spannung von etwa 0,4 bis 1,0 Volt
zersetzt. Diese Spannung reicht aus zur Auf rechterhal tun.j
einer Stromdichte von etwa 100 bis oOü ma/cm . Die errechneten
Kosten der Masserstoffgewinnung geniaü dieser bevorzugten
Ausführungsforiu betragen etwa 1/3 bis l/Z der Kosten einer
herkömmlichen Masserelektrolyse. Somit zeigt dieses Beispiel
klar die wirtschaftlichen Vorteile des erfingungsgemäßen Verfahrens.
Das folgende üeispiel betrifft eine besonders bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens mit getrennten Reaktionszonen für jede Stufe. Es wird dabei auf die Zeichnung
uezug genommen. Als bevorzugte Kohlenstoffquelle wird Kohle
eingesetzt und als Halogen Brom.
Die Kohle wird in eine Holgenierungszone 10 mit einem Jurchsatz
von 3,'J Tonnen pro Stunde über eine Ronrleitung 12 eingeführt.
Man verwendet Illinois Flözkohle mit einer empirischen Zusammensetzung
von etwa C5 7H5O1J ^UQ ü7SQ 13. tine flüssige Phase
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bestehend aus verdünntem Bromwasserstoff in Wasser und mit
einem Gehalt an gelöstem Brom wird über eine Rohrleitung 16
und eine Kohrleitung 18 aus einer weiter unten zu beschreiuenden Quelle in die Halogenierungszone eingebracnt. Ferner
wird Hasser noch mit einem Durchsatz von etwa o.3üU kg/n
über eine kohrleitung 14 und die Rohrleitung IS in die Ha-1ogenierungszone
Iu eingeführt, üie Halogenierungszone U wird auf einer Temperatur von etwa 3UO0C gehalten unu bei
einem Uruck von etwa lOOÜ bis lbÜO psi (6o bis 120 Atmosphären).
Die gasförmigen Reaktionsprodukte umfassen CJ, (ddöJ kj/ii)
sowie stickstoff (37 kg/h). Diese gasförmigen Reaktionsprodukte
werden Jjer eine ttohrleitung 20 abgezogen. Dar gro,'3te
Anteil der unlöslichen Aschebestandteile der Kon Ie setzen
sich am liouen der Mal ogenierungszone IJ ab und werden über
eine Kohrleitung 24 entfernt. Eine wässrige Lösunj von 3romwasserstoffreaktionsprodukt,welcne
in der Halogenierungszone 10 gebildet wird, fließt über eine Rohrleitung ZZ ab und gelangt
üoer ein Filter 23 zur Entfernung suspendierter Feststoffteilchen
und über eine Rohrleitung 2b in eine Zersetzungszone 2o. uie wässrige Lösung umfaiit 99.3UO kg/n Htfr,o9.4bü kg/h
HO und 2.2/0 kg/h H^SO4. In der Zersetzungszone 26 wird die
wässrige Losung elektrolytisch bei einer Temperatur von etwa
25U0C unter einem Druck von etwa 34 bis 122 Atm zersetzt. Die
zur üereitstellung des gewünscnten Zersetzungspotentials von
etwa 0,4 ois etwa 1,0 Volt und einer Stromdiente von loo bis
800 nia/cm erforderliche eiek
10.500 KW Dis etwa 2o.250 KW.
10.500 KW Dis etwa 2o.250 KW.
2
800 nia/cm erforderliche elektrische Leistung Deträgt etwa
800 nia/cm erforderliche elektrische Leistung Deträgt etwa
Gasförmiger Wasserstoff wird in der Zersetzumjszone 2o mit einem
Durchsatz von etwa 975 kg/h gebildet und üoer eine Konrleitung 3u
als gewünschtes Endprodukt abgezogen. Eine an Wasserstoff verarmte und aufgelöstes drom enthaltende Lösung wird aus der Zer-
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setzungszone io üDer eine Rohrleitung Ib abgezogen und kenrt
in die Halogenierungszone für die Umsetzung mit zusätzlicnem
Kohl enstof fniaterial zurück. Die Losung umfaßt 2u.4OO kg/n
hiir, 89.450 kj/h H^J, 7Ü.3OO kg/n aufgelöstes uroni und 2.270 kg/n
Vorteil nafterweise wird ein Teil der Lösung (etwa 20 *>) über
eine Rohrleitung 32 abgezweigt und in eine Zone 34 zur entfernung
von aufgelösten Verunreinigungen, wie Ascne unu MetalIsuIfate
und zur Gewinnung der Schwefelsaure eingeführt. In der Zone
wird die Losung abgekühlt, um einen wesentlicnen Teil der aufgelösten
Verunreinigungen, z.b. der Metallsulfate, zu entfernen,
uiese weruen zusammen mit anderen suspendierten Feststoff-Ascheteilen
entfernt. Hierzu dienen herkömmliche Feststoff-Flüssigkeit-Trennverfahren,
z.B. Filtrationsverfahren, Zentrifugenverfahren und dergl. Die Festkörper werden über eine Rohrleitung
3b entnommen, nie feststoffreie Lösung wird erhitzt, um
das Masser zu verdampfen. Dabei verläßt der Halogenwasserstoff die Lösung und man erhält im wesentlicnen reine Schwefelsäure,
welche über eine Rohrleitung 33 aus der Zone 34 entnommen wird. Das verdampfte Wasser und der verdampfte Halogenwasserstoff sind
frei von Asche und Schwefelsaure. Sie werden kondensiert und üDer eine Rohrleitung 40 in die Rohrleitung 16 zurückgeführt.
Somit wird ein kontinuierliches Verfahren geschaffen, welches im wesentlichen nicht zu Umweltverschmutzungen führt, i-iit diesem
Verfahren kann im wesentlichen reiner Wasserstoff auf wirtscnaftliche Weise erzeugt werden, wooei die in relativ reichem
t-laße zur Verfugung stehenden kohlenstoffhaltigen Ausganqsmaterialien
verwendet werden.
Vorstehend wurde die Erfindung in Bezug auf spezifische Kohlenstoffmaterialien
besenrieben. Es muß jedoch betont werden, daß auch andere Kohlenstoffmaterialien ebenso eingesetzt werden
können. Ferner sinu auch zahlreiche Änderungen des Verfahrens hinsichtlich der Verfahrensbedingungen, der Temperatur und des
Druckes i.ioglich. 809808/1021
L e e r s e i t e
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1. Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß mana) ein konlenstoffhaitiges Material mit fässer und mindestens einem der Halogene Chlor, ti rom oder Jod in einer Keaktionszone unter bildung von CiK und den entsprechenden Halogenwasserstoff enthaltenden Reaktionsprodukten umsetzt;l>) den Halogenwasserstoff unter Bildung von Wasserstoff und Halogen zersetzt;c) das rialogen in die Stufe a) für die Reaktion mit zusätzlichem Konlenstoffoiaterial und Wasser zurücK-fünrt undd) den wasserstoff als Endprodukt abtrennt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicnnet, ύάώ inaη einen Körper aus konlenstof f hai tigern liaterial in der keaktionszone auf erhöhter Temperatur halt und mit Wasserdampf und mindestens einem gasförmigen Halogen umsetzt und den gebildeten Halogenwasserstoff vom CO, trennt.J. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, daaurch gekennzeichnet, daß man in der Reaktionszone eine wässrige Losung des iialogenwasserstoffs bilaet und mindestens einen Teil der wässrigen Lösung in eine zweite Zone einführt und unter Freisetzung und Abtrennung von Wasserstoff zersetzt und die aus der zweiten Zone austretende halogenhaltige wässrige Lösung für die Umsetzung mit weiterem kohlenstoffhaltigem iiaterial in die erste Zone zurückführt.809808/10214. Verfanren nach einem der Ansprüche 1 Dis J, dduurcn jekennzeichnet, daß man als Halogen lirom verwendet.5. Verfaiiren nach einen, der Anspriicnc 1 ο i s 4, yekennzeiciuiet, da3 der Halogenwasserstoff in Form eiiici wiissrijen Lösunj in eine elektrocnemisehe /.eile ,»it positiven u nü negativen tleKtroaen eingefünrt wird und bei einem elektrischen Po ten oi al zv/iscrien den Elektroden voii et./a ü,4 uis etwa 1,0 Volt und einer Stromaicnte von etwa IuU bis ΰυϋ amu/yoUcm*" elektrolytiscn zersetzt.Ό. Verfanren nach einen der Ansprucne 1 bis b, daciurch v^ekennzeiciirtet, aaji die Temperatur und der Jruck in aer Reaktion zone im iiereicii von etwa 100 bis 4JJ0C uzw. im bureich von etwa 5 uis Zdb Atmosphären jehalten werden.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 ais o, dadurch gekennzeichnet, daü man als kohlenstoffhaltiges Material Braunkohle oiler Steinkohle einsetzt.ti. Verfahren nach einem der Ansorucne 1 bis /, aauurch gekennzeichnet, uali man kohlenstoffhaltige iaterialien ^i isetzt, welche Schwefelbestandteile intnalten, die in dt- wdss»··- gen Loi.jn^ zunickjehd 1 ten werder , sj dab i"; wesentlicit . sC1.·-· feli'w »as-.ers-of* eriialte» ird.9t Verft'hr^n η j cn iinc« d- *rs> rUche ' j S 8/ dadurch geKenn/e i ehrtet, 4-'c m ohi -r-t offhöl t ige Abf I]e Kohlenstoff »|4 It iect M*t*rial rJi ' et,809808/1021 BAD ORIGINAL- ·
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