DE3208822A1 - Verfahren zur herstellung von entschwefelten, loesungsmittel-raffinierten produkten aus kohle - Google Patents
Verfahren zur herstellung von entschwefelten, loesungsmittel-raffinierten produkten aus kohleInfo
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Description
-A-
Die vorliegende Erfindung betrifft die Entschwefelung von lösungsmittel-raffinierten Kohle-Verflüssigungsprodukten.
Als technologischer Hintergrund für die vorliegende Erfindung ist primär die US-PS 4 077 866 (Owen et al)
zu nennen. In dieser Patentschrift ist ein Verfahren zur Lösungsmittel-Raffination von Kohle offenbart, bei
dem die Kohleaufschlämmung durch Kontakt mit einem
festen Reinigungszusatz zur Schwefelentfernung wie beispielsweise Eisen (oder andere zahlreiche Materialien,
von denen einige in der Folge noch genannt werden) entschwefelt wird. Bei dem Verfahren gemäß
US-PS 4 077 866 erfordert dabei die Einführung des Reinigungszusatzes zur Schwefelentfernung zu der Lösungsmittel-Kohle-Auf
schlämmung eine solche Menge an Reinigungszusatz, die ausreicht, mit im wesentlichen
dem gesamten vorliegenden Schwefel zu reagieren. Dazu gehören auch die flüchtigen niedrigmolekularen Schwefelverbindungen
sowie Schwefelwasserstoff. In einem Beispiel der genannten US-PS wird (als Nachweis für die
Wirksamkeit der Entschwefelung) in einem Beispiel ausgeführt, daß im Anschluß an die Entschwefelung kein
gasförmiger Schwefelwasserstoff mehr abgegeben wurde (Spalte 9, Zeilen 55-56).
Weitere als technologischer Hintergrund der vorliegenden Erfindung zu berücksichtigende Druckschriften sind
die US-PS 3 284 345 (Ishiko et al); US-PS 2 697 064 (Brown); US-PS 738 656 (Burwell et al); US-PS 1 587
(Cross); US-PS 3 063 936 (Pearce et al); US-PS 3 769 (Leas et al) und US-PS 4 190 518 (Gianetti).
In der US-PS 3 284 345 wird dabei die Entschwefelung eines Rohöls oder Schweröls durch Kontakt mit einer
besonders reaktiven Form von reduziertem Eisenpulver
— 5 —
-δ-gelehrt. Ein ebenfalls Erdölfraktionen betreffendes
Verfahren dieser Art wird ferner als technologischer Hintergrund für die US-PS 2 697 064 abgehandelt.
Andere schwefel-reaktive Reagenzien werden zur Entschwefelung
von dampfförmigen Erdölprodukten bei den Verfahren gemäß den US-PSen 738 656 bzw. 1 587 491 verwendet
.
Ein komplexeres Entschwefelungsverfahren für Kohlenwasserstofföle
wie beispielsweise Erdölfraktionen, bei dem Schwefelreaktanten verwendet werden, die auch gemäß
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, ist in der US-PS 3 063 936 beschrieben.
Die US-PSen 3 769 197 und 4 190 518 schließlich betreffen beide Entschwefelungsverfahren für lösungsmittelraffinierte
Kohle, bei denen der Schwefel durch Umsetzungen in der Gasphase extrahiert wird. Zufälligerweise
wird die Lösungsmittel-Kohle-Aufschlämmung bei dem Verfahren gemäß US-PS 4 190"518 in Gegenwart eines
Hydrierkatalysators hydriert (wobei anwesende Schwefelverbindungen wahrscheinlich in irgendeine andere Form
umgewandelt werden), der aus einer großen Gruppe von Materialien ausgewählt ist, zu der auch viele Verbindungen
gehören, die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung in ganz anderer Funktion, nämlich als Schwefelbinder,
verwendet werden können.
^Q Obwohl somit schon zahlreiche Verfahren zur Entschwefelung
im allgemeinen bekannt sind, besteht weiterhin ein dringendes Bedürfnis nach wirksameren Mitteln zur Entschwefelung
von lösungsmittel-raffinierten Kohleprodukten,
und insbesondere für die Entschwefelung der nichtflüchtigen Teile dieser Produkte. Da die nichtflüchtigen Schwefelverbindungen in den lösungsmittel-
-δ-raffinierten Kohleprodukten bevorzugt hochmolekulargewichtige
multicyclische Verbindungen vom Anthracen- und Phenanthren-Typ sind, erweist sich die Entfernung
der Verbindungen als schwieriger als die anderer Schwefelverbindungen. In den Fraktionen der lösungsmittel-raffinierten
Kohle mit hohem Siedepunkt können diese schweren Schwefelverbindungen einen Anteil in
der Größenordnung von 1 Gew.-% des Produkts ausmachen. Die Verminderung des Schwefelgehalts in diesen Fraktionen
selbst um nur 1/10 eines Prozents kann unter bestimmten Bedingungen wichtig sein.
Es ist daher eine allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Entschwefelung für lösungsmittel-raffinierte
Kohle zu schaffen, das im Vergleich zu bekannten Verfahren einfacher ist und hinsichtlich
der Schwefelentfernung wirksamer.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren, wie es in den Ansprüchen beschrieben ist, und wie es sich für den
Fachmann aus der nachfolgenden Beschreibung ergibt, gelöst.
Kurz zusammengefaßt betrifft die vorliegende Erf-indung
ein Verfahren zur Entschwefelung der Produkte der Kohleverflüssigung, bei der Kohle mit Wässerstoff in
einem Wasserstoffdonor-Lösungsmittel bei erhöhten Temperaturen und Drücken umgesetzt wird, im allgemeinen
bei einer Temperatur in der Größenordnung von 26O0C
und mehr (5000F und mehr) und bei einem Überdruck von
20,5 bar und mehr (300 psig und mehr), wobei eine umgesetzte Lösungsmittel-Kohle-Mischung erhalten wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden aus dieser Mischung zuerst ihre niedrigsiedenden Anteile abgetrieben
(die Lösung wird nichtflüchtig gemacht), und zwar nach Verfahren wie die Schnellverdampfung (oder
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Flash-Verdampfung) der niedriger siedenden Komponenten
bei 149 bis 455°C (300 bis 8500F) und bei erhöhtem
Druck. Die abgestreiften Gase können nach üblichen Verfahren
entschwefelt und in Wasserstoff oder niedrigmolekulargewichtige Kohlenwasserstoffverbindungen aufgetrennt
werden, die zurückgeführt werden können oder als Brennstoff für die Anlage zurückgeführt werden können,
sowie in Kohlenoxide, die ebenfalls weiterverarbeitet werden können. Die zurückbleibende umgesetzte
Lösungsmittel-Kohle-Aufschlämmung wird danach entschwefelt
und zwar gemäß der vorliegenden Erfindung durch Kontakt mit einem festen schwefel-reaktiven Fang- oder
"Getter"-Stoff, der im folgenden stets als "Schwefelbinder" bezeichnet werden soll.
Der Schwefelbinder kann mit der umgesetzten Lösungsmittel-Kohle-Mischung
in Form einer Aufschlämmung des Schwefelbinders vereinigt werden, wobei dasselbe Lösungsmittel
oder ein verträgliches Wasserstoffdonor-Lösungsmittel
verwendet wird. Der Schwefelbinder, der von vornherein ein teilchenförmiger Feststoff ist, reagiert unter Bildung
einer festen Verbindung aus Schwefelbinder und Schwefel, die "zusammen mit anderen unlöslichen Bestandteilen
der Aufschlämmung in einer üblichen Stufe zur Entfernung von Feststoffen entfernt werden kann.
etm allgemeinen kann eine Umsetzungszeit von bis zum
60 Minuten für die Umsetzung des Schwefelbinders erforderlich sein, und der Anteil des verwendeten Schwefel-
°0 binders liegt in der Größenordnung von 1 bis zu 10 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht der umgesetzten Kohle in der nxc-hüflüchtig gemachten umgesetzten Lösungsmittel-Kohle-Auf
schlämmung. Zur Bewirkung einer wirksameren Umsetzung mit dem Schwefelbinder-Material kann eine Bewegung der
Mischung oder ihr Transport durch einen Rohrreaktor verwendet werden.
-δι Die Verfahrensparameter für die Reaktionszeit, den Anteil
des Schwefelbinders und die Verfahrensbedingungen können
selbstverständlich über einen weiten Bereich variieren, und zwar in Abhängigkeit von der relativen Reaktivität
des Schwefelbinders, dem Grad der erforderlichen Ent-.
Schwefelung und den Eigenschaften des verwendeten Kohlerohstoffs.
Es ist dabei klar, daß die Reaktionszeit und die Druck-Temperatur-Bedingungen so ausgewählt werden,
daß in jeder beliebigen spezifischen Situation der gewünschte Grad an Entschwefelung erreicht wird. In allen
Fällen ist jedoch damit zu rechnen, daß die Umsetzung mit dem Schwefelbinder am wirksamsten bei erhöhten Temperaturen
abläuft. Es ist daher ganz besonders bevorzugt, daß die vorliegende Erfindung so in ein Verfahren zur
Kohleverflüssigung eingegliedert wird, daß der Schwefelbinder
einer bereits bei erhöhter Temperatur befindlichen flüssigen Mischung zugesetzt wird, vorzugsweise oberhalb
von 149°C (3000F).
Als Schwefelbinder oder "Getter"-Stoffe zur Schwefelentfernung
können gemäß der vorliegenden Erfindung Eisen und Eisenverbindungen wie Eisenoxid (sowohl Eisen(II)-
und Eisen(III)-Oxide) sowie Eisencarbonat, darunter auch dessen mineralische Formen wie Siderit verwendet '
werden. Weitere gemäß der vorliegenden Erfindung verwendbare Schwefelbinder umfassen Mangan, Nickel, Calcium,
Zink, Blei und diese Elemente enthaltende Verbindungen, insbesondere Oxide und Carbonate dieser Verbindungen
sowie im Falle von Calcium auch Kalkstein (typischer-
weise Calciumcarbonat oder eine Mischung von Calcium-
und Magnesium-oxid und -carbonat). Von diesen genannten möglichen schwefelbindenden Materialien wird gegenwärtig
metallisches Eisen vorgezogen.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf eine
Zeichnung näher erläutert.
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Die Zeichnung zeigt dabei in.schematischer Darstellung
das Verfahren zur Entschwefelung bei der Kohleverflüssigung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Bezugnehmend auf die Zeichnung wird bei dem Verfahren bei 4 eine Beschickung mit einem Kohlerohstoff in feinverteilter
oder zerkleinerter Form mit einem Wasserstoffdoriorlö—
sungsmittel in einem Auf schlämmungsmischer 5 zusammengegeben.
Die Lösungsmittel können beispielsweise Tetrahydronapthalin,
teilweise hydrierte Phenanthrene, Kreosot-Öl, hydrierte Kreosot-Öle oder rückgeführte Prozeßströme,
die ähnliche Lösungsmitteleigenschaften aufweisen (oder Kombinationen der obengenannten Lösungsmittel)
sein. Bei der gezeigten Ausführungsform der Erfindung wird ein Strom 38 eines zurückgeführten Öls bei erhöhter
Temperatur als Prozeßlösungsmittel sowie zur Lieferung der Wärme für die Lösungsmittel-Kohle-Aufschlämmung verwendet.
Die Temperatur im Mischer kann zwischen Umgebungstemperatur und 2320C (4500F) liegen. Ein zurückgeführter
Strom 49 von abgetrennten Feststoffen wird ebenfalls in den Aufschlämmungsmischer 5 eingeführt. ·
Die Aufschlämmung aus dem Mischer 5 wird durch einen mit
Wasserstoffreichem Gas angereicherten Strom 9 ergänzt, wobei ein Aufschläiuinungsstrom 8 zur Einführung in die
Verflüssigung erhalten wird, wobei dieser Strom 8 durch einen Vorerhitzer 10 erhitzt wird. Die erhitzte Aufschlämmungs-Beschickung
15 wird dann in den Verflüssigungsreaktor 18 eingeleitet, in den ferner zusätzliches
frisches wasserstoffreiches Gas 17 eingeführt wird. Im Reaktor 18 werden erhöhte Temperatur- und Druckbedingungen,
und zwar in der Größenordnung von 20,5 bis 345 bar Überdruck (300 bis 5000 psig) und 260 bis 482°C
(500 bis 9000F) aufrechterhalten. Unter diesen Bedin-
ÖO gungen werden die festen Brücken in der Kohlematrix thermisch
aufgebrochen und die erhaltenen kohleartigen
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-ιοί Produkte in dem Lösungsmittel gelöst. Die umgesetzte
Lösungsmittel-Kohle-Aufschlämmung 20 aus dem Verflüssigungsreaktor
18 wird in einen üblichen Trennteil 26 eingeleitet, beispielsweise in einen mehrstufigen Schnell-Verdampfer,
der bei einer Temperatur und einem Druck betrieben wird, die so ausgewählt sind, daß im allgemeinen
flüchtige Bestandteile, die einen Siedepunkt bei Normaldruck unterhalb von 232°C (4500F) aufweisen, entfernt werden.
Vorzugsweise arbeitet der Trennteil 26 beim Druck des Reaktors 18 und in einem Temperaturbereich von 1670C (3000F)
über bis 14°C (25°F) unter der Ausgangstemperatur aus
dem Reaktor 18.
Die individuellen Ströme, die abgetrennt werden können, sind beispielsweise ein wasserstoffreicher Strom 23,
ein schwefelwasserstoffreicher Strom 24 und ein Strom 25,
der vor allem aus Kohlenoxiden und niedrigmolekulargewichtigem Kohlenwasserstoff besteht. Diese Ströme
können ferner zur Entfernung von Schwefel oder Schwefel-Verbindungen
behandelt werden, und zwar nach üblichen Verfahren zur Gasbehandlung.
Der zurückbleibende, nichtflüchtig gemachte umgesetzte Lösungsmittel-Kohle-Strom 27 wird weiter in eine Reaktorzone
29 zur Umsetzung mit einem Schwefelbinder geführt. In dieser Reaktorzone 29 wird die Mischung bei
einer Temperatur oberhalb von 149°C (3000F) für einen Zeitraum von bis zu 60 Minuten mit einem "Schwefelbinder"
in Kontakt gebracht.
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Ein "Schwefelbinder" ist ein schwefelreaktives festes Material, wie beispielsweise teilchenföritiiges metallisches
Eisen, vorzugsweise in Aufschlämmung mit einem Lösungsmittel, in dem das Lösungsmittel aus einem weiteren
Wasserstoffdonor-Lösungsmittel bestehen kann, das
dasselbe wie im Aufschlämmungsmischer 5 verwendete ist
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mehrere getrennte Produktströme 46 und 48 aus festen kohleartigen Produkten entfernt werden. Ein geeignetes
System zur Feststoffabtrennung arbeitet nach dem Verfahren
mit einem kritischen Lösungsmittel, wie es in der US-PS 4 119 523 offenbart ist. Zusätzlich,wird
ein mineralische Bestandteile und unumgesetzte maceralreiche Rückstände enthaltender Strom 45 abgetrennt.
Ein Teil 49 von asche- und mineral-freiem kohlearfeigem
Produkt aus dem Abscheider 44 kann in den Aufschlämmungsmischer
5 zurückgeführt werden. ■ - ■ ■ ·.
Alternativ dazu kann das Abscheidersystern 44 zu» Abscheidung
der Feststoffe auch vor die Vakuumdestillatipns-Stufe
37 geschaltet sein, um die Verwendung eines Filters, einer Zentrifuge oder anderer Techniken zur Abtrennung
von Feststoffen zur Entfernung der mineralischen festen Rückstände zu gestatten, bevor das entaschte FiItrat der
Vakuumdestillationsstufe 37 zugeführt wird. .
..·■■;■£..
Im allgemeinen betrifft die offenbarte Verfahrenserfindung ein verbessertes Verfahren zur Verflüssigtiftgv nach
dem Kohle in effektiver Weise in ein kohleartiges Material eines niedrigen Asche- und Schwefelgehaltes ,umgewandelt
werden kann, das im allgemeinen als "lösungsmittel-raffinierte
Kohle" bezeichnet wird. Dieses Material kann als Brennstoff in einer im Hinblick auf die.Umweltgefährdung
annehmbaren Weise verwendet werden, ohne daß
aufwendige Ausrüstungen zur Gaswäsche erforderlich sind. 30
Üblicherweise wird Kohle in einem Wasserstoffdonor-Lösungsmittel
aufgeschlämmt, das manchmal auch als "pasting oil" bezeichnet wird, dann durch einen Vorerhitzer
geführt und dann durch einen oder mehrere Auf-
löser, und zwar in Gegenwart von wasserstoffreichen Gasen
bei erhöhtem Temperaturen und Drücken.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieses aus dem Reaktor ausströmende Produkt "nichtflüchtig gemacht",
um u.a. niedrigmolekulargewichtige Verbindungen und Schwefelwasserstoffgas zu entfernen. Der zurückbleibenden
Aufschlämmung des aus dem Reaktor abgenommenen Produkts
wird ein Schwefelbinder-Material zugesetzt, vorzugsweise metallisches Eisen. Feststoffe, darunter auch der umgesetzte
Schwefelbinder plus Mineralasche und unumgesetzte Kohle-Macerale werden dann aus dem kondensierten Reaktor-Produkt
abgetrennt.
Schwefelbinder sind schon lange bekannt, um Schwefel aus schwefelhaltigen Kohlenwasserstofflüssigkeiten, darunter
Erdölflüssigkeiten und Kohleflüssigkeiten, zu entfernen.
Die Schwefelbinder tendieren jedoch im allgemeinen dazu, bevorzugt init reaktiveren Schwefelverbindungen zu reagieren,
insbesondere mit solchen wie Schwefelwasserstoff sowie niedrigmolekulargewichtige organische Schwefelverbindungen
.
Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden die niedrigmolekulargerfichtigen organischen
Schwefelverbindungen und der Schwefelwasserstoff, die sonst bevorzugt mit dem Schwefelbinder reagieren würden,
in einer Gasabstreifstufe oder einer Stufe zur Nichtflüchtigmachung
des Rückstandes vor der Umsetzung mit dem Schwefelbinder-Material abgetrennt. Die in der nichtflüchtig
gemachten Mischung zurückbleibenden Schwefelverbindungen sind in der Regel komplexere und höhermolekulargewichtige
organische Schwefelverbindungen. Genau diese Verbindungen
3^ sind es, die für die Umsetzung mit dem Schwefelbinder
in der erhaltenen umgesetzten Lösungsmittel-Kohle-Mischung zur Verfügung stehen.
Ein Schwefelbinder wirkt so, daß er sich mit dem Schwefel uni;er Bindung einer festen, chemisch gebundenen Schwefelverbindung
umsetzt, die nachfolgend in dem Verfahren
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gemäß der vorliegenden Erfindung zusammen mit anderen festen Materialien wie beispielsweise Asche entfernt
werden kann. Unter den bekannten Schwefelbinder-Materialien ist Eisen vielleicht am bekanntesten. Sowohl
in metallischer Form als auch in Form eines Oxids oder Carbonats vereinigt es sich leicht mit Schwefelverbindungen
unter Bildung von Eisensulfiden.
Andere ebenfalls als Schwefelbinder bekannte Metalle sind Mangan, Nickel, Calcium, Zink und Blei. Diese
Metalle wirken sowohl entweder in metallischer Form oder als Metalloxide oder Carbonate. In einigen Fällen
sind auch Metallhalogenide, insbesondere Chloride wirksam, beispielsweise Zinkchlorid. Im Falle von Eisen
bilden sowohl die Eisen(II)- als auch Eisen(III)-Verbindungen
leicht Eisensulfid. Mineralien, die ein schwefel-reaktives Metall wie Eisen enthalten, wirken
auch als Schwefelbinder. Beispiele für derartige,Metallverbindungen
umfassen das Mineral Siderit, das FeCO, und Kalk enthält, der weitgehend aus Calciumcarbonat ·
besteht.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren können die Schwefelbinder
allein oder in Kombination untereinander verwendet werden, wobei sie vorzugsweise in Form feiner
Pulver verwendet werden, die kleinere Teilchengrößen als einem Siebdurchgang durch ein Sieb mit 14 Maschen/
2,54 cm (14 mesh- Tyler Classification System) entspricht, aufweisen.
Diese Pulver können mit Prozeßlösungsmitteln
oder anderen geeigneten Trägern gemischt werden, um die
Pulver in diesen Lösungsmitteln zu suspendieren, damit sie anschließend in den Prozeßstrom eingeführt werden
können.
In einigen Fällen kann die Wirkung der Schwefelbindung durch Umsetzung des Schwefelbinders mit Wasserstoff
aktiviert oder gesteigert werden. Zu diesem Zweck kann ein sehr langsamer Wasserstoffstrom durch den Tank mit
dem Schwefelbinder geleitet werden, um die Wirkung der Schwefelabtrennung durch den Schwefelbinder zu verbessern.
Bei einem typischen Verfahren zur Lösungsmittel-Kohle-Verflüssigung
werden die festen Brücken, die das Gerüst der Kohle aufrechterhalten, thermisch aufgebrochen, und
die auf diese Weise erzeugten freien Radikalstellen werden von einem Wasserstoffdonor-Lösungsmittel besetzt.
Im Zuge der Auflösung werden in reichem Maße Wasser und H~S..gebildet. Bis zu einem gewissen Grade ist das Folge
der Spaltung von heteroatomhaltigem Schwefel in der Kohle.
Mit vielen Kohlen erfolgt die Verflüssigung sehr schnell,
oft im Zeitraum von Minuten. Es sind jedoch längere Verweilzeiten erforderlich, um den Schwefelgehalt nennenswert
zu senken, der typischerweise als Heteroatome in den höhersiedenden Bestandteilen der lösungsmittel-raffinierten
Kohle vorliegt. Diese längere Verweilzeit, auch wenn sie noch durch weitere Prozeßparameter erforderlich
sein kann, ist im allgemeinen unerwünscht, und zwar nicht nur deshalb, weil sie normalerweise einen größeren Reaktor
erforderlich macht, sondern auch deshalb, weil sie mit höheren WasserstoffVerbrauchsraten, höheren Ausbeuten
an Rückstand, niedrigeren Konzentrationen an Kohlenwasserstoffgas im Produkt verbunden ist.
Kghle, ,die für übliche Verfahren des* Typs, wie er gemäß
der-.vorliegenden Erfindung weitergebildet wurde, verwendet
werden kann, weist im allgemeinen einen Rang niedriger als Anthrazit auf, beispielsweise bituminöse,
subbituminöse Kohle oder Lignit oder deren Mischungen.
■ Die Kohle kann direkt aus dem Bergwerk kommend verwendet
werden, oder sie kann vorgereinigt werden, um einen Teil des enthaltenen mineralischen Materials zu entfernen.
In jedem Falle wird das feste Beschickungsmaterial im allgemeinen bis zu einer Größe gemahlen, die typischerweise
unter einer einem Siebdurchgang durch ein Sieb mit 8 Maschen/2,54 cm ( 8 mesh - Tyler Screen Classification)
entsprechenden Größe liegt, oder noch bevorzugter unter 20 Maschen/2,54 cm und dann getrocknet, um den Feuchtigkeitsgehalt
auf ein Niveau für bituminöse oder subbituminöse Kohlen von weniger als 4 Gew.-% zu senken.
Die Konzentration der Kohle in der Aufschlämmung kann zwischen 20 bis 55 Gew.-% variieren. In dem Tank zur
Mischung der Aufschlämmung muß die Mischung bei erhöhter Temperatur gehalten werden, um die Viskosität des Lösungsmittels
niedrig genug zu halten, um diese zu pumpen, sowie ausreichend hoch, damit die in der eingespeisten Kohle
enthaltene Feuchtigkeit entfernt wird. Für die Umsetzung wird die Aufschlämmung auf einen Druck in der
Größenordnung von 20,5 bis 345 bar überdruck (300 bis 5000 psig) komprimiert und die Aufschlämmung wird mit
einem wasserstoffreichen Gasstrom in einem Verhältnis von 283 m3 bis 1132 nv? (10 000 bis 40 000 scf) pro
Tonne Kohlebeschickung gemischt. Der dreiphasige Gas-Aufschlämmungs-Strom
wird dann in ein Vorerhitzer-System geführt, das aus einem Rohrreaktor bestehen kann und
die dreiphasige Mischung, deren Temperatur auf einen Bereich in der Größenordnung von 316-4 55°C (600 bis
8500F), vorzugsweise bis zu einem Maximum von 427°C
(8000F) erhöht ist, wird in einen oder mehrere Auflöser-Behälter
geführt, die typischerweise Rohrreaktoren sind, die adiabatisch arbeiten.
In dem Vorerhitzer ändert sich die Viskosität der Auf-
schlämmung mit dem Strömen der Aufschlämmung durch die
Rohre und die Kohle wird gelöst, wobei sich anfangs
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ein gelartiges Material bildet, dessen Viskosität sich bald danach stark vermindert, so daß eine relativ
frei fließende Flüssigkeit erhalten wird. Am Eingang in den Auflöser laufen noch andere Veränderungen ab. Diese
Veränderungen betreffen die weitere Auflösung der Kohle und der Flüssigkeit, den Wasserstofftransfer vom Lösungsmittel
zur Kohle, die Wiederhydrierung des zurückgeführten Lösungsmittels, die Entfernung von Heteroatomen
(S, N, Sauerstoff) aus der Kohle und der zurückgeführten Beschickung, die Reduktion von bestimmten Bestandteilen
der Kohlenasche wie die von FeS- zu FeS, sowie das
Hydrocracking von schweren Kohleflüssigkeiten. 3n gewissen
Ausmaße kann die mineralische Materie in der Kohle die obigen Reaktionen katalysieren.
Nach dem Verlassen der Auflöser wird die Lösungsmittel-Kohle-Mischung
im allgemeinen über verschiedene Stufen aufgetrennt, in denen der Druck stufenweise vermindert
• wird, wobei Kopfprodukte erhalten werden, die immer stärker an höhersiedenden Bestandteilen angereichert
sind. Die Produkte mit niedrigerem Siedepunkt werden in einem System zur Gasbehandlung behandelt, in dem
schließlich die Dämpfe gekühlt werden und entspannt werden, um die leichten Gase, Wasser und an organischen
Verbindungen reichen Kondensate zu gewinnen. Die Trennung, Sammlung und Gasreinigungsstufen können in einem
besonderen Bereich zur Gasbehandlung durchgeführt werden, injdem die Kopf produkte aus jedem Trenn teil vereinigt
werden. Die verschiedenen für die Gastrennung und
ou Behandlung zur Verfügung stehenden Verfahren sind dem
Fachmann gut bekannt. In jedem Fall wird jedoch bei diesen Stufen der Gasabtrennung des Trennteiles, in dem das
flüssige Produkt aus den Auflösern behandelt wird, so vorgegangen, daß niedrigmolekulargewichtige Schwefelverbindungen
und Schwefelwasserstoff im wesentlichen entfernt werden, und zwar bevor mit dem Schwefelbinder
-■18 -
-18-gemäß der vorliegenden Erfindung umgesetzt wird.
In Abhängigkeit vom Verfahren wird die Lösungsmittel-Kohle-Mischung
in den Auflösern noch einmal mit frischem Wasserstoff gemischt und zusätzlichen Auflöserkesseln
zum Zwecke einer weiteren Umsetzung zugeführt. Das abströmende Produkt aus diesem zweiten oder "Stromab"-Auflöser
wird zur Entfernung von niedrigersiedenden Bestandteilen ebenfalls entspannt.
Im allgemeinen umfassen die entfernten leichten Gase
Wasserstoff, Schwefelwasserstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid,
Stickstoff, Wasser sowie C.-C.-Kohlenwasserstoffe. Diese Gase können zur Entfernung saurer oder
alkalischer Komponenten im Wasserstoffstrom gewaschen
werden, und der Wasserstoff und die niedrigen Kohlenwasserstoffe können in die verschiedenen Stufen des
Prozesses zurückgeführt werden oder können als Brennstoff verbrannt werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das zurückbleibende Produkt, das aus einer flüssig-festen Aufschlämmung
besteht, dann mit dem Schwefelbinder in Kontakt gebracht, der vorzugsweise in einer Aufschlämmung mit
zusätzlichem Prozeßlösungsmittel enthalten ist.
Die Kombination des Bodenprodukts des Trennteils mit dem Schwefelentferner (Schwefelbinder) kann in einigen
Fällen eine bestimmte Haltezeit erfordern, um den Ab- °^ " lauf einer ausreichenden Umsetzung zu sichern. Bei diesem
Verfahren unter Halten der Reaktionsmischung können die Materialien für jeden beliebigen gewünschten Zeitraum
in einem Reaktionsbehälter gehalten werden, um den gewünschten Grad an Entschwefelung zu erreichen.
Das aus diesem Behälter abströmende Produkt wird dann einem System zur Ascheentfernung zugeführt, aus dem
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mi Ci.2
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ein Rückstand ausgeschieden wird, und die verunreinigenden
Mineralien und die feststoffreie lösungsrrfittel-raffinierte
Kohle werden erhalten. Wenn es gewünscht wird, kann ein Teil des Produkts aus dem Trennteil direkt in die Einheit
zur Abtrennung der Feststoffe geleitet werden, ohne daß er die Stufe durchläuft, in der ein Schwefelbinder verwendet
wird.
Bei einer Ausführungsform dieses Verfahrens kann der abströmende Strom aus dem Kessel, in dem die Reaktionsmischung gehalten wird, direkt einem Vakuumdestillationsturm
zugeführt werden, bevor die Feststoff-Abtrennung erfolgt.
Wie schon weiter oben ausgeführt wurde, liegen die primären Vorteile der vorliegenden Erfindung darin, daß durch die
vorausgehende Entfernung von niedrigsiedenden Bestandteilen, zu denen insbesondere H-S und niedrigmolekulargewichtige
Schwefelverbindungen gehören, der Schwefelbinder in effektiverer Weise zur Entfernung der Schwefelheteroatome
und der höhermolekulargewichtigen Schwefelverbindungen ausgenutzt wird, und nicht zur Entfernung der
niedrigmolekulargewichtigen Schwefelverbindungen und Schwefelwasserstoffe, die sonst bevorzugt mit dem Schwefelbinder
reagieren können. Es ist ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß die festen Verbindungen
aus Schwefel und Schwefelbinder leicht entfernt werden können. Das gestattet die Entfernung des
Schwefel-Nebenprodukts in der Stufe der Abtrennung der Asche. Die zusätzliche Belastung mit Feststoffen beidieser
Trennung ist minimal im Vergleich zu dem erhaltenen Vorteil, der durch die Verminderung des Schwefelgehalts
erreicht wird.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Nutzbarmachung der Prozeßtemperatur der umgesetzten
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Lösungsmittel-Kohle-Mischung zur Durchführung der Schwefelentfernung, ohne daß ein zusätzliches Erhitzen
oder Wiedererhitzen nötig ist. In diesem Zusammenhang reicht die Temperatur der umgesetzten Lösungsmittel-Kohle-Mischung,
die unter üblichen Verhältnissen im Bereich von 149-37O0C (300-7000F) liegt, völlig aus,
um die Bindung des Schwefels gemäß der vorliegenden Erfindung zu bewirken.
Soweit oben die Erfindung anhand von speziellen Ausführungsformen beschrieben wurde, versteht es sich für
den Fachmann, daß diese Ausführungsformen die Erfindung nicht erschöpfend beschreiben. Für viele nur beispielhaft
angegebene konkrete Ausgestaltungen stehen dem Fachmann Äquivalenzausführungsformen zur Verfügung, deren
Einführung nicht aus dem Bereich der vorliegenden Erfindung herausführt.
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Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von lösungsmittel-raffinierten
Produkten aus Kohle, bei dem eine Aufschlämmung aus zerkleinerter Kohle und einem Wasserstoffdonor-Lösungsmittel
gebildet wird, die bei erhöhten Temperaturen und Drücken mit Wasserstoff umgesetzt wird, wobei sich ein
Teil der Kohle in dem Lösungsmittel löst und eine Kohlelösung bildet, wonach die unlöslichen Anteile, die aus
der Aufschlämmung in der Lösung verblieben sind, entfernt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß aus der umgesetzten Lösungsmittel-Kohle-Aufschlämmung
flüchtige Produkte mit einem Siedepunkt bei Normaldruck unterhalb von 232°C (4500F) abgetrennt werden, wonach
der zurückgebliebene Teil der umgesetzten Lösungsntittel-Kohle-Aufschlämmung
durch in Kontakt bringen mit einem unlöslichen Schwefelbinder entschwefelt wird,
und zwar für einen solchen Zeitraum und unter solchen Bedingungen, die ausreichen, daß sich eine feste Verbindung
aus Schwefel und Schwefelbinder bilden kann, wonach die feste Verbindung aus Schwefel und Schwefelbinder
sowie andere in der Aufschlämmung unlösliche Feststoffe aus dieser abgetrennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die flüchtigen Produkte aus der
umgesetzten Lösungsmittel-Kohle-Aufschlämmung bei einem Druck abgetrennt werden, der etwa derselbe ist
wie der Druck bei der Umsetzung von Kohle und Lösungsmittel, sowie bei einer Temperatur, die 167°C (3000F)
über bis 14°C (25°F) unter der Temperatur der Produkte der Umsetzung von Kohle und Lösungsmittel in der Verfahren
sstufe direkt nach der Umsetzung liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η
zeichnet, daß der Schwefelbinder der umgesetzten Lösungsmittel-Kohle-Aufschlämmung in Form einer zweiten
Aufschlämmung zugesetzt wird, die den Schwefelbinder und ein Wasserstoffdonor-Lösungsmittel
enthält, das mit.dem Lösungsmittel der Lösungsmittel-Kohle-Aufschlämmung verträglich
ist oder mit diesem identisch ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
zeichnet, daß der der umgesetzten Lösungsmittel-Kohle-Auf schlämmung zugesetzte Schwefelbinder 0,1-10 Gew.-%,
bezogen auf die Kohle in der Aufschlämmung, bildet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß der Schwefelbinder mit der umgesetzten Lösungsmittel-Kohle-Aufschlämmung für einen Zeitraum
von bis zu 60 min umgesetzt wird.
BAD ORIGINAL " .3 -
— 3 —
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß im Anschluß an die Umsetzung
mit dem Schwefelbinder die in der umgesetzten Lösungsmittel-Kohle-Auf schlämmung verbliebenen Feststoffe durch
Filtration abgetrennt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Umsetzung
mit dem Schwefelbinder die in der umgesetzten Lösungsmittel-Kohle-Aufschlämmung
verbliebenen Feststoffe nach einem Verfahren zur Entaschung mit einem kritischen
Lösungsmittel entfernt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η*η zeichnet,
daß der Schwefelbinder aus einer Eisen, Mangan, Nickel, Calcium, Zink, Blei und die
Oxide und Carbonate dieser Metalle umfassenden Gruppe ausgewählt ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der -Scnwefelbinder metallisches
Eisen ist.
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