DE2737493A1 - Gegengewichtssystem - Google Patents

Gegengewichtssystem

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DE2737493A1
DE2737493A1 DE19772737493 DE2737493A DE2737493A1 DE 2737493 A1 DE2737493 A1 DE 2737493A1 DE 19772737493 DE19772737493 DE 19772737493 DE 2737493 A DE2737493 A DE 2737493A DE 2737493 A1 DE2737493 A1 DE 2737493A1
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Charles Lindbergh
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/28Counterweights, i.e. additional weights counterbalancing inertia forces induced by the reciprocating movement of masses in the system, e.g. of pistons attached to an engine crankshaft; Attaching or mounting same

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Description

  • Gegengewichtssystem
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Gegengewichtssystem mit einem mit einer beweglichen Last verbundenen Gegengewicht zum Ausgleich von veränderlichen dynamischen und/oder statischen Kräften, die von der Lastnacheinerbekannten Funkticnlhrer Stellung ausgeUbt werden.
  • Veränderliche dynamische Kräfte können bei einem solchen Gegengewichtssystem durch die positiven und negativen Beschleunigungen der Last und der sonstigen beweglichen Teile entstehen. Veränderliche statische Kräfte entstehen beispielsweise dann, wenn die Last nicht linear gehoben und gesenkt, sondern um eine horizontale Achse verschwenkt wird.
  • Bei den üblichen Gegengewichtssystemen ist das wirksame Gewicht des Gegengewichts konstant. Ein vollständiger Ausgleich der Kräfte ist daher höchstens für einen einzigen Zustand möglich. Im allgemeinen müssen aber noch zusätzliche Bedingungen eingehalten werden, welche die Möglichkeit eines optimalen Kräfteausgleichs noch beträchtlich einschränken. Bei einer Last, die nach dem Heben wieder unter ihrem eigenen Gewicht nach unten gehen soll, darf beispielsweise kein vollständiger Kräfteausgleich stattfinden, weil sonst ein Totpunkt entsteht. Wenn die Last und das Gegengewicht an einem Seil aufgehängt sind; muß ferner die Tatsache.berücksichtigt werden, daß über ein Seil nur Zugkräfte, aber keine Druckkräfte übertragen werden können.
  • Bei den bekannten Gegengewichtssystemen muß daher im allgemeinen Energie von außen zugeführt werden, beispielsweise beim Heben der Last zum Ausgleich des noch bestehenden Gewichtsunterschieds zzlschen Last und Gegengewicht sowie zur Erzeugung der erforderlichen Beschleunigung. Diese Energie wird zwar in potentielle oder kinetische Energie umgewandelt, doch kann diese potentielle oder kinetische Energie innerhalb des Systems nicht vollständig wiedergewonnen werden und auch gewöhnlich nicht an eine äußere Energiequelle zurUckgeliefert werden; sie geht deshalb durch Abbremsung verloren. Dieser Energieverlust macht sich besonders dann unangenehm bemerkbar, wenn schwere Lasten in großen Zeitabständen, dann aber Jeweils möglichst schnell bewegt werden sollen. Damit die erforderliche Energie in der gewünschten kurzen Zeit geliefert werden kann, müssen Kraftmaschinen großer Leistung installiert werden, die dann wegen der geringen Häufigkeit des Betriebs schlecht ausgenutzt sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Gegengewichtssystems, bei dem die erforderliche Zufuhr äußerer Energie auf ein Mindestmaß herabgesetzt ist.
  • Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das wirksame Gewicht des Gegengewichts zur Anpassung an die sich ändernden statischen und oder dynamischen Kräfte in Abhängigkeit von seiner Stellung veränderlich ist.
  • Mit dem Gegengewichtsystem nach der Erfindung können alle auftretenden statischen und dynamischen Kräfte in Jeder Bewegungsphase optimal ausgeglichen werden, wenn sich diese Kräfte nach einer bekannten, in Jedem Bewegungszyklus gleichen Funktion des Weges der Last und damit auch des Weges des Gegengewichts ändern, so daß das aus Last und Gegengewicht bestehende System in Jedem Zeitpunkt genau oder wenigstens sehr angenähert im Gleichgewichts zustand ist. Da dieser Gleichgewichtszustand auch für die dynamischen Kräfte (Beschleunigungen) gilt, braucht für die Bewegung des Systems keine wesentliche äußere Kraft aufgewendet zu werden. Die auftretenden kinetischen und/oder potentiellen Energien werden innerhalb des Systems vollkommen wiedergewonnen, und die Zuführung äußerer Energie beschränkt sich auf die Deckung der Verluste, die durch Reibung, Luftwiderstand usw. verursacht werden.
  • Da die für die Bewegung der Last aufzubringende Energie innerhalb des Systems umgesetzt wird, spielt es auch keine Rolle, in welcher Zeit diese Energie umgesetzt wird; die innere Leistung des Systems kann daher beliebig groß sein, ohne daß dies nach außen in Erscheinung tritt. Somit können mit dem Gegengewichtssystem nach der Erfindung sehr schwere Lasten in sehr kurzer Zeit bewegt werden, ohne daß hierfür Maschinen großer Leistung installiert werden müssen. Die installierte Leistung beschränkt sich auf die für die Deckung der Verlustenergie in der verfügbaren Zeit benötigte Leistung. Gemäß vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung ist es möglich, die fUr die Deckung der Verluste erforliche Energie während verhältnismäßig langer Betriebspausen zuzuführen und zu speichern, so daß hierfür eine sehr geringe Leistung genügt.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des Gegengewichtssystems nach der Erfindung besteht darin, daß das Gegengewicht mehrere getrennte Teilgewichte aufweist, die trennbar mit der Last verbunden sind, und daß Einrichtungen vorgesehen sind, die an vorbestimmten Punkten der Bewegungsbahn des Gegengewichts einzelne Teilgewichte von der Last trennen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen: Fig.1 eine schematische Darstellung eines Gegengewichtssystems bekannter Art mit konstantem Gegengewicht, Fig.2 Diagramme zur Erläuterung der bei Gegengewichtssystemen auftretenden Erscheinungen, Fig.3 schematische Darstellungen eines Gegengewichtssystems nach der Erfindung in verschiedenen Betriebszuständen zur Erläuterung des der Erfindung zugrundeliegenden Prinzips, Fig.4 eine Ausführungsform eines Gegengewichtssystems nach der Erfindung, das die an Hand von Fig.3 erläuterte Wirkungsweise ergibt, Fig.5 eine andere Ausführungsform des Gegengewichtssystems nach der Erfindung, Fig.6 eine vergrößerte perspektivische Teilansicht des Gegengewichtssystems von Fig.5, Fig.7 eine schematische Teilansicht eines Teilgewichts und eines Abschnitts der FUhrungsbahn bei einer weiteren Ausführungsform des Gegengewichtssystems nach der Erfindung in drei verschiedenen Betriebsstellungen, Fig.8die Stirnansicht des Teilgewichts un Fig.7, Fig.9 die Stirnansicht eines größeren Abschnitts der Führungsbahn von Fig.7, Fig.10 eine weitere Ausführungsform des Gegengewichtssystems nach der Erfindung, Fig.11 eine Ausführungsform des Gegengewichtssystems ohne Führungsbahn, Fig.12 ein Gegengewichtssystem der in Fig.4 gezeigten Art mit zusEtzISchen Stoßdämpfern, Fig.13 ein Gegengewichtssystem nach der Erfindung, mit zwei entgegengesetzt wirkenden Gegengewichten, Fig. 14 ein Gegengewichtssystem mit starrer Verbindung zwischen Last und Gegengewicht in zwei verschiedenen Betriebsstellungen, Fig.15 die Anwendung eines Gegengewichtssystemsnach der Erfindung bei einer Last, die veränderliche statische Kräfte erzeugt, Fig.16 ein autonom arbeitendes System zum Heben und Senken einer Last mit einem Gegengewichtssystem nach der Erfindung, Fig.17 eine Ausführungsform des Gegengewichtssystems nach der Erfindung für ein autonom arbeitendes System der in Fig.16 gezeigten Art und Fig.18 eine perspektivische Teilansicht eines Bestandteils des Gegengewichtssystems von Fig. 17.
  • Fig.1 zeigt eine Last 1 von konstantem Gewicht, die an einem Seil 2 aufgehängt ist, das über eine Seilscheibe 3 geführt ist und zu einer Seiltrommel 5 verläuft, die von einem Elektromotor 6 über ein aus einem Motorritzel 7 und einem Zahnrad 8 bestehenden Getriebe angetrieben wird. Zur Verringerung der zum Heben der Last 1 aufzuwendenden Energie ist an dem zwischen der Seil scheibe 3 und der Seiltrommel 5 verlaufenden Abschnitt des Seils 2 ein Gegengewicht 4 von gleichfalls konstantem Gewicht angebracht. Beim Heben mit konstanter Geschwindigkeit braucht somit der Elektromotor 6 nur die Energie aufzubringen, die der Differenz zwischen dem Gewicht der Last 1 und dem Gewicht des Gegengewichts 4 entspricht. Diese Differenz kann nicht vollkommen zu Null gemacht werden, damit das System in einem stabilen Zustand bleibt und sich die Last unter ihrem eigenen Gewicht absenken kann.
  • obgleich in diesem Fall die Last 1 ein konstantes Gewicht hat, weist das System drei Zustände unterschiedlicher Beschleunigung auf: - ein Zustand positiver Beschleunigung beim Beginn der Aufwärtsbewegung und am Ende der Abwärtsbewegung; - ein Zustand der Beschleunigung Null während des größten Teils der Aufwärtsbewegung und der Abwärtsbewegung; - ein Zustand negativer Beschleunigung am Ende der Aufwärtsbewegung und am Beginn der Abwärtsbewegung.
  • Dabei werden nach oben gerichtete Beschleunigungen positiv und nach unten gerichtete Beschleunigungen negativ gezählt.
  • Wenn angenommen wird, daß es sich um ein verlustfreies System handelt und die Summe der kinetischen Energie und der potentiellen Energie im System konstant bleibt, läßt es sich zeigen, daß die von außen auf das Seil 2 auszuübende Kraft(und damit auch das Drehmoment des Motors 6) sich linear mit der Beschleunigung der Last 1 ändert. Diese Kraft hängt von den zu beschleunigenden Massen der Last 1 und des Gegengewichts 4 sowie von den Trägheitsmomenten der rotierenden Teile, insbesondere der Seiltrommel 5 und der Seilscheibe 2 ab. Die lineare Beziehung ist durch die folgende Gleichung gegeben: Darin sind M = Drehmoment des Motors 6 r1 = Radius des Motorritzels 7 r2 = Radius des Zahnrads 8 R = Wickelradius der Seiltrommel 5 r3 = Radius der Seilscheibe 3 W = Masse der Last 1 ==Massenunterschied zwischen der Last 1 und dem Gegengewicht 4 Ic = Trägheitsmoment des Seiltrommelsystems Ip = Trägheitsmoment des Seilscheibensystems.
  • Durch geeignete Bemessung des Cewichts des Gegengewichts 4 kann im Optimalfall das Drehmoment des Motors 6 für einen dieser Beschleunigungszustände zu Null gemacht werden. Dies ist in Fig.2a dargestellt. Die gestrichelte Linie zeigt das vom Motor 6 aufzubringende Drehmoment M als Funktion der Beschleunigung b der Last 1 entsprechend der obigen Gleichung, wobei der Punkt A einer konstanten negativen Beschleunigung, der Punkt B der Beschleunigung O und der Punkt C einer konstanten positiven Beschleunigung entsprechen.
  • Die volle Linie zeigt die optimale Lösung, die mit einem konstanten Gegengewicht erzielt werden kann; sie ist dann erreicht, wenn in dem der negativen Beschleunigung entsprechenden Punkt A das Drehmoment M gerade zu Null gemacht ist, wenn also der Motor am Beginn der Abstiegsphase oder am Ende der Aufstiegsphase kein Drehmoment aufzubringen hat.
  • Aus Fig.2a ist aber zu erkennen, daß dann der Motor 6 während der beiden anderen Beschleunigungsphasen ein Drehmoment aufbringen muß, nämlich während der Phase B konstanter Ceschwindigkeit, die während des größten Teils der Aufwärts- und Abwärts-Bewegung besteht, das Drehmoment MB, und während der Phase C positi wr Beschleunigung am Beginn der Aufwärtsbewegung und am Ende der Abwärtsbewegung des Drehmoment a . Die diesen Drehmomenten entsprechende Energie muß bei der Aufwärtsbewegung der Last 1 von außen zugeführt werden; sie könnte bei der Abwärtsbewegung zum Teil wiedergewonnen werden, wenn der Motor 6 dann als Generator arbeiten würde. Da diese Lösung aber in den meisten Fällen nicht realisierbar ist, geht die während der Aufwärtsbewegung gespeicherte potentielle Energie bei der Abwärtsbewegung gewöhnlich durch Abbremsung verloren.
  • In Fig.2b ist für den in Fig.2a in voller Linie aufgetragenen Optimal fall das Drehmoment M als Funktion des Weges s der Last 1 dargestellt. Dieses Diagramm läßt die Grenzen der mit einem konstanten Gegengewicht erzielbaren Optimierung erkennen.
  • Der wesentliche Erfindungsgedanke besteht darin, das wirksame Gewicht des Gegengewichts 4 derart zu verändern, daß in Jeder Bewegungsphase ein Kräftegleichgewichtbesteht und somit im Idealfall die von außen zugeführte Energie zu Null gemacht werden kann.Das Ergebnis dieser Maßnahme ist im Diagramm von Fig.2c dargestellt, das wieder, wie das Diagramm von Fig.2a , das aufzubringende Drehmoment als Funktion der Beschleunigung b zeigt. Die Linie I gilt für den Fall, daß das Gegengewicht 4 so bemessen ist, daß während der Phase A negativer Beschleunigung kein Drehmoment aufzubringen ist. Dies entspricht dem in Fig.2a durch eine volle Linie dargestellten Fall. Die Linie II entspricht dem Fall, daß das Gegengewicht 4 so bemessen ist, daß während der Phase B der Beschleunigung O (konstanter Geschwindigkeit) kein Drehmoment aufzuwenden ist, und schließlich gilt die Linie III für den Fall, daß während der Phase C der positiven Beschleunigung das aufzubringende Drehmoment Null ist. Es ist zu beachten, daß die der Linie II entsprechende Bemessung des Gegengewichts für die Phase C positiver Beschleunigung noch ein positives Drehmoment erfordern würde, Jedoch für die Phase A negativer Beschleunigung ein negatives Drehmoment ergeben würde, was im vorliegenden Fall nicht möglich wäre, weil über das Seil keine negative Kraft übertragen werden kann. In gleicher Weise würde die der Kurve III entsprechende Bemessung des Gegengewichts negative Drehmomente fUr die Phasen A und B ergeben, die über ein Seil nicht übertragen werden können. Dagegen könnte ein negatives Drehmoment aufgebracht werden, wenn die Verbindung zwischen der Energiequelle (Antriebsmotor 6) und der Last starr wäre.
  • Fig.2c läßt erkennen, daß nur dann eine Optimierung hinsichtlich des aufzubringenden Drehmoments fUr alle Betriebszustände erzielt werden kann, wenn die Masse des Gegengewichts 4 während des Betriebs des Systems so veränderlich ist, daß sie an den Jeweiligen Beschleunigungszustand angepaßt ist. Auf diese Weise kann das aufzubringende Drehmoment für die drei Beschleunigungszustände A, B und C weitgehend verringert und im Idealfall auf Null gebracht werden, wie durch die drei schwarzen Punkte auf der Abszissenachse des Diagramms von Fig.2c dargestellt ist.
  • Fig.3 zeigt schematisch in verschiedenen Betriebszuständen ein System der in Fig.1 gezeigten Art mit einer Last 1, die an einem Seil 2 aufgehängt ist, der Seilscheibe 3 und der Seiltrommel 5. Das Gegengewicht 4 ist Jedoch in diesem Fall in drei Teilgewichte 4a, 4b und 4c unterteilt, von denen das unterste Teilgewicht 4a am Seil 2 befestigt ist, während die beiden anderen Teilgewichte 4b und 4c frei gleitbar auf dem Seil 2 gelagert sind, so daß sie normalerweise auf dem untersten Teilgewicht 4a aufliegen, es sei denn, daß sie-durch nicht dargestellte Halteglieder an einer bestimmten Stelle ihrer Bewegungsbahn festgehalten werden.
  • Ferner sind in Fig.3 die drei Zonen unterschiedlicher Beschleunigung entlang dem Weg der Last 1 angedeutet, nämlich die Zone A negativer Beschleunigung am Ende der Aufwärtsbewegung und am Beginn der Abwärtsbewegung, die mittlere Zone B der Beschleunigung 0 und die untere Zone C positiver Beschleunigung am Beginn der Aufwärtsbewegung und am Ende der Abwärtsbewegung. Das Gegengewicht 4 durchläuft entsprechende Zonen in entgegengesetzter Richtung.
  • Fig.3a zeigt den Beginn der Aufwärtsbewegung der Last 1 durch die Zone C positiver Beschleunigung.
  • Die beiden frei beweglichen Teilgewichte 4b und 4c des Gegengewichts liegen auf dem fest mit dem Seil 2 verbundenen Teilgewicht 4a auf, so daß das wirksame Gegengewicht durch die Summe der drei Teil gewichte gebildet wird. Diese Summe ist so bemessen, daß das aufzubringende Drehmoment unter Berücksichtigung der positiven Beschleunigung gerade den Wert Null hat. Dies entspricht dem Zustand, der durch die Kurve III von Fig.2c dargestellt ist. Die Last 1 wird somit über die Zone C im wesentlichen durch das wirksame Gegengewicht beschleunigt,ohne daß der Antriebsmotor ein Drehmoment zu liefern hat.
  • Sobald die Last 1 die Zone C verläßt, und in die Zone B konstanter Geschwindigkeit eintritt, wird das oberste Teilgewicht 4c durch nicht dargestellte Halteglieder festgehalten, so daß als Gegengewicht nur noch die beiden Teilgewichte 4a und Libwirksam sind (Fig.3b). Diese beiden Teilgewichte sind so bemessen, daß das bei konstanter Geschwindigkeit aufzubringende Drehmoment im wesentlichen den Wert Null hat, was der Kurve II von Fig.2c entspricht; praktisch bedeutet dies, daß die Summe der Teilgewichte 4a und 4b im wesentlichen gleich dem Gewicht der Last 1 ist. Somit erfolgt das Heben der Last 1 mit konstanter Geschwindigkeit in der Zone B, ohne daß der Antriebsmotor ein merkliches Drehmoment aufzubringen hat.
  • Wenn schließlich die Last 1 in die Zone A negativer Beschleunigung eintritt, wird auch das Teilgewicht 4b durch nicht dargestellte Halteglieder festgehalten (Fig.3c), so daß nur noch das Teilgewicht 4a als Gegengewicht wirksam ist. Das Teilgewicht 4a ist so bemessen, daß das vom Antriebsmotor unter Berücksichtigung der negativen Beschleunigung aufzubringende Drehmoment im wesentlichen den Wert Null hat, was der Kurve I von Fig.2c entspricht.
  • Fig.3d zeigt den Beginn der Abwärtsbewegung der Last 1 in der Zone A mit negativer (weil abwärts gerichteter) Beschleunigung der Last 1. In dieser Phase ist wieder nur das unterste Teilgewicht 4a als Gegengewicht wirksam, was der Kurve I von Fig.2centspricht. Beim Utergang der Last 1 von der Zone A in die Zone B nimmt das unterste Teilgewicht 4a das darüberliegende Teilgewicht 4b mit, so daß bei der Bewegung durch die Zone B mit konstanter Geschwindigkeit (Beschleunigung Null) die Summe der Teilgewichte 4a und 4b als Gegengewicht wirksam ist (Fig.3e).
  • Dies entspricht wieder der Kurve II von Fig.2c. Schließlich wird beim Ubergang der Last 1 in die Zone C auch das oberste Teilgewicht 4c mitgenommen (Fig.3f), so daß in der Zone C positiver Beschleunigung die Summe der drei Teilgewichte 4a, 4b und 4c als Gegengewicht wirksam ist, was wieder der Kurve III von Fig.2c entspricht.
  • Am Ende der Abwärtsbewegung befindet sich das System wieder im Ausgangszustand der Fig.3a, und der Zyklus kann sich beliebig oft wiederholen.
  • Da bei dem zuvor beschriebenen System der Verlauf der statischen und dynamischen Kräfte eine genau bekannte Funktion des Weges der Last ist, die sich in jedem Betriebszyklus in identischer Weise wiederholt, ist eine vollkommene Anpassung des wirksamen Gegengewichts an die jeweils von der Last und dem System ausgeübten statischen und dynamischen Kräfte möglich.Wenn das beschriebene System verlustfrei wäre, könnten die beschriebenen Vorgänge praktisch ohne Zuführung von äußerer Energie ablaufen. Bei einem wirklichen System treten natürlich Reibung kräfte auf, und die für die Uberwindung der Reibungskräfte erforderliche Energie muß vom Antriebsmotor zusätzlich geliefert werden. Diese Energie ist jedoch klein gegen die Energie, die für die Beschleunigungen und das Heben der Last benötigt wird . Zwar wird diese Energie in potentielle oder kinetische Energie umgewandelt, sie ist jedoch bei den meisten Systemen verloren, da sie nicht oder zumindest nur teilweise wieder zurückgewonnen werden kann. Bei dem beschriebenen System wird dagegen infolge der Anpassung des Gegengewichts an die verschiedenen Betriebszustände die potentielle und kinetische Energie innerhalb des Systems wiedergewonnen, so daß die Zufuhr äusserer Energie im wesentlichen auf die durch Reibung bedingten Verluste beschränkt ist.
  • Fig.4 zeigt eine praktische Ausführungsform eines Gegengewichtssystems, mit dem die an Hand von Fig.3 erläuterte Wirkungsweise erhalten wird. Als Beispiel ist wieder angenommen, daß das Gegengewicht auf ein Seil 11 wirken soll, das beispielsweise zum Heben einer Last über eine Seilscheibe dient. Das Gegengewicht, das in seiner Gesamtheit mit G bezeichnet wird, besteht in diesem Fall aus vier Teilgewichten 12, 13, 14, 15, von denen das unterste Teilgewicht 12 fest mit dem Seil 11 verbunden ist, während die darüberliegenden Teilgewichte 13, 14, 15 Mittelöffnungen 13a, 14a bzw. 15a aufweisen, deren Durchmesser etwas großer als der Durchmesser des Seiles 11 ist und durch die das Seil 11 geführt ist, so daß diese Teilgewichte relativ zum Seil gleitbar sind. Gegebenenfalls können in die Mittelöffnungen reibungsmindernde Gleithülsen eingesetzt sein. Die Teilgewichte können jeden beliebigen Querschnitt haben, beispielsweise kreisrund oder quadratisch sein. In Jedem Fall ist wenigstens die in Fig.4 in der Zeichenebene liegende Querschnittsabmessung bei den einzelnen Teilgewichten verschieden, und zwar nimmt sie vom untersten Teilgewicht 12 zum obersten Teilgewicht 15 zu. Wenn die Teilgewichte also kreisrund sind, hat das Teilgewicht 12 den kleinsten Durchmesser, während Jedes darüberliegende Teilgewicht 13, 14 und 15 Jeweils einen größeren Durchmesser als das darunterliegende Teilgewicht hat. Jedes Teilgewicht 13, 14, 15 steht somit seitlich über das darunter befindliche Teilgewicht 12, 13 bzw. 14 vor. Ferner weist Jedes der drei oberen Teilgewichte 13, 14, 15 an der Unterseite eine flache Vertiefung 13b, 14b bzw. 15b auf, die das darunterliegende kleinere Teilgewicht aufnehmen kann und die von einem nach unten ragenden Rand 13c, 14c bzw. 15c umgeben ist.
  • Die Teilgewichte 12, 13, 14, 15 sind in einer Führungsbahn 16 angeordnet, welche die Teilgewichte nach Art eines Schachtes allseitig umgibt. Die Führungsbahn 16 ist an der Oberseite durch eine obere Wand 17 verschlossen, die eine Mittelöffnung 18 für den Durchgang des Seils 11 aufweist; am unteren Ende ist die Führungsbahn 16 durch eine untere Wand 19 verschlossen, die eine Mittelöffnung 20 für den Durchgang des Seils 11 hat.
  • Die Querschnittsform der Führungsbahn 16 ist an die Querschnittsform der Teilgewichte angepaßt, also im Fall von kreisrunden Teilgewichten ebenfalls kreisrund.
  • Die Wand der Führungsbahn 16 weist an der Innenseite abgestufte Schultern 21, 22, 23 auf, durch die die Führungsbahn 16 in Abschnitte von unterschiedlichem Querschnitt unterteilt ist, die jeweils an den Querschnitt eines der Teilgewichte derart ailgepaßt sind, daß das betreffende Teilgewicht sich in dem betreffenden Abschnitt frei bewegen kann. So kann sich das oberste Teilgewicht 15 in dem oberhalb der Schulter 21 liegenden Abschnitt frei bewegen, jedoch nicht über die Schulter 21 hinaus nach unten gehen, da diese Schulter in die Bahn des Randabschnitts 15c des Teilgewichts 15 nach innen vorspringt. Das Teilgewicht 14 kann sich entsprechend bis zu der Schulter 22 nach unten bewegen, die in die Bahn des Randabschnitts 14c nach innen vorspringt, das Teilgewicht 13 kann sich bis zu der Schulter 23 nach unten bewegen, und das Teilgewicht 12 kann sich schließlich bis zu der unteren Wand 19 nach unten bewegen.
  • Die Funktionsweise des in Fig.4 dargestellten Cegengewichtssystems ist unmittelbar erkennbar. In der höchsten Stellung des Gegengewichts G liegen die oberen Teilgewichte 13, 14, 15 alle auf dem mit dem Seil 11 verbundenen untersten Teilgewicht 12 auf, so daß das auf das Seil 11 wirkende Gewicht des Gegengewichts G durch die Summe aller Teilgewichte 12, 13, 14 und 15 gebildet ist. Das oberste Teilgewicht 15 kann dabei an der oberen Wand 17 anstoßen.
  • Bei der Abwärtsbewegung des Gegengewichts G bewegen skil zunächst alle Teilgewichte gemeinsam, wobei das oberste Teilgewicht 15 von der Wand der Führungsbahn 16 geführt wird, während die unteren Teilgewichte 12, 13, 14 einerseits durch das Seil 11 und-andrerseits durch ihren Sitz in der flachen Vertiefung 15b, 14b bzw. 13b des Jeweils darüberliegenden Teilgewichts geführt sind. In diesem ersten Abschnitt der Abwärtsbewegung bleibt das volle Gegengewicht auf das Seil 11 wirksam.
  • Wenn das Teilgewicht 15 auf die Schulter 21 stößt, wird es von dieser Schulter abgefangen und festgehalten, so daß es von dem Teilgewicht 14 abgehoben wird und nicht mehr an der weiteren Abwärtsbewegung teilnimmt.
  • Auf das Seil 11 wirkt nun nur noch die Summe der Teilgewichte 12, 13, 14. Wenn das Teilgewicht 14 auf die Schulter 22 trifft, wird es ebenfalls festgehalten, und im nächsten Abschnitt der Abwärtbewegung ist nur noch die Summe der Teilgewichte 12 und 13 wirksam.
  • Im letzten Teil der Abwärtsbewegung ist allein das Teilgewicht 12 wirksam, weil auch das Teilgewicht 13 durch die Schulter 23 festgehalten ist. Das Teilgewicht 12 kann sich dann allein nach abwärts bewegen, bis es schließlich auf die untere Wand 19 auftrifft.
  • Bei der Aufwärtsbewegung des Gegengewichts wiederholen sich diese Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge: Im ersten Teil der Abwärtsbewegung ist allein das Teilgewicht 12 wirksam, bis dieses auf das auf der Schulter 23 ruhende Teilgewicht 13 stößt. Es nimmt dann das Teilgewicht 13 mit, so daß im nächsten Teil der Aufwärtsbewegung die beiden Teilgewichte 12 und 13 gemeinsam wirksam sind. In gleicher Weise werden dann auch die Teilgewichte 14 und 15 mitgenommen, so daß wieder im letzten Teil der Aufwärtsbewegung die Summe aller Teilgewichte auf das Seil 11 wirkt. Das in Fig.4 dargestellte Gegengewichtssystem ergibt somit die an Hand von Fig.3 geschilderte Wirkungsweise.
  • Fig.4 läßt die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit des geschilderten Gegengewichtssystems erkennen. Es besteht einerseits keine Einschränkung hinsichtlich der Anzahl der Teilgewichte, in die das Gegengewicht G unterteilt wird. Ferner können die Teilgewichte unterschiedlich groß sein, und die Strecken, über die die einzelnen Teilgewichte wirksam sind, können beliebig bemessen werden. Dadurch ist es möglich, die Änderung des wirksamen Gewichts des Teilgewichts G an sehr unterschiedliche Verläufe der von der Last ausgeübten statischen und dynamischen Kräfte anzupassen.
  • Der Hub des Gegengewichts G,und damit auch der Hub der nicht dargestellten Last, hängt von der Länge der FUhrungsbahn 16 ab, die beliebig groß gemacht werden kann.
  • Es ist nicht notwendig, daß die Führungsbahn, wie bei dem Ausführungabeispiel von Fig.4, das Gegengewicht allseitig nach Art eines Schachtes umgibt; je nach der Form der Teilgewichte und den verfügbaren Raumverhältnissen genügt es, wenn die Führungsbahn an zwei einander gegenüberliegenden Stellen der Teilgewichte vorhanden ist. Dies ist bei dem Ausführungsbeispiel von Fig.5 und 6 der Fall. Fig.5 zeigt in schematischer Seitenansicht ein Gegengewichtssystem mit einem Gegengewicht G für zwei parallele Seile 25, 26, die mit einer nicht dargestellten Last verbunden sind. Das Gegengewicht G besteht aus vier Teilgewichten 27, 28, 29, 30, die in diesem Fall die Form von lenggestreckten Quadern mit gleichem Querschnitt, aber unterschiedlicher Länge haben, wobei die Länge der Teilgewichte vom untersten Teilgewicht 27 zum obersten Teilgewicht 30 zunimmt, so daß jedes der oberen Teilgewichte 28, 29, 30 auf beiden Seiten etwas über das jeweils darunter befindliche Teilgewicht 27, 28 bzw. 29 übersteht.
  • Das unterste Teilgewicht 27 ist mit den beiden Seilen 25 und 26 verbunden, während die drei oberen Teilgewichte 28, 29, 30 Durchführungsöffnungen haben, durch die die Seile 25 und 26 gleitbar hindurchgeführt sind.
  • Die Führungsbahn besteht in diesem Fall aus zwei vertikalen seitlichen Stützen 31, und 32, die Jeweils aus einem Winkelprofilträger hergestellt sind (Fig.6). An der den Teilgewichten zugewandten Seite trägt Jede Stütze 31 und 32 Vorsprünge 33,34 bzw. 35, die unterschiedlich weit nach innen ragen , so daß der Abstand zwischen den Vorsprüngen 33 etwas größer als die Länge des Teilgewichts 27, aber kleiner als die Länge des Teilgewichts 28 ist, der Abstand zwischen den VorsprUngen34etwas größer als die Länge des Teilgewichts 28 und etwas kleiner als die Länge des Teilgewichts 29 ist, und schließlich der Abstand zwischen den Vorsprüngen 35 etwas größer als die Länge des Teilgewichts 29 und etwas kleiner als die Länge des Teilgewichts 30 ist.
  • Um auch bei dieser Ausführungsform eine einwandfreie Führung der Teilgewichte zu gewährleisten, ist ferner an jeder Stütze 31, 32 eine nach innen ragende vertikale Führungsleiste 36 angebracht, und jedes Teilgewicht ist mit einem seitlichen Führungssdhlitz versehen, in den die Führungsleiste 36 eingreift. In Fig.6 ist der Führungsschlitz 37 des obersten Teilgewichts 30 erkennbar.
  • Die Funktionsweise der Ausführungsform von Fig.5 und 6 entspricht genau derjenigen der Ausführungsform von Fig.4, so daß sich eine Wiederholung der Beschreibung erübrigt.
  • In den Figuren 7, 8 und 9 sind Einzelheiten einer Ausführungsform des Gegengewichtssystems dargestellt, bei dem die Teilgewichte wie im Fall von Fig.5 und 6 zwischen zwei vertikalen Führungsbahnen laufen, wobei aber alle Teilgewichte die gleiche Länge haben und die Führungsbahn keine abgestuften Vorsprünge aufweist. Fig.7 zeigt einen Abschnitt eines Teilgewichts 40 und einen Abschnitt der einen Führungsbahn 41 in drei verschiedenen Stellungen; Fig.8 zeigt eine Stirnansicht desTeilgewichts 40 und Fig.9 zeigt einen größeren Ausschnitt aus der Führungsbahn 41 in Stirnansicht und in kleinerem Maßstab.
  • Das Teilgewicht 40 weist an der der Führungsbahn 41 zugewandten Stirnfläche eine flache Ausnehmung 42 auf, in der eine kräftige Platte 43 mittels Schwenklagern 44 nach außen schwenkbar gelagert ist. An der Außenseite der Platte 43 ist eine horizontale Achse 45 gelagert, die sich über die ganze Breite der Platte erstreckt (Fig.8), und an jedem Ende eine Rolle 46 trägt. Die Rollen 46 sind so bemessen, daß sie an der dem Teilgewicht 40 zugewandten Fläche der Führungsbahn 41 anliegen. Eine Zugfeder 47 sucht die Platte 43 nach außen zu verschwenken, doch wird dies normalerweise (Fig.7a) durch die an der Führungsbahn 41 anliegenden Rollen 46 verhindert. Eine gleiche Anordnung mit einer schwenkbaren Platte befindet sich natürlich auch an der der zweiten Führungsbahn zugewandten Stirnfläche des Teilgewichts. Die Führungsbahn 41 istmit einspringenden Taschen 48, 49, 50 (Fig.9) unterschiedlicher Breite versehen, wobei Jede Tasche etwas breiter ist als die darüber befindliche Tasche.
  • Die Breite der schwenkbaren Platten jedes Teilgewichts ist an die Breite einer der Taschen der Führungsbahn derart angepaßt, daß die Platte in die zugeordnete Tasche eintreten kann, jedoch in keine der höher liegenden Taschen paßt. Die Breite der Platten ist somit bei den Teilgewichten ebenfalls verschieden. In der Darstellung der Figuren 7, 8 und 9 ist angenommen, daß dem Teilgewicht 40 die Tasche 49 zugeordnet ist. Bei der Abwärtsbewegung des Teilgewichts 40 gehen daher die Rollen 46 zunächst an beiden Seiten der schmaleren Tasche 48 vorbei, so daß die Platte 43 nicht nach außen verschwenkt werden kann. Wenn jedoch das Teilgewicht 40 an der Tasche 49 ankommt, können die Rollen 46 in die Tasche eintreten, so daß die Zugfeder 47 die Platte 43 nach außen verschwenken kann. Die Platte 43 verkeilt sich dadurch (Fig.7c) zwischen dem Boden der Tasche 49 und der entsprechend geformten Oberseite der Ausnehmung 42, wodurch das Teilgewicht 40 auf der Höhe der Tasche 49 festgehalten wird.
  • Infolge der unterschiedlichen Breiten der Taschen 48, 49, 50 und der entsprechend angepaßten Breiten der Platten 43 können die verschiedenen Teilgewichte auf unterschiedlichen Höhen der FUhrungsbahn 41 festgehalten und somit von dem Gegengewicht getrennt werden.
  • Fig.1O zeigt eine Ausführungsform, bei der das mit einem Seil 51 zusammenwirkende Gegengewicht G, ähnlich wie bei der Ausführungsform von Fig.4,aus vier Teilgewichten 52, 53, 54, 55 besteht, die in einem schachtartigen Gehäuse 56 untergebracht sind. Das unterste Teilgewicht 52 ist wieder mit dem Seil 51 verbunden, während die oberen Teilgewichte 53, 54, 55 DurchfUhrungsöffnungen für das Seil 51 aufweisen. Die Teilgewichte haben wieder unterschiedliche Querabmessungen, so daß jedes obere Teilgewicht 53, 54, 55 seitlich über das Jeweils darunter befindliche Teilgewicht 52, 53 bzw. 54 übersteht.
  • In dem Gehäuee 56 sind zu beiden Seiten des Seils 51 jeweils drei vertikale Führungsstangen 57, 58, 59 bzw. 60, 61, 62 befestigt, die sich über die ganze Höhe des Gehäuses erstrecken. DerAbstand zwischen den innersten Führungsstangen 59 und 62 ist größer als die Querabmessung des untersten Teilgewichts 52, so daß sich dieses Teilgewicht über die ganze Höhe des Gehäuses 56 frei zwischen den Führungsstangen bewegen kann. Das Teilgewicht 53 weist in den das Teilgewicht 52 auf beiden Seiten überragenden Abschnitten vertikale Führungsöffnungen 63, 64 auf, mit denen es auf den Führungsstangen 59 und 62 gleitbar gelagert ist. Das Teilgewicht 54 hat zwei Führungsöffnungen 65 und 66, die in einer Linie mit den FUhrungsöffnungen 63 bzw. 64 des Teilgewichts 53 liegen und gleichfalls die Führungsstangen 59 und 62 gleitbar aufnehmen. Außerdem hat das Teilgewicht 54 in den nach außen über das Teilgewicht 53 hervorstehenden Abschnitten zwei weitere Führungsöffnungen 67, 68, durch die die mittleren Stangen 58 bzw. 61 gleitbar hindurchgeführt sind. Schließlich hat das Teilgewicht 55 sechs Führungsöffnungen.69, 70, 71, 72, 73, 74, von denen die beiden innersten FUhrungsöffnungen 69 und 70 die Führungsstangen 59 bzw. 62 aufnehmen, die mittleren Führungsöffnungen 71 und 72 die mittleren Führungsstangen 58 bzw. 61, und schließlich die äußersten Führungsöffnungen 73 baw. 74 die äußersten Führungsstangen 57 bzw. 60.
  • An den beiden äußersten Führungsstangen 57 und 60 sind verbreiterte Anschlagstücke 75, 76 auf gleicher Höhe angebracht. Die mittleren Führungsstangen 58 und 61 tragen verbreiterte Anschlagstücke77, 78, die ebenfalls auf gleicher Höhe liegen, jedoch unterhalb der Höhe der Anschlagstücke 75, 76. Schließlich sind auf einer noch niedrigeren Höhe an den innersten Führungsstangen 59 und 62 Anschlagstücke 79, 80 wiederum auf gleicher Höhe angebracht.
  • Die Funktionsweise dieses Gegengewichtssystems ist unmittelbar erkennbar. Wenn das Gegengewicht G seine oberste Stellung einnimmt, in der das Teilgewicht 55 an der oberen Wand des Gehäuses 56 anstößt, liegen alle Teilgewichte auf dem mit dem Seil 51 verbundenen untersten Teilgewicht 52 auf, so daß die Summe aller Teilgewichte als Gegengewicht wirksam ist. Bei der Abwärtsbewegung wird nach einer gewissen Strecke das oberste Teilgewicht 55 von den Anschlagstücken 75, 76 der äußersten Führungsstangen 57, 60 abgefangen und somit vom Gegengewicht getrennt. der gleiche Vorgang wiederholt sich für das Teilgewicht 54, wenn es auf die Anschlagstücke 77, 78 auftrifft, und für das Teilgewicht 53, wenn es auf die Anschlagstücke 79, 80 trifft, so daß unterhalb der Anschlagstück 79, 80 nur noch das unterste Teilgewicht 52 als Gegengewicht wirksam bleibt. Bei der Aufwärtsbewegung nimmt das unterste Teilgewicht 52 der Reihe nach die oberen Teilgewichte 53, 54, 55 wieder mit.
  • Bei dieser Ausführungsform ergeben die vertikalen Führungsstangen eine besonders sichere und genaue Führung der einzelnen Teilgewichte.
  • Fig.11 zeigt eine Ausführungsform eines Gegengewichtssystems, bei dem keine besondere Führungsbahn mit feststehenden Anschlägen zum Abfangen der Teilgewichte erforderlich ist. Das auf ein Seil 81 wirkende Gegengewicht G besteht wiederum aus vier Teilgewichten 82, 83, 84, 85, die in diesem Fall alle mit Mittelöffnungen versehen sind, durch die das Seil 81 gleitbar hindurchgeht. Das untersteTeilgewicht 82 liegt auf einem mit dem Seil 81 fest verbundenen Auflager 86 auf. Die Querabmessungen der Teilgewichte nehmen vom untersten Teilgewicht 82 zum obersten Teilgewicht 85 zu, so daß jedes obere Teilgewicht 83, 84, 85 auf beiden Seiten über das Jeweils darunter befindliche Teilgewicht 82, 83 bzw. 84 übersteht. Das unterste Teilgewicht 82 hat zwei zu beiden Seiten der Mittelöffnung liegende vertikale Führungsöffnungen 87, 88, durch die vertikale Führungsstangen 89 bzw. 90 gleitbar hindurchgeführt sind, die mit ihrem oberen Ende im Teilgewicht 83 befestigt sind und an dem unteren freien Ende mit einem verbreiterten Anschlagstück 91 bzw. 92 versehen sind. Das Teilgewicht 83 hat entsprechende vertikale Rhrungsöffnungen 93, 94 in den beiden über das Teilgewicht 82 seitlich vorstehenden Abschnitten.
  • Durch diese Führungsöffnungen sind gleitbar vertikale Fuhrungsstangen 95, 96 geführt, die mit dem oberen Ende im Teilgewicht 84 befestigt sind und am unteren Ende verbreiterte Anschlagstücke 97 bzw. 98 tragen.
  • In entsprechender Weise hat das Teilgewicht 84 in den seitlich überstehenden Abschnitten Führungsöffnungen 99, 1 00, durch die vertikale Führungsstangen 101, 102 geführt sind, die mit dem oberen Ende im Teilgewicht 85 befestigt sind und am unteren Ende verbreiterte Anschlagstücke 103 bzw. 104 aufweisen. Das Teilgewicht 85 hat in den seitlich überstehenden Abschnitten Führungsöffnungen 105, 106, durch die gleitbar vertikale Führungsstangen 107, 108 geführt sind, die an ihren unteren Enden mit verbreiterten Anschlagstücken109, 110 ausgestattet sind. Die oberen Enden der FUhrurgsstangen 107, 108 sind an einem feststehenden Träger 111 befestigt.
  • Wenn bei dieser Ausführungsform das Gegengewicht G seine oberste Stellung einnimmt, liegen alle Teilgewichte aufeinander und auf den Auflager 86 auf, und das oberste Teilgewicht 85 liegt an dem feststehenden Träger 111 an. Bei der Abwärtsbewegung des Gegengewichts G bewegen sich zunächst alle Teilgewichte gemeinsam nach unten, so daß die Summe dieser Teilgewichte als Gegengewicht auf das Seil 81 wirkt.
  • Bei dieser gemeinsamen Abwärtsbewegung gleitet das Teilgewicht 85 mit seinen Führungsöffnungen 105, 106 an den vom Träger 111 festgehaltenen Führungsstangen 107, 108 entlang. Diese gemeinsame Bewegung setzt sich fort, bis das Teilgewicht 85 an den Anschlagstücken 109, 110 der Führungsstangen 107, 108 anstößt. Es wird dadurch festgehalten und kann an der weiteren Abwärtsbewegung nicht mehr teilnehmen. Nunmehr gleitet das Teilgewicht 84 mit seinen Führungsöffnungen 99, 109 an den zusammen mit dem Teilgewicht 85 festgehaltenen Führungsstangen 101, 102 entlang; dies entspricht der in Fig.11 dargestellten Lage. Als Gegengewicht wirkt nur noch die Summe der drei Teilgewichte 82, 83, 84, auf das Seil 81. Wenn auch das Gegengewicht 84 auf die Auflager 103, 104 seiner FUhrungsstangen 101, 102 stößt, wird es ebenfalls festgehalten, so daß sich dann nur noch die Teilgewichte 82, 83 gemeinsam nach unten bewegen können. Nachdem das Teilgewicht 83 von den Anschlagstücken 97, 98 festgehalten ist, bleibt nur noch das unterste Teilgewicht 82 als Gegengewicht wirksam, bis es schließlich auf die Anschlagstücke 91, 92 trifft.
  • Bei der Aufwärtsbewegung nimmt das Auflager 86 die verschiedenen Teilgewichte der Reihe nach wieder mit, so daß das wirksame Gegengewicht stufenweise vergrößert wird.
  • Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen wurden dynamische Stöße, die bei einer schnellen Bewegung der Teilgewichte auftreten können, unberücksichtigt gelassen. Wenn die Geschwindigkeit der Teilgewichte ausreichend klein ist, brauchen keine besonderen Vorkehrungen getroffen zu werden, um solche dynamischen Stöße aufzufangen. Bei größeren Geschwindigkeiten kann es jedoch notwendig sein, die von dynamischen Stößen herrührenden Stöße aufzufangen oder zu vernichten. Dies kann durch herkömmliche elastische oder energievernichtende Stoßdämpfer geschehen, die zwischen den Teilgewichten und den sie abfangenden Anschlagvorrichtungen angebracht werden. Dies ist als Beispiel in Fig.12 für ein Gegengewichtssystem der in Fig.4 dargestellten Art gezeigt. Das mit dem Seil 112 verbundene Gegengewicht C besteht aus vier Teilgewichten 113, 114, 115, 116, die in der gleichen Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel von Fig.4 in einer Führungsbahn 117 mit abgestufter Innenwand angeordnet sind. Als stoßdämpfende Mittel sind Federn 118 angedeutet, die auf den Schultern bzw. der unteren Wand der FUhrungsbahn 117 angebracht sind. Wie für das oberste Teilgewicht 116 dargestellt ist, werden diese Federn beim Auftreffen des Teilgewichts zusammengedrückt, wodurch die kinetische Energie des Teilgewichts 116 aufgenommen wird und das Teilgewicht elastisch abgefangen wird. Anstelle der Federn können auch andere bekannte stoßdämpfende Mittel angebracht werden. Entsprechende stoßdämpfende Mittel können auch zwischen den miteinander in Berührung kommenden Flächen benachbarter Teilgewichte angebracht werden.
  • Allen bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen war die Eigenschaft gemeinsam, daß das wirksame Gewicht des Gegengewichts bei seiner Abwärtsbewegung fortschreitend verringert und bei seiner Aufwärtsbewegung fortschreitend vergrößert wurde. Durch die Uberlagerung der Wirkungen von zwei oder mehr Gegengewichten ist es möglich, auch andere Änderungen des Gegengewichts in Abhängigkeit von seiner Verstellung zu erzielen.
  • In Fig.13 ist schematisch eine AusfUhrungsform des Gegengewichtssystems dargestellt, bei der von diesem Prinzip Gebrauch gemacht wird, so daß das für die Last wirksame Gewicht des Gegengewichts bei dessen Abwärtsbewegung fortschreitend zunimmt und bei der Aufwärtsbewegung des Gegengewichts fortschreitend abnimmt.
  • Fig.13 zeigt ein Seil 120, das mit einer nicht dargestellten Last verbunden ist und über einer Seilscheibe 121 zu einer motorisch angetriebenen Seiltrommel 122 geführt ist. An dem zwischen der Seilscheibe 121 und der Seiltrommel 122 verlaufenden Abschnitt des Seils 120 ist ein festes Gegengewicht G' befestigt. Mit der Welle der Seilscheibe 121 ist drehfest eine zweite Seiltrommel 124 verbunden, an deren Seil 125 ein veränderliches Gegengewicht G aufgehängt ist. Die Seiltrommel 122 und 124 sind so angeordnet, daß das Gegengewicht G nach unten geht, wenn das Gegengewicht G' angehoben wird und umgekehrt.
  • Es ist unmittelbar zu erkennen, daß die beiden Gegengewichte G und G' bezüglich der Last entgegengesetzt wirken, so daß das für die Last wirksame gesamte Gegengewicht gleich der Differenz des Gewichts des Gegengewichts G und des wirksamen Gewichts des Gegengewichts G ist.
  • Das Gegengewicht G besteht aus vier Teilgewichten 126, 127, 128, 129 und ist in irgendeiner der zuvor beschriebenen Weisen so ausgebildet, daß bei seiner Abwärtsbewegung die Teilgewichte der Reihe nach abgefangen werden, so daß in der tiefsten Stellung (Fig.13b) das wirksame Gewicht des Gegengewichts G allein durch das unterste Teilgewicht 126 bestimmt ist, während in der höchsten Stellung (Fig.13a) das wirksame Gewicht des Gegengewichts G gleich der Summe aller Teilgewichte 126, 127, 128, 129 ist.
  • Die Wirkungsweise dieses Gegengewichtssystems ist aus der Darstellung unmittelbar erkennbar. Wenn das feste Gegengewicht G' seine tiefste Stellung einnimmt (Fig.13a) hat das für die Last 120 wirksame Gegengewicht den kleinsten Wert, denn es entspricht dem Gewicht des Gegengewichts G' vermindert um die Summe der vier Teilgewichte 126, 127, 128, 129. Wenn sich das feste Gegengewicht G* aufwärts bewegt und demzufolge das Gegengewicht G nach unten geht , wird an eing Sestimmten Stelle der Bewegungsbahn das oberste Teilgewicht 129 abgefangen, so daß für das Gegengewicht G nur noch die drei Teilgewichte 126, 127, 128 wirksam sind. Das für die Last wirksame Gegengewicht wird somit um das Gewicht des Teilgewichts 129 vergrößert. Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Gegengewichts G werden der Reihe nach auch die Teilgewichte 128 und 127 abgefangen, so daß das für die Last wirksame Gegengewicht Jeweils um den Betrag dieser Teilgewichte vergrößert wird. Der umgekehrte Vorgang spielt sich bei der Aufwärtsbewegung des veränderlichen Gegengewichts G, also dgAbwärtsbewegung des festen Gegengewichts G' ab.
  • Fig.13 zeigt den einfachsten Fall einer solchen Überlagerung derWirkung von mehreren Gegengewichten. Dieses Prinzip ist jedoch sehr vielseitig und anpassungsfähig.
  • Beispielsweise können wesentlich kompliziertere Änddrungen des wirksamen Gegengewichts als Funktion des Weges dadurch erzielt werden, daß die beiden einander entgegengesetzt wirkenden Gegengewichte veränderlich gemacht werden; bei dem Ausführungsbeispiel von Fig.13 könnte dies dadurch erreicht werden, daß auch das Gegengewicht G' in mehrere Teilgewichte unterteilt wird, die in einer der zuvor beschriebenen Weisen der Reihe nach ausgeschaltet werden. Es ist dann beispielsweise möglich, über einen Teil des Hubs in einer bestimmten Bewegungsrichtung ein abnehmendes Gegengewicht und fUr den restlichen Hub in der gleichen Bewegungsrichtung ein wieder zunehmendes Gegengewicht zu erhalten. Da andrerseits die Bemessung der verschiedenen Teilgewichte und die Punkte, an denen sie wirksam bzw. unwirksam gemacht werden, völlig frei wählbar sind, läßt sich dadurch eine Anpassung an beliebige Lastkurven erzielen.
  • Bei dem an Hand der Figuren 1 bis 3 erläuterten Anwendungsfall, bei welchem die Last vertikal gehoben und gesenkt wird, bleibt die von der Last ausgeübte statische Kraft auf ihrem gesamten Weg konstant; die Änderung des Cegengewichts dient nur zum Ausgleich der sich ändernden dynamischen Beschleunigungskräfte. Das beschriebene Gegengewichtssystem eigent sich Jedoch ebensogut für Anwendungsfälle, bei denen sich die von der Last ausgeübte statische Kraft ändert, so daß sich die statischen Kraftänderungen den dynamischen Kraftänderungen überlagern.
  • an Beispiel hierfür ist in Fig.14dargestellt. Die Last ist in diesem Fall durch ein Schwenkteil 130 gebildet, tdas an einer Seite mittels eines Scharniers 131 an einer vertikalen Wand 132 schwenkbar gelagert ist, während am entgegengesetzten Ende des Schwenkteils 13b ein Seil 133 angreift, mit dem das Schwenkteil 130 und das Scharnier 131 verschwenkt werden kann. Das Schwenkteil 130 kann eine Platte sein, beispielsweise eine Falltür oder ein Verschlußdeckel für ein Silo oder einen bombensicheren Unterstand; das Schwenkteil 130 kann auch ein balkenförmiges Teil sein, beispielsweise eine Zugbrücke.
  • Das Seil 133 ist über eine Seilscheibe 134 zu einer motorisch angetriebenen Seiltrommel 135 geführt, mit deren Hilfe das Schwenkteil 130 nach oben gezogen werden kann; bei der entgegengesetzten Drehrichtung der Seiltrommel 135 geht das Schwenkteil 130 unter seinem eigenen Gewicht nach unten.
  • Es ist unmittelbar zu erkennen, daß sich die von dem Schwenkteil 130 auf das Seil 133 ausgeübte statische Zugkraft in Abhängigkeit von der Winkelstellung des Schwenkteils 130 ändert. Dieser sich ändernden statischen Kraft überlagern sich die dynamischen Kräfte, die durch die positiven und negativen Beschleunigungen am Anfang und am Ende der Aufwärtsbewegung und der Abwärtsbewegung des Schwenkteils 130 ergeben. Es gibt also in diesem Fall nicht, wie bei dem Beispiel von Fig.1, nur drei Bereiche mit unterschiedlichen Kräften, sondern die vom Seil 133 auszuübende Zugkraft ändert sich während des ganzen Verlaufs der Schwenkbewegung des Schwenkteils 130.
  • Mit dem zuvor beschriebenen Gegengewichtssystem, bei dem das Gegengewicht in mehrere Teilgewichte unterteilt ist, kann zwar keine stetig veränderliche Gegenkraft erzeugt werden, mit der die sich stetig ändernde Zugkraft des Seils 133 in jedem Punkt genau ausgeglichen ist; durch eine ausreichend feine Unterteilung des Gegengewichts ist es aber möglich, eine sehr gute stufenweise Anpassung des Gegengewichts an die sich stetig ändernde Lastkurve zu erzielen. Dies ist bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 14dadurch erfolgt, daß an dem zwischen der Seilscheibe 134 und der Seiltrommel 135 verlaufenden Seilabschnitt ein veränderliches Gegengewicht G angeordnet ist, das in sieben Teilgewichte 136, 137, 138, 139, 140, 141, 142 unterteilt ist. Als Beispiel ist angenommen, daß das Gegengewichtssystem der Ausführungsform der Figuren 5 und 6 entspricht. Zu beiden Seiten der Teilgewichte sind vertikale Träger angeordnet, von denen in Fig. 14 der vertikale Träger 143 sichtbar ist. An den Trägern sind abgestufte Auflager 144, 145, 146, 147, 148, 149, 150 angebracht, die von oben nach unten zunehmend weiter in die Bewegungsbahn der Teilgewichte vorspringen und somit die verschieden breiten Teilgewichte an unterschiedlichen Stellen der Bewegungsbahn abfangen, wie an lind der Figuren 5 und 6 erläutert wurde. In der Darstellung von Fig.14 ist angenommen, daß bei der halben Erhöhung des Schwenkteils 130 die oberen vier Teilgewichte 142, 141, 140 , 139 von den ihnen zugeordneten Auflagern 150, 149, 148, 147 abgefangen sind, so daß das wirksame Gewicht des Gegengewichts nur noch durch die drei unteren Teilgewichte 136, 137 und 138 gebildet ist. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Schwenkteils 130 werden auch die restlichen Teilgewichte durch die ihnen zugeordneten Auflager 146, 145, 144 noch aufgefangen, wodurch das wirksame Gewicht des Gegengewichts fortschreitend verringert wird. Durch geeignete Bemessung der Teilgewichte und der Stellen, an denen die ihnen zugeordneten Auflager angebracht sind, kann die Änderung des wirksamen Gewichts des Gegengewichts G recht gut an die Änderungen der auf das Seil 133 einwirkenden statischen und dynamischen Kräfte angepaßt werden. Der die Seiltrommel 135 antreibende Motor braucht dann im wesentlichen nur noch die Energie zu liefern, die infolge derReibungsverluste verlorengeht. Es ist dadurch möglich, selbst schwere Schwenkteile,wie Zugbrücken oder Panzerplatten, mit sehr geringer äußerer Energiezufuhr zu heben und zu senken.
  • Das beschriebene Gegengewichtssystem ist keineswegs auf Anwendungsfälle beschränkt, bei denen die Verbindung zwischen dem Gegengewicht und der Last durch ein Seil erfolgt. Als Beispiel ist in Fig.15 ein Anwendungsfall dargetellt, bei dem das Verbindungsglied zwischen einer Last 151, einer Antriebsvorrichtung 152 und dem veränderlichen Gegengewicht G ein starrer Balken 153 ist, der als zweiarmiger Hebel um eine horizontale Achse 154 schwenkbar gelagert ist.
  • Die Last 151 kann eine Arbeitsmaschine beliebiger Art sein, der eine hin- und hergehende Bewegung erteilt werden muß, beispielsweise eine Pumpe, wie sie an Ölbohrlöchern verwendet wird. Die Last 151 ist mit dem einen Ende des Balkens 153 durch eine starre Verbindungsstange 155 verbunden, welche die auftretenden Kräfte überträgt. Als Beispiel für die Antriebsvorrichtung 152 ist eine motorisch angetriebene Kurbelscheibe dargestellt, die Uber eine Pleuelstange 156 mit dem anderen Ende des Balkens 153 verbunden ist. Die Drehbewegung der Kurbelscheibe 152 wird somit über die Pleuelstange 156 in eine hin- und hergehende Schwenkbewegung des Balkens 153 umgewandelt, durch die wiederum die Verbindungsstange 155 in eine Auf- und Abbewegung versetzt wird.
  • Das Gegengewicht G besteht aus vier Teilgewichten 157, 158, 159, 160, die an verschiedenen Stellen des mit der Pleuelstange 156 verbundenen Hebelarms des Balkens 153 an diesem so aufgehängt sind, daß sie nach oben abgehoben werden können. Zu diesem Zweck kann jedes Teilgewicht aus zwei Hälften bestehen, die zu beiden Seiten des Balkens 153 angeordnet und durch eine Stange 161, 162, 163 bzw. 164 miteinander verbunden sind.Auf der Oberseite des Balkens 153 sind Halterungen mit nach oben offenen Aufnahmeschlitzen vorgesehen, welche die Stangen 161, 162, 163 bzw. 164 aufnehmen können; in Fig.15b sind die den beiden Teilgewichten 157 und 158 zugeordneten Halterungen 165, 166 sichtbar.
  • Bei der Schwenkbewegung des Balkens 153 beschreibt somit jedes Teilgewicht eine Bewegungsbahn in Form eines Kreisbogens, dessen Mittelpunkt auf der Achse 154 liegt.
  • In der kreisbogenförmigen Bewegungsbahn jedes Teilgewichts ist an einer vorbestimmten Stelle ein Widerlager 167, 168, 169 bzw. 170 angeordnet. Wenn das betreffende Teilgewicht bei der Abwärtsbewegung auf das betreffende Widerlager stößt, wird es von dem Widerlager abgefangen, so daß es aus seinerHalterung gehoben wird und an der weiteren Schwenkbewegung des Balkens 153 nicht mehr teilnimmt. Bei der entgegengesetzten Bewegung des Balkens 153 wird jedes Teilgewicht wieder von der zugeordneten Halterung mitgenommen, wenn diese die Höhe des auf dem Widerlager ruhenden Teilgewichts erreicht.Das wirksame Gewicht des Gegengewichts G und somit auch das vom Gegengewicht auf den Balken 153 ausgeübte Drehmoment wird somit bei der gegen den Uhrzeigersinn erfolgenden Schwenkbewegung des Balkens 153 stufenweise verringert und bei der entgegengesetzten Schwenkbewegung stufenweise vergrößert. In Fig.15 sind die Stellungen des Balkens 153, bei denen jeweils eine Änderung des Gegengewichts stattfindet, durch radiale Linien angedeutet. Für die Änderung des Drehmoments ist nicht nur das Gewicht Jedes Teilgewichts maßgeblich, sondern auch dessen Abstand von der Achse 154. Durch geeignete Bemessung der Anzahl und der Größe der Teilgewichte* ihrer Abstände von der Achse 154 und der Lage der Widerlager, durch welche die Teilgewichte abgefangen werden, ist somit eine Anpassung an jeden beliebigen Verlauf der von der Last ausgeübten statischen und dynamischen Kräfte möglich, soweit dieser Verlauf eine sich in Jedem Zyklus in gleicher Weise wiederholende, bekannte Funktion der Verstellung der Last und somit des Balkens 153 ist.
  • Wie bereits mehrfach erläutert wurde, ermöglicht das beschriebene Gegengewichtssystem mit veränderlichem Gegengewicht eine weitgehende Verringerung der von außen zuzuftihrenden Energie, weil die im beweglichen System auftretenden kinetischen und potentiellen Energien zum größten Teil wiedergewonnen werden. Abgesehen von einer eventuell von der Last geleisteten Arbeit, wie im Fall der Pumpe von Fig.15, kann die von außen zuzuführende Energie in erster Linie auf die Deckung der durch Reibung, Luftwiderstand usw. bedingten Verluste beschränkt werden. Infolge gewisser Toleranzbedingungen geht bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen jedoch auch ein Teil der kinetischen und/oder potentiellen Energie verloren, die gleichfalls durch Zuführung von außen ersetzt werden muf. Beispielsweise ist bei allen Systemen, bei denen die Last mit dem Gegengewicht und der Antriebsvorrichtung durch ein Seil verbunden ist, ein vollständiger Gewichtsausgleich nicht möglich, weil sich dann die Last nicht unter dem eigenen Gewicht wieder nach unten bewegen könnte. Ferner kann das System nicht so abgeglichen werden, daß die Last gerade mit der Geschwindigkeit Null in die Endstellung einläuft, weil dann 3ede kleine Störung der Kräfte- oder Energiebilanz die Folge hätte, daß die Last die Endstellung nicht mehr erreicht; die bei der Endgeschwindigkeit noch vorhandene kinetische Energie geht dann durch Abbremsung verloren.
  • Schließlich gibt es auch gewisse verbotene Betriebszustände; so darf bei der Ausführungsform von Fig.14 das Schwenkteil 130 nicht bis in die vertikale Stellung angehoben werden oder gar über die vertikale Stellung hinausgehen, weil es dann ebenfalls nicht mehr abgesenkt werden könnte. Aus diesen Gründen ist bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen eine zusätzliche Antriebsvorrichtung, z.B. in Form einer motorisch angetriebenen Seiltrommel, vorgesehen, welche die für den einwandfreien Betrieb erforderlichen Bedingungen sicherstellt; infolge des veränderlichen Gegengewiehts kann diese Antriebsvorrichtung allerdings für eine geringe Leistung ausgelegt sein.
  • Mit den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen des Gegengewichtssystems ist es möglich, die im System vorhandene kinetische und potentielle Energie praktisch vollständig auszunutzen, so daß das System, abgesehen von der Deckung der Reibungsverluste, vollkommen autonom ist. Ein solches System ist besonders für das Heben und Senken schwerer Teile * wie Panzerplatten, oder Zugbrükken, von Vorteil, die nur in größeren Zeitabständen bewegt zu werden brauchen, dann aber in möglichst kurzer Zeit von einer Endstellung in die andere bewegt werden sollen.
  • Es ist unerwünscht, für das Bewegen solcher Lasten Antriebsmaschinen mit verhältnismässig großer Leistung zu installieren, weil diese Maschinen bei der geringen Betätigungshäufigkeit schlecht ausgenutzt sind.
  • Fig.16 zeigt als Beispiel für diese Ausgestaltung des Gegengewichtssystems ein System der zuvor in Fig.14 dargestellten Art, bei dem die Last ein Schwenkteil 180 ist, das an einem Ende um eine horizontale Achse 181 schwenkbar an einer vertikalen Wand 182 gelagert ist. Das Schwenkteil 180 kann mittels eines Seils 183 aus der in vollen Linien dargestellten horizontalen Lage, in der es auf einem Auflager 184 aufliegt, in die gestrichelt dargestellte vertikale Lage hochgezogen werden. Das Seil 183 ist über zwei Seilscheiben 185, 186 geführt und trägt am anderen Ende ein veränderliches Gegengewicht G das in irgendeiner der zuvor beschriebenen Weisen ausgebildet sein kann. Zur Vereinfachung ist das dargestellte Gegengewicht G nur in drei Teilgewichte 187, 188, 189 unterteilt, von denen das unterste Teilgewicht 187 fest mit dem Seil 183 verbunden iPt, während die beiden oberen Teilgewichte 188, 189 relativ zum Seil gleitbar sind; Vorsprünge 190 und 191 sind in geeigneter Höhe derart fest angebracht, daß sie die Teilgewichte 188 bzw. 189 bei der Abwärtsbewegung abfangen und dadurch das wirksame Gegengewicht verändern.
  • Das Gegengewicht G könnte natürlich, wie bei der AusfUhrungsform von Fig.14 in eine größere Anzahl von Teilgewichten unterteilt sein.
  • Am Auflager 184 ist eine Verriegelungsvorrichtung 192 angebracht, die das Schwenkteil 180 in der horizontalen Lage festhält; diese Verriegelungsvorrichtung ist zur Vereinfachung als schWenkbar gelagerte Sperrklinke dargestellt, in welche das Schwenkteil 180 bei seiner Abwärtsbewegung von selbst einrastet und die durch nicht dargestellte Mittel zur Freigabe des Schwenkteils 180 zurückgezogen werden kann. Auf dem Auflager 184 ist eine Feder 193 so angeordnet, daß sie von dem Schwenkteil 180 zusammengedrückt ist, wenn das Schwenkteil in die Sperrklinke 192 eingerastet ist. An der Wand 182 ist eine zweite Verriegelungsvorrichtung 194 in Form einer zurückziehbaren schwenkbaren Sperrklinke so angebracht, daß sie das Schwenkteil 180 in der vertikalen Stellung festhält, und eine zweite Feder 185 ist derart an der Wand 182 befestigt* daß sie vom Schwenkteil 180 zusammengedrückt ist, wenn dieses in die Sperrklinke 194 eingerastet ist.
  • Dieses Gegengewichtssystem arbeitet in der folgenden Weise: Es sei angenommen, daß die Teile die in Fig.16 in vollen Linien dargestellten Stellungen einnehmen. Das Schwenkteil 180 steht horizontal, liegt auf der zusammengedrückten Feder 193 auf und ist in die Sperrklinke 192 eingerastet; das Gegengewicht G befindet sich in der höchsten Stellung, in der die beiden oberen Teilgewichte 188, 189 auf dem untersten Teilgewicht 187 aufliegen, so daß auf das Seil 183 die Summe der drei Teilgewichte 187, 188, 189 als Gegengewicht wirkt. Diese Summe ist so bemessen, daß die von iht auf das Seil ausgeübte Zugkraft größer als die vom Schwenkteil 180 in der horizontalen Stellung ausgeübte Gegenkraft ist.
  • Zum Heben des Schwenkteils 180 wird die Sperrklinke 192 zurückgezogen. Dem Schwenkteil 180 wird dann einerseits durch die Entspannung der Feder 193 und andrerseits durch den Ueberschuß der vom Gegengewicht G ausgeübten Zugkraft eine positive Beschleunigung erteilt.Das Schwenkteil 180 bewegt sich somit über den Winkelbereich C mit zunehmender Geschwindigkeit nach oben, und das Gegengewicht G geht um eine entsprechende Strecke C nach unten.
  • Nach Durchlaufen des Bereichs C trifft das oberste Teilgewicht 189 auf den Vorsprung 191, vom dem es festgehalten wird. In dem sich anschliessenden Bereich B sind dann nur noch die beiden Teilgewichte 187 und 188 als Gegengewicht wirksam. Diese beiden Teilgewichte sind so bemessen, daß sich das Schwenkteil 180 im Bereich B annähernd mit konstanter Geschwindigkeit bewegt. Wie zuvor im Zusammenhang mit Fig.14 erläutert wurde* läßt sich diese Bedingung bei einem Schwenkteil mit einem gleichbleibenden Gegengewicht nicht exakt erfüllen, weil sich die vom Schwenkteil ausgeübte statische Kraft stetig ändert; es kommt aber auf eine genaue Einhaltung einer konstanten Geschwindigkeit in diesem mittleren Bereich überhaupt nicht an, und außerdem ließe sich, falls erwünscht, eine beliebig genaue Annäherung durch eine weitere Unterteilung des Gegengewichts G in eine größere Anzahl von Teilgewichten erreichen.
  • Am Ende des Bereichs B wird auch das Teilgewicht 188 von dem Vorsprung 190 abgefangen, so daß ndr noch das Teilgewicht 187 als Gegengewicht wirkt. Dieses Teilgewicht ist so bemessen, daß die von ihm auf das Seil 183 ausgeübte Zugkraft kleiner als die vom Schwenkteil 180 im oberen Winkelbereich A ausgeübte Gegenkraft ist; dem Schwenkteil 180 wird somit im oberen Winkelbereich A eine negative (d.h.
  • nach unten gerichtete)Beschleunigung erteilt, so daß es sich der vertikalen Stellung mit abnehmender Geschwindigkeit nähert. Die negative Beschleunigung ist aber so bemessen, daß das Schwenkteil 180 beim Erreichen der Feder 195 noch eine beträchtliche Geschwindigkeit hat, so daß die verbliebene kinetische Energie ausreicht, um die Feder 195 so weit zusammenzudrücken, daß das Schwenkteil 180 in die Sperrklinke 194 einrasten kann.
  • Das Schwenkteil 180 ist somit ausschließlich durch die Wirkung des Gegengewichts G gehoben worden ; die Aufwärtsbewegung kann in sehr kurzer Zeit erfolgen, denn bei geeigneter Bemessung der Teilgewichte kann die positive Beschleunigung im Abschnitt C beträchtlich groß sein, so daß die Bewegung im Abschnitt B mit großer Geschwindigkeit erfolgt.
  • Infolge der negativen Beschleunigung im Bereich A läuft das Schwenkteil 180 dennoch sanft in die obere Endstellung ein.
  • Die dem Schwenkteil 180 im Bereich C erteilte kinetische Energie ist in der oberen Endstellung zum größten Teil als potentielle Energie imSchwenkteil selbst gespeichert; ein kleiner Teil der kinetischen Energie ist als Federenergie in der Feder 195 gespeichert, die somit als Energiespeicher wirkt.
  • Damit das Schwenkteil 180 aus der vertikalen oberen Endstellupg wieder in die horizontale untere Endstellung gebracht wird, braucht nur die obere Sperrklinke 194 gelöst zu werden. Die in der Feder 195 gespeicherte Federenergie reicht aus, um dem Schwenkteil 180 eine Anfangsbeschleunigung zu erteilen. Sobald das Schwenkteil 180 die vertikale Stellung verlassen hat, entsteht eine nach unten gerichtete Gewichtskomponente, welche das Gewicht des untersten Teil.
  • gewichts 187 überwiegt, so daß dem Schwenkteil 180 im Bereich A eine nach unten gerichtete (oder negative) Beschleunigung erteilt wird. Das Schwenkteil 180 bewegt sich also im Bereich A mit zunehmender Geschwindigkeit nach unten. Am Ende des Bereichs A wird das Teilgewicht 188 vom Vorsprung 190 abgehoben und mitgenommen, so daß wieder die beiden Teilgewichte 187 und 188 als Gegengewicht wirken. Das Schwenkteil 180 bewegt sich daher mit annähernd konstanter Geschwindigkeit durch den Bereich B nach unten. Am Ende des Bereichs B wird schließlich auch das oberste Teilgewicht 189 erfaßt, so daß wiederdas volle Gegengewicht wirksam ist und dem Schwenkteil 180 im Bereich C eine Verzögerung (d.h. eine nach oben gerichtete oder positive) Beschleunigung erteilt. Das Schwenkteil 180 läuft daher sanft in die untere Endstellung ein, jedoch ist die Geschwindigkeit beim Erreichen der Feder 193 noch so groß, daß durch die restliche kinetische Energie die Feder 193 soweit zusammengedrückt wird, daß das Schwenkteil 180 in die Sperrklinke 192 einrasten kann.
  • Die Teile nehmen dann wieder die in Fig.16 gezeigte Stellung ein, und die beschriebenen Vorgänge wiederholen sich, wenn die Sperrklinke 192 gelöst wird.
  • Wenn das beschriebene System verlustfrei wäre, könnten die beschriebenen Vorgänge ohne Zufuhr äußerer Energie beliebig oft wiederholt werden. In Wirklichkeit treten Jedoch Verluste auf, insbesondere durch Reibung, Luftwiderstand usw., die durch Zufuhr äußerer Energie gedeckt werden müssen.
  • Ein besonderer Vorteil des in Fig.16 dargestellten Systems besteht darin* das die zur Deckung der Verluste benötigte Energie nicht notwendigerweise während des Hebens oder Senkens der Last zugeführt werden muß, sondern in den Betriebspausen zugeführt und gespeichert werden kann. Da die Betriebspausen im allgemeinen sehr viel länger als die Betriebszeiten sind, kann die Energiezufuhr über einen großen Zeitraum verteilt werden, so daß eine verhältnismässig kleine Leistung aufzuwenden ist.Es genügen also kleine und billige Vorrichtungen, um die Energiebilanz zu decken, die dann das Bewegen einer schweren Last in kurzer Zeit, also unter beträchtlichem Leistungsaufwand ermöglicht.
  • Für die Zuführung und Speicherung der zusätzlichen Energie gibt es verschiedene Möglichkeiten.
  • Bei einer ersten Ausfllhrungsform wird die Tatsache ausgenutzt, daß in Form der Federn 193 und 195 Energiespeicher vorhanden sind. Es genUgt dann, in eine dieser Federn zusätzliche Energie dadurch einzuspeichern, daß der Feder eine zusätzliche Spannung erteilt wird.
  • Zu diesem Zweck kann beispielsweise unter der Feder 193 eine kraftbetriebene Vorrichtung 196,z.B. ein Hydraulikkolben, angebracht sein, mit der das untere Ende der Feder 193 angehoben werden kann. Wenn somit die Teile die in Fig.16 gezeigte Stellung einnehmen und dann das untere Ende der Feder 193 angehoben wird, wird die Feder 193 zusätzlich gespannt, wodurch die gespeicherte Federenergie vergrößert wird. Bei der Freigabe des Schwenkteils 180 durchZurückziehen der Sperrklinke 192 wird durch diese zusätzliche gespeicherte Energie dem Schwenkteil 180 eine entsprechend größere Anfangsbeschleunigung erteilt* so daß die zusätzliche Energie in kinetische Energie umgewandelt wird. Ein Teil dieser zusätzlichen Energie kann für die Deckung der Verluste bei der Aufwärtsbewegung verbraucht werden. Der Rest steht in Form von zusätzlicher kinetischer Energie am Ende der Aufwärtsbewegung zur Verfügung und erlaubt die Verwendung einer entsprechend kräftigeren Feder 195, in der mehr Federenergie gespeichert wird, so daß der Überschuß zur Dekkung der Verluste bei der Abwärtsbewegung zur Verfügung echt. Nach dem Entspannen der Feder 192 wird der Hydraulikkolben wieder in die Ruhestellung zurückgestellt, damit eine erneute Einspeicherung von zusätzlicher Energie im nächsten Betriebszyklus erfolgen kann. Wahlweise ist es auch möglich, die Feder 195 ebenfalls mit einem Hydraulikkolben zur Einspeicherung zusätzlicher Energie auszustatten.
  • Da das veränderliche Gegengewicht G selbst ein Energiespeicher ist, kann die für die Deckung der Verluste erforderliche zusätzliche Energie auch auf das Gegengewicht aufgebracht werden. Dies kann dadurch erfolgen, daß das Gewicht des Gegengewichts in seiner höchsten Stellung (die der tiefsten Stellung der Last entspricht) vorübergehend vergrößert wird und/oder das Gewicht des Gegengewichts in seiner tiefsten Stellung (die der höchsten Stellung der Last entspricht) vorübergehend verkleinert wird.
  • Die erste Maßnahme ist gleichbedeutend mit einer Vergrößerung der im Gegengewicht gespeicherten potentiellen Energie; die zusätzliche potentielle Energie wird nach der Freigabe der Last in kinetische Energie umgewandelt, weil der Last durch das größere Gegengewicht am Beginn der Aufwärtsbewegung eine größere Anfangsbeschleunigung erteilt wird. Die zweite Maßnahme ist gleichbedeutend mit einer Vergrößerung der in der Last gespeicherten potentiellen Energie, die eine erhöhte Anfangsbeschleunigung am Beginn der Abwärtsbewegung und somit eine zusätzliche kinetische Energie zur Folge hat. Die auf diese Weise in das System eingebrachte zusätzliche Energie kann dann Jeweils zur Deckung der Verluste verbraucht werden.
  • In den Figuren 17 und 18 ist ein Gegengewichtssystem dargestellt, das diese Wirkung ergibt.
  • Fig.17 zeigt ein Gegengewichtssystem des an Hand von Fig.5 und Fig.6 erläuterten Konstruktionsprinzipein schematischer Seitenansicht in drei Betriebsstellungen.
  • Das auf ein Seil 100 wirkende Gegengewicht G ist in fünf Teilgewichte 201, 202, 203, 204, 205 unterteilt, die am besten in Fig.17b erkennbar sind, wo sie deutlich voneinander getrennt sind. Wie bei der Ausführungsform von Fig.5 und 6 haben die Teilgewichte unterschiedliche Querabmessungen, so daß Jedes obere Teilgewicht 205, 204, 203, 202 auf beiden Seiten etwas über das unmittelbar darunter befindliche Teilgewicht 204, 203, 202 bzw. 201 übersteht.
  • Das unterste Teilgewicht 201 ist am Seil 200 aufgehängt, während die anderen Teilgewichte 202, 203, 204, 205 relativ zum Seil 200 gleitbar sind.
  • Die FUhrungsbahn besteht, wie im Fall von Fig.5 und 6 aus zwei vertikalen seitlichen Stützen 206, 207, an denen in verschiedenen Höhen Vorsprung. 208, 209, 210, 211 angebracht sind, die unterschiedlich weit in die Bewegungsbahnen der Teilgewichte ragen, so daß die Vorsprünge 211 das oberste Teilgewicht 205 abfangen, die Vorsprünge 210 das Teilgewicht 204, die Vorsprünge 209 das Teilgewicht 203 und die Vorsprünge 208 das Teilgewicht 202 tFig.17b).
  • Die bisher beschriebene Ausbildung des Gegengewichtssystems von Fig.17 entspricht der Ausführungsform von Fig.5 und 6 und würde für sich allein die im Zusammenhang mit diesen Figuren geschilderte Wirkungsweise ergeben.
  • Die Besonderheit des Gegengewichtssystems von Fig.17 besteht darin, daß das unterste Teilgewicht und das oberste Teilgewicht Jeweils in zwei Teile unterteilt sind, die relativ zueinander vertikal verstellbar sind, und daß Einrichtungen vorgesehen sind, mit denen der obere Teil gegenüber dem unteren Teil um eine begrenzte Strecke angehoben werden kann.
  • Das unterste Teilgewicht 201 besteht aus zwei Teilen 201a und 201b, von denen der untere Teil 201a fest mit dem Seil 200 verbunden ist, während der obere Teil 201b auf dem unteren Teil 201aaufliegt und relativ zum Seil 200 gleitbar ist. Der obere Teil 201b hat einen etwas größeren Querschnitt als der untere Teil 201a, so daß er an allen Seiten etwas über den unteren Teil 201a übersteht; die Querabmessung des Teils 201b ist aber kleiner als der Abstand zwischen den Vorsprüngen, 208, so daß das ganze Teilgewicht 201 zwischen diesen Vorsprüngen hindurchgehen kann.
  • Im unteren Bereich der Führungsbahn ist ein Hubrahmen 212 in zwei Führungsschächten 213, 214 um eine begrenzte Strecke auf- und abwärtsbeweglich gelagert. Der Hubrahmen 212 hängt an zwei entlang den Stützen 206, 207 verlaufenden Hubseilen 215, 216, die über Umlenkrollen 217, 218, 219 zu einer Winde 220 geführt sind, so daß der Hubrahmen 212 mittels der Winde 220 gehoben und gesenkt werden kann.
  • Wie die vergrößerte perspektivische Teilansicht von Fig.18 erkennen läßt, hat der Hubrahmen 212 eine Öffnung 212a, die kleiner als der Querschnitt des oberen Teils 201b des Teilgewichts 201 ist, so daß dieser Teil 201b auf dem Hubrahmen 212 aufliegt, wenn er auf die Höhe des Hubrahmens abgesenkt wird. Die Öffnung 212a ist an den Querschnitt des unteren Teils 201a angeoaßt und so bemessen, daß der untere Teil 201a frei durch die Öffnung 212a gleiten kann. Der Hubrahmen 212 ist an jeder Seite mit Führungsrollen 221 versehen, mit denen er in den Führungsschächten 213, 214 geführt ist.
  • Zusätzliche Maßnahmen sind getroffen, um die beiden Teile 201a und 201b des untersten Teilgewichts 201 stets in der richtigen gegenseitigen Lage zu halten.Zu diesem Zweck sind im oberen Teil 201b zwei vertikal nach unten ragende Führungsstangen 222, 223 befestigt, die gleitbar durch Führungsöffnungen im unteren Teil 201a geführt sind. Ferner ist an der Unterseite des oberen Teils 201b eine flache Ausnehmung 224 gebildet, in die der untere Teil 201a paßt. Entsprechende flache Ausnehmungen können auch an den übrigen Teilgewichten angebracht sein, wie die abgebrochene Darstellung von Fig.17a erkennen läßt.
  • Das oberste Teilgewicht 205 ist in gleicher Weise in zwei Teile 205a, 205b unterteilt, die beide relativ zueinander und zum Seil 200 vertikal beweglich sind. Der obere Teil 205b steht an allen Seiten etwas über den unteren Teil 205a über. Im oberen Abschnitt der Führungsbahn ist ein weiterer Hubrahmen 225 oberhalb der Vorsprünge 211 zwischen den vertikalen Stützen 206, 207 um eine begrenzte Strecke auf- und abwärts beweglich gelagert. Der Hubrahmen 225 hat eine Öffnung, die etwas kleiner als der Querschnitt des oberen Teils 205b des Teilgewichts 205 ist, während der untere Teil 205a frei durch die Öffnung des Hubrahmens 225 gleiten kann. Der Hubrahmen 225 ist ebenfalls an den Hubseilen 215, 216 befestigt, so daß er bei Betätigung der Winde 220 gemeinsam mit dem Hubrahmen 212 gehoben bzw.
  • gesenkt wird.
  • Wenn angenommen wird, daß das Seil 200 anstelle des Seils 183 in Fig.16 mit dem dort dargestellten Schwenkteil 160 verbunden ist, so ergibt das Gegengewichtssystem von Fig.17 die folgende Wirkungsweise: Das Schwenkteil 180 befindet sich in der in vollen Linien gezeichneten horizontalen Stellung, in der es in die Sperrklinke 192 eingerastet ist. Das Gegengewicht G nimmt die höchste Stellung ein (Fig.17a), in der alle oberen Teilgewichte 202, 203, 204, 205 auf dem mit dem Seil 200 verbundenen untersten Teilgewicht 201 aufliegen, so daß die Summe aller Teilgewichte als Gegengewicht wirksam ist.
  • Der untere Hubrahmen 212 ist in dieser Stellung entlastet, so daß es bedeutungslos ist, ob er gehoben oder gesenkt ist. Wenn dagegen der-obere Hubrahmen 225, wie in Fig.17a, dargestellt ist, angehoben ist, trägt er den oberen Teil 205b des obersten Teilgewichts 205, so daß dieser Teil nicht zum wirksamen Gewicht des Gegengewichts beiträgt.
  • In der Betriebspause vor dem Lösen der Sperrklinke 192 werden die Hubrahmen 212 und 225 in ihre untere Stellung abgesenkt, so daß das wirksame Gewicht des Cegengewichts G um das Gewicht des Teils 205b vergrößert wird.
  • Wenn nun die Sperrklinike 192 gelöst wird, wird dem Schwenkteil 180 eine Anfangsbeschleunigung erteilt, die der Summe aller vollständigen Teilgewichte 201, 202, 203, 204, 205 einschließlich des oberen Teils 205b des Teilgewichts 205 entspricht.
  • Die weiteren Vorgän bei der Aufwärtsbewegung des Schwenkteils 180 laufen in der zuvor erläuterten Weise ab; das wirksame Gewicht des Gegengewichts G wird dadurch stufenweise verringert, daß die Teilgewichte 205, 204, 203, 202 der Reihe nach durch die Vorsprünge 211, 210, 209, 208 abgefangen werden.
  • In der letzten Bewegungsphase (Abschnitt A von Fig.16) nach dem Abfangen des Teilgewichts 202 können sich die beiden Teile 20laund 201b des untersten Teilgewichts 201 gemeinsam nach unten bewegen, weil der Hubrahmen 212 seine tiefste Stellung einnimmt (Fig.17b). In dieser Bewegungsphase ist somit das volle Gewicht der beiden Teile 201a und 201b des untersten Teilgewichts 201 als Gegengewicht wirksam.
  • Wenn das Schwenkteil 180 schließlich in die obere Sperrklinke 194 eingerastet ist (gestrichelte Stellung in Fig.16), nehmen die Teile des Gegengewichtssystems die in Fig.17b dargestellten Lagen ein.
  • In der sich anschließenden Betriebspause vor dem Lösen der Sperrklinke 194 werden die beiden Hubrahmen 212 und 225 mittels der Winde 220 in ihre oberen Stellungen angehoben. Da das Teil 201b auf dem Hubrahmen 212 aufliegt und das Teil 205b auf dem Hubrahmen 225 aufliegt, werden diese beiden Teile beim Heben der Hubrahmen mitgenommen (Fig.17c). Die zum Heben der Teile 201b und 205b erforderliche Energie muß von der Winde 220 aufgebracht werden.
  • Beim Lösen der Sperrklinike 194 nehmen somit die Teile des Gegengewichtssystems die in Fig.17c dargestelle Lage ein. Im Anfangsteil der Abwärtsbewegung (Abschnitt A in Fig.16) ist somit nur der untere Teil 201a des Teilgewichts 201 als Gegengewicht wirksam. Dem Schwenkteil 180 wird somit in dieser Bewegungsphase eine gröBere Beschleunigung und demzufolge auch eine größere kinetische Energie erteilt als wenn das volle Teilgewicht 201 als Gegengewicht wirksam wäre.
  • Wenn der untere Teil 20ladie Höhe des Hubrahmens 212 erreicht, nimmt er den oberen Teil 201b mit, so daß nunmehr das volle Teilgewicht 201 wirksam ist. Von da an verlaufen die weiteren Vorgänge beim Absenken des Schwenkteils 180 in der zuvor beschriebenen Weise. Insbesondere wird das wirksame Gewicht des Gegengewichts dadurch stufenweise erhöht, daß die Teilgewichte 202, 203, 204, 205 der Reihe nach von den Vorsprüngen 208, 209, 210, 211 abgehoben und mitgenommen werden.
  • In der letzten Bewegungsphase (Abschnitt C von Fig.16) trägt Jedoch vom Teilgewicht 205 nur der untere Teil 205a zum wirksamen Gewicht des Gegengewichts bei, weil der obere Teil 205b bereits in die obere Endstellung angehoben ist.
  • Wenn schließlich das Schwenkteil 180 wieder die horizontale Lage erreicht hat und in die Sperrklinke 192 eingerastet ist, nehmen die Bestandteile des Gegengewichtssystems wieder die in Fig.17adargestellte Ausgangslage ein. Der beschriebene Zyklus kann beliebig oft wiederholt werden.
  • Es ist unmittelbar zu erkennen, daß in jedem Zyklus in das System die Energie eingebracht wird, die zum Heben der Cewichtsteile 201b und 205b um die dem Hub der Hubrahmen 212 und 225 entsprechende Höhe erforderlich ist. Diese zusätzliche Energie steht zur Deckung der durch Reibung, Luftwiderstand usw. entstehenden Verluste zur Verfügung.
  • Abgesehen von dieser mittels der Winde 220 eingebrachten Energie arbeitet das beschriebene System völlig autonom.
  • Insbesondere erfolgt das Heben und Senken der Last allein durch den Energieaustausch zwischen der Last und dem Gegengewichtssystem. Infolge des veränderlichen wirksamen Gewichts des Gegengewichts können erhebliche Beschleunigungen angewendet werden, so daß selbst schwere Lasten in kurzer Zeit gehoben und gesenkt werden können. Die hierfür erfordarliche beträchtliche Leistung bleibt jedoch innerhalb des Systems und braucht nicht von außen aufgewendet zu werden. Die zum Aufbringen der zusätzlichen Energie erforderliche Leistung kann dagegen sehr klein sein, weil in den Betriebspausen eine ausreichende Zeit zur Verfügung steht. Mit anderen Worten: Das Anheben der Gewichtsteile 201b und 205b mittels der Winde 220 kann sehr langsam erfolgen, so daß für den Antrieb der Winde 220 ein schwacher Motor genügt.
  • Leerseite

Claims (26)

  1. Patentansprche 1. Gegengewlchtssystem mit einem mit einer beweglichen Last Gegengewichtssystem verbundenen Gegengewicht zum Ausgleich von veränderlichen dynamischen und/oder statischen Kräften, die von der Last nach einer bekannten Funktion ihrer Stellung ausgeübt werden* dadurch gekennzeichnet, daß das wirksame Gewicht des Gegengewichts zur Anpassung an die sich ändernden statischen und/oder dynamischen Kräfte in Abhängigkeit von seiner Stellung veränderlich ist.
  2. 2. Gegengewichtssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht mehrere getrennte Teilgewichte aufweist, die trennbar mit der Last verbunden sind, und daß Einrichtungen vorgesehen sind, die an vorbestimmten Punkten der Bewegungsbahn des Gegengewichts einzelne Teilgewichte von der Last trennen.
  3. 3. Gegengewichtssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem vertikal beweglichen Gegengewicht die Teilgewichte auf einem mit der Last verbundenen Auflager aufliegen, und daß entlang der Bewegungsbahn Jedes Teilgewichts auf einer vorbestimmten Höhe eine feststehende Anschlagvorrichtung angebracht ist, die das Teilgewicht bei der Abwärtsbewegung des Auflagers abfängt und dadurch von dem Auflager abhebt.
  4. 4. Gegengewichtssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilgewichte Ubereinander angeordnet sind, so daß Jedes Teilgewicht das Auflager fUr das darüber befindliche Teilgewicht bildet, und daß dás unterste Teilgewicht bleibend mit der Last verbunden ist oder auf einem mit der Last bleibend verbundenen Auflager aufliegt.
  5. 5. Gegengewichtssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das unterste Teilgewicht an wenigstens einem mit der Last verbundenen Seil befestigt ist, und daß die Ubrigen Teilgewichte Öffnungen aufweisen, durch die das Seil gleitbar hindurchgeführt ist.
  6. 6. Gegengewichtssystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß Jedes Teilgewicht Teile aufweist, die über das darunter befindliche Teilgewicht vorspringen, und daß die Anschlagvorrichtungen im Weg der vorspringenden Teile angeordnet sind,
  7. 7. Gegengewichtssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Jedes Teilgewicht eine Querschnittsabmessung hat, die größer als die entsprechende Querschnittsabmessung des darunter befindlichen Teilgewichts ist.
  8. 8. Gegengewichtssystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine FUhrungsbahn fUr die Teilgewichte vorgesehen ist, und daß die AnschlagvorrichtuxÆendurch abgestufte VorsprUnge gebildet sind, die entlang der FUhrungsbahn angeordnet sind.
  9. 9. Gegengewichtssystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilgewichte in den vorspringenden Teilen Öffnungen aufweisen, mit denen sie gleitbar auf feststehenden vertikalen Fllhrungsstangengeführt sind, und daß die Anschlagvorrichtungen durch Schultern an den FUhrungsstangen gebildet sind.
  10. 10. Gegengewichtssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringenden Teile durch Schwenkglieder gebildet sind, die an den Teilgewichten zwischen einer zurückgezogenen und einer vorspringenden Stellung schwenkbar gelagert sind.
  11. 11. Gegengewichtssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Jeweils zwei benachbarte Teilgewichte miteinander durch Glieder verbunden sind, die eine begrenzte vertikale Relativbewegung zwischen den beiden Teilgewichten zulassen.
  12. 12. Gegengewichtssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder durch vertikale Stangen gebildet sind, von denen Jede mit einem Ende an einem Teilgewicht befestigt ist, gleitbar durch eine Öffnung in einem benachbarten Teilgewicht geführt ist und am freien Ende mit einem Anschlag versehen ist.
  13. 13. Gegengewichtssystem nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das unterste Teilgewicht bleibend mit der Last verbunden ist und daß das oberste Teilgewicht mit einem feststehenden Teil durch Glieder verbunden ist, die eine begrenzte vertikale Relativbewegung des Teilgewichts gegenüber dem feststehenden Teil zulassen.
  14. 14. Gegengewichtasystemnach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilgewichte mit seitlichen Ftlhrungsschlitzenversehen sind, in die fest stehende FUhrungsleistengleitbar eingreifen.
  15. 15. Gegengewichtssystem nach einem der AnsprUche 3 bis 10, 12, 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß federnde oder dämpfende Pufferglieder zwischen Jedem Teilgewicht und den zugeordneten Anschlagvorrichtungen vorgesehen sind.
  16. 16. Gegengewichtssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilgewichte an verschiedenen Punkten eines Hebelarms lösbar aufgehängt sind, und daß in der Bewegungsbahn Jedes Teilgewichts ein feststehender Anschlag angeordnet ist.
  17. 17. Gegengewichtssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander entgegenwirkende Gegengewichte vorgesehen sind, und daß das wirksame Gewicht wenigstens eines der beiden Gegengewichte in Abhängigkeit von seiner Stellung veränderlich ist.
  18. 18. Gegengowichtvvystemnach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Verwendung bei einer zwischen einer unteren und einer oberen Endstellung beweglichen Last, dadurch gekennzeichnet, daß lösbare Verriegelungsvorrichtungen zum Festhalten der Last in der oberen bzw.
    in der unteren Endstellung vorgesehen sind, und daß das der oberen bzw. der unteren Endstellung der Last entsprechende Gewicht des Gegengewichts so bemessen ist, daß sich die Last beim Lösen der betreffenden Verriegelungsvorrichtung selbsttätig in die entgegengesetzte Endstellung bewegt.
  19. 19. G.gengewichtssystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in Jeder Endstellung der Last ein Energiespeicher vorgesehen ist, der die restliche kinetische Energie der Last beim Einlaufen in die Endstellung speichert und sie beim Lösen der betreffenden Verriegelungsvorrichtung wieder an die Last abgibt.
  20. 20. Gegengewichtssystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiespeicher durch Federn gebildet sind.
  21. 21. Gegengewichtssystem nach Ansprucl9 oder 20, gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Einbringen von zusätzlicher Energie in Jeden Energiespeicher, während sich die Last in der betreffenden Endstellung befindet.
  22. 22. Gegengewichtvvystem nach den Ansprüchen 20 und 21, gekennzeichnet durch kraftbetriebene Einrichtungen, die den Federn eine zusätzliche Spannung erteilen.
  23. 23. Gegengewichtssystem nach einem der Ansprüche 18 bis 22, gekennzeichnet durch Einrichtungen zur vorübergehenden Verringerung des wirksamen Gewichts des Gegengewichts in der der oberen Endstellung der Last entsprechenden Stellung und/oder zur vorübergehenden Vergrößerung des wirksamen Gewichtsdes Gegengewichts in der der unteren Endstellung der Last entsprechenden Stellung.
  24. 24. Gegengewichtssystem nach Anspruch 23 unter Rückbeziohung auf einen der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnest, daß das unterste Teilgewicht aus zwei Ubereinander angeordneten, relativ zueinander vertikal beweglichen Teilen besteht, und daß ein Auflager fUr den oberen Teil vorgesehen ist, das zwischen einer unteren Stellung, in der der obere Teil auf dem unteren Teil in dessen tiefsterStellung aufliegt, und einer höheren Stellung verstellbar ist.
  25. 25. Gegengewichtssystem nach Anspruch23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß das oberste Teilgewicht aus zwei Ubereinander angeordneten, relativ zueinander vertikal beweglichen Teilen besteht, und daß ein Auflager für den oberen Teil vorgesehen ist, das zwischen einer oberen Stellung, in der der obere Teil auf dem unteren Teil in dessen höchster Stellung aufliegt, und einer tieferen Stellung verstellbar ist.
  26. 26. Gegengewichtssystem nach den AnsprUchen 24 und 25, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur gemeinsamen Verstellung der beiden Auflager in ihre obere Stellung, während sich die Last in ihrer oberen Endstellung befindet, und in ihre untere Stellung, während sich die Last in ihrer unteren Endstellung befindet.
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