DE2737015A1 - Lochpresse zum laengslochen von warmverformbar erhitzten stahlbloecken - Google Patents

Lochpresse zum laengslochen von warmverformbar erhitzten stahlbloecken

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DE2737015A1
DE2737015A1 DE19772737015 DE2737015A DE2737015A1 DE 2737015 A1 DE2737015 A1 DE 2737015A1 DE 19772737015 DE19772737015 DE 19772737015 DE 2737015 A DE2737015 A DE 2737015A DE 2737015 A1 DE2737015 A1 DE 2737015A1
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DE
Germany
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hydraulic
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Klaus Bick
Walter Ing Grad Brueseke
Leo Dipl Ing Kroll
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Paderwerk Gebr Benteler
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Paderwerk Gebr Benteler
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/10Drives for forging presses
    • B21J9/20Control devices specially adapted to forging presses not restricted to one of the preceding subgroups
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/02Special design or construction
    • B21J9/04Piercing presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Titel: Lochpresse zum Längslochen von
  • warmverformbar erhitzten Stahlblöcken Die Erfindung betrifft eine Lochpresse der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Gattung.
  • Der Zweck einer derartigen Lochpresse besteht darin, Stahlblöcke mit einer Verformungstemperatur von etwa 12000 C mit einer axialen Längsausnehmung zu versehen. Wesentlich ist hierbei, daß die auf diese Weise erzeugte Stahlhülse nach dem Lochvorgang eine definierte Bodenstärke aufweist. Das Maß der Bodenstärke ist von der Werkstoffzusammensetzung, von der Temperatur des zu lochenden Stahlblockes sowie von der Oberflächenbeschaffenheit der Werkzeuge und des Werkstoffes abhängig. Solche Stahlhülsen werden nach dem Lochen insbesondere Stoßbänken zugeführt und hier zu Stahlrohren weiter verformt.
  • Es ist deshalb von besonderer Bedeutung, daß die Bodenstärke der Stahlhülsen in engen Grenzen definierbar ist.
  • Dies einerseits deshalb, um nur soviel Material zur Verfügung zu stellen, daß bei dem Stoßvorgang der Boden nicht durchstoßen und damit die Fertigung aufrechterhalten wird. Andererseits soll aber auch überschüssiges Material vermieden werden, das nach Beendigung des Stoßvorganges ohnehin abgetrennt wird und folglich verlorengeht. Das nutzbare Ausbringen pro Stahlblock soll also möglichst hoch sein.
  • Bei einer bekannten Bauart einer gattungsgemäßen Lochpresse wird die Bodenstärke der Stahlhülsen durch die Lage der die Stahlblöcke im Pressenständer festlegenden Matrize in Relation zu einem ortsfesten Ständerauflager bestimmt, das Bestandteil des Pressenständers bildet. Wenn folglich das mit dem Lochdorn versehene Querhaupt auf das Ständerauflager aufsetzt, ist der Abwärtshub, d.h. der Lochhub, beendet und die Bodenstärke der jeweiligen Stahlhülse bestimmt.
  • Die Veränderung der Bodenstärke auf Grund von Unterschieden im Werkstoff, in der Temperatur und Obertlächenbeschaffenheit an Werkzeug und Werkstoff wird durch Hinzufügung bzw.
  • Wegnahme von entsprechend dick bemessenen Beilagblechen bewirkt, die auf dem ortsfesten Ständerauflager befestigt bzw. von diesem entfernt werden. Der Lochhub des Querhauptes und damit des Lochdornes wird folglich entweder früher beendet, was zu einem dickeren Boden der Stahlhülse führt oder er wird später beendet, wodurch ein dünnerer Boden erreichbar ist.
  • Nun hat sich aber bei der bekannten Lochpresse gezeigt, daß ein unterschiedlicher Verschleiß an den Führungsleisten des Querhauptes und an den Führungen am Pressenständer sowie Dickenunterschiede in den Beilagblechen und ferner ein unterschiedlicher Verschleiß am Ständerauflager sowie an den entsprechenden Gegenflächen des Querhauptes dazu führen, daß nicht alle Gegenflächen des Querhauptes das Ständerauflager gleichzeitig erreichen. Dadurch wird beim Auftreffen des Querhauptes auf das Ständer suflager eine einseitige Kraft auf den Pressenständer ausgeübt, wodurch zwangsläufig ein Drehmoment entsteht. Der Pressenständer wird folglich verdreht und in eine Schaukelbewegung versetzt. Diese Schaukelbewegung wird dann über die Befestigungsmittel auf das Pressenfundament weitergeleitet mit der Folge, daß schädliche Schwingungen auftreten, die letztlich zu einer Zerstörung des Fundamentes oder der Verbindungsmittel führen.
  • Auch hat sich gezeigt, daß sich durch die einseitig wirksame Kraft am Pressenständer ein erhöhter VerschleiB an den FUhrungen des Querhauptes und des Pressenständers bemerkbar macht. Hin und wieder reißen sogar die Befestigungsschrauben ab, mit denen die FUhrungsleisten am Querhaupt gehalten werden.
  • Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zu Grunde, eine Lochpresse der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, bei welcher gewährleistet ist, daß beim Lochhub das Querhaupt mit allen seinen Gegenflächen das Ständerauflager gleichzeitig und gleichmäßig belastet, so daß einseitige Kräfte auf dem Pressenständer mit den hierdurch hervorgerufenen Nachteilen vermieden werden.
  • Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich dadurch, daß das Ständerauflager durch ein in der Menge veränderbares hydraulisches Medium gegenUber dem Pressenständer distanziert ist.
  • Das Wesentliche des erfindungsgemäßen Gedankens wird mithin darin gesehen, daß das Ständerauflager nicht mehr starr im Pressenständer angeordnet ist. Das Ständerauflager weist jetzt eine Basis auf, deren Ausbildung und Anordnung es ihm ermöglichen, sich selbständig an die Gegenflächen des Querhauptes anpassen zu können. Die Basis wird durch ein in der Menge vergnderbares hydraulisches Medium gebildet, so daß das Ständerauflager im Pressenständer gewissermaßen schwimmt. Eine derartige lageveränderbare bzw. verformbare, Jedoch im wesentlichen inkompressible Basis gewährleistet demnach, bei einem ungleichmäßigen Aufsetzen des Querhauptes auf das Ständerauflager, daß sich durch eine entsprechende Verdrängung des hydraulischen Mediums das Stãnderauflager oder doch zumindest die den Qegenflächen des Querhauptes gegentiberliegenden Bereiche des Ständerauflagers in seiner bzw.
  • ihrer räumlichen Lage verstellt bzw. verstellen und sich dadurch unmittelbar und gleichmäßig an die Gegenflächen des Querhauptes anpaßt bzw. anpassen.
  • Durch die Mengenveränderbarkeit des hydraulischen Mediums kann in einfacher Weise auch der Forderung Rechnung getragen werden, daß das Ständerauflager in seiner Höhe veränderlich sein muß, um verschiedene Bodenstärken der Stahlhülsen erzeugen zu können. Durch Zugabe oder Abzug von Anteilen des hydraulischen Mediums wird hierdurch das Ständerauflager feinfUhlig angehoben oder abgesenkt.
  • Das Standerauflager kann beispielsweise kreisringförmig ausgebildet sein. Das hydraulische Medium befindet sich dann in einem entsprechend ausgebildeten Kanal bzw. in einer Kammer oder mehreren Kammern unterhalb des Ständerauflagers. Sämtliche Räume mit dem hydraulischen Medium sind untereinander gut mediumleitend verbunden. Denkbar ist aber auch eine Ausrührungsform, bei welcher das Ständerauflager aus zwei oder mehreren Balkenabschnitten gebildet ist, die im Quadrat oder im Rechteck entsprechend den Gegenflächen des Querhauptes angeordnet sind. Unterhalb dieser Balken sind dann ebenfalls entsprechend ausgebildete, nach außen hin abgedichtete und untereinander verbundene Kanäle oder Kammern mit dem hydraulischen Medium angeordnet. Es sind auch noch andere Lösungen denkbar, sofern nur gewährleistet ist, daß diejenigen Bereiche des Ständerauflagers, die den Gegenflächen am Querhaupt gegenüberliegen, so hydraulisch abgestützt bzw.
  • distanziert sind, daß ein von Drosseleffekten weitgehend freies Hin- und Her strömen des hydraulischen Mediums im Sinne eines Lagerausgleichs dieser Bereiche zwecks Anpassung an die Gegenflächen gewährleistet ist.
  • Eine bevorzugte Ausrührungarorm besteht nach der Erfindung jedoch darin, daß das Ständerauflager Bestandteil von Schubkolbeneinheiten bildet, deren hydraulisch beaurschlagbare Kolbenräume mediumleitend miteinander verbunden sind. Diese Schubkolbeneinheiten sind gezielt dort vorgesehen, wo die Qegenflächen des Querhauptes am Ende des Lochhubes auf das Ständerauf lager treffen. Die Kolbenräume sind nach dem Prinzip kommunizierender Röhren untereinander verbunden. Hierdurch ist gewährleistet, daß beim Anfahren der ersten Schubkolbeneinheit durch das Querhaupt das an dieser Schubkolbeneinheit dann verdrängte Medium zu den anderen Schubkolbeneinheiten hinströmt und diese ausfährt, bis sie an den Gegenflächen des Querhauptes zur Anlage gelangen.
  • Die Anzahl der Schubkolbeneinheiten entspricht den Anordnungsmöglichkeiten sowie der Anzahl der entsprechenden Gegenflächen am Querhaupt. Zweckmäßig dürften vier Schubkolbeneinheiten sein, die im Rechteck zueinander angeordnet sind.
  • Von Vorteil ist es nach der Erfindung ferner, daß die Zylinder der Schubkolbeneinheiten am Pressenständer festgelegt sind und die nach oben aus den Zylindern herausgefahrten Kolbenstangen mit ihren freien Endabschnitten das Ständerauflager bilden. Die Kolbenstangenendabschnitte können dabei verstärkt und mit einer HUlse versehen sein, welche die Zylinder außenseitig Uber-bzw. umgreifen und damit die Verschmutzungsgefahr der Schubkolbeneinheiten verringern.
  • Nach der Erfindung wird es als empfehlenswert angesehen, daß die Kolbenstangenräume der Schubkolbeneinheiten an die Atmosphäre angeschlossen und mit Druckfedern versehen sind. Die Druckfedern sind beispielsweise durch Schraubendruckfedern gebildet, welche sich einerseits an den Kolben und andererseits an den oberen inneren Stirnflächen der Zylinder der Schubkolbeneinheiten abstützen.
  • Ein weiteres zweckmäßiges Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß das hydraulische Arbeitsmedium unter den Einfluß einer Hydropumpe gestellt ist. Mit Hilfe der Hydropumpe kann folglich die Höhe des Ständerauflagers entsprechend den jeweils geforderten Bodenstärken der StahlhUlsen in kurzer Zeit gezielt verändert werden. Welche Menge an hydraulischem Medium der gewAnschten Höhenveränderung entspricht, kann dabei über ein Zeitrelais eingestellt werden, das die Förderzeit der Hydropumpe bestinunt. Bevorzugt weist die Hydropumpe ein konstantes Verdrängungsvolumen in eine Förderrichtung auf.
  • Gemäß der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß in die Förderleitung der Hydropumpe ein gegen Federkraft elektromagnetisch verstellbares 4/2-Wegeventil als Hauptsteuerventil eingegliedert ist. Mit Hilfe dieses fernbetätigbaren Hauptsteuerventiles wird primär dafür Sorge getragen, ob das von der Hydropumpe geförderte hydraulische Medium in die Kolbenräume der Schubkolbeneinheiten oder in den Vorratsbehälter gefördert wird. Das Hauptsteuerventil ist jedenfalls so eingestellt, daß die Federkraft das Ventil in eine Position verlagert, in der ein von der Hydropumpe geförderter Medienstrom in den Vorratsbehälter geleitet wird. Erst bei Erregung des Elektromagneten verschiebt sich das Hauptsteuerventil entgegen die Federkraft derart, daß der Förderstrom in die zu den Kolbenräumen fUhrende Förderleitung überführt wird.
  • In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, daß in die Förderleitung zwischen dem Hauptsteuerventil und den Kolbenräumen der Schubkolbeneinheiten eine verstellbare Blende eingegliedert ist. Die Blende kann dabei durch eine Leitung umgangen sein, in die ein Rückschlagventil eingegliedert ist. Das RUckschlagventil sperrt in Richtung zu den Kolbenräumen.
  • Dem Erfordernis der Höhenveränderbarkei es Ständerauflagers, d.h. also, der Notwendigkeit hydraulisches Medium zu- bzw.
  • abführen zu müssen, wird entsprechend der Erfindung dadurch Rechnung getragen, daß in Strömungsrichtung hinter der Blende ein gegen Federkraft elektromagnetisch verstellbares 2/2-Wegeventil als Umsteuerventil in die Förderleitung eingegliedert ist. Das Umsteuerventil befindet sich bei nicht erregtem Magnet auf Grund der Federkraft in einer Position, in der das Hauptsteuerventil mit den Kolbenräumen verbunden wird. Ein zwischen der Blende und dem Umsteuerventil angeordnetes Rückschlagventil sorgt dafür, daß die Förderleitung in Richtung auf das Hauptsteuerventil gesperrt ist. Bei Erregung des Magneten steuert das Umsteuerventil entgegen die Federkraft um, so daß die Kolbenräume nunmehr mit einer Leitung in Verbindung stehen, die über ein einstellbares Druckbegrenzungsventil zum Vorratsbehälter führt. Das Druckbegrentungsventil sorgt mithin dafür, daß ein Abströmen des hydraulischen Mediums aus den Kolbenräumen der Schubkolbeneinheiten erst dann erfolgen kann, wenn der eingestellte Druck überschritten wird.
  • Nach der Erfindung ist zwischen dem Umsteuerventil und den Kolbenräumen ein Druckbegrenzungsventil mit einer veränderbaren Federkraft an die Förderleitung angeschlossen. Dieses Druckbegrenzungsventil ist auf einen so hohen ffnungsdruck einstellbar, daß die beim Auftreffen des Querhauptes auf das Stinder-auflager erzeugten Drücke nicht sofort ein Abstrdsen des in den Kolbenräumen befindlichen Mediums bewirken.
  • Schließlich ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß in eine Verbindungsleitung zwischen dem Umsteuerventil und der Saugseite der Hydropumpe ein gegen Federkraft elektromagnetisch verstellbares 4/2-Wegeventil als Nebensteuerventil eingegliedert ist. Dieses Nebensteuerventil hat die Aufgabe, die Kolbenräume dann mit der Hydropumpe zu verbinden, wenn die Bodenstärke einer StahlhUlse dünner werden soll und damit hydraulisches Medium aus den Kolbenräumen entfernt werden muß. In diesem Fall wird zunächst nur der Magnet des Umsteuerventils erregt, so daß die Kolbenräume mit der zum Vorratsbehälter führenden Leitung verbunden werden. Das Hauptsteuerventil bleibt in der Ausgangsstellung, in der die Hydropumpe in den Vorratsbehälter fördert. Durch anschließende Erregung des Magneten des Nebensteuerventils wird dann die Verbindungsleitung zwischen dem Umsteuerventil und dem Vorratsbehälter mit der Saugseite der Hydropumpe verbunden, was zur Folge hat, daß jetzt mittels der Hydropumpe die entsprechende Menge an hydraulischem Medium aus den Kolbenräumen der Schubkolbeneinheiten entfernt werden kann.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten AusfUhrungsbeispieles näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Lochpresse in Ansicht, teilweise im Schnitt; Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch die Lochpresse gemäß der Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 den Hydraulik-Schaltplan fUr das Ständerauflager.
  • Mit 1 ist in den Fig. 1 und 2 der Pressenständer der Lochpresse bezeichnet. Der Pressenständer ist auf einem nicht näher dargestellten Fundament befestigt.
  • Im Pressenständer 1 ist ein zwangsgeführtes Querhaupt 2 auf- und abbewegbar. Die Vertikalbewegung wird durch einen Plunger 3 bewirkt, der oberseitig des Querhauptes lösbar angelenkt ist. Das im wesentlichen U-förmig gestaltete und im Rahmen des Pressenständers vertikal bewegliche Querhaupt weist beidseitig zueinander vertikal versetzte Führungsklauen 4 auf, die entsprechende Führungsleisten 5 an den vertikalen Stützen 6 des Pressenständers umgreifen.
  • Am Querhaupt 2 ist ein Lochdorn 7 lösbar befestigt, der in einem nicht näher dargestellten, auf eine Warmverformungstemperatur von z.B. 12000 C erhitzten Stahlblock eine Längsausnehmung erzeugt, wenn das Querhaupt abwärts bewegt wird.
  • Der Stahlblock wird in eine Matrize 8 eingesetzt, deren Matrizenhalter 9 am Pressenständer 1 befestigt ist. Zum Ausstoßen des fertig gelochten Stahlblocks (Stahlhülse) dient ein Ausstoßer 10, dessen Antriebsmittel nicht näher dargestellt sind. Auch die Antriebsmittel für den Plunger 3 sind nicht näher veranschaulicht.
  • Die Fig. 1 und 2 lassen ferner erkennen, daß der Konsole 11 des Pressenständers 1 vier rechtwinklig zueinander versetzte Schubkolbeneinheiten 12 zugeordnet sind. Die Zylinder 13 Jer Schubkolbeneinheiten sind an der Konsole befestigt und die Kolbenstangen 14 vertikal nach oben herausgeführt. Die Kolbenräume 18 der Schubkolbeneinheiten (s. auch Fig. 3) sind mit einem hydraulischen Medium gefüllt und stehen untereinander nach dem Prinzip der kommunizierenden Rohren Über Quer leitungen 15 in Verbindung. Mit 16 ist eine Hydropumpe bezeichnet, die das hydraulische Medium aus einem Vorratsbehilter 17 in die Kolbenräume fördert. Sie dient ferner dazu, das hydraulische Medium bei Bedarf aus den Kolbenräumen 18 abzupumpen. In diesem Zusammenhang, wie Fig. 3 noch erkennen läßt, sind die Kolbenstangenräume 19 der Schubkolbeneinheiten Über Leitungen 20 mit der Atmosphäre A verbunden und mit Schraubendruckfedern 21 versehen, die zwischen den Kolben 22 und der oberen inneren Stirnfläche 23 der Zylinder 13 eingespannt sind.
  • Die Hydropumpe 16 weist ein konstantes Verdrängungsvolumen in eine Förderrichtung auf. Sie wird von einem Elektromotor 24 angetrieben. An die von der Hydropumpe abgehende Förderleitung 25 ist ein einstellbares Druckbegrenzungsventil 26 angeschlossen. Ferner ist hier ein von Hand betätigbares 2/Z-Wegeventil 27 angeschlossen, das bei Betätigung die Förderleitung 25 mit einem Manometer 28 verbindet, so daß der momentan herrschende Förderdruck auch optisch feststellbar ist.
  • In die Förderleitung 25 der Hydropumpe 16 ist ferner ein gegen Federkraft elektromagnetisch verstellbares 4/2-Wegeventil 29 als Hauptsteuerventil eingegliedert, das in der gezeigten Ausgangsposition, also bei nicht erregtem Magneten 30, die Förderleitung mit einer Abflußleitung 31 verbindet, die in den Vorratsbehalter 17 mündet. In die Abflußleitung ist ein Filter 32 eingegliedert. In einer Umgehungsleitung 33 des Filters ist ein gegen Federkraft entsperrbares Rückschlagventil 34 angeordnet, das in Richtung zum Vorratsbehälter hin öffnet.
  • Wird das Hauptsteuerventil 29 durch Erregung des slagneten 30 aus der gezeigten Ausgangsposition gegen die Federkraft 35 umgesteuert, so gelangt das von der Hydropumpe 16 geförderte Medium, z.B. Ö1, über eine einstellbare Blende 36 zu einem als Umsteuerventil 37 ausgebildeten 2/2-Wegeventil, das. elektromagnetisch gegen Federkraft verstellbar ist. Die Blende wird durch eine Umgehungsleitung 38 umgangen, in die ein RUckschlagventil 39 eingegliedert ist. Das Rückschlagventil öffnet in Richtung zum Hauptsteuerventil 29.
  • Zwischen der Blende 36 und dem Umsteuerventil 37 ist ein Rückschlagventil 40 in die Förderleitung 25 eingegliedert, das in Richtung zu den Kolbenräumen 18 hin öffnet.
  • In der gezeichneten Betriebsstellung gibt das Umsteuerventil 37 die Förderleitung 25 zu den Kolbenräumen 18 der Schubkolbeneinheiten 12 hin frei. Der Magnet 41 des Umsteuerventils ist dabei nicht erregt. An die Förderleitung zwischen dem Umsteuerventil und den Kolbenräumen ist ein auf einen hohen Druck einstellbares Druckbegrenzungsventil 42 angeschlossen.
  • An das Umsteuerventil 37 ist ferner eine Verbindungsleitung 43 angeschlossen, die in den Vorratsbehälter 17 mündet.
  • In die Verbindungsleitung ist ein verstellbares Druckbegrenzungsventil 44 eingegliedert. Zur Verbindung dieser Leitung mit der Saugseite der Konstantpumpe 16 dient ein gegen Federkraft elektromagnetisch betätigbares 4/2-Wegeventil 45 als Nebensteuerventil.
  • In der gezeichneten Ausgangsposition ist dessen Magnet 46 nicht erregt und die Feder 47 drückt das Nebensteuerventil in eine Stellung, in der die Verbindungsleitung 43 von der Konstantpumpe getrennt ist. Bei Erregung des Magneten 46 wird jedoch die Verbindungsleitung mit der Saugseite der Konstanmpe verbunden.
  • In der gezeichneten Situation des Hydraulik-Schaltplanes gemäß Fig. 3 sind die Kolbenräume 18 der Schubkolbeneinheiten 12 auf ein bestimmtes Maß ausgefahren, das der gewünschten Bodenstärke der Stahlhülse entspricht. Der Magnet 30 des Hauptsteuerventils 29 ist nicht erregt, so daß die Hydropumpe 16 mit dem Vorratsbehälter 17 verbunden ist. Auch die Magnete 41 bzw.
  • 46 des Umsteuerventils 37 sowie des Nebensteuerventils 45 sind nicht erregt. Der Druck in den Kolbenräumen wird nunmehr durch das Druckbegrenzungsventil 42 abgesichert.
  • Ist es erforderlich, den Kolbenräumen 18 mehr hydraulisches Medium zuzufÜhren, so wird der Magnet 30 des Hauptsteuerventils 29 erregt und dieses Ventil steuert gegen die Federkraft 35 um. Nunmehr kann die Hydropumpe 16 beispielsweise über ein nicht näher dargestelltes Zeitrelais spange in Betrieb gesetzt werden, bis die von ihr geförderte Menge der geforderten Erhöhung des Volumens in den Kolbenräumen entspricht. Ist die Höhenveränderung der Kolbenstangen 14 beendet, wird das Hauptsteuerventil wieder in die gezeichnete Stellung umgesteuert.
  • Soll jedoch hydraulisches Medium aus den Kolbenräumen 18 der Schubkolbeneinheiten 12 entfernt werden, so wird zunächst das Umsteuerventil 37 aus der gezeichneten Position durch Erregung des Magneten 41 gegen die Federkraft 48 umgesteuert. Die Kolbenräume sind dann Uber das Umsteuerventil an die Verbindungsleitung 43 angeschlossen. Es kann jedoch noch kein Medium abfließen, da das Druckbegrenzungsventil 44 in der Verbindungsleitung dies so lange verhindert, wie der an ihm eingestellte Druck nicht überschritten wird. Erst bei Erregung des Magneten 46 des Nebensteuerventils 45 wird die Verbindungsleitung 43 mit der Saugseite der Konstantpumpe 16 verbunden, so daß nunmehr bei entsprechend zeitlicher Betätigung der Hydropumpe hydraulisches Medium aus den Kolbenräumen 18 abgesaugt und in den Vorratsbehälter 17 überführt werden kann.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: Lochpresse zum Längslochen von warmverformbar erhitzten Stahlblöcken, die einen vertikal bewegbaren Lochdorn als Bestandteil eines im Pressenständer zwangsgeführten Querhauptes aufweist, dessen untere Endlage durch eine Höhenveränderung des den Lochhub des Querhauptes begrenzenden Ständerauflagers einstellbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Ständerauflager (14) durch ein in der Menge veränderbare hydraulisches Medium gegenüber dem Pressenständer (1) distanziert ist.
  2. 2. Lochpresse nach Anspruch 1, d a d u r c h gek e n n z e i c h ne t , daß das Ständerauflager (14) Bestandteil von Schubkolbeneinheiten (12) bildet, deren hydraulisch beaufschlagbaren Kolbenräume (18) mediumleitend miteinander verbunden sind.
  3. 3. Lochpresse nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Zylinder (13) der Schubkolbeneinheiten (12) am Pressenständer (1) festgelegt sind und die nach oben aus den rindern (13) herausgeffihrten Kolbenstangen (14) mit ihren freien Endabschnitten das Ständerauflager bilden.
  4. 4. Lochpresse nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h gek e n n z e ich ne t , daß die Kolbenstangenräume (19) der Schubkolbeneinheiten (12) an die Atmosphäre (A) angeschlossen und mit Druckfedern (21) versehen sind.
  5. 5. Lochpresse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das hydraulische Arbeitsmedium unter den Finfluß einer Hydropumpe (16) gestellt ist.
  6. 6. Lochpresse nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Hydropumpe (16) ein konstantes Verdrängungsvolumen in eine Förderrichtung aufweist.
  7. 7. Lochpresse nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in die Förderleitung (25) der Hydropumpe (16) ein gegen Federkraft (35) elektromagnetisch verstellbares 4/2-Wegeventil (29) als Hauptsteuerventil eingegliedert ist.
  8. 8. Lochpresse nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in die Förderleitung (25) zwischen dem Hauptsteuerventil (29) und den Kolbenräumen (18) der Schubkolbeneinheiten (12) eine verstellbare Blende (36) eingegliedert ist.
  9. 9. Lochpresse nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in Strömungsrichtung hinter der Blende (36) ein gegen Federkraft (48) elektromagnetisch verstellbares 2/2-Wegeventil (37) als Umsteuerventil in die Förderleitung (25) eingegliedert ist.
  10. 10. Lochpresse nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen dem Umsteuerventil (37) und den Kolbenräumen (18) ein Druckbegrenzungsventil (42) mit einer veränderbaren Federkraft an die Förderleitung (25) angeschlossen ist.
  11. 11. Lochpresse nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in eine Verbindungsleitung (43) zwischen dem Umsteuerventil (37) und der Saugseite der Hydropumpe (16) ein gegen Federkraft (47) elektromagnetisch verstellbares 4/2-Wegeventil (45) als Nebensteuerventil eingegliedert ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5490406A (en) * 1994-08-19 1996-02-13 The Whitaker Corporation Crimping tool having die bottoming monitor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1410418A (fr) * 1964-07-31 1965-09-10 Ets Grimar Perfectionnements au système d'équilibrage des presses
DE2053700A1 (de) * 1970-11-02 1972-05-10 Chrubasik, Paul, 7129 Ilsfeld Zusatzeinrichtung für Pressen, insbesondere für hydraulische Pressen

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