DE2736830C3 - Schutzeinrichtung für Arbeiten an Behältern - Google Patents

Schutzeinrichtung für Arbeiten an Behältern

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DE2736830C3
DE2736830C3 DE19772736830 DE2736830A DE2736830C3 DE 2736830 C3 DE2736830 C3 DE 2736830C3 DE 19772736830 DE19772736830 DE 19772736830 DE 2736830 A DE2736830 A DE 2736830A DE 2736830 C3 DE2736830 C3 DE 2736830C3
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Peter 6450 Hanau Froeb
Horst Ing.(Grad.) 6465 Biebergemuend Winkler
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Siemens AG
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Alkem GmbH
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    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25JMANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
    • B25J21/00Chambers provided with manipulation devices
    • B25J21/02Glove-boxes, i.e. chambers in which manipulations are performed by the human hands in gloves built into the chamber walls; Gloves therefor
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F7/00Shielded cells or rooms
    • G21F7/04Shielded glove-boxes
    • G21F7/047Shielded passages; Closing or transferring means between glove-boxes

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung zur gefahrlosen Durchführung von Arbeiten an Wandungen von Behältern, in denen mit von der Umwelt fernzuhaltenden Stoffen gearbeitet wird, wobei bei diesen Arbeiten der Innenraum der Behälter mit dem sie umgebenden Außenraum zumindest zeitweise in offene Verbindung gebracht wird. Solche Behälter sind beispielsweise die sogenannten Handschuhkasten, in denen radioaktive Stoffe verarbeitet werden. Diese werden ständig unter einem geringen inneren Unterdruck gehalten, damit auf keinen Fall Radioaktivität nach außen dringen kann. Außerdem sind sie mit entsprechenden Filtereinrichtungen ausgerüstet. Solche Handschuhkasten können jedoch auch dort eingesetzt werden, wo nichtradioaktive Stoffe, die jedoch ebenfalls von der Umwelt ferngehalten werden müssen, verarbeitet werden, wie z. B. pharmazeutische Produkte, bakterielle Kulturen, Giftstoffe usw.
Es stellt sich nun des öfteren die Aufgabe, solche Behälter zusätzlich z. B. mit öffnungen für Kabel, elektrische Durchführungen, Rohrleitungen usw. zu versehen. Da der Innenraum dieser Behälter aber kontaminiert ist, war es bisher notwendig, diese Kontamination mit Hilfe langwieriger Säuberungsmaßnahmen möglichst weitgehend zu beseitigen, bevor an eine Durchführung dera-tiger Arbeiten gedacht werden konnte. Ohne eine solche Dekontamination hätte die Gefahr bestanden, daß der Außenraum dieser Behälter in unzulässiger Weise kontaminiert worden wäre, ganz abgesehen davon, daß das mit der Durchführung dieser Arbeiten betraute Personal mit Schutzeinrichtungen, wie z. B. Gasmasken und dergleichen, hätte versehen werden müssen.
Es stellte sich daher die Aufgabe, für die Durchführung solcher Arbeiten eine Schutzvorrichtung vorzusehen, die es ermöglicht weitgehend von einer Dekontamination des Behälterinnenraumes abzusehen und auch dem Personal ein ungehindertes Arbeiten erlaubt.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Schutzeinrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß diese Einrichtung aus einem hutartigen Körper besteht, der in Höhe der Bearbeitungsstelle auf der Innenwand des Behälters luftdicht anbringbar ist
Zweckmäßigerweise wird diese Schutzeinrichtung
ίο außerdem noch mit einem für die fernzuhaltenden Stoffe geeigneten Filter versehen, so daß damit der Arbeitsraum innerhalb des hutartigen Körpers von der Entlüftungseinrichtung des Behälters mit erfaßbar ist Die Halterung des hutartigen Körpers kann dabei mit Hilfe der Saugnapftechnik bzw. der Magnettechnik in an sich bekannter Weise vorgenommen sein. Vor dem Anbringen des hutar'.igen Körpers muß dabei nur die Stelle der Behälterinnenwand dekontaminiert werden, die von der Schutzeinrichtung bedeckt wird.
Zur weiteren Erläuterung dieser Erfindung sei auf das in der Figur schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel verwiesen. Diese Figur zeigt in schematischer Weise — also nicht maßstäblich — einen teilweisen Querschnitt durch einen solchen Behälter, z. B. einen HanJschuhkasten. Die Wandung dieses Behälters ist mit
I bezeichnet, die Bedienungsöffnungen desselben, an denen z. B. Handschuhe angebracht sind, mit 2. An der linken Gehälterwand ist nun die erfindungsgemäße Schutzeinrichtung angebracht. Diese besteht aus dem huiförmigen Körper 3, der über eine Gummidichtung 31 an der Behälterwandung 1 anliegt. Über das Filter 32 ist eine Verbindung zum Innenraum des Behälters geschaffen. Zur Befestigung ist in diesem Beispiel ein Saugnapf 4 vorgesehen, der in an sich bekannter Weise mit Hilfe des Hebels 41 auf Unterdruck gebracht wird und auf diese Weise den hutartigen Körper 3 in seiner Arbeitsstellung hält.
Selbstverständlich wäre auch eine Befestigung mit Hilfe von Permanentmagneten oder Elektromagneten an der Behälterwand 1 möglich, falls diese aus Stahl besteht. Letzteres dürfte jedoch normalerweise der Fall sein.
In diesem Beispiel ist nun ein spezielles Werkzeug zur Anbringung einer Bohrung bzw. einer größeren
öffnung in der Wandung des Behälters 1 vorgesehen. Nach dem Aufsetzen der Schutzeinrichtung, die den Arbeitsraum gegenüber dem Inneren des Behälters 1 abschließt, wurde eine Bohrung 11 von außen angebracht. Nach kurzzeitigem Entfernen der Schutzeinrichtung auf der Innenseite mit Hilfe der in den öffnungen 2 angebrachten langen Bedienungshandschuhe wird von innen der Lochstempel 51 auf die Zugstange 54 geschraubt, die vorher durch die Bohrung
II geschoben und in Arbeitsposition gebracht wurde. Alsdann wird sofort wieder die Schutzeinrichtung in Position gebracht. Auf der Außenseite des Behälters wird dann die Stempelmatrize 52 über den Zugbolzen 54 bis zur Anlage an der Behälterwandung geschoben. Auf diese Matrize wird dann die Zugeinrichtung für den Stempel 51, z. B. eine Hydraulikhandpumpe 53 aufgesetzt und in Betrieb genommen. Der Stempel 51 stanzt damit aus der Behälterwandung 1 ein Loch der gewünschten Formgebung. Nach Wegnahme dieses Stanzwerkzeuges kann dann in analoger Weise unter der Abschirmung der Schutzeinrichtung die beabsichtigte Leitungsdurchführung in der Behälterwandung 1 angebracht werden. Selbstverständlich könnte dies auch ein anzubauendes Zusatzgerät sein, das für die im
Innenraum des Behälters durchzuführenden Arbeiten benötigt wird.
Je nach Größe des Arbeitsbezirkes an der Wandung des Behälters 1 wird man als Schutzeinrichtung hutartige Körper 3 entsprechender Größenabstufung bereithalten bzw. einsetzen. Je nach Größe derselben kann es dabei zweckmäßig sein, zur Befestigung mehrere Halterungen nach dem Saugnapf- oder Magnetprinzip vorzusehen.
Aus dieser Beschreibung eines möglichen Ausfüh- no rungsbeispieles geht hervor, daß es mit dieser einfachen Vorrichtung möglich ist. Arbeiten an der BehäUerwandung kontaminationsfrei durchzuführen. Weiterhin wird durch diese Schutzvorrichtung automatisch dafür gesorgt, daß Arbeitsrückstände, wie z. B. Bohrspäne, aufgefangen werden und nicht in den Innenraum des Behälters gelangen können. Auch ist durch diese Schutzeinrichtung ein Schutz der in dem Behälter befindlichen Apparaturen vor evtL abgerissenen Teilen der Arbeitsgerätschaften gegeben. In diesem Ausführungsbeispiel könnte z. B. der Zugbolzen 54 reißen und dann geschoßartig in den Behälterinnenraum fliege.i. Dadurch wären nicht nur die genannten Beschädigungen möglich, sondern es könnten auch Verletzungen des mit den Handschuhen arbeitenden Bedienungspersonals auftreten. Die beim Auftreffen solcher Teile unter Umständen mögliche Funkenbildung könnte ein weiteres Gefahrenmoment darstellen, das durch die vorliegende Erfindung auf einfache Weise und mit Sicherheit vermieden wird.
Abschließend sei noch erwähnt, daß nicht nur der Durchmesser des hutförmigen ICörpers 3, sondern auch ss--ine Tiefe der Größe der Arbeitsstelle sowie der Form der dort benötigten Werkzeuge angepaßt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schutzeinrichtung zur gefahrlosen Durchführung von Arbeiten an Wandungen von Behältern, in denen mit von der Umwelt fernzuhaltenden Stoffen gearbeitet wird, wobei bei diesen Arbeiten der Innenraum der Behälter mit dem sie umgebenden Außenraum zumindest zeitweise in offene Verbindung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einrichtung aus einem hutartigen Körper (3) besteht, der in Höhe der Bearbeitungsstelle auf der Innenwand der Behälter (1) luftdicht anbringbar ist.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie gegenüber dem Behälterinnenraum mit einem für die fernzuhaltenden Stoffe geeigneten Filter (32) versehen ist.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des hutartigen Körpers (3) mit einem elastischen Dichtungsring (31) versehen ist.
4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Befestigung des hutartigen Körpers (3) eine Halterung (4) nach dem an sich bekannten Saugnapfprinzip vorgesehen ist.
5. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Befestigung des hutartigen Körpers (3) eine an sich bekannte magnetische Halterung vorgesehen ist.
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