DE2736070C3 - Verfahren zur Herstellung von Ethylenglykol - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von EthylenglykolInfo
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Description
Ethylenglykol ist ein wichtiges Handelsprodukt, das in
Flüssigkeiten zum Abeisen und Frostschutz, in hydraulischen Flüssigkeiten, bei der Herstellung von Alkydharzen.
Lösungsmitteln und Polyesterfasern Verwendung findet.
In der DE-OS 27 21 734 ist ein Verfahren der oxidativen Carbonylierung eines Alkohols mit Sauerstoff
und Kohlenmonoxid in Gegenwart eines bestimmten Katalysatorsystems zur Herstellung von Oxalsäureesiern
beschrieben. Oxalsäureester werden als Lösungsmittel und als Ausgangsstoffe für Farbstoffe sowie
bei der Herstellung von Pharmazeutika gewerblich verwertet, doch findet sich in der Literatur keinerlei
Hinweis auf die Möglichkeit der Überführung von Oxalsäureestern in der Dampfphase in das technisch
wertvolle Ethylenglykol.
Aus Helvetica Chimica Acta, 1955, Seite 978, letzter
Satz, geht hervor, daß die Reduktion von Oxalsäureestern mittels Wasserstoff in Gegenwart kupferhaltiger
Katalysatoren zu Ethylenglykol führt. In der Regel werden solche Reduktionen jedoch in flüssiger Phase
und unter hohem Druck durchgeführt, nämlich im allgemeinen unter Wasserstoffdrücken von über
200 bar.
In Organic Reactions, Bd. VIII, Kap. 1, John Wiley and Sons, Inc., New York, 1954, S. 1 —27, ist ein allgemeiner
Mechanismus für die Flüssigphasenhydrierung von Estern zu Alkohlen angegeben, wobei erwähnt wird, daß
Diäthyloxalat in der flüssigen Phase eine gute Ausbeute an Ethylenglykol liefert, jedoch nur dann, wenn bei
einem Druck gearbeitet wird, der viel höher liegt als die bei der Flüssigphasenhydrierung üblichen Drücke, d. h.
höher als 280 bar.
Aus US-PS 23 05 104 ist ein Verfahren für die Dampfphasenhydrierung von Alkylester von Hydroxyessigsäure
bekannt, bei dem eine mit einem Doppelkatalysator beschickte Reaktionszone bei Temperaturen
zwischen 150 und 300° C und Drücken von 10 bis 1000 bar oder darüber verwendet wird.
In GB-PS 5 55 240 und GB-PS 5 75 380 sind Verfahren für die katalytische Dampfphasenhydrierung
von Hydroxyessigsäure und ihren Derivaten (Estern) bzw. einem Ester der Glykolsäure bei Temperaturen
von 150 bis 300" C und Drücken von 10 bis 1000 bar zur
Erzeugung von Ethylenglykol angegeben.
Aus US-PS 20 60 880 ist ein Verfahren zur Herstellung von Ethylenglykol bekannt, das darin besteht, daß
man einen Oxalsäuredialkylester bei einem Druck von über etwa 200 bar einer katalytischen Hydrierung
unterzieht. Vorzugsweise wird dieses Verfahren bei
jo Drücken von über etwa 400 bar und Temperaturen von
200 bis 275° C durchgeführt. Wie Beispiel 1 dieser PS zeigt, sind die Ausbeuten an Ethylenglykol bei einem
Arbeiten bei Drücken von unter etwa 200 bar sehr niedrig, wobei als wesentliche Produkte Ethanol,
Diethylether und dergleichen gebildet werden. Zur Erzielung hoher Produktausbeuten muß daher in der
vorgeschriebenen Weise unbedingt unter hohen Was-
■ serstoffdrücken gearbeitet werden, was mit allen
bekannten Nachteilen von Hochdruckanlagen verbunden ist. Eine erfolgreiche Niederdruckhydrierung von
Oxalsäuredialkylestem zu Ethylenglykol sollte somit hiernach nicht möglich sein.
Aus obigen Ausführungen ist ersichtlich, daß es bisher kein bei verhältnismäßig niedrigen Wasserstoffdrücken
durchführbares Verfahren zur Herstellung von Ethylenglykol durch Reduktion eines entsprechenden
Oxalsäuredialkylesters gibt, das das gewünschte Produkt unter nur minimalen Nebenreaktionen und
langzeitiger Beibehaltung der Aktivität des hierzu verwendeten Hydrierungskatalysators in hoher Ausbeute
und bei hohem Umwandlungsgrad ergibt.
Der Erfindung hegt daher die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und ein entsprechendes neues
Herstellungsverfahren für Ethylenglykol bereitzustellen, welches die oben erwähnten Nachteile der
bekannten Arbeitsweisen nicht kennt. Diese Aufgabe wird nun erfindungsgemäß durch das aus den Ansprüchen
hervorgehende Verfahren gelöst.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren ablaufende Reaktion kann durch folgende Gleichung dargestellt
werden:
ROCCOR+ 4H2 HOCH2CH2OH+ 2ROH
/_ + Druck
Oxalsäureester
Ethylenglykol
Alkohol
Darin bedeutet R eine gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Aralkylgruppe, die andere Substituenten
enthalten kann, zum Beispiel Alkoxy-, Amino-, Carboxy- und Cyangruppen, die die erfindungsgemäße Reaktion
nicht stören. Der durch die Hydrierung des Oxalsäure- ΐ
esters neben dem gewünschten Ethylenglykol gebildete Alkohol läßt sich aus dem Reaktionsgemisch ohne
Schwierigkeiten abtrennen und durch die oxidative Carbonylierungsreaktion, beispielsweise nach der oben
genannten DE-OS, wieder in einen Oxalsäureester Hi überführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren der katalytischen Dampfphasenhydrierung kann in jedem beliebigen
hierfür geeigneten Reaktor, zum Beispiel einem Rohrreaktor durchgeführt werden, worin ein zu
hydrierender OxaJsäureester, der bis zum dampf- oder gasförmigen Zustand erwärmt ist, zusammen mit
Wasserstoff bei den gewünschten Drücken und Temperaturen über einen Hydrierungskatalysator geleitet
wird, der in Form eines Festbelts, einer Wirbelschicht oder eines sich bewegenden Betts vorliegen
kann. Da in der Dampfphase verlaufende Hydrierungsreaktionen im allgemeinen exotherm sind, können in
dem und/oder außerhalb des Reaktors Kühleinrichtungen angewandt werden, um die Temperatur innerhalb
des gewünschten Bereichs zu halten. Die aus dem Hydrierungsreaktor austretenden dampfförmigen
Reaktionsprodukte können nach beliebigen bekannten Methoden, zum Beispiel durch Kondensation, gewonnen
und anschließend einer fraktionierten Destillation jii
zur Abtrennung des Ethylenglykols und Alkohols von liichtumgesetztem Material und Nebenprodukten unterworfen
werden. Die Umsetzung wird im allgemeinen in cyclischer oder kontinuierlicher Arbeitsweise durchgeführt,
und es kann eine entsprechende Rückführung überschüssigen oder nichtumgesetzten Wasserstoffs
oder Oxalsäureesters angewandt werden.
Die Oxalsäureester, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, entsprechen der
bereits genannten allgemeinen Formel. Die bei dem Hydrierungsverfahren zur Herstellung von Ethylenglykol
bevorzugt verwendeten Ester sind diejenigen, in deren Formel R eine Alkylgruppe mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen bedeutet, zum Beispiel Oxalsäuredimethyl-, -diethyl-, -dibutyl- und -diamylester. Die Ester
werden vorerhitzt und verdampft, was durch ihren Dampfdruck ermittelt werden kann, um zu gewährleisten,
daß praktisch der gesamte Ester im Dampfzustand vorliegt, wenn er zusammen mit Wasserstoff über das
Katalysatorbett geleitet wird. Das Katalysatorbett wird bei einer Temperatur gehalten, bei welcher eine
Kondensation des Oxalsäureesters oder des gebildeten Ethylenglykols verhindert wird. Temperatur und Druck
der Reaktion werden so gewählt, daß die aus der Reaktionszone austretenden Reaktionsprodukte in der
Gasphase vorliegen.
Bei der Hydrierung von Oxalsäureestern wird Wasserstoff im allgemeinen im Überschuß über die
stöchiometrisch erforderliche Menge für die Überführung des Oxalsäureesters in Ethylenglykol und den
entsprechenden Alkohol verwendet. Das bevorzugte Molverhältnis von Wasserstoff zu Oxalsäureester, die in
den Reaktionsabschnitt eintreten, liegt bei 30 :1. Bei dem Verfahren können auch höhere oder niedrigere
Verhältnisse von Wasserstoff zu Oxalsäureester angewandt werden, solange der Ester im Dampfzustand
vorliegt und der Wasserstoff in wenigstens der stöchiometrischen Menge von 4 :1 verwendet wird.
Die Hydrierungskatalysatoren, die bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendet werden können. sind in der Literatur beschrieben, und jeder beliebige
bekannte Hydrierungskatalysator oder ein Gemisch solcher Katalysatoren, die sich für die Überführung von
Estern in Alkoholen eignen, kann eingesetzt werden. So kann man Katalysatoren verwenden, die zusammen mit
ihrer Herstellung in den US-PS 20 94 611,23 05 104 und
33 74 184 beschrieben sind. Ganz allgemein können Hydrierungskatalysatoren, die Kupier in elementarer
Form oder in Verbindung mit Sauerstoff enthalten, sowie andere Hydrierungsmetalloxide, die in Verbindung
mit Kupfer verwendet werden, mit oder ohne Träger eingesetzt werden. Besonders bevorzugte
Katalysatoren sind die Kupfer-Zinkchromit- oder Kupferchromit-Katalysatoren, die mit Barium- oder
Natriumhydroxid verstärkt sein können und in Wasserstoff reduziert worden sind. Zu Beispielen außer den
oben genannten für die erfindungsgemäßen Zwecke geeigneten Hydrierungskatalysatoren gehören Zink/
Kupfer/Cadmium/Chromii, Kupferamrnoniumchromii.
Viele gut geeignete Hydrierungskatalysatoren sind im Handel erhältlich zum Beispiel der Kupfer-Zinkchromit-Katalysator
(Girdler T-359), Kupferbariumchromit (Harshaw Cu 1107) Katalysatoren und der natriumhydroxidverstärkte
Kupferchromitkatalysator (Houdry 536 CP).
Die Hydrierungskatalysatoren können nach beliebigen hierfür geeigneten Methoden hergestellt werden,
beispielsweise durch Fällen oder Fusion. Die bevorzugten Kupferchromit- und Kupfer-Zinkchromit-Katalysatoren
sind gefällte Katalysatoren und können nach dem in GB-PS 5 75 380 angegebenen Verfahren hergestellt
und dann in Wasserstoff reduziert werden. Ein Kupferchromithydrierungskatalysator kann beispielsweise
durch Neutralisation von 1 Mol Chromtrioxid und 1 Mol Kupfer(U)nitrattrihydrat in wäßrigem Ammoniumcarbonat
bis zu einem pH-Wert von 7 hergestellt werden. Der Niederschlag wird gewaschen und
getrocknet und dann bei 4000C calciniert. Der
calcinierte Katalysator wird dann auf Teilchengrößen gebracht, die Maschenöffnungen von 2057 bis 1204 Mikron
oder 2057 bis 500 Mikron entsprechen, und in Wasserstoff beispielsweise 17 Stunden bei 200° C
reduziert.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Gasphasenhydrierungskatalysatoren kennen in
kurzer Zeit an Aktivität verlieren oder abgebaut werden, was auf eine Reihe verschiedener Faktoren und
Bedingungen zurückzuführen ist, die eingeschränkt, bekämpft oder beseitigt werden müssen, um die
Wirtschaftlichkeit des Verfahrens zu steigern. Bei solchen Reaktionen ist Katalysatorvergiftung und der
sich daraus ergebende Verlust an Katalysatoraktivität offenbar eine Folge unkontrollierter oder fehlerhafter
Verteilung der Reaktionswärme, wodurch Hydrogenolyse des gebildeten Äthylenglykols und andere Faktoren
chemischer Art verursacht werden, zum Beispiel bei der Hydrierung von Diäthyloxalat die Bildung von Kupfersalzen
(Oxalate und Glykolate), 2-Ethoxyethanol, Ethylglykolat sowie von polymeren Estern, zum Beispiel
Polyglykolaten oder polymeren! Ethylenoxalat, die, wenn sie sich auf der Katalysatoroberfläche niederschlagen,
die Hydrierungsaktivität des Katalysators vermindern. Oxalsäureester selbst polymerisieren weder
im Vorerhitzer noch im Reaktor noch auf der Katalysatoroberfläche. Zu weiteren Faktoren gehören
Katalysatorgifte, wie Schwefel oder Halogenverbindun-
gen, die mit dem eingeführten Wasserstoff oder dem zu
hydrierenden Oxalsäureester mit dem Katalysator in Berührung kommen können, zum Beispiel Schwefelwasserstoff
und organische Sulfate sowie eine Kombination der vorstehend genannten Faktoren und andere
Ursache. Die Menge an bei der Reaktion gebildeten Nebenprodukten ist im allgemeinen ein Indiz für
Katalysatorverschlechterung.
Durch die Maßnahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Hydrogenolyse und die dami'
einhergehende Nebenproduktbildung auf der Katalysatoroberfläche sowie Vergiftung und Verschlechterung
des Katalysators durch in der Beschickung enthaltene Stoffe und Verlust an Katalysatoraktivität auf ein
Minimum gesenkt Die Hydrierungskatalysatoraktivität r, kann durch eine Reihe von Variablen beträchtlich
gesteigert werden, nämlich durch
(1) Vorreduktion des Hydrierungskatalysators, zur Verminderung oder Verhinderung der Oxalationenvergiftung
sowie zur Erhöhjng der Hydrierungsaktivität
des Kaialysators,
(2) Entfernung von Schwefel aus dem einzuführenden Oxalsäureester, vorzugsweise bis zu weniger als
0.4 ppm Schwefel,
(3) Verwendung eines praktisch schwefel- und halo- 2d
genfreien Wasserstoffs,
(4) Verwendung eines Katalysatorbetts, das mit inerten Trägerstoffen, wie tafelförmigem Aluminiumoxid,
Siliciumdioxid und Glasperlen, verdünnt oder vermischt ist, wodurch die Verteilung der J()
Reaktionswärme verbessert und lokale Überhitzungen in dem Bett vermindert oder vermieden
werden und damit das Ausmaß der Hydrogenolyse eingeschränkt wird, und
(5) Reinigung des Reaktionskatalysatorsystems von J:)
Zeit zu Zeit, falls nötig, mit Wasserstoff während einer Unterbrechung des Betriebs zur Zersetzung
von Verunreinigungen, insbesondere Kupfer(Il)oxalat, die sich auf der Katalysatoroberfläche
angesammelt haben können. Die Reinigung mit Wasserstoff kann bei Reaktionstemperaturen (Katalysatorbettemperaturen)
und Reaktionsdrucken erfolgen und nimmt im allgemeinen 5 bis 20 Stunden in Anspruch.
Die Vorreduktion der Hydrierungskalalysatoren, wie Kupferchromit oder Kupferzinkchromit, erfolgt zur
weitgehenden Reduktion der Kupferverbindungen, wie Kupferoxid zu metallischem Kupfer. So wird am
zweckmäßigsten mit Wasserstoff in einer dafür geeigneten Vorrichtung bewirkt. Die im einzelnen
angewandten Reduktionsmaßnahmen sind allgemein bekannt und können von Katalysator zu Katalysator
verschieden sein. Reduktionen mit Wasserstoff werden im allgemeinen bei einer Temperatur von 100 bis 450° C
mit Wasserstoffdrucken von 0,01 bis 9,8 bar durchgeführt. Alle bei der Reaktion gebildete Kupferoxide
werden in Gegenwart des Wasserstoffes rasch zu metallischem Kupfer reduziert.
Schwefel kann gewöhnlich in Form eines organischen Sulfats, wie Ethylhydrogensulfat, Diethylsulfat und
Di-n-butylsulfat als Verunreinigung in dem entsprechenden
zu hydrierenden Oxalsäuredialkylester zugegen sein. Da solcher Schwefel, der in dem Oxalsäureester in
Mengen bis zu 700 ppm enthalten sein kann, den Hydrierungskatalysator, insbesondere Kupferchromit
rasch vergiftet, muß er aus dem Beschickungsoxalat soweit wie möglich entfernt werden, vorzugsweise bis
zu Mengen von weniger als 0.4 ppm. Ein Beispiel für ein zweckmäßiges Verfahren zur Verminderung des
Schwefelgehalts von Oxalsäurediethylester ist die Behandlung des Esters mit Natriumethoxid (Natriumethylat)
bei einer Temperatur von 80° C und gegebenenfalls anschließende Neutralisation von etwa nichtumgesetztem
Natriumethoxid mit Essigsäure und Destillation der Oxalatlösung, wobei das gebildete nichtflüchtige
Natriumsulfat zurückbleibt Zur Vermeidung der möglichen Bildung gemischter Ester und anderer Nebenreaktionen
können in gleicher Weise auch zum Beispiel Natriummethylat und Natriumbutylat zur Behandlung
des jeweiligen Oxalsäuredialkylesters verwendet werden.
Schwefelwasserstoff und/oder Chlorwasserstoff, der eine Verunreinigung in der Wasserstoffbeschickung sein
und Katalysatorvergiftung verursachen kann, kann mit Hilfe eines beliebigen der herkömmlichen Gaswaschsysteme
vollständig oder weitgehend entfernt werden. Zweckmäßige Verfahren bestehen darin, das Gas durch
ein Bett aus einer Mischung von Fe2Üj mit Flugasche
oder durch ein Bett aus CuO/ZnO zu leiten.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird im allgemeinen ein praktisch schwefelfreier
verdampfter Oxalsäureester zusammen mit praktisch schwefelfreiem Wasserstoff über einen vorreduzierten
Hydrierungskatalysator, der bei einer Reaktions-(KatalysatorbettJ-Temperatur
von 150 bis 3000C, vorzugsweise
zwischen 200 und 2300C, gehalten wird, bei einem Wasserstoffdruck von 0,98 bis 68,6 bar vorzugsweise 9,8
bis 32,4 bar. und einer Durchsatzgeschwindigkeit (die Volumina der Gasmischung aus Oxalsäureester und
Wasserstoff berechnet bei gewöhnlicher Temperatur und gewöhnlichem Druck, die pro Stunde über eine
Volumeneinheit des Hydrierungskatalysatorbetts geleitet werden) von 3000 bis 20 000 Stunde -', vorzugsweise
8000 bis 15 000 Stunde-', geleitet. Die auf Flüssigkeit und Stunde bezogene Durchsatzgeschwindigkeit des
Oxalsäureesters (berechnet als das Flüssigkeitsvolumen des Esters pro Volumeneinheit des Hydrierungskatalysators),
der in Dampfform über den Katalysator geleitet wird, beträgt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
0,001 bis 5,0 Stunde-',vorzugsweise 1,0 bis 3,5 Stunde1.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
In allen diesen Beispielen werden die Hydrierungsversuche in einem gerade Rohrreaktor mit einem
Innendurchmesser von 25 mm und einer Länge von 91 cm durchgeführt, der mit einem Heizmantel versehen
ist, um das Katalysatorbett auf Reaktionstemperatur zu bringen. Ein Hydrierungskalalysalorbett (100 ml) (mit
oder ohne inertem Verdünnungsmittel) wird in der Mitte des Reaktionsrohrs angeordnet und mit Stopfen
aus Glaswolle in Position gehalten. Ein Metallspiralendurchgang für die Verteilung und Zirkulierung der
Dämpfe wird am oberen Ende des Katalysatorbett angebracht. Zum Verdampfen des Oxalsäureesters und
Vorheizen des Wasserstoffs vor dem Eintritt in den Hydrierreaktor wird ein mit Glasperlen gefülltes
Heizrohr angewandt. Die aus dem Reaktor austretenden dampfförmigen Produkte und Nebenprodukte
werden in einen geraden wassergekühlten Rohrkühler und dann in eine Flüssigkeit-Gas-Trennvorrichtung
eingeführt. Die Reaktionsprodukte werden durch Gas-Flüssig-Chromatographie (glc) und NMR-Spektren
auf Ethylenglykol, Alkohol, nichtumgesetzten Oxalsäureester
und Nebenprodukte analysiert. Das Ethylenglykol und der entsprechende Alkohol können dann durch
fraktionierte Destillation von dem Kondensat abgetrennt werden.
Der Hydrierungsreaktor wird mit 100 ml eines bei 213°C mit 0,98 bar Wasserstoff vorreduzierten Kupfer-Zinkchromit-Katalysaiors
(Girdler T-359) ohne inertes Verdünnungsmittel beschickt. 260 ppm Schwefel enthaltendes
Diethyloxalat und Wasserstoff werden auf 19O0C vorerwärmt, wodurch das Diethyloxalat verdampft
wird. Die gasförmige Mischung aus verdampftem Oxalat und Wasserstoff wird in den Reaktor und über
den Katalysator von 215° C unter einem Wasserstoffdruck
von 68,6 bar mit einer Durchsatzgeschwindigkeit (SV) von etwa 4900 Stunde ' und einer auf Flüssigkeit
und Stunde bezogenen Durchsatzgeschwindigkeii
(LHSV) von 0.3 Stunde' geleitet. Die Freisetzung von
Reaktionswärme ist festzustellen. Die Reaktion wird insgesamt 9 Stunden fortgeführt und dabei werden
ständig Flüssigkeitsproben entnommen. Die Gas-Flüs- >»
sig-Chromatographie der flüssigen Produktproben ergibt 11,7 bis 18,9 Gewichtsprozent Elhylenglykol. 44.5
bis 62.7 Gewichtsprozent Ethanol und 6,4 bis 30.9 Gewichtsprozent nichtumgesetztes Diethyloxalat neben
9.7 bis 22.6 Gewichtsprozent nichtbestimmten r> Nebenprodukten. Die Analyse des Katalysators ergibt
die Gegenwart von 0,14 Gewichtsprozent Schwefel gegenüber 0,09 Gewichtsprozent Schwefel auf dem
Katalysator vor Gebrauch, und die Gegenwart von Kupferoxalat j»
Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung eines vorreduzierten bariumverstärkten
Kupferchromitkatalysators (Harshaw Cu 1107) 3>
wiederholt. Die Reaktion wird insgesamt während 18 Stunden fortgeführt und es werden ständig Proben von
flüssigem Produkt entnommen. Die Analyse dieser Proben ergibt 5.0 bis 12 Gewichtsprozent Ethylenglykol,
21 bis 42 Gewichtsprozent Ethanol und 29,1 bis 40,9 w
Gewichtsprozent nichtumgesetztes Diethyloxalat. Die Verschlechterung des Katalysators wird wiederum
dur^h den Schwefelgehalt der Diethyloxalatbeschikkung
verursacht. Die theoretische Ausbeute an Ethylenglykol und dem entsprechenden Ethanol durch
katalytische Hydrierung von Diethyloxalat unter Verwendung stöchiometrischer Mengen der Reaktanten
beträgt 40 bzw. 60 Gewichtsprozent
B e 1 s ρ i e I 3
Der Hydrierungsreaktor wird mit 50 ml eines bei 225 C mit 70 Liter je Stunde Wasserstoff bei
Airr.usphärendruck in 4,5 Stunden vorreduzierten
nairiumhydroxidverstärkten Kupferchromitkatalysators
beschickt der nach Beispiel 4 von US-PS 33 74 184 hergestellt worden ist (im Handel als Houdry 536
CP-Katalysator erhältlich). Der Katalysator wird im Verhältnis von 50 ml zu 50 ml mit tafelförmigem
Aluminiumoxid mit einer Teilchengröße vermischt die Sieböffnungen von 2057 bis 1204 Mikron entspricht ω
Diethyloxalat wird durch Umsetzung mit Natriumethoxid bei 8O0C anschließende Neutralisation des
nichtumgesetzten Ethoxids mit Essigsäure und Destillation des Diäthyloxalats bis zu einem Schwefelgehalt von
17 ppm entscnwefelt, zusammen mit Wasserstoff auf
200°C vorgewärmt und in den Reaktor und über den Katalysator mit einer Temperatur von 215° C unter
einem Wasserstoffdruck von 3,1 bar mit einer SV, bezogen auf das Volumen des Katalysatorbetts von
100ml von 5000 Stunde-' und einer LHSV von Diethyloxalat von 0,5 Stunden-' geleitet. Es wird die
Freisetzung von Reaktionswärme beobachtet, die vom Anfang des Versuchs, wenn das Gasgemisch aus
Diethyloxalat und Wasserstoff des Katalysatorbett berührt, durch das Bett nach unten wandert. Flüssigkeitsproben
werden alle 15 Minuten entnommen, und die Reaktions wird 10 Stunden durchgeführt, zu welcher
Zeit die Katalysatoraktivität offensichtlich infolge einer Schwefelvergiftung abnimmt. Die Gas-Flüssig-Chromatographie
der entnommenen Proben zeigt Ausbeuten von 20 bis 37,5 Gewichtsprozent Ethylenglykol, 30 bis 34
Gewichtsprozent Ethanol und lOOprozentige Umwandlung von Diethyloxalat. Der mit inertem Aluminiumoxid
verdünnte Katalysator vermindert die Intensität der freigesetzten Reaktionswärme und beschränkt das
Ausmaß der Hydrogenolyse.
Die in Beispiel 3 beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung eines Katalysators der gleichen Art.
der 17 Stunden unter 0,98 bar Wasserstoff bei 2000C vorreduziert worden ist, und von Diethyloxalat, das wie
in Beispiel 3 beschrieben bis zu einem Schwefelgehalt von weniger als 0,2 ppm mit Natriummethoxid entschwefelt
worden ist, wiederholt. Vor dem Vorwärmen und Vermischen mit dem verdampften Diethyloxalat
wird der Beschickungswasserstoff durch einen Sulfidwäscher geleitet, der eine Mischung aus FejCh und
Flugasche enthält. Die Reaktionsbedingungen sind folgende: Temperatur des Katalysatorbetts 200°C, 31
bar Wasserstoffdruck, Dampfdurchsatzgeschwindigkeit 3000 Stunde' und LHSV 0,2 bis 0,5 Stunde". Die
Hydrierung wird 95 Stunden fortgeführt, nach weichen der Katalysator unbeeinträchtigt erscheint, was sich aus
einer stabilen Lage der freigesetzten Reaktionswärme bei weniger als Vj der Länge des Katalysatorbetts und
der gleichbleibend hohen Selektivität zu Ethylenglykol bei lOOprozentiger Umwandlung von üiethyloxalat
ergibt. Proben des kondensierten flüssigen Reaktionsprodukts werden alle 15 Minuten entnommen und durch
Gas-Flüssig-Chromatographie analysiert Diese Analysen der Proben ergeben 36,2 bis 40 Gewichtsprozent
Ethylenglykol, Wasserkonzentrationen von 0,6 bis 1,7 Gewichtsprozent 0 Gewichtsprozent Diethyloxalat
(lOOprozentige Umwandlung des Diethyloxalats) und Spurenmengen von Ethylglykolat und Diethylenglykol.
Der Hydrierungsreaktor wird mit 53 ml Kupferchromitkatalysator mit einer Teilchengröße, die Maschenweiten von 20:7 bis 1204 Mikron entspricht verdünnt
mit 50 ml tafelförmigem Aluminiumoxid mit derselben Teilchengröße beschickt Der Katalysator wird durch
Neutralisieren einer Lösung von 1 Mol Chromtrioxid und 1 Mol Kupfer(II)nitrattrihydrat in 2 Liter Wasser
von Zimmertemperatur mit einer Lösung von Ammoniumcarbonat bis zu einem pH-Wert von 7 hergestellt
Der Niederschlag wird gewaschen und getrocknet und bei einer Temperatur von 4000C calciniert und durch
Mahlen und Sieben auf eine Teilchengröße gebracht, die Sieböffnungen von 2057 bis 1204 Mikron entspricht Der
Katalysator wird dann 54 Stunden unter 038 bar
Wasserstoff bei 2000C vollständig reduziert Durch
Behandlung mit Natriumethoxid bis auf einen Schwefelgehalt von weniger als 0,4 ppm entschwefeltes Diethyloxalat
und Wasserstoff werden auf 2000C vorgewärmt
um das Diethyloxalat zu verdampfen. Die das verdampfte Diethyloxalat und Wasserstoff enthaltende
Mischung wird in den Reaktor und über den Katalysator bei 2200C unter einem Wasserstoffdruck; von 31 bar mit
einer Durchsatzgeschwindigkeit von 10 000 Stunde ' und einer LHSV von 1,5 Stunde-' geleitet. Die Reaktion
wird 460 Stunden fortgeführt, wobei nur eine geringfügige Verschlechterung des Katalysators zu beobachten
ist. Erst nach llOstündigem Gebrauch des Katalysators
ist die Bildung von Spurenmengen nichtselektiver Nebenprodukte, d. h. von 2-Ethoxyethanol, Ethylglykolat
und Diethylether zu beobachten. Flüssige Proben des Reaktionsprodukts werden alle 30 Minuten entnommen
und durch Gas-Flüssig-Chromatographie analysiert. Die Analysen der Proben ergeben eine über 95prozentige
Selektivität zu Ethylenglykol bei lOOprozentiger Umwandlung
des Diethyloxalats und Ausbeuten von 36,8 bis 39,6 Gewichtsprozent Ethylenglykol, 0,83 bis 1,58
Gewichtsprozent Wasser, 0 Gewichtsprozent nichtumgesetztes Diethyloxalat und Spurenmengen von 2-Ethoxyethanol,
Ethylglykolat und Diethylether, und Ethanol als Rest.
Der Hydrierungsreaktor wird mit der in Beispiel 5 beschriebenen Mischung aus Kupferchromitkatalysator
und Aluminiumoxid in der dort gleichfalls angegebenen Menge beschickt. Diethyloxalat mit einem Schwefelgehalt
von weniger als 0,2 ppm und Wasserstoff werden zum Verdampfen des Diäthyloxalats auf 2000C erwärmt
Das Gasgemisch Oxalat/Wasserstoff wird in den Reaktor eingeführt und bei 2320C Temperatur des
Katalysatorbetts) unter einem Wasserstoffdruck von 13,7 bar mit einer SV von 12 000 Stunde-' und einer
LHSV von 1,8 Stunden ' über den Katalysator geleitet, wobei die Diethyloxalatbeschickung etwa 2,8 Molprozent
beträgt. Die Umsetzung wird 14 Stunden fortgeführt, und alle 15 Minuten werden Proben des
kondensierten Reaktionsprodukts entnommen. Die Analyse der flüssigen Proben ergibt im Durchschnitt 34
Gewichtsprozent Ethylenglykol, 52 Gewichtsprozent Ethanol, 3 Gewichtsprozent Wasser, 0 Gewichtsprozent
Diethoxalat und Spurenmengen von Ethylglykolat.
Der Reaktor wird mit der in Beispiel 5 beschriebenen Mischung aus Kupferchromit und AI2O3 in der dort
angegebenen Menge beschickt Di-n-butyloxalat mit einem Schwefelgehalt von weniger als 0,4 ppm und
Wasserstoff werden auf 2000C erwärmt, und das
gasförmige Gemisch aus Oxalat und Wasserstoff wird in den Reaktor eingeführt und bei einer Temperatur von
2300C unter 31 bar Wasserstoffdruck mit einer SV von 12 000 Stunde -' und einer LHSV von 2,0 Stunde -' über
das Katalysatorbett geleitet Während der Reaktion ist die Freisetzung von Reaktionswärme zu beobachten,
die die Temperatur auf etwa 255° C erhöht Die Reaktion wird 12 Stunden fortgeführt und Proben des
kondensierten flüssigen Produkts werden alle 15 Minuten entnommen. Die Gas-Flüssig-Chromatographie
der entnommenen Proben ergibt 24,6 bis 27,3 Gewichtsprozent Ethylenglykol, 59,3 bis 71,5 Gewichtsprozent
ButanoL 035 bis 1,76 Gewichtsprozent Wasser
und Spuren von Ethanol und Butylglykolat bei einer Umwandlung des Di-n-Butyloxalats von 100%.
Die in Beispiel 7 beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung des gleichen vorreduzierten Kataly-"·
sators wiederholt. Reaktionsbedingungen: Temperatur des Katalysatorbetts 2300C, 13,7 bar Wasserstoffdruck,
Dampf-SV 12 000 Stunde', LHSV 0,3 Stunde-', Di-nbutyloxalatkonzentration 2,9 Molprozent. Es erfolgt
eine exotherme Reaktion. Die Hydrierung wird 18
1» Stunden fortgeführt, und alle 15 Minuten werden Flüssigkeitsproben entnommen. Die gas-flüssig-chromatographische
Analyse der Proben des Reaktionsprodukts ergibt 22,5 bis 26,2 Gewichtsprozent Ethylenglykol,
53 bis 63,5 Gewichtsprozent Butanol, 1,35 bis 1,81
Γι Gewichtsprozent Wasser, 1,0 bis 2 Gewichtsprozent
Ethanol und 0 Gewichtsprozent nichtumgesetzten Di-n-butyloxalat. Die theoretische Ausbeute an Ethylenglykol
und Butanol der katalytischen Hydrierung von Di-n-butyloxalat unter Verwendung stöchiometrischer
2» Mengen der Reaktanten beträgt 29,5 Gewichtsprozent Ethylenglykol und 70,5 Gewichtsprozent Butanol.
Der Reaktor w'rd m't der gleichen Menge und der
J) gleichen Art vorreduziertem verdünntem Katalysator,
wie in Beispiel 5 beschrieben, beschickt. Diisobutyloxalat mit einem Schwofelgehalt von weniger als 0,3 ppm
und Wasserstoff werden auf 2000C erwärmt. Die dampfförmige Oxalat-Wasserstoff-Mischung wird in
den Reaktor eingeführt und bei einer Temperatur des Katalysatorbetts von 2200C unter einem Wasserstoffdruck
von 13,7 bar mit einer Durchsatzgeschwindigkeit von 12 000 Stunde ' und einer auf Flüssigkeit bezogenen
Durchsatzgeschwindigkeit von 3,0 Stunde-' über den Katalysator geleitet. Durch die einsetzende
exotherme Reaktion wird die Temperatur auf 260° C erhöht. Die Umsetzung wird 25 Stunden fortgeführt,
und alle 15 Minuten werden Proben des kondensierten flüssigen Produkts entnommen. Die gas-flüssig-chroma-
4« tographische Anlage der entnommenen Proben ergibt
23,9 bis 27,8 Gewichtsprozent Ethylenglykol, 57,2 bis 70,9 Gewichtsprozent Isobutanol, 0,90 bis 1,65 Gewichtsprozent
Wasser und Spurenmengen von Ethanol und Isobutylglykolat bei lOOprozentiger Umwandlung des
•Γ) Diisobutyloxalats.
Beispiel 10
Unter Verwendung der gleichen Menge und der gleichen Art vorreduzierten verdünnten Katalysators
ϊο wie in Beispiel 9 wird eine Dimethyloxalatschmelze und
Wasserstoff auf 2000C erwärmt Die Dampfmischung, die weniger als 0,2 ppm Schwefel enthält wird in den
Reaktor eingeführt und bei einer Temperatur von 225° C unter einem Wasserstoffdruck von 20,8 bar mit
einer Durchsatzgeschwindigkeit von 15 000 Stunde-1 und einer auf Flüssigkeit bezogenen Durchsatzgeschwindigkeit
von 3,0Stunde-' über den Katalysator geleitet Die Freisetzung von Reaktionswärme ist
Testzustellen. Die Umsetzung wird 36 Stunden fortgeführt,
und alle 15 Minuten werden Proben des kondensierten flüssigen Produkts entnommen. Gas-flüssig-chromatographische
Analyse der Proben ergibt 36,5 bis 473 Gewichtsprozent Ethylenglykol, 353 bis 46,1
Gewichtsprozent Methanol, 0,48 bis 1,02 Gewichtsprozent
Wasser und Spurenmengen Ethanol und Methylglykolatbei
lOOprozentiger Umwandlung des Dimethyloxalats.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Ethylenglykol
durch Reduktion eines Dialkyl-Oxalsäureesters mit Wasserstoff bei erhöhtem Druck und erhöhter
Temperatur in Gegenwa-t eines kupferchromithaltigen Hydrierungskatalysators, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Oxalsäureester der weniger als 0,4 ppm Schwefel enthält, mit praktisch schwefelfreiem Wasserstoff bei einem
Druck von 0,98 bis 68,6 bar und einer Temperatur von etwa 150 bis 3000C in der Dampfphase hydriert,
wobei man ein Molverhältnis von Wasserstoff zu Oxalsäureester von 4 :1 bis 30 :1, eine Durchsatzgeschwindigkeit
von etwa 3000 bis 20 000 Stunde-' und eine auf Flüssigkeit bezogene Durchsatzgeschwindigkeit
von etwa 0,001 bis 5,0 Stunde"1 einhält
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Temperatur im Bereich
von etwa 200 bis 230° C hydriert.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einem Druck von etwa 9,8 bis
32,4 bar hydriert
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Durchsatzgeschwindigkeit
von etwa 8000 bis 1~5 000 Stunde -' und ein;, auf
Flüssigkeit bezogene Durchsatzgeschwindigkeit von 1,0 bis 3,5 Stunde-'einhält.
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