DE2735899C2 - Rolladen aus parallelen Lamellen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rolladen aus parallelen Lamellen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der DE-GJ 21 03 820 ist ein gattungsgemäßer Rolladen bekannt. In diesem Fall f^steht zwischen den Lamellen ein verhältnismäßig enger Spalt. Hier kann durch Adhäsion oder auch durch ei: ; Art Kapillarwirkung Wasser festgehalten werden, das dann beim öffnen nach draußen Hießen konnte.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Rolladen zu schaffen, bei denen jeglicher Wasserdurchtritt an die Innenseite der Roliade verhindert wird.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die gekennzeichneten Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäß vorgesehene Rinne verhindert, daß Wasser beim öffnen zur Innen- bzw. Rückseite läuft und verhindert außerdem, daß Wasser unter starkem Winddruck von außen nach innen durchgedrückt wird.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Maßnahmen nach Anspruch 2 betroffen werden, da durch die Bildung eines verhältnismäßig großen Hohlraums zwischen den Längsrändern der Lamellen eine Wasserhaltung unter Adhäsion bzw. Kapillarwirkung vollständig ausgeschlossen wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht einer Tür mit dem erfindungsgemäßen Rolladen, gesehen von schräg oben und innen, wobei die Tür teilweise nach oben geöffnet ist;

F i g. 2 einen Vcrtikalschnitt der Tür, in dem einerseits der Scharnierbereich zwischen zwei Lamellen und andererseits der untere Längsrand der untersten Lamelle bei geschlossener Tür veranschaulicht sind; und

Fig.3 in Querschnittsdarstellung den Scharnierbereich beim Übergang zwischen dem vertikalen und dem horizontalen Teil der Türführungsschiene.

F i g. 1 zeigt zwei Führungsschienen 1. die jeweils am seitlichen Rand der Tür angeordnet sind, wobei die Führungsschienen einerseits einen horizontalen oberen Bereich la und andererseits einen vertikalen Bereich Xb aufweisen, die über einen dazwischen liegenden gekrümmten Bereich Ic ineinander übergehen. Die Tür weist eine Anzahl von Lamellen 2 und 3 auf, die übereinander angeordnet sind und zwischen denen Scharniere 4 angelenkt sind. Derartige Türen sind darüber hinaus mit einer nicht dargestellten Aufzugseinrichtung ausgerüstet.

ίο In der dargestellten Ausführungsform weist die Tür eine Anzahl von Lamellen auf, die bezüglich der Form identisch sind. Demzufolge sind lediglich der untere Randbereich der unterer Lamelle 2 sowie die beiden aneinandergrenzenden Längsränder der Lamellen 3 im Vertikalschnitt veranschaulicht. Jede einzelne Lamelle weist eine in zwei Bereiche aufgeteilte Umhüllung auf, wobei der äußere Bereich 5 die Vorderseite der Tür und der innere Bereich 6 die Rückseite der Tür bildet. Zwischen den beiden Umhüllungsbereichen enthält die Lameüe eine Schicht 7 aus wärmeisolierendem Material, beispielsweise Poiyäthyien-Schaum. Der obere Längsrand jeder Lamelle 2 und 3ist stufenartig mit nach innen zunehmender Höhe ausgebildet, wobei die nach außen weisende Seite der Stufe eine nach außen offene Rinne 8 aufweist, die längs des Scharniers 4 verläuft. F i g. 2 und 3 zeigen, daß die unteren Längsränder der Lamellen entsprechend als Komplemente ausgebildet sind. Ferner weist der untere Längsrand eine horizontale Rinne 9 auf. Der innere Umhüllungsbereich 6 geht nach oben in einen horizontalen Randabschnitt 6a über, der näherungsweise in der Mitte des Längsrands mit einem nach unten gekrümmten Rinnenrand 6b ausgebildet ist. Der untere Rinnenrand 6c der Rinne 8, der zur Vorderseite der Tür hin abgeschrägt ist, geht in einen Flanschabschnitt 6d über, der in die Schicht 7 der Lamelle nach innen gebogen ist. Der äußere Urnhuliungsbcrcich 5 geht in gleicher Weise in einen Flansch 5a über, der in die Schicht 7 aus Kunststoffschaurn nach innen gebogen ist. wobei der Flansch 5a in einem beaiirnmten Abstand vom Flanschabschnitt 6d angeordnet ist. Dieser Abstand wird durch die Füllung aus Schaummaterial und eine Membran 10 aus einem Material mit einer niedrigen Wärmeleitfähigkeit überbrückt. In entsprechender Weise geht der innere Umhüllungsbereich 6 nach unten in einen unteren Randabschnitt 6e über, der in einem Flanschabschnitt 6/"endet, der nach oben in die Füllung aus Kunststoffschaum abgebogen ist. Ferner geht der äußere Umhüllungsbireich 5 in einen Flanschabschnitt 50 über, der nach unten in die Füllung aus Kunststoffschaum hineinragt. Der Abstand zwischen den beiden Flanschabschnitten 6Aund 5b wird durch eine Membran 11 aus einem Material überbrückt, das eine niedrige Wärmeleitfähigkeit aufweist, beispielsweise durch ein Kunststoffmaterial. Aufgrund dieser Konzeption wird eine Kältebrücke vermieden. Das Scharnier 4 bildet ein Gelenk, das an Befestigungsplatten 12 bzw. 13 befestigt ist, die auf der Innenseite des Umhüllungsbereichs 6 angeordnet sind. In der Rinne 9 der unteren Lamelle 2 ist eine Abdichtungsleiste 14 befestigt, die mit dem unteren Bereich der Türöffnung zusammenwirken soll. Darüber hinaus ist es möglich, eine Abdichtungsleiste in der unteren Rinne 9 der anderen Lamellen 3 zu befestigen, wobei die Leiste bei geschlossener Tür gegen den Rinnenrand 6i> von oben anstößt. Bei einem starken, gegen die Tür gerichteten Regenschauer dringt Wasser in den äußeren Abschnitt des Schlitzes 15 zwischen den beiden Lamellen ein, und es wird in der oberen Rinne 8 der Lamelle gesammelt. Wenn die Tür geöffnet wird und die

Lamellen eine horizontale Lage einnehmen, wird das eingedrungene Wasser in der Rinne 8 aufgefangen, ohne daß es von dort nach unten tropfen kann. Wird die Tür wieder geschlossen, fließt das Wasser aus der Rinne 8 nach außen zur Vorderseite der Tür hin ab.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

20

40

45

50

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Rolladen aus parallelen Lamelllen, die durch Scharniere an ihrer Rückseite gelenkig miteinander verbunden und an dem jeweils oberen Längsrand im Querschnitt stufenartig mit nach innen zunehmender Höhe ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen wehende Seite der Stufe als nach außen offene Rinne mit nach unten gebogenem oberem Rinnenrand (6b) ausgebildet ist.

2. Rolladen aus parallelen Lamellen, die durch Scharniere an ihrer Rückseite gelenkig miteinander verbunden und an ihren oberen und unteren Längsrändern im Querschnitt stufenartig mit nach innen bzw. außen zunehmender Höhe ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen weisende Seite der Stufe des oberen Längsrandes und die nach innen weisende Seite der Stufe des unteren Längsrandes als nach außen bzw. innen offene Rinne (8 bzw. 9) mit nach unten gebogenem oberem Rinnenrand (6b)der oberen Rinne (8) ausgebildet sind.