-
Zum
Verschließen
von Fenstern oder Toren werden Rollläden verwendet, bei denen sich
der Rolladenpanzer aus einzelnen Lamellen zusammensetzt. Jede der
Lamellen trägt
an der Oberseite eine Verbindungsleiste, die formschlüssig mit
einer Verbindungsnut an der Unterseite der darüber befindlichen Lamelle kuppelbar
ist. Auf diese Weise sind die Lamellen einerseits miteinander verbunden
und können
andererseits um ihre Längsachse
begrenzt gegeneinander bewegt werden.
-
Damit
bei abgelassenem Rolladenpanzer nicht der Raum hinter dem Fenster
vollständig
verdunkelt ist und überhaupt
kein Lichteintritt mehr von außen
möglich
ist, enthalten die Lamellen üblicherweise
in der Verbindungsleiste Schlitze. Die Schlitze schließen sich,
wenn der Rolladenpanzer mit seiner Unterkante aufsteht und die Lamellen
demzufolge auch hochkant aufeinander liegen.
-
Rolladenpanzer
werden auch dazu verwendet im Sommer bei starker Sonneneinstrahlung
ein Fensterrollo zu ersetzen, um das Sonnenlicht im Raum zu regulieren.
Dabei stellt es sich als nachteilig heraus, dass durch die einzelnen
Lichtschlitze blendende Lichtstrahlen eintreten.
-
Ausgehend
hiervon ist es Aufgabe der Erfindung einen Rolladenpanzer zu schaffen,
bei dem das Licht einer steil stehenden Sonne nicht durch die Lichtschlitze
in dem Bereich hinter dem Rolladenpanzer gelangt.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem
Rolladenpanzer mit den Merkmalen des Anspruches 1 oder des Anspruches
2 gelöst.
-
Die
Vorderseite, das heißt
die dem Licht zugekehrte Seite der Lamellen ist mit einer oder mehreren
Rippen versehen, die in Längsrichtung
der Lamelle durchlaufen. Auf diese Weise kann an der Oberseite der
Rippe eine rinnenförmige
Struktur erreicht werden. Die rinnenförmige Struktur sorgt auch bei
glänzenden
und spiegelnden Oberflächen,
wie sie sowohl mit Kunststoff als auch mit Leichtmetallstrangpressprofilen
erzielt werden können,
dafür, dass
das Licht der steil einfallenden Sonne gegen die Unterseite der
darüber
befindlichen Lamelle reflektiert wird. Durch die Mehrfachreflexion
wird verhindert, dass aus der Sicht von hinter dem Rolladenpanzer
die Sonne zu einem blendenden vertikalen Streifen gedehnt wird.
Das Licht tritt vielmehr diffus und angenehm verteilt in das Rauminnere
ein.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform
wird anstelle der Verbindungsleiste an der Ober- und der Unterseite
der Lamelle jeweils eine Gruppe von Scharnierlaschen verwendet.
-
Diese
Scharnierlaschen sind einigermaßen lichtdicht
ineinander gefügt,
während
die Lichtschlitze ausschließlich
zwischen zwei benachbarten Rippen einer Lamelle ausgebildet sind.
Die Rippen selber, die an der Vorderseite der Lamelle vorhanden sind,
haben dieselbe Querschnittsgestalt wie bei dem zuvor erläuterten
Ausführungsbeispiel.
-
Um
die Lamellen mit Verbindungsleisten miteinander zu verbinden, ist
die hinterschnittene Nut in Richtung parallel zu der Rückseite
größer als
in Richtung rechtwinklig dazu. Außerdem hat der Halsteil an der
Verbindungsleiste eine größere Erstreckung
quer zur Lamelle. Auf diese Weise können die Lamellen aufeinander
aufsitzen, um die Lichtschlitze in dem Halsteil der Verbindungsleiste
zu schließen.
-
Damit
die Lamelle in dem ausgefahrenen Rolladenpanzer nicht gekippt liegt,
ist zweckmäßigerweise
die Verbindungsleiste etwas schräg
gestellt, damit der zylinderförmige
Kopf der Verbindungsleiste zusammen mit der Hochachse der zugehörigen Nut
eine Ebene definieren, die parallel zu der Rückseite der jeweiligen Lamelle
liegt.
-
Wenn
die Lamelle lediglich eine einzige Rippe aufweist und der Lichtschlitz
in der Verbindungsleiste untergebracht ist, kann mit dem Rollladenpanzer
der Lichtdurchtritt zwischen der Stellung mit maximalem Lichtdurchtritt
bei Öffnung
aller Lichtschlitze und minimalem Lichtdurchtritt bei Schließung aller Lichtschlitze
gesteuert werden.
-
Wenn
mehr als eine Rippe auf der Lamelle ausgebildet ist, können die
Lichtschlitze zwischen benachbarten Rippen einer Lamelle nicht geschlossen
werden, indem der Rollla denpanzer auf einer Unterlage aufgestellt
wird.
-
Die
Rinne, die an der Oberseite der Rippe ausgebildet ist, besteht zweckmäßigerweise
aus zwei ebenen Flächen.
Diese ebenen Flächen
können einen
Winkel zwischen 165° und
120° vorzugsweise etwa
137° miteinander
einschließen.
-
Die
Winkelhalbierende des Winkels, die die beiden Flächen der Rinne miteinander
einschließen, verläuft unter
einen Winkel von ca. 120° der
gegenüber
einer Ebene, die durch den voll ausgefahrenen Rolladenpanzer definiert
ist.
-
Um
ein Einlaufen von Regenwasser zur Rückseite hin zu verhindern,
ist an der vorderen Unterkante der Rippe zweckmäßigerweise eine Nasenleiste
vorgesehen.
-
Wenn
die Scharnierlaschen an der Oberkante der Lamelle gegenüber der
Unterkante so versetzt sind, dass die einen mit ihrer Achse hinter
der Rückseite
liegen, während
die anderen der Vorderseite benachbart sind, bildet der Rollladenpanzer
einen leichten zickzackförmigen
Verlauf. Er kann dann nach Art eines Raffrollos unter gleichzeitiger
Zickzackfaltung der Lamellen aufgezogen werden.
-
Im Übrigen sind
Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand von Unteransprüchen. Dabei
sollen auch solche Merkmalskombinationen als beansprucht angesehen
werden, auf die kein ausdrückliches
Ausführungsbeispiel
gerichtet ist. Ferner wird bei dem Studium der Beschreibung der
Erfindung klar, dass eine Reihe von Änderungen möglich sind.
-
In
der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen.
-
1 einen Rolllandenpanzer
gemäß der Erfindung
in einer perspektivischen Darstellung,
-
2 eine der Lamellen des
Rollladenpanzers nach 1,
in einer Schnittdarstellung quer zur Längsachse,
-
3 ein weiteres Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Rolladenpanzers,
in einer Seitenansicht und
-
4 ein weiters Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Rollladenpanzers,
in einer Seitenansicht.
-
1 zeigt in einer perspektivischen
Darstellung einen Rolladenpanzer 1, wie er für Fenster oder
Rolltore verwendet wird. Der Rolladenpanzer 1 ist zum überwiegenden
Teil von einer Wickelwelle 2 abgewickelt, an der er mit
seiner Oberkante befestigt ist. Der Rolladenpanzer 1 setzt
sich aus einer Vielzahl von einzelnen Lamellen 3 zusammen,
die jeweils gegeneinander um eine Achse begrenzt beweglich sind,
die zu der Achse der Wickelwelle 2 parallel liegt. Das
Querschnittsprofil jeder einzelnen Lamelle 3 ergibt sich
aus der Schnittdarstellung von 2.
-
Die
Lamelle 3 lässt
im Querschnitt gesehen einen Grundkörper 4 erkennen, der
an seiner Oberseite 5 mit einer Verbindungsleiste 6 einstückig versehen
ist. Die Verbindungsleiste 6 setzt sich aus einem Halsabschnitt 7 und
an einem daran angeformten zylinderförmigen Kopf 8 zusammen.
Der Halsabschnitt 7 wird von zwei zueinander parallelen
Flächen 9 und 10 begrenzt,
deren Abstand voneinander, wie die Figur erkennen lässt, deutlich
geringer ist als der Durchmesser des Kopfes 8. In dem Halsabschnitt 7 befinden
sich über
die Länge
verteilt eine Vielzahl von Lichtschlitzen 11, die eine
Höhe etwa
entsprechend der Höhe
des Halsabschnittes 7 aufweisen und die hauptsächlich in
Längsrichtung
der Lamelle 3 verlaufen. Die einzelnen Lichtschlitze 11 werden durch
einzelne Stege 12 voneinander getrennt, wie dies in 1 zu erkennen ist.
-
Der
Grundkörper 4 weist
im Anschluss an den Halsabschnitt 7 eine Rückseite 13 auf,
die bei der Oberseite 5 beginnt und an einer Unterseite 14 endet.
Die Rückseite 13 setzt
sich aus einem geraden Abschnitt 15 zusammen, der unmittelbar
in Verlängerung
der Fläche 9 des
Halsabschnittes 7 verläuft
und an einer konvexen Wölbung 16 in
eine vertikale zu dem Abschnitt 15 geringfügig geneigte
Fläche 17 übergeht.
-
Von
der Unterseite her führt
in den Grundkörper 4 eine
hinterschnittene Nut 18 mit einem länglich ovalen Querschnittsprofil,
deren Schlitz 19 nach unten offen ist. Die Mittellinie
der Nut 18 und die Achse des Kopfes 8 definieren
eine Ebene die zu der Fläche 17 parallel
ist.
-
Die
Abmessungen der Nut 18 und des Schlitzes 19 sind
so gewählt,
dass durch den Schlitz 19 der Halsabschnitt 7 mit
Spiel hindurch passt, nicht jedoch der Kopf 8, wenn er
sich in der Nut 18 befindet. Gleichzeitig lässt sich
der Kopf 8 in vertikaler Richtung, bezogen auf 1 in der Nut 18 ein
Stück weit hin
und her bewegen, und zwar soweit, bis eine darunter befindliche
Lamelle mit ihrer Oberseite 5 an den Rändern des Schlitzes 19 anstößt.
-
Der
Rückseite 13 gegenüber weist
der Grundkörper 4 eine
stark gegliederte Vorderseite 21 auf, die in ihrem oberen
Bereich einen schräg
nach oben offene Rinne 22 bildet. Die Rinne 22 setzt
sich aus einer oberen und einer unteren ebenen Fläche 23 und 24 zusammen.
Die Fläche 23 und
die Fläche 24 schließen miteinander
einen Winkel ein, der zwischen 165 Grad und 120 Grad, vorzugsweise
um ca. 137 Grad liegt. Ferner sind die beiden Flächen 23 und 24 so
ausgerichtet, dass die Winkelhalbierende des Winkels, der von den
beiden Flächen 23 und 24 gebildet
wird, unter einem Winkel von ca. 120 Grad gegenüber der Vertikalebene verläuft, die
durch den Kopf 8 und die Nut 18, wie zuvor erläutert, definiert ist.
-
An
ihrer nach vorne zeigenden freien Kante geht die Fläche 24 in
eine vertikal nach unten verlaufende Fläche 25 über, die
parallel zu der Fläche 17 verläuft. Schließlich befindet
sich an der Übergangsstelle
zwischen der Vorderseite 21 und der Unterseite 14 eine
Rippe 26, die nasenförmig
nach unten vorspringt. Die Rippe 26 soll einerseits Regenwasser, das
auf die Vorderseite 21 trifft, daran hindern über die
Fläche 25 zu
der Unterseite 14 zu laufen und von dort wegen der schrägen Neigung
der Fläche 14 bis zu
der Rückseite 4.
Andererseits dient die Rippe 26 dazu die Reflexionseigenschaften
weiter zu verbessern.
-
Wie
die Figur erkennen lässt,
entsteht durch die Rinne 22 an der Vorderseite 21 eine
Rippe 27, die im weitesten Sinne etwa ein rechteckförmiges Querschnittsprofil
aufweist. Diese Rippe 27 wird an der Oberseite durch die
Fläche 24 und
nach vorne durch die Fläche 25 begrenzt.
-
Der
beschriebene Querschnitt läuft über die gesamte Länge der
Rippe 3 durch. Bevorzugte Abmessungen sind wie folgt: Der
Abstand zwischen der Unterseite 14 und der Oberseite 5,
d.h. der Wurzel des Halsabschnitts 7 liegt zwischen 10
mm und 20 mm. Die Höhe
des Halsabschnitts 7 gemessen ab der Oberseite 5 bis
zum Scheitel des Kopfes 8 liegt zwischen 40% und 60% der
Höhe des
Grundköpers 4 gemessen
zwischen der Unterseite 14 und der Oberseite 5.
Auf diese Weise werden bezogen auf die Vertikalerstreckung des Rollladenpanzers 1 sehr viele
Lichtschlitze 11 pro Längeneinheit
geschaffen. Dies erhöht
die Transparenz gegenüber
den bekannten Rollladenpanzern erheblich. Ohne die Gefahr einer
Blendung kann mehr Licht eintreten und kann man besser hinaussehen.
-
Die
Lamelle 3 kann aus einem Leichtmetall- oder Kunststoff-Strangpressprofil
bestehen, in das die Lichtschlitze gelocht werden.
-
Wie
wiederum 1 erkennen
lässt,
sind die übereinander
verlaufenden Lamellen 3 über die Verbindungsleiste 6 und
die Nut 18 jeweils miteinander verbunden. Dazu ist die
Verbindungsleiste 6 mit ihrem zylinderförmigen Kopf 8 von
der Seite her in die Nut 18 der darüber befindlichen Lamelle 3 eingeschoben.
-
Solange
der Rolladenpanzer 1 nicht auf einer Unterfläche aufsteht,
sondern sämtliche
Lamellen 3 frei in der darüber befindlichen Lamelle hängen, befinden
sich die Lichtschlitze 11 außerhalb der Nut 18 der
darüber
befindlichen Lamelle 3. Sonnen- oder Tageslicht kann somit
ohne weiteres durch die Lichtschlitze 11 in den Raum dahinter
gelangen.
-
Wenn
der Rolladenpanzer 1 auf einer Unterlage aufsteht und die
Lamellen 3 sich mit ihrer Unterseite 14 auf der
Oberseite 5 der darunter befindlichen Lamelle abstützen, verschwindet
der Halsabschnitt 7 vollständig in der Nut 18 der
darüber
befindlichen Lamelle 3, womit auch der Lichtschlitz 11 in
die Nut 18 eingetaucht ist. Es kann dann kein Licht mehr
durch die Lichtschlitze 11 durch den Rolladenpanzer 1 hindurch
gelangen. Diese Situation ist im unteren Bereich von 1 gezeigt.
-
Die
zueinander geneigten Flächen 23 und 24 verhindern,
dass bei steil einfallendem Sonnenlicht über die Unterseite 14 der
darüber
befindlichen Lamelle 3 Licht durch den Lichtschlitz 11 reflektiert
wird. Würde
dies geschehen, würde
die Sonne von der Rückseite
des Rolladenpanzers 1 her gesehen zu einem blendenden Lichtstreifen
gedehnt werden, der vertikal von oben nach unten verläuft. Dieses
Blenden wäre
sehr unangenehm. Aufgrund der Flächen 23 und 24 wird
eine solche optische Wirkung vermieden. Gleichwohl kann diffuses
Licht durch den Lichtschlitz 11 hindurchtreten. Das diffuse
Licht wird bei Betrachtung der Rückseite
des Rolladenpanzers 1 nicht als störend oder unangenehm empfunden.
-
Bei
der Ausführungsform
nach 2 ist je Lamelle 3 lediglich
eine Rippe 27 und damit nur eine Rinne 22 vorgesehen.
Die Lichtschlitze befinden sich ausschließlich im Halsabschnitt 7. 3 zeigt eine alternative
Ausführungsform.
Bei der Erläuterung
der 3 werden, so weit
gleiche Bauteile erläutert
werden, dieselben Bezugszeichen wie in Verbindung mit 2 verwendet.
-
Wie
die Seitenansicht der Vielzahl von Lamellen 3 des Rollladenpanzers 1 erkennen
lässt, weist
jede Lamelle 3 übereinander
insgesamt drei Rippen 27 auf, die in vertikaler Richtung
voneinander beabstandet sind. Jede Rippe 27 bildet an der
Vorderseite 21 die nach oben offene Rinne 22,
die von den beiden Flächen 23 und 24 begrenzt
ist. Zusätzlich
zu dem Lichtschlitz 11 sind zwischen den drei Rippen 27 nochmals
zwei weitere Lichtschlitze 29 enthalten. Die Unterseiten
der Rippen 27 sind entsprechend der vertikalen Erstreckung
der Lichtschlitze 29 voneinander entfernt. Im Übrigen sind
die Lamellen 3 über
dieselben Konstruktionselemente miteinander verbunden wie die Lamellen 3 nach 2, weshalb sich insoweit
eine erneute Erläuterung
erübrigt.
-
Damit
ein solcher Rollladenpanzer 1 ohne Sprung auf eine Wickelwelle
aufzuwickeln ist, weist die Wickelwelle 2 die in 3 erkennbare Querschnittsgestalt
auf. Es handelt sich um ein Rohr, dessen Außenumfangsfläche 31 eine
eingängige
Archimedes-Spirale bildet. An einer Stufe 32 treffen die Enden
der einzigen „Windungen" der Spirale aufeinander.
Die Höhe
der Stufe 32 ist so bemessen, dass sie der Dicke der Lamelle 3,
gemessen zwischen der Rückseite 13 und
der Vorderseite 21, entspricht. Außerdem ist in der Stufe 32,
die etwa radial verläuft, eine
Nut 33 enthalten, in der der Kopf 8 der obersten Lamelle 3 formschlüssig eingeschoben
werden kann.
-
4 zeigt schließlich eine
Ausführungsform
des Rollladenpanzers 1, bei dem die einzelnen Lamellen 3 nicht
wie bei den vorherigen Ausführungsbeispielen
bei Nichtgebrauch auf eine Wickelwelle 2 aufgewickelt werden,
sondern leporelloartig gefaltet sind. Zu diesem Zweck ist dem Rollladenpanzer 1 nach 4 beidseitig jeweils eine
Führungsschiene 34 zugeordnet,
in denen Zapfen 35 laufen, die an jedem Stirnende einer
Lamelle 3 angeformt sind. Diese Zap fen 35 befinden
sich etwa in der Mitte zwischen der Oberseite 5 der Lamelle
und der Unterseite 14.
-
Außerdem ist
erkennbar, dass jede Lamelle 3 auf ihrer Vorderseite insgesamt
sieben Rippen 27 aufweist mit den entsprechenden Rinnen 22,
die, wie zuvor, von zwei im Winkel zueinander stehenden geraden
Flächen 23 und 24 begrenzt
sind.
-
Zwischen
jeweils zwei benachbarten Rippen 27 sind wiederum in Längsrichtung
der Lamelle 3 mehrere Lichtschlitze 29 nebeneinander
vorgesehen.
-
Ein
weiterer Unterschied bei dem Rollladenpanzer nach 4 besteht in der Verbindung der einzelnen
Lamellen 3 untereinander. An jeder Oberseite sind nebeneinander
mehrere Scharnierlaschen 36 ausgebildet, die in Längsrichtung
gesehen, dieselbe Breite aufweisen wie der Abstand zwischen benachbarten
Scharnierlaschen. Die Scharnierlaschen 36 zeigen, wie die
Figur erkennen lässt,
bei jeder zweiten Lamelle 3a in Richtung auf die Vorderseite
jeder Lamellen. An der Unterseite 14 sind weitere Scharnierlaschen 37 angeformt,
die bei jeder zweiten Lamelle 3a zu der Rückseite
hin verlagert sind. Die Scharnierlaschen 37 passen bei
montiertem Rollladenpanzer 1 zwischen einander und werden
durch Scharnierbolzen 38 zusammengehalten.
-
Bei
der bezeichneten Lamelle 3a liegen die Scharnierlaschen 36 und 37 so,
dass eine durch ihre Achsen verlaufende Ebene, die Mittelebene der
Lamelle 3a, die zu der Rückseite 13 parallel
verläuft, schräg schneidet.
Diese gedachte Verbindungsebene durch die Scharnierachsen liegt
am oberen Ende der Lamelle 3a vor der Rückseite und am un teren Ende
hinter der Rückseite.
-
Da,
wie erwähnt,
jede zweite Lamelle in dieser Form ausgebildet ist, gilt dies auch
von oben nach unten gesehen für
jede zweite Lamelle, d.h. auch für
die Lamelle 3c. Bei den dazwischenliegenden Lamellen sind
die Scharnierlaschen 36 und 37 gerade umgekehrt
orientiert, d.h. an der Lamelle 3b sind die oberen Scharnierlaschen 36 nach
hinten und die untere Scharnierlaschen 37 nach vorne gekippt. Die
gedachte Verbindungsebene, die durch die Scharnierachsen 36 und 37 der
Lamelle 3b definiert ist, verläuft somit am oberen Ende der
Lamelle hinter der Rückseite 13 und
am unteren Ende in der Nähe der
Vorderseite 21 der jeweiligen Lamelle 3b.
-
Wenn
der so bemessene Rollladenpanzer 1 frei hängt, befinden
sich die von den Scharnierlaschen 36, 37 gebildeten
Scharniere abwechselnd vor bzw. hinter einer Vertikalebene, die
zwischen den Scharnieren durchführt.
Wenn die unterste Lamelle 3c, bei der an beiden Führungszapfen 35 jeweils
ein Zugseil 39 befestigt ist, durch das Seil 39 angehoben wird,
knickt die Lamelle 3c nach hinten aus. Da sämtliche
Lamellen 3 in den Führungsschienen 34 geführt sind,
pflanzt sich diese Ausknickbewegung in Richtung nach oben fort.
Es kommt eine Zickzackfaltung zu Stande. Die oberste Lamelle ist
zusätzlich
zu der Führung
durch den Zapfen 35 in der Führungsschiene 34 noch
im Bereich der oberen Scharnierlasche 36 in einer horizontal
verlaufenden Führungsnut 51 geführt, um
die Faltung nicht zu behindern.
-
Auf
diese Weise kann der Rollladenpanzer leporelloartig zusammengefahren
werden.
-
Ein
Rollladenpanzer setzt sich aus einzelnen Lamellen zusammen, die
an der Vorderseite wenigstens eine querverlaufende Rinne aufweisen.
Die Rinnen öffnen
sich schräg
nach oben. Aufgrund der Rinne wird verhindert, dass an der Unterseite
der darüber
befindlichen Lamelle Licht durch Lichtschlitze hindurch reflektiert
wird, das von einer steil stehenden Sonne ausgeht. Ohne diese Rinne
würde an
der Rückseite
des Rollladenpanzers die steil stehenden Sonne einen sehr hellen
blendenden Leuchtstreifen erzeugen, der sich über die vertikale Länge des
Rollladenpanzers erstreckt.