DE2735782A1

DE2735782A1 - Fahrzeug mit lenk- oder steuerrad

Info

Publication number: DE2735782A1
Application number: DE19772735782
Authority: DE
Inventors: Jakob Kummli
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-04-30
Filing date: 1977-08-09
Publication date: 1978-11-02
Also published as: CH621296A5

Description

Fahrzeug mit Lenk- oder Steuerrad
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit Lenk-oder Steuerrad und diesen zugeordneten, eine Rückenlehne aufweisenden Fahrerseitz.
In zunehmenden Maße sucht die Fahrzeugindustrie nach Möglichkeiten, Fahrzeuge gegen Diebstahl zu sichern. wobei sich alle bisherigen Blockiersysteme an Zümidschloß und Steuerrad als unzulänglich erwiesen haben.
Angesichts dieser Gegebenenheit hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, ein Fahrzeug der eingang erwähnten Art kostengünstig so aus- oder umzurüsten, daß es schnell und problemlos gegen Diebstahl gesichert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt zum einen die Maßgabe, den Fahrerseits in einer die Sitzposition sperrenden Lage festzulegen bzw, lösbar zu blockieren sowie andererseits, daß das Steuerrad gegen den Zugriff bzw. seine Handhabung durch den Fahrerseitz - insbesondere durch dessen Rückenlehne - lösbar blockiert ist, In beiden Fällen ist es Ünbefugten nicht möglich den Sitzplatz vor den Lenkrad einzunehmen bzw. dieses zu betätigen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind Fahrersitz und/oder Rückenlehne in der Blockierstellung durch abschließbare Verrisgelungsorgane, beispielsweise Schlösser, gehalten, zu denen lediglich der Fahrzeuginhaber einen Schlüssel besitzt.
als besonders günstig hat es sich erwissen, ein derartiges Schloß im Bereich der an Pahrzeug montierten Führungsschiene vorzusehen, welches in Vorriegelungsstellung in ein Gegenorgan des Fahrersitzes eingreift, beispielsweise in dessen Laufschiene.
Erfindungsgemäß ist es auch möglich ein Schloß zwischen Fabrersitz und Rücklenhne so festzulegen, daß der von beiden eingeschlossene Neigungswinkel fixiert wird; dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn man die Blockierung des Lenkrades durch die an es gelegte Rückenlehne zu erreichen aucht.
Vorteilhafterweise wird die Blockierung des Lenkrades durch zusätzliche Rastorgane unterstützt oder erreicht, welche in das Steuerrad eingreifen und am Fahrzeugsitz oder B:ckenlehne durch ein Schloß od. dgl.
festgelegt sind.
Im Rahmen der Erfindung liegt es auch die den Fahrersitz in einer Verriegelungsstellung blockierenden Organe elektromechanisch bzw.
pneumatisch bzw. hydraulisch zu betätigen; so können beispielsweise bei hydraulisch gesteuerten Sitzen von Lastkraftwagen jen.
Blockierorgane in das Hydrauliksystea integriert werden; pneumatisch gesteuert Fensterhebeeinrichtungen können vorteilhafterweise mit einer pneumatischen Sitzverriegelng gekoppelt sein.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung.
In deren Fig. 1 bis 3 iat in schematischem, teilweise geschnittene Aufriß ein Fahrzeug in Form eines Personenkraftwagens 1 mit Lenk- oder Steuerrad 2 in Blockierstellung wiedergegeben; in letzterer wird das Lenkrad 2 von der Rückenlehne 3 des Fahrersitzes 4 so blockiert, daß ein Lenken des Fahrzeuges 1 nicht mehr möglich und damit das Fahrzeug 1 gegen unbefugtes Fahren gesichert ist. Zur dem ist es in Blockierstellung niemandem möglich, sich hinter das Lenkt oder Steuerrad 2 zu setzen 3, Die Rückenlehne wird durch ein Verschieben des Fahrerseitzes 4 aut den üblichen Bodenschienen 5 test gegen das Lenkrad 1 geführt und dann der Fahrersitz 4 etwa entsprechend der vergrößerten Detaildarstellung nach Fig. 4 in dieser Stellung dadurch ein Schloß 6 festgelegt, dessen Diesel 7 in der gekennzeichneten Vcrschlullege in eine £usnehmung 8 der Laufschiene 9 des Sitzpolsters 10 einragt.
Um das Fahrzeug 1 lenken zu können, auß der Sitzverschluß 6 bis 9 entrieglet und der Fahrersitz 4 in zeine Fahrlage (Kontur F) zurückgeschonen werden.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bleibt der fahrersitz 4 in seiner Fahrstellung, jedoch wird die Rücvkenlehne 3 aur das Lenkrad 2 geklappt und in diesen Weigungswinkel w durch ein Schloß 11 gehalten. Dieses verbindet inder Zeichnung übersichtlichkeitshalber nicht verdeutlichte Rastiemente zwischen Sitzpolster 10 und Rückenlehne 3, bis der Fahrzeuginhaber mittels eines Schlüssels diese Verbindung löst.
Statt des Schlosses 11 oder zusätzlich dazu ist in Fig. 2 nabe des oberen Lehnenrandes 12 in der Rückenlehne 3 ein Schlaß 13 zu erkennen, in den eine entsprechend den ßetailschnitt der Fig. 5 den Greiring 14 des Lenkrades 2 umfangende Schlingen festgelegt und verschlossen werden kann.
Zur Blockierung des Lenkrades 2 kann auch die Rückenlehne 3 soweit an das Sitzpolster 10 das Fahrersitzes 4 herangeschwenkt werden (Fig. 3), daß der gesamte Fahrersitz 4 unter das Lenkrad 2 zu schieben und in dieser Lage mit dem Schlaß 6 zu vorriegeln ist.
Zusätzlich mag bei der letztgeschilderten Ausführungsform etse Saliage S aus der flfleko.
seite 16 der Rückenlahne 3 ragen, die auch hier das Lenkrad 2 an ein Schloß 13 der Rückenlehne 3 anschließt. Bei einen weiteren Fahrzeug 1 wird nach der Aufrißskiene in Fig. 6 zwischen Rückenlehne 3 das Fahrzerseitzes 4 und Lankrad 2 ein Klemmpolster 18 od. dgl. eingeschohen abwie in dieser Lage durch Verbindungsorgane 15, 19 mit Gegenorganen 13, 20 der Rückenlehne 3 verbunden. Auch hier verhindert das lemapolster 18 zum einen das Verdrehen des Lenkrades 2 sowie andererseits bin Platznehmen curch Unbefugte.
Die Kontur U in Fig. 6 deutet ein Gestellteil an, das am Klemmpolster 18 festgelegt oder getrennt am Fahrersitz montiert und verriegelt werden kann; dieses Gestell U kann 1. B. aber die Rückenlehne 3 gestülpt werden und übergreift das Sitzpolster 10, jeden Unbefugten in der beschriebenen Weise an Platznehmen hindernd.
Die lösbare Verriegelung gemäß Fig. 4 zwischen Bodenschiene 5 und Laufschienen 9 kann in einen in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Ausführungsbeispiel auch elektromagnetisch erfolgen.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Fahrzeug mit Lenkt oder Steuerrad und diesem zugeordnetem, eine Rtickenlehne aufweisendem Fahrersitz dadurch gekennzeichnet daß der Fahrersitz (4) in einer die Sitzposition sperrenden Lage festlegbar und lösbar blockierbar ist.
2. Fahrzeug mit Lenk oder Steuerrad und diesem zugeordnetem, eine Rückenlehne aufweisendem Fahrersitz, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrad (2) gegen Zugrift bzw. Handhabung durch den Fahrersitz (4) blockierbar ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet* daB der Fahrersitz (4) in der die Sitsposition oder das Steuerrad (2) sprenden Lage mechanisch und/oder elektromechanisch und/oder pneuiatisch und/oder hydrauliveb lesbar blockierbar ist.
4. Fahrzeug nach einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzpolster (10) bzw. das Steuerrad (2) durch die Rückenlehne (3) des Fahrerseitzes (4) lösbar blockiert ist,
5, Fahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gokennscichnet, daß der Fahrersitz t4) und/oder dessen RUckenlehne (3) in der Blockierstellung durch abschließbare Verriegelungsorgane (6 bis 9: 13, 15) gehalten ist/sind,
6. Fahrzeug nach wenigstens einen der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Fahrerseitz (4) und/oder dessen Rückenlehne (3) in Blockierstellung an des Fahrzeug (1) durch wenigstens ein Schloß (6) anschließbar ausgebildet ist/sind.
7. Fahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, Sekennzeichnet durch zumindest ein Schloß (6), mittels dessen der Fahrersitz (4) gegen ein Verschieben aus der Blockierstellung am Fahrzeug (1) bzw, dessen Bodenachienc (5) für den Fahrersitz verriegelt ist.
8. Fahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch zumindest ein Schloß (11), mit welchem der Neigungswinkel (w) zwischewn Rückenlehne (3) und Fahrersitz (4) verschließbar festigbar ist.
9r Fahrzeug nach wenigstens eines der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (3) in Blockiertselung gegen das Lenkrad (2) gelegt ist.
10. Fahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Fahrersitz (4) und/oder dessen Rückenlehne (31 mit dem Lenkrad (2) durch zumindest ein in dieses eingreifendes Rastorgan (15,1ß) verbunden ist/sind.
11. Fahrzeug nach Anspruch 1Q, dadurch gekennzeichnet , daß die Rastorgane (15,18) am Fahrersitz (4) und/oder an seiner RUckonlehne (3) mit zumindest einem Schloß (13) festgelegt sind.
12. Fahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dessen Lenk- oder Steuerrad (2) und der Rückenlehne (3) des Fahrersitzes (4) zumindest ein an diesem verschließbar festlegbares Klemmelement (18) vorgesehen ist.
13. Fahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Sitzpolster (10) ein mit dem Fahrersitz (4) verriegelbares, den Sitzplatz sperrendes Gestell (U) aufbringbar ist,
14. Fahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lags des Fahrerseitzes (4) bzw. dessen Rückenlehne (3) durch sogenannte SicherheitsscblSsser (6,13) bestimmt ist.
15. Fahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet. daß eine elektromagnetische oder pneumatische Verriagelungsvorrichtung mit einem elektromagnetischen oder pneumatischen System zur Betätigung der Fensterscheiben gekoppelt ist.

1s. Fahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13. mit hydraulischer Sitzverstellung, dadurch gekennzeichnet, daß eine hydraulische Verriegelungsvorrichtung mit dem Hydrauliksystem der Sitzverstellung gekoppelt ist.