DE4206388A1 - Diebstahlsicherung fuer ein fahrzeug - Google Patents
Diebstahlsicherung fuer ein fahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherung für ein Fahr
zeug mit wenigstens einem hinter Funktionselementen angeordne
ten Sitz, von dem mindestens ein Teil längsbeweglich gelagert
ist.
Bei herkömmlichen, vom Fahrzeughersteller vorgesehenen Dieb
stahlsicherungen werden in der Regel die Türen und das Steu
errad eines Fahrzeugs gegen unbefugte Benutzung gesichert.
Nach dem unter Umständen auch gewaltsamen Öffnen der Türen
können professionelle Diebe durch mechanisches Überdrehen und
elektrisches Überbrücken des Zündschlosses ein Fahrzeug in
kurzer Zeit in fahrbereiten Zustand versetzen und für die
Flucht nutzen. Zusätzliche Sicherungseinrichtungen, wie z. B.
mechanische Schlösser, die Bremse und/oder Kupplung mit dem
Lenkrad verbinden, ermöglichen nach deren Aufbrechen eben
falls die Nutzung des Fahrzeugs, haben aber darüberhinaus den
weiteren Nachteil, daß die Sicherungseinrichtung jedesmal oft
in umständlicher Weise anzubringen und zu entfernen ist. Wei
tere Funktionselemente des Fahrzeugs, wie z. B. ein Radio,
ein Cassettenabspielgerät oder das Handschuhfach müssen ei
genständig gesichert werden.
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde,
eine Diebstahlsicherung bereitzustellen, die selbst nach ei
nem Einbruch umfassenden Schutz bietet und einfach zu bedie
nen ist.
Erfindungsgemäß ist dazu vorgesehen, daß mindestens ein Teil
des Sitzes in einer vorderen Stellung gegen unbefugtes Lösen
gesichert arretierbar ist, in welcher ein oder mehrere Funk
tionselemente unzugänglich und/oder funktionsunfähig sind.
Wird die Sicherung aufgebrochen oder mit Gewalt entfernt, so
wird, wenn der Fahrersitz betroffen ist, gleichzeitig auch
das Fahrzeug fahruntüchtig, da eine normale Sitzposition zum
Fahren nicht mehr eingenommen werden kann.
Eine Arretierung erhält man, wenn der längsbewegliche Teil
des Sitzes und/oder dieser insgesamt durch eine Bremse und/
oder durch eine Klinke festlegbar ist und/oder motorischer
Antrieb ein selbsthemmendes Übertragungselement enthält.
Die Sicherung der Arretierung kann z. B. durch ein mechani
sches Schloß, ein elektronisches Schloß mit Magnetkontakten
oder ein elektronisches Schloß, das auf einem Datenträger ge
speicherte Daten ausliest, erfolgen.
Eine Sicherungsstellung mit vorgeschobenem Sitz und vorge
klappter Rückenlehne kann sehr bedienungsfreundlich dadurch
herbeigeführt werden, daß an der Rückenlehne erste Führungs
mittel angebracht sind, die beim Verschieben des Fahrersitzes
mit zweiten Führungsmitteln zusammenwirken, wobei z. B. die
ersten Führungsmittel aus einer an der Rückenlehne ausgebil
deten länglichen Ausnehmung und die zweiten Führungsmittel
aus einem am Boden des Fahrzeuges angebrachten Bolzen beste
hen können.
Eine von außen unzugängliche und schwer aufzubrechende Arre
tierung ergibt sich dadurch, daß das Gelenk zum Schwenken der
Rückenlehne ein äußeres Führungsrohr und ein in diesem ko
axial angeordnetes Halterungsrohr aufweist, wobei in letzte
rem eine federnd vorgespannte Klinke in einer Längsführung
radial verschieblich gelagert ist und durch eine Ausnehmung
im Halterungsrohr hindurch in den Schwenkstellungen zugeord
nete Ausnehmungen innerhalb des Führungsrohres eingreift.
Wenn die Klinke mechanisch vom oberen Teil der Rückenlehne
aus betätigbar ist, z. B. eine seitliche Teilverzahnung
trägt, mit welcher eine Verzahnung am Außenumfang eines dreh
bar angeordneten Hebelelementes in Eingriff steht, das über
einen Bowdenzug mit einer Zahnstange verbunden ist, die mit
einem teilverzahnten, von Hand zu bedienenden Entriegelungs
hebel zusammenwirkt, kann die Arretierung leicht gelöst wer
den. Vorzugsweise ist hierbei der Entriegelungshebel oder die
Zahnstange durch ein Schloß gesichert.
Eine weitere Vereinfachung der Bedienung beim Sichern des
Fahrzeuges ist gegeben, wenn beim Verlassen des Fahrzeugs der
Fahrersitz oder Teile des Fahrersitzes automatisch in die ar
retierte Stellung bewegbar sind, oder z. B. die Rückenlehne
durch einen selbsthemmenden Schneckentrieb, der ggf. auch von
Hand ein- und auszuschalten ist, vorklappbar ist, oder wenn
das Schloß mit dem Schließen der Türschlösser des Fahrzeuges
verschließbar und mit deren Öffnen zu lösen ist.
Vorzugsweise wird das Verlassen des Fahrzeugs durch Sensoren,
insbesondere solche für das Abschließen der Türen, erfaßt,
da hierbei keine weiteren Bedienvorgänge nötig sind und die
Sicherung automatisiert erfolgt.
Das Fahrzeug kann auch oder zusätzlich dadurch gesichert wer
den, daß in der arretierten Stellung des Fahrersitzes oder
von Teilen des Fahrersitzes das zentrale Bremssystem des
Fahrzeuges betätigt und/oder die Stromversorgung des Fahrzeu
ges mit Ausnahme des Standstromes unterbrochen ist. Einfach
und zuverlässig kann dies realisiert werden, indem durch den
Fahrersitz oder an diesem angebrachte Betätigungsorgane ein
hydraulischer Zylinder des zentralen Bremssystems und/oder
ein oder mehrere Endschalter für den Antriebsstrom und/oder
den Gesamtstrom betätigbar sind.
Verletzungen oder Beschädigungen durch automatisierte Bewe
gungsvorgänge werden vermieden, wenn in dem Fahrersitz und/oder
dem Beifahrersitz Sensoren angeordnet sind, welche er
fassen, ob sich auf dem Fahrersitz und/oder dem Beifahrersitz
Gegenstände oder Personen befinden, und in diesem Fall die
automatische Bewegung des Fahrersitzes und/oder des Beifah
rersitzes sperren.
Falls die tragenden Teile des Fahrersitzes, des Beifahrersit
zes und der jeweiligen Rückenlehnen, wie insbesondere der
Rahmen, das Gestänge, Führungen und die Befestigungsmittel,
aus hochfesten Werkstoffen, vorzugsweise gehärtetem Stahl be
stehen, wird das Aufbrechen der Arretierung weiter erschwert,
und die hierfür notwendigen Zerstörungen werden derart gra
vierend, daß eine weitere Fahrzeugnutzung ausgeschlossen
wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Ausführungsbei
spiele unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung im De
tail beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel mit einem
insgesamt verfahrbaren Sitz,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel mit einer
in Anlage am Lenkrad gesichert arretier
baren Rückenlehne eines Fahrersitzes,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel mit Führungsmit
teln zum Vorklappen der Rückenlehne beim
Vorfahren des Sitzes,
Fig. 4 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 mit
dem Sitz in Sicherungsstellung,
Fig. 5 einen Schnitt durch an einer Rückenlehne
angebrachte Betätigungsorgane zum Lösen
der Arretierung,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch die Schwenkachse
einer Rückenlehne mit einer Arretierungs
vorrichtung,
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Arretierungs
vorrichtung nach Fig. 6,
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel eines Sitzes mit
einem Spindeltrieb zum Verfahren in
Längsrichtung,
Fig. 9 einen Schnitt durch das Sitzunterteil des
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 8 senk
recht zur Fahrtrichtung,
Fig. 10 einen Schnitt durch das Sitzunterteil und
Teile der Rückenlehne des Ausführungsbei
spiels gemäß Fig. 3 und 4 senkrecht zur
Fahrtrichtung,
Fig. 11 einen Teilschnitt durch einen Antriebsme
chanismus zum Verfahren des Sitzes und
durch elektrische und hydraulische Betä
tigungsorgane,
Fig. 12 eine schematische Seitenansicht eines
Sitzes mit einem Schneckenantrieb zur
Verstellung der Rückenlehne.
Nachfolgend werden bei der Beschreibung der jeweiligen Aus
führungsbeispiele für gleiche Teile dieselben Bezugszeichen
verwendet.
Die Diebstahlsicherung erfolgt im wesentlichen durch einen
Sitz 1 mit Rückenlehne 2 und Unterteil 3, der in diesem Fall
insgesamt längsverschieblich am Boden 4 des Fahrzeuges 5 ge
führt ist. Der Sitz 1 kann der Fahrer- oder Beifahrersitz des
Fahrzeuges 5 sein. Er ist hinter dem Steuerrad 6, dem Brems-,
Kupplungs- oder Gaspedal 7 oder weiteren in der Zeichnung
nicht dargestellten Funktionselementen, wie z. B. einem Ra
dio, einem Cassettenabspielgerät oder dem Handschuhfach
längsbeweglich gelagert.
Der Sitz kann insgesamt oder in seinen längsbeweglichen Tei
len manuell oder motorisch bewegt werden. Hierbei ist minde
stens ein längsbeweglicher Teil des Sitzes 1, wie z. B. die
Rückenlehne 2 oder ein unterhalb der Sitzfläche gelagerter
Stößel und/oder auch der Sitz insgesamt, durch eine in der
Zeichnung nicht dargestellte Bremse, eine nachfolgend be
schriebene Klinke oder ein Getriebe mit Selbsthemmung, wie z. B.
einen Spindeltrieb 9 oder einen Schneckentrieb 10 in einer
vorderen Stellung zu arretieren.
In dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Rückenlehne 2 des Sitzes 1 kippbar an dem Unterteil 3 gehal
ten; hierbei ist in der arretiert gesicherten Stellung sowohl
der Sitz 1 nach vorn verschoben als auch die Rückenlehne 2
nach vorn gekippt.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Weiterbildung des in der
Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels gezeigt, bei welchem
erste Führungsmittel 11 und zweite Führungsmittel 12 zusam
menwirken, um bei einer Längsverschiebung des Sitzes 1 in
Richtung der Funktionselemente 6, 7 die Rückenlehne 2 nach
vorne zu kippen. Die ersten Führungsmittel 11 bestehen aus
einer länglichen Ausnehmung, die an einem Rahmen oder einer
Halterung 14 der Rückenlehne 2 angebracht ist und in einen am
Boden 4 des Fahrzeuges 5 angebrachten Bolzen eingreift, wenn
der Sitz 1 nach vorn verschoben wird.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 weist das Gelenk 13 zum
Schwenken der Rückenlehne 2 gemäß Fig. 5 bis 7 ein äußeres
Führungsrohr 15 und ein in diesem koaxial angeordnetes Halte
rungsrohr 16 auf. Es ist entweder das äußere Führungsrohr 15
oder das innere Halterungsrohr 16 mit der Rückenlehne 2 ver
bunden und drehbar gelagert, wobei jeweils entsprechend das
andere Rohr 16 bzw. 15 fest mit dem Sitz 1 oder dem Unterteil
3 unverdrehbar verbunden ist.
In dem Halterungsrohr 16 ist eine Klinke 8 radial verschieb
lich federnd vorgespannt gelagert. Durch eine Ausnehmung im
Halterungsrohr 16 greift die Klinke 8 in radialer Richtung
hervortretend in Ausnehmungen 17 des Führungsrohrs ein, wel
che Stellungen der Rückenlehne 2 im vorgeklappten zu sichern
den Zustand und in Normalposition entsprechen.
Die Klinke 8 weist eine seitliche Teilverzahnung auf, die mit
einer Verzahnung am Außenumfang eines drehbar neben der Klin
ke 8 gelagerten Hebelelementes 18 in Eingriff steht. Ein Arm
des Hebelelementes 18 ist mit einem Bowdenzug 19 verbunden,
der im wesentlichen axial innerhalb des Halterungsrohres 16
verläuft und mit weiteren am Rahmen oder der Halterung 14 der
Rückenlehne 2 angeordneten Bedienelementen verbunden ist.
Diese Bedienelemente bestehen beispielsweise aus einer längs
verschieblich gelagerten Zahnstange 20, in welche ein Entrie
gelungshebel 21 mit seiner Teilverzahnung eingreift.
Der schwenkbar gelagerte Entriegelungshebel 21 überträgt eine
Kippbewegung über die Zahnstange 20 auf den Bowdenzug 19 in
Form einer Zugbewegung, die über das Hebelelement 18 und des
sen Verzahnung mit der Klinke 8 zu deren Zurückziehen führt,
so daß sie außer Eingriff mit den Ausnehmungen 18, 19 gerät
und die Rückenlehne 2 verschwenkt werden kann.
Der Zahnstange gegenüberliegend, unterhalb des Entriegelungs
hebels 21 ist ein Schloß 22 angeordnet, das im verriegelten
Zustand mit einer Klinke 23 in eine Ausnehmung 24 der Zahn
stange 20 eingreift und dadurch die Längsbewegung der Zahn
stange 20 verhindert, wodurch die Rückenlehne 2 des Sitzes 1
in der arretierten Stellung gesichert wird.
Ebenso oder auf andere bekannte Weise können auch der Sitz 1
und sonstige längsbewegliche Teile des Sitzes 1 in einer vor
deren Stellung festgelegt und gesichert werden.
Das Schloß 22 kann ein mechanisches oder ein elektronisches
Schloß sein, wobei das elektronische Schloß mit Magnetkontak
ten ausgestattet sein kann oder auf einem Datenträger gespei
cherte Daten auslesen kann.
Alternativ kann das Schloß 22 in nicht dargestellter, aber an
sich bekannter Weise mechanisch oder elektrisch mit den Tür
schlössern des Fahrzeuges 5 derart verbunden sein, daß mit
dem Schließen der Türschlösser des Fahrzeuges 5 das Schloß 22
verschlossen wird, wobei ggf. vorher auch noch der Sitz auto
matisch vorgefahren und/oder die Rückenlehne vorgeklappt
wird.
Weiterhin kann das Schloß 22 in gleicher Weise beim Öffnen
der Türschlösser des Fahrzeugs 5 geöffnet werden, wobei das
automatische Öffnen des Schlosses 22 vorzugsweise dann vorge
sehen ist, wenn die Türschlösser in einer einbruchsicheren
Ausführungsform gefertigt sind.
Antriebe für die automatisierte Bewegung des Sitzes 1 und der
Rückenlehne sind in den Fig. 8 bis 12 dargestellt. Selbst
verständlich können diese motorischen Antriebe auch von Hand
betätigt werden.
Zum Längsverfahren des Sitzes 1 dient gemäß Fig. 8-11 ein
Spindeltrieb 9 mit einer motorisch angetriebenen Spindel 25,
die im wesentlichen in Richtung der Längsverschiebung paral
lel zum Boden 4 des Fahrzeugs 5 ausgerichtet ist und in eine
am Unterteil 3 des Sitzes 1 angebrachte Mutter 26 derart ein
greift, daß durch die Drehbewegung der Spindel 25 die Mutter
26 und somit der Sitz 1 längsverfahren werden. Wie aus Fig. 9
ersichtlich, überdeckt das Sitz-Unterteil 3 die Befestigungs
schrauben der Führungsschienen des Sitzes.
In dem in Fig. 10 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein der
artiger Antrieb mit Spindel 25 und Mutter 26 kombiniert mit
ersten und zweiten Führungsmitteln 11, 12, wie im Zusammenhang
mit Fig. 3 und 4 beschrieben, um beim Verfahren des Unter
teils 3 des Sitzes 1 gleichzeitig die Rückenlehne 2 vorzu
klappen.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 sind an
der Mutter 26 hebelartige Betätigungsorgane 27 angebracht,
welche beim Verfahren des Sitzes 1 in die Sicherungsstellung
in Kontakt mit einem hydraulischen Zylinder 28 und/oder einem
oder mehreren Endschaltern 29, 30 kommen. Durch den hydrauli
schen Zylinder 28 wird das zentrale Bremssystem des Fahrzeugs
5 aktiviert, während mit den Endschaltern 29, 30 Stromkreise
unterbrochen werden. Der Endschalter 30 unterbricht z. B. den
für den Antrieb des Fahrzeugmotors benötigten Strom und der
Endschalter 29 den Gesamtstrom des Fahrzeugs 5.
Alternativ kann auch der Standstrom für das Fahrzeug 5 unbe
einflußt bleiben, wobei dann die für Beleuchtung, eine evtl.
vorhandene Klimaanlage, eine Uhr und weitere im Stand betä
tigbare Aggregate benötigte elektrische Energie weiter zur
Verfügung steht.
Die motorische Bewegung der Rückenlehne 2 wird im Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 12 durch einen Schneckentrieb 10 be
wirkt, dessen Schnecke 31 in Eingriff mit einem Schneckenrad
32 steht, welches mit dem Rahmen oder der Halterung 14 der
Rückenlehne 2 drehfest verbunden ist und Drehbewegungen auf
die Rückenlehne 2 überträgt.
Die vorstehend beschriebenen motorischen bzw. automatisierten
Vorgänge können in bekannter Weise durch Sensoren, welche das
Abschließen der Türen erkennen, ausgelöst werden. Hierbei re
gistrieren weitere, in dem jeweiligen Sitz 1 angeordnete Sen
soren, ob sich auf dem Sitz 1 Gegenstände oder Personen be
finden und sperren in diesem Fall dessen motorische Bewegung.
Beim Öffnen der Türen werden die Verriegelungen automatisch
gelöst und der Sitz bzw. die Sitze in der Normalstellung zu
rückbewegt. Diese läßt sich in herkömmlicher Weise variieren,
um eine individuelle Sitzeinstellung zu gewährleisten.
Claims (19)
1. Diebstahlsicherung für ein Fahrzeug mit wenigstens einem
hinter Funktionselementen angeordneten Sitz, von dem min
destens ein Teil längsbeweglich gelagert ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens ein Teil (2) des Sitzes (1)
in einer vorderen Stellung gegen unbefugtes Lösen gesi
chert arretierbar ist, in welcher ein oder mehrere Funk
tionselemente (6, 7) unzugänglich und/oder funktionsunfä
hig sind.
2. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens ein Teil des Sitzes (1, 2) motorisch
bewegbar ist.
3. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens ein Teil des Sitzes (1, 2)
durch eine Bremse und/oder durch eine Klinke (8) arre
tierbar ist und/oder der motorische Antrieb ein selbst
hemmendes Übertragungselement (9, 10) enthält.
4. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des
Sitzes (1) durch einen selbsthemmenden Spindeltrieb (9)
bewegbar ist.
5. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (2) durch einen
selbsthemmenden Schneckentrieb (10) vorklappbar, ist.
6. Diebstahlsicherung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an einem längsbeweglichen
Teil, z. B. an der Rückenlehne (2), erste Führungsmittel
(11) angebracht sind, die beim Vorschieben des Sitzes (1)
mit zweiten Führungsmitteln (12) zusammenwirken und die
sen Teil (12) des Sitzes (1) in Richtung der Funktions
elemente (6, 7) bewegen.
7. Diebstahlsicherung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die ersten Führungsmittel (11) aus einer an der
Rückenlehne ausgebildeten länglichen Ausnehmung und die
zweiten Führungsmittel (12) aus einem am Boden (4) des
Fahrzeuges (5) angebrachten Bolzen bestehen.
8. Diebstahlsicherung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (13) zum Schwenken
der Rückenlehne (2) ein äußeres Führungsrohr (15) und ein
in diesem koaxial angeordnetes Halterungsrohr (16) auf
weist, in welchem eine federnd vorgespannte Klinke (8)
radial verschieblich gelagert ist und durch eine Ausneh
mung (17) im Halterungsrohr (16) hindurch in den Schwenk
stellungen zugeordnete Ausnehmungen (18, 19) des Füh
rungsrohres (15) eingreift.
9. Diebstahlsicherung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Klinke (8) manuell lösbar ist, beispielswei
se eine seitliche Teilverzahnung aufweist, welche mit der
Verzahnung des Außenumfangs eines drehbar angeordneten
Hebelelementes (18) in Eingriff steht, wobei ein Arm des
Hebelelementes (18) mit einem Bowdenzug (19) verbunden
ist, der durch ein an der Rückenlehne (2) angebrachtes,
Betätigungsglied (21), z. B. einen teilverzahnten Entrie
gelungshebel (21), welcher mit einer mit dem Bowdenzug
(19) verbundenen Zahnstange (20) in Eingriff steht, be
tätigbar ist.
10. Diebstahlsicherung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Verlassen des Fahrzeugs
(5) der Sitz (1) oder Teile (2, 3) des Sitzes (1) automa
tisch in die arretierte Stellung bewegbar sind.
11. Diebstahlsicherung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verlassen des Fahrzeugs (5) durch Sen
soren, insbesondere durch Sensoren für das Abschließen
der Türen, erfaßt ist.
12. Diebstahlsicherung nach Anspruch 10 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem Sitz (1) Sensoren angeordnet
sind, welche eine Belastung des Sitzes (1) durch Gegen
stände oder Personen registrieren und in diesem Fall die
automatische Bewegung des Sitzes sperren.
13. Diebstahlsicherung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der gesichert arretierte Teil
des Sitzes mit dem Öffnen der Schlösser der Türen entrie
gelbar und zurückbewegbar ist.
14. Diebstahlsicherung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung des bewegba
ren Teiles (2, 3) des Sitzes und/oder des Sitzes (1) ins
gesamt durch ein mechanisches oder ein elektronisches
Schloß (22) gesichert ist, welches mit Magnetkontakten
versehen ist oder auf einem Datenträger gespeicherte Da
ten ausliest.
15. Diebstahlsicherung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß das Schloß (22) mit dem Schließen der Türschlös
ser des Fahrzeuges (5) verschließbar und/oder mit deren
Öffnen zu öffnen ist.
16. Diebstahlsicherung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß durch den Sitz in seiner ar
retierten Stellung das zentrale Bremssystem des Fahrzeuges
betätigt ist.
17. Diebstahlsicherung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der arretierten Stellung
des Sitzes (1) die Stromversorgung des Fahrzeuges (5) mit
Ausnahme des Standstromes unterbrochen ist.
18. Diebstahlsicherung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der vorgeschobenen Stellung des Sit
zes (1) durch an diesem angebrachte Betätigungsorgane
(27) ein hydraulischer Zylinder (28) des zentralen Brems
systems und/oder ein oder mehrere Endschalter (29, 30)
für den Antriebsstrom und/oder den Gesamtstrom betätigbar
sind.
19. Diebstahlsicherung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Teile des Sit
zes (1) und der Rückenlehne (2), wie insbesondere der
Rahmen (14), das Gestänge, die Führungen und die Befesti
gungsmittel aus hochfesten Werkstoffen, vorzugsweise ge
härtetem Stahl, bestehen.
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